DE689327C - Vorrichtung zur Gewinnung von Fasern aus Ramiestengeln - Google Patents

Vorrichtung zur Gewinnung von Fasern aus Ramiestengeln

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DE689327C
DE689327C DE1938J0062719 DEJ0062719D DE689327C DE 689327 C DE689327 C DE 689327C DE 1938J0062719 DE1938J0062719 DE 1938J0062719 DE J0062719 D DEJ0062719 D DE J0062719D DE 689327 C DE689327 C DE 689327C
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knife
rollers
pair
strips
scraping
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Expired
Application number
DE1938J0062719
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Inventor
Ludwig Jaeger
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B9/00Other mechanical treatment of natural fibrous or filamentary material to obtain fibres or filaments

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Gewinnung von Fasern aus Ramiestengeln Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Gewinnung von Fasern aus Ramiestengeln, in der die durch Walzenpaare geförderten Stengel der Länge nach aufgeschnitten und in der anschließend aus den bandartigen Hälften durch Riffelwalzen und Schabemesser die Fasern freigelegt werden.
  • Die größte Schwierigkeit bei der Fasergewinnung liegt in der Entfernung der die Ramiestengel umgebenden dünnen, leicht zerreißbaren Rinde, unter der sich eine klebrige Saftschicht befindet, die, insbesondere Wenn die zur Bearbeitung kommenden Stengel nicht mehr ganz frisch sind, eine zähe Masse bildet, die die Rinde fest mit der zu gewinnenden Faserschicht verbindet. Bei bekannten Maschinen zur Gewinnung der Fasern aus Ramiestengeln verschmieren die Schabemesser zum Entfernen dieser klebrigen Deckschale in kurzer Zeit.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß anschließend an das Längsschneidemesser und das Führungswalzenpaar eine gegenüber diesem Walzenpaar schneller umlaufende Schlagrnessertrommel gelagert ist, an die eine mit einer Gegenhalteplatte zusammenarbeitende Schabevorrichtung in Form einer umlaufenden Trommel mit radial stehenden Messerleisten anschließt, zwischen denen elastisch zusammendrückbare, oben abgerundete und den Zwischenraum zwischen j e zwei Messerleisten ausfüllende Schleifleisten befestigt sind, welche in der Ruhelage die ?Messerkanten überhöhen.
  • Dadurch wird erreicht, daß außer einer Schab- eine Schleifwirkung auf die Rinde ausgeübt wird, wobei die Schleifleisten während ihrer Arbeit so weit zurückfedern, daß die Messerkanten freiliegen, während sie nach Beendigung der Arbeit wieder ausfedern und dabei an den Messerleisten haftengebliebene Schabemasse abstreifen.
  • Nach der Erfindung ist ferner zwischen der Schabevorrichtung und einem Abzugswalzenpaar ein in der Höhe verstellbarer Kloben rnit von federnden Schleifleisten über,-höhten Messern angeordnet, bei dessen Bewegung gleichzeitig ein mit dem Führungswalzenpaar gekuppeltes Entholzungsmesser gegen das Faserbandende anpreßbar ist.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i eine Vorrichtung in Seitenansicht, Abb. 2 die Antriebseinrichtung für die Entschabevorrichtung.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung besteht aus den beiden drehbar gelagerten Walzen z und 2, die durch ein endloses Band-3 oder eine Kette miteinander verbunden sind. Auf dem Band 3, dessen Länge der Länge der zu entfasernden Stengel angepaßt ist, sind eine Anzahl federnde Klammern oder Greifer 4 angeordnet zum Einlegen und Festhalten der Stengel. Hinter dem Band 3, das seinen Umlauf durch einen von der Welle der Walze i oder 2 abgeleiteten Antrieb erhält, befindet sich ein mit ihm in gleicher Ebene liegendes, zangenförmig ausgebildetes Fübrungsglied 5. Dessen beide Backen öffnen sich unter dem Druck des eingefübrten Stengels gleichmäßig nach beiden Seiten hin, da sie durch Zahnräder 6 miteinander verbunden sind. Die Backen sind durch eine Zugfeder 7 zusammengehalten. Unmittelbar an das Führungsglied 5 anschließend, befindet sich das Riffelwalzenpaar 8, 9, von dem eine Walze in üblicher Weise federnd gelagert ist. Dicht hinter dem Walzenpaar 8, 9, das mit gleicher Geschwindigkeit umläuft wie das Förderband 3, befindet sich ein Messer 1o, das den Stengel in der Längsrichtung aufschneidet und ihn flach auf einer Fläche i i ausbreitet. In Form eines Bandes wird nun der mit seinem Holzteil nach oben liegende Stengel von dem Walzenpaar 8, 9 zwischen die ebenfalls rückfedernd gelagerten Walzen 12, 13, deren Umlaufgeschwindigkeit mit der des Walzenpaares 8, 9 übereinstimmt, geführt. Von diesen Walzen aus wird das Gut durch einen an seinem Ende nach oben gebogenen Führungskanal 14 zwischen die radial auf dem Umfang einer schnell umlaufenden Trom me115 angeordneten Schlagmesser 16 geleitet. Durch diese Schlagmesser 16 wird das Stengelholz zerkleinert und von den auf der Führung 141 liegenden Faserbändern abgeschält, worauf die Holzstücke seitlich aus der Vorrichtung abgeführt werden, während die weitergeleiteten Faserbänder einer unterhalb einer Führung 17 angeordneten Schabevorrichtung zugeführt werden.
  • Diese Schabevorrichtung besteht erfindungsgemäß aus einer Trommel 18, auf deren Umfang eine Anzahl radial stehende Messer z9 leicht auswechselbar angeordnet sind. ' Zwischen den Messern z9 sind elastisch zusammendrückbare, oben abgerundete Schleifleisten 2o befestigt, die den Zwischenraum zwischen je zwei Messerleisten ausfüllen und in der Ruhelage die Messerkanten überhöhen. Die in Förderrichtung des Faserbandes rasch umlaufende Trommel 18 drückt mit ihren Schleifleisten 2o fest gegen das an der Führung 17 anliegende Faserband. Dabei federn die Schleifleisten 2o so weit zurück, daß das Faserband auch von den Schneiden der Messer 19 erreicht wird, so daß sich die Rinde von dein Faserband löst.
  • Sobald eine Schleifleiste 2o vom Druck gegen das Faserband frei wird, also arn Ende der Führung 17, federt sie wieder in ihre Ausgangsstellung zurück, wobei sie bis zur Messerschneide an einer Seitenwand der Messerleiste entlang gleitet und etwa anhaftende Schäbe abstreift.
  • Das Faserband gelangt nun zwischen die Zugwalzen 21, 22 und verläßt .damit die Maschine.
  • Wenn das Ende eines Stengels die Walzen 8, 9 und 12, 13 verlassen und dadurch seinen rückwärtigen Halt verloren hat, besteht die Gefahr, daß es sich unter dein Einfluß der Messer 16 verlagert, so daß eine einwandfreie Entholzung nicht mehr erreicht wird. Um dies zu verhindern, schiebt sich von oben ein mit der Walze g gekuppeltes, unmittelbar hinter der Trommel 15 in dem Führungsstück 17 verschiebbar angeordnetes Messer 23 gegen das noch auf der Führung 141 liegende Faserband und nimmt die letzten Holzreste entgegen der Zugwirkung der Walzen 21, 22 weg. Das Messer 23 wird von einem Nocken 28 gesteuert, der fest mit einem schwingbar auf -der Achse 29 angebrachten Winkelhebel 30, 31 verbunden ist. An dem Arm 3o des Winkelhebels ist eine Stange 32 angelenkt, deren anderes Ende drehbar mit dein einen Arm 33 eines um die Achse 35 schwingbaren Winkelhebels 33, 34 verbunden ist, dessen anderer Arm 34 das Lager für die Walze 9 bildet. Solange unter der Walze 9 ein zu bearbeitender Stengel liegt, befindet sie sich in der Hochstellung und das Messer 23 in der Ruhestellung. Sobald aber die Walze 9 von dem Ende eines Stengels durch ihr Eigengewicht abfällt, schwingt der Winkelhebel 33, 34 und durch Vermittlung der Stange 32 auch der Winkelhebel 30, 31, wodurch der Nocken 28 bewegt wird, der nun das Messer 23 in die Arbeitsstellung verschiebt, bis es durch einen neu eingeschobenen Stengel, der die Walze 9 hebt, wieder in die Ruhestellung zurückgebracht wird.
  • An dem Arm 31 des Winkelhebels 30, 31 ist eine Stange 36 verschiebbar angebracht, deren anderes Ende an einen fest mit einem Nocken 37 verbundenen Hebel 38 angelenkt ist, der um eine Achse 39 schwingt. Der Nocken 37 greift in einen Paßschlitz des Klobens 24 ein, in dem eine Anzahl ebenfalls von elastisch zusammendrückbaren Schleifleisten 25 überhöhte Schabemesser 26 angeordnet sind. Durch die von der Walze 9 eingeleitete Bewegung des Winkelhebels 30, 31 erhält auch der Kloben 24 einen Vorschub gegen die Rindenseite des Faserbandes. Die Messer 26 in Verbindung mit den Leisten 25 schaben dann die letzten Rindenreste von dem von den Walzen 21, 22 gezogenen, sich gegen die Führung 27 stützenden Faserband ab.
  • Sobald ein neuer Stengel zwischen die Walzen eingeführt wird, gehen Messer 23 und Kloben 24 in die Ruhestellung zurück, wobei die Messer 26 durch die Leisten 25 gereinigt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Gewinnung von Fasern aus Ramiestengeln, in der die durch Walzenpaare geförderten Stengel der Länge nach aufgeschnitten und in der anschließend aus den bandartigen Hälften durch Riffelwalzen und Schabemesser die Fasern freigelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß anschließend an das Längsschneidemesser (io, ii) und das Führungswalzenpaar (12, 13) eine gegenüber diesem Walzenpaar schneller umlaufende Schlagmessertrommel (i5, 16) gelagert ist, an die eine mit einer Gegenhalteplatte (17) zusammenarbeitende Schabevorrichtung in Form einer umlaufenden Trommel (i8) mit radial stehenden Messerleisten anschließt, zwischen denen elastisch zusammendrückbare, oben abgerundete und den Zwischenraum zwischen je zwei Messerleisten ausfüllende Schleifleisten befestigt sind, welche in der Ruhelage die Messerkanten überhöhen. 2'. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Schabevorrichtung und einem Abzugswalzenpaar (21, 22) ein in der Höhe verstellbarer Kloben (24) mit von federnden Schleifleisten (26) überhöhten Messern (25) angeordnet ist, bei dessen Bewegung gleichzeitig ein mit dem Führungswalzenpaar (12, 13) gekuppeltes Entholzungsmesser (23) gegen das Faserbandende anpreßbar ist.
DE1938J0062719 1938-10-25 1938-10-25 Vorrichtung zur Gewinnung von Fasern aus Ramiestengeln Expired DE689327C (de)

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