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Maschine zur Herstellung von Papierwolle *,Beim Herstellen von Papierwolle
findet dadurch eine erhebliche Staub ,bildung statt, daß beim Zerschneiden der Papierbahnen
in Streifen von i bis mehreren mm Breite gewöhnlich Bruchteile der Pjapierfasern
abgeschnittenwerden. Diese Fasern zerfallen teils in Staub, durch den die Papierwolle
verunreinigt wird, teils setzen sie sich in der Maschine fest undz verursachen ein
Heißlaufen der Schneidscheiben. Dies ist die hauptsächliche Ursache des starken
Verschleißes der Schneifvalzen. Ferner werden die Schneidscheiben durch stärkeres
Ansammeln des Staubes auseinandergedrückt, so daß der Schnitt allmählich schlechter
wird. Die Beimengung von Staub macht die Papierwolle, die meistens zum Verpacken
von Nahrungsmitteln, Obst, Praknen, Schokolade, Biskuit oder empfindlichen Gegenständen,
optischen Instrumenten o. dgl. dient, für ihren Verwendungszweck oft ganz ungeeignet.
Das Reinigen der Papierwolle würde die angegebenen Mängel nur zum Teil beheben,
ganz abgesehen davon, daß dieses einen besonderen Arbeitsgang erfordert.
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Es- ist -'an sich bekannt, bei Schneidvorgän:gen, und zwar auch bei
Papiermaschiinen, ein Absaugen :des entstehenden Staubes vorzunehmen. Bei den bekannten
Einrichtungen handelt es sich um gespannte Papierbahnen, die von einem Luftstrom
selbst nicht beeinflußt werden können, und auch bei Papierschneidmaschinen, bei
denen z. B. einzelne Papierstreifen geschnitten werden, findet ein Aufrollen der
Papierstreifen nach dem Schneidvorgang statt. Bei derartigen Maschinen kann man
ohne weiteres mit beliebigen A@bs;augevorrichturngen arbeiten.
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Im Gegensatz hierzu handelt es sich bei einer Maschine zum Herstellen
von Papierwolle um andere Verhältnisse. Hier hat das die Maschine verlassende Material
eine lose, bauschige Form. Überraschenderweise zeigt es sich, daß auch -aus diesem
Material der Staub entfernt werden kann, wenn man bei der Maschine zum Herstellen
der Papier-,volle an beiden Schneidsc.heiben, und zwar an deren von der Schnittstelle
abgelegenen Teilen, wirkende Saugtrichter anordnet, durch die der sich beim Schneiden
bildende Staub abgesaugt wird,' ohne daß die die Papierwolle bildenden schmalen
Streifchen mit abgeführt werden.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung schematisch veranschaulicht.
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Die Papiierwollemaschine ist durch die beiden Schneidwalzen i und
2 angedeutet. Vor diesen befindet sich der Papiertisch 3, von dem aus die Papierbahnen
q. den Schneidwalzen i und 2 zugeführt werden. Hinter den Schneidwalzen ist eine
Unterlage 5 zum Hinausbefördern der Papiervolle 6 angeordnet.
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Die Schnei.dwalzen i und 2 sind in bekannter Weise aus einer Anzahl
Schneidscheiben 7 ;und abwechselnd eingefügten Zwisehenscheiben 8, die gemeinsam
auf zwei Wellen d durch Keil und Nut angebracht
sind, zusammengesetzt.
Die Schneidscheiben der Walzen 1 und 2 haben gegeneinander eine derartige Stellung
erhalten, daß sie kaminartig ineinandergreifen, wobei eine Zwischenscheibe der einen
Walze einer Schneidscheibe der anderen Walze gegenübersteht. Beim Betrieb fassen
die Walzen das zugeführte Papier .l. und schneiden es in Streifen entsprechend der
Breite der Schneidscheiben 7 bzw. Zwischenscheiben 8, wobei der Schnitt dadurch
zustande kommt, daß die Schneidsche,iben der einen Walze zusammen mit den Schneidschei:ben
der anderen Walze an ihren beiden Seiten eine Scherkraft auf das Papier ausfiben.
Die geschnittenen Streifen können durch den Spielraum zwischen den Schneidscheiben
der einen Walze und den gegenüberstehenden Zwischenscheiben der aiidcren Walze hindurchlaufen
und gelangen so auf die Unterlage 5.
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Zum Beseitigen des beim Schneiden entstehenden Staubes werden folgende
Anordnungen getroffen: An jeder Schnei.dwalze 1 bzw. 2 ist ein Saugtrichter
1o bzw. 11 angeordnet, deren Öffnungen mit Filzabdichtungen 12 gegen die Schneidscheiben
treffen. Die Saugtrichter io und ii sind an Rohre 13 angeschlossen, die zu einer
Luftförderungsmasch.ine 14, Ventilator, Vakuumpumpe o. dgl. führen. Zweckmäßig wird
von diesem Sauger die Luft zu einem Staubfang 15 geführt, von dem sie entstaubt
bei 16 ins Freie gedrückt wird.
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Zum Kühlen der Schneidwalzen kann Luft mit Hilfe von Drucklufttrichtern
17, die in ähnlicher Weise an den Schneidesalzen angeordnet werden wie die Saugtrichter
io und i.i, den Schneidwalze.n zugeführt werden. Zum Erzielen eines Kreislaufes
der Luft kann der Drucklufttrichter 17 mit einem Rohr 18 in Verbindung gebracht
werden, das die durch den Staubfang 15 gereinigte und gegebenenfalls abgekühlte
Luft den Schneidwalzen zuführt. Für diesen Kreislauf ist nur eine einzige Luftförderungsmaschine
14., zweckmäßig ein Kolbengebläse, erforderlich. Zweckmäßig werden die Schneidesalzen,
wie bei i angedeutet, mit Schutzmänteln i9 umgeben, die sich an die Saubtrichter
anschließen, um die Wirkung beim Staubabsaugen bzw. Zublasen der Kfililluft zu erhöhen.