CH501371A - Verfahren und Einrichtung zum maschinellen Durchschneiden der Schale von Kastanien - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum maschinellen Durchschneiden der Schale von Kastanien

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CH501371A
CH501371A CH53169A CH53169A CH501371A CH 501371 A CH501371 A CH 501371A CH 53169 A CH53169 A CH 53169A CH 53169 A CH53169 A CH 53169A CH 501371 A CH501371 A CH 501371A
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cutting
chestnuts
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belt
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CH53169A
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Antonelli Ezio
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Antonelli Ezio
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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N5/00Machines for hulling, husking or cracking nuts
    • A23N5/006Machines for hulling, husking or cracking nuts for chestnuts

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description


  
 



  Verfahren und Einrichtung zum maschinellen Durchschneiden der Schale von Kastanien
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum maschinellen Durchschneiden der Schale von Kastanien, wobei diese einzeln und geordnet einem Schneidwerkzeug zugeführt werden, und eine Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens.



   Vor dem Braten von Kastanien werden die Schalen derselben angeschnitten, um zu vermeiden, dass die Schalen während dem Braten platzen. Dies hätte zur Folge, dass einerseits die geplatzten Kastanien unansehnlich und anderseits, dass die Kastanien aus dem Bratofen herausgeschleudert würden. Bis heute wurden die Kastanien von Hand mit Hilfe eines speziell geformten Messers geschnitten. Diese Arbeit ist zeitraubend und sehr oft wird nicht nur die Schale durchgeschnitten, sondern auch die darin enthaltene Frucht angeschnitten, was nicht erwünscht ist. Zudem lässt die Regelmässigkeit der Schnittlänge sehr oft zu wünschen übrig.



   Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben und eine Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens zu schaffen, die gestatten, die Schalen von Kastanien wenigstens über die Hälfte ihres Umfanges einwandfrei zu schneiden, wobei die Frucht nicht verletzt wird.



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass die Kastanien während des Schneidvorgangs gleichmässig entlang einer Bewegungsbahn bewegt werden, dass die Schale wenigstens entlang des halben Umfanges der Kastanien in entgegengesetzter Richtung zur Bewegung derselben geschnitten wird, dass die Schnittbewegung in einer Ebene, in der die Bewegungsbahn liegt, erfolgt und dass die Schnitttiefe auf der ganzen Länge des Schnittes automatisch konstant gehalten wird.



   Die erfindungsgemässe Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidevorrichtung ein endloses, elastisches Band zum gleichmässigen Fortbewegen der ihm zugeführten, geordneten Kastanien und eine Pressvorrichtung zum Anpressen der einzelnen Kastanien auf das Band, während diese am Schneidewerkzeug vorbeigeführt werden, enthält, dass das Schneidewerkzeug in einer Ebene, in der die Bewegungsbahn liegt, entgegen der Rückführkraft einer Feder schwenkbar angeordnet ist und dass die Schneide des Schneidwerkzeuges an der Stelle mindestens teilweise in die Bewegungsbahn der Kastanien hineinragt, an welcher Teile der Pressvorrichtung beidseitig des Bandes angeordnet sind.



   Die Erfindung ist nachstehend mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen beispielsweise näher erläutert.



  Es zeigen:
Fig. 1 eine Einrichtung zum maschinellen Schneiden der Schalen von Kastanien in schaubildlicher Darstellung mit einer Anzahl von Schneidevorrichtungen, die lediglich symbolisch gezeichnet sind,
Fig. 2 eine Kastanie mit teilweise eingeschnittener Schale in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 3 eine Schneidevorrichtung in schaubildlicher Darstellung,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Schneidevorrichtung nach Fig. 3, teilweise im Schnitt,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI der Fig. 4 und
Fig. 7 einen Querschnitt durch ein   U-förmiges,    elastisches Band, auf welches keinerlei äussere Kräfte einwirken.



   Die Fig. 1 zeigt eine Einrichtung zum maschinellen Schneiden der Schalen von Kastanien. Auf der linken Seite ist ein Trichter 1, dessen untere enge Öffnung sich über einem Schüttelrost 2 befindet, erkennbar. Der Schüttelrost 2 umfasst zueinander parallel verlaufende Kanäle 3 und beidseitig je eines Kanals angeordnete, nach oben gewölbte Richtschienen 4. Am rechtsseitigen Ende des nach dieser Seite leicht geneigten Schüttelrostes 2 sind die Kanäle 3 verlängert, und jeder Kanal endet innerhalb einer Schneidevorrichtung 5. Die Schneidevorrichtungen sind der Einfachheit halber nur symbolisch dargestellt. Aus platzsparenden Gründen  sind die Schneidevorrichtungen teilweise versetzt angeordnet und innerhalb eines Gehäuses 6, das teilweise aufgeschnitten gezeichnet ist, untergebracht. Der Boden des Gehäuses 6 ist schräg und weist eine Austritts öffnung für die geschnittenen Kastanien auf.

  Diese Austrittsöffnung ist von einem Rohrstutzen 7 umgeben, um welchen die Öffnung eines Sackes 8 zum Aufnehmen der geschnittenen Kastanien gestülpt werden kann.



   Der   Trichter    1, der Schüttelrost 2 und das Gehäuse 6 mit den Schneidevorrichtungen 5 werden durch ein Gestell 9 getragen. Innerhalb des oberen Teiles dieses Gestells, in der Fig. 1 nicht sichtbar, ist ein erster Antriebsmotor für den Schüttelrost 2 und ein zweiter Antriebsmotor für die Schneidevorrichtungen 5 untergebracht. Der erste Antriebsmotor ist vorzugsweise regulierbar, damit die Zuführmenge der Kastanien aus dem Trichter 1 zu den Schneidevorrichtungen 5 nach Bedarf vergrössert oder verkleinert werden kann. Mit Hilfe der beiden Schalter, die im Schaltkasten 10 angeordnet sind, können die Antriebsmotore aus- und eingeschaltet werden. Der Schüttelrost 2 und die Schneidevorrichtungen 5 können auch von einem einzigen Motor angetrieben werden.



   Auf dem Schüttelrost 2 werden die wahllos in den Trichter 1 geschütteten Kastanien vorsortiert, damit diese mit ihrer flachen Seite nach unten und mit ihrer Spitze bezüglich der Kanäle nach links oder rechts gerichtet entlang derselben zu den Schneidevorrichtungen 5 gleiten.



   Die Fig. 2 zeigt eine Kastanie mit teilweise geschnittener Schale, wobei der Schnitt 11 sich über mindestens die Häfte des mittleren Umfangs der Schale erstreckt.



  Der Schnitt verläuft auf der gewölbten Seite der Kastanie und im wesentlichen parallel zur stumpfen Seite der Kastanie, welche Seite gegenüber dem Spitz 12 der Kastanie liegt.



   Anschliessend ist mit Bezug auf die Fig. 3-7 die Schneidevorrichtung 5 näher beschrieben, wobei gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Am Umfang eines Treibrades 13 ist ein endloses, elastisches im Querschnitt U-förmiges Band 14 mit den Schenkeln 15 und 16 aufgespannt. Das Treibrad 13 umfasst zwei durch mehrere Schrauben 17 (Fig. 5) zusammengehaltene Scheiben 18 und 19, deren Umfangsflächen konisch geformt sind, wodurch die Spannwirkung auf das elastische Band 14 erzielt wird. Das Treibrad 13 ist auf eine Welle 20 aufgekeilt, wobei mehrere Treibräder hintereinander beabstandet auf derselben Welle 20 angeordnet sein können.



   Auf der Aussenseite des Schenkels 15 ist eine Druckrolle 21 und auf der Aussenseite des Schenkels 16 eine zweite gleiche Druckrolle 22 angeordnet (Fig. 3 und 5).



  Diese Druckrollen besitzen je eine konische Fläche 23, die stellenweise an dem Schenkel 15 bzw. 16 anliegt und diesen gegen innen presst. Die Druckrollen 21 und 22 sind je an einem Schwenkarm 24 bzw. 25 drehbar   an-    geordnet, wobei die Achsen der Druckrollen bezüglich des Treibrades 13 radial verlaufen.



   Anschliessend an die beiden Druckrollen 21 und 22 sind in ähnlicher Weise zwei Festhalterollen 26 und 27 seitlich der Schenkel 15 bzw. 16 angebracht (Fig. 3 und 4). Auch diese Festhalterollen besitzen je eine konische Fläche 23, an welche die Schenkel teilweise anliegen. Die Festhalterollen sind ebenfalls mit Schwenkarmen 28 bzw. 29 drehbar verbunden. Die Schwenkarme 24 und 28 für die Druckrolle 21 und die Festhalterolle 26, welche beide Rollen am Schenkel 15 anliegen, sind übereinander angeordnet und unabhängig voneinander um einen gemeinsamen Bolzen 30 schwenkbar, der in einem Querträger 31 befestigt ist (Fig. 3). Die Schwenkarme 25 und 29 für die Druckrolle 22 und die Festhalterolle 27, welche beide Rollen am Schenkel 16 anliegen, sind ebenfalls übereinander angeordnet und unabhängig voneinander um einen gemeinsamen Bolzen 32 schwenkbar, der im Querträger 31 befestigt ist (Fig. 4).



   Gegen ihre freien Enden hin sind die Schwenkarme 28 und 29 abgebogen, damit die Achsen der Festhalterollen gegenüber dem Treibrad 13 radial gerichtet sind und die verlängerten Enden sind über eine Zugfeder 33 miteinander verbunden. Die verlängerten Enden der Schwenkarme 24 und 25 sind über eine zweite Zugfeder 34 miteinander verbunden.



   Auf der unteren Seite der Druck- und Festhalterollen ist je ein um die Achse dieser Rollen frei drehbarer Anschlagring 35 vorgesehen. Durch diese Anschlagringe wird der minimale Abstand zwischen den Druckrollen 21, 22 einerseits und den Festhalterollen 26, 27 anderseits begrenzt, wenn sich beispielsweise keine Kastanie zwischen diesen Rollen befindet, indem die Anschlagringe an den Aussenseiten der Scheiben 18 und 19 des Treibrades 13 dank der Kräfte, ausgehend von den Zugfedern 33 und 34, anliegen. Die oben beschriebene Anordnung gestattet jeder dieser Rollen, unabhängig von den anderen eine praktisch senkrecht zur Treibradebene gerichtete Schwenkbewegung auszuführen.



   Zwischen den Schwenkarmen ist ein in der Ebene des Treibrades 13 beweglicher Hebel 36 am Querträger 31 angelenkt. Das freie Ende dieses Hebels ist geschlitzt und in diesem Schlitz ist eine Schneiderolle 37 drehbar gelagert. Am anderen Ende des Hebels 36 ist ein mit dem Querträger 31 zusammenwirkender Anschlag 38 zum Begrenzen der Eintauchtiefe der Schneiderolle zwischen die Schenkel 15 und 16 vorgesehen (Fig. 4). Mit einer Feder 39 wird der Hebel bis zum Anschlag hinuntergedrückt.



   Aus den Fig. 5 bis 7 ist deutlich ersichtlich, dass das elastische Band 14 in der Mitte eine Nute 40 aufweist. Wenn sich keine Kastanien zwischen den Druckrollen 21 und 22 befinden und der Hebel 36 bis zum Anschlag hinuntergepresst wird, taucht der untere Teil der Schneiderolle 37 in diese Nute ein, ohne dass die Schneide 41 den Nutengrund berührt. Beidseitig der Schneide 41 der Scheiderolle 37 ist je eine Auflageschulter 42 zum Begrenzen der Schnitttiefe vorgesehen   (Fig. 5).   

 

   Wie schon weiter oben erwähnt, mündet der Kanal 3 zwischen die Schenkel 15 und 16 des Bandes 14 ein, wobei der Kanal im wesentlichen tangential zum von den Schenkeln eingeschlossenen Bodenteil des Bandes 14 verläuft und vor den Druckrollen 21 und 22 endet (Fig. 4). Am Ende des Kanals 3 ist beidseitig je ein schräg nach oben abstehender Lappen 43 befestigt.



  Diese beiden Lappen dienen zum leichten Auseinanderspreizen der Schenkel 15 und 16, damit die auf dem Kanal nachrutschenden Kastanien zwischen die Schenkel gelangen können. wie das in der Fig. 5 dargestellt ist.



  Zum Schonen der Oberfläche der Schenkel können an den Enden dieser Lappen 43 nicht dargestellte Laufrollen angeordnet sein.



   Auf der Welle 20 sind mehrere Treibrollen 13 mit Abstand hintereinander aufgekeilt, und auf dem Quer  träger 31 sind mehrere Gruppen von Schwenkarmen und Hebeln angeordnet, wie das in der Fig. 1 angedeutet ist. Zum Antrieb der Schneidevorrichtungen 5 genügt es, die Welle 20 mit einem nicht dargestellten Motor in Drehung zu versetzen.



   Die Funktion der oben beschriebenen Einrichtung ist nachstehend beschrieben. Die in wahlloser Lage in den Trichter 1 geschütteten Kastanien gelangen mengenmässig dosiert auf den Schüttelrost 2. Durch die Vibration desselben nehmen die auf ihm liegenden Kastanien eine stabile Lage, nämlich mit ihrer flachen Seite nach unten ein. Dank den gewölbten Richtschienen 4 rutschen die Kastanien in die Kanäle 3 hinein und entlang denselben zu den Schneidevorrichtungen 5.



   Die über die Richtschienen 4 hinaus verlängerten Kanäle 3 besitzen auf beiden Seiten je einen nach oben vorstehenden Rand 44, damit die hintereinander nachrutschenden Kastanien nicht seitlich von den Kanälen hinunterfallen. Da die Breite der Kanäle 3 angenähert der Ausdehnung einer mittleren Kastanie von ihrer Spitze 12 bis zur dieser gegenüberliegenden Hinterseite entspricht und die Ausdehnung quer zu der erstgenannten Ausdehnung länger ist, werden die Kastanien in den Kanälen 3 so geordnet, dass ihre Spitzen gegen einen der beiden Ränder 44 gerichtet sind, während die mehr oder weniger flachen, den Spitzen   gegeIiüberlie-    genden Hinterseiten der Kastanien an den anderen Rand anliegen.



   Die auf die oben geschilderte Weise vorsortierten Kastanien rutschen so über das Ende des Kanals 3 hinaus und gelangen damit zwischen die durch die Lappen 43 auseinandergespreizten Schenkel 15 und 16 und auf das Band 14. Das in der Fig. 4 dargestellte Treibrad 13 dreht in der Uhrzeigerrichtung mit einer solchen Drehzahl, dass die Umfangsgeschwindigkeit des Bandes 14 doppelt so gross ist wie die Fördergeschwindigkeit, mit der die Kastanien auf dem Kanal 3 nach rechts rutschen.



   Sobald die Kastanie von dem Kanalende auf das Band 14 gerutscht ist, wird sie von diesem mitgenommen und gegen die Druckrollen 21 und 22 geführt.



  Durch die konischen Flächen 23 der Druckrollen werden die Schenkel 15 und 16 gegen die Kastanie gepresst, wodurch die letztere teilweise umfasst und gegen die Oberfläche des Bandes gepresst und relativ zum Band festgehalten wird. Beim Passieren der Kastanie zwischen den Druckrollen werden diese je nach Grösse der Kastanie mehr oder weniger nach aussen geschwenkt.



   In der Fig. 5 ist die vom Band 14 und den Schenkeln 15 und 16 eingeschlossene Kastanie 45 dargestellt. Anschliessend an die Schenkel 15 und 16 weist das Band 14 je eine Abstufung 46 auf. Diese dienen zum Zentrieren der eingeklemmten Kastanien.



  Wenn immer möglich, sollte der Schnitt in der Mitte zwischen dem Spitz 12 und der diesem gegenüberliegenden Hinterseite 47 der Kastanie oder eher gegen die Hinterseite zu liegen kommen. Die linke Druckrolle 21 ist mehr ausgelenkt als die rechte Druckrolle 22, weil der ersteren die Hinterseite 47 der Kastanie zugewendet ist. Beim Passieren der Kastanie zwischen den beiden Druckrollen wurde die Druckrolle 21 zuerst betätigt und die Kastanie gegen die Druckrolle 22 hin verschoben, so dass der Spitz 12 über die Abstufung 46 geschoben und somit der dickste Teil der Kastanie ungefähr in die Mitte des Bandes 14 verbracht wurde, bevor die neu eingenommene Lage der Kastanie durch den Schenkel 16 fixiert wurde.

  Gelangt eine weitere Kastanie mit ihrer Spitze nach links gerichtet zwischen die Schenkel 15 und 16, so wiederholt sich der oben beschriebene Vorgang mit dem Unterschied, dass zuerst die Druckrolle 22 ausgelenkt und der Schwerpunkt der Kastanie gegen die Druckrolle 21 verschoben wird.



   Nachdem ein Teil der Kastanien die Druckrollen passiert hat, trifft die gewölbte Schale der Kastanie auf die Schneide 41 der zwischen die Schenkel 15 und 16 teilweise eingetauchten Schneiderolle 37 auf. Die Kraft der Feder 39 ist so gross, dass die Schneide 41 in die Schale eindringt, bis die Auflageschultern 42 an der Schale aufliegen. Bei der Weiterbewegung der Kastanie rollt die Schneiderolle 37 über den gewölbten Teil der Kastanie und schneidet die Schale wenigstens längs der Hälfte des mittleren Umfanges durch. Zu Beginn und gegen das Ende des Schnittes ist die Schnittgeschwindigkeit grösser als im mittleren Bereich des Schnittes, weil zur eigentlichen Bewegung der Kastanie auf einer kreisförmigen Bahn noch die Schwenkbewegung der Schneiderolle addiert wird.



   Damit die Schneiderolle 37 auf der nachfolgenden Seite der Kastanie ebenso tief abrollen und die Schale einwandfrei schneiden kann, sind in bezug auf die Bewegungsbahn der Kastanien die Festhalterollen 26 und 27 nachgeordnet. Diese halten die Kastanien fest, bis der Schneidevorgang vollständig beendet ist. Ausserdem verhindern diese Festhalterollen das unkontrollierte Wegspicken der geschnittenen Kastanien.



   Nach dem Passieren zwischen den Festhalterollen werden die geschnittenen Kastanien tangential vom Band 14 weggeschleudert und fallen durch den Rohrstutzen 7 in den Sack 8. Falls Kastanien von überdurchschnittlicher Grösse nach dem Passieren der Festhalterollen zwischen den Schenkeln 15 und 16 eingeklemmt bleiben, sorgt ein zwischen diesen angeordneter Auswerfer 48 dafür, dass auch diese Kastanien ausgeworfen werden.



   Anstelle einer Schneiderolle 37 kann auch ein entsprechend geformtes Messer verwendet werden. Die Schneiderolle bietet jedoch den Vorteil, dass sie einerseits relativ leicht hergestellt werden kann und sie anderseits dank der wesentlich längeren Schneide 41 geringeren Abnützung unterworfen ist.

 

   Anstelle des Bandes 14 mit den Schenkeln 15 und 16 kann auch ein endloses Band ohne diese Schenkel, aber dafür mit Aussparungen versehen, verwendet werden. Ein solches Band ist zwischen zwei Rollen aufgespannt und gleitet wenigstens mit einer seiner inneren Seiten auf einer Unterlage entlang. Zum Festhalten der Kastanien während dem Schneidevorgang werden die zuvor einzeln in die genannten Aussparungen gelegten Kastanien durch geeignete, beidseitig des Bandes angeordnete Blattfedern auf das Band gepresst. Zu diesem Zwecke sind diese Blattfedern in der Bewegungsrichtung des Bandes konvergierend und seitlich geneigt. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    I. Verfahren zum maschinellen Durchschneiden der Schale von Kastanien, wobei diese einzeln und geordnet einem Schneidewerkzeug zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Kastanien während des Schneidevorganges gleichmässig entlang einer Bewegungsbahn bewegt werden, dass die Schale wenigstens entlang des halben Umfanges der Kastanien in entgegengesetzter Richtung zur Bewegung derselben geschnitten wird, dass die Schnittbewegung in einer Ebene, in der die Bewegungsbahn liegt, erfolgt und dass die Schnittiefe auf der ganzen Länge des Schnittes automatisch konstant gehalten wird.
    II. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens gemäss Patentanspruch I, mit einer einen Kanal aufweisenden Zuführvorrichtung zum Fördern der Kastanien in einer bestimmten Lage in eine Schneidevorrichtung mit dem Schneidewerkzeug, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidevorrichtung (5) ein endloses, elastisches Band (14) zum gleichmässigen Fortbewegen der ihm zugeführten, geordneten Kastanien und eine Pressvorrichtung (21, 22, 24, 25, 34) zum Anpressen der einzelnen Kastanien auf das Band, während diese am Schneidewerkzeug (37) vorbeigeführt werden, enthält, dass das Schneidewerkzeug in einer Ebene, in der die Bewegungsbahn liegt, entgegen der Rückführkraft einer Feder schwenkbar angeordnet ist und dass die Schneide (41) des Schneidewerkzeuges an der Stelle mindestens teilweise in die Bewegungsbahn der Kastanien hineinragt,
    an welcher Teile der Pressvorrichtung beidseitig des Bandes angeordnet sind.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittgeschwindigkeit am Anfang und gegen das Ende des Schnittes grösser ist als im mittleren Bereich des Schnittes.
    2. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Kastanien während dem Schneidvorgang in einer kreisbogenförmigen Bahn bewegt werden und dass die Kastanien in dieser Bahn schneller bewegt werden, als sie der Schneidevorrichtung zugeführt werden.
    3. Einrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Band im Querschnitt betrachtet U-förmig ist, dass die Pressvorrichtung wenigstens zwei seitlich des Bandes an die Schenkel desselben anliegende, gegenüberliegend angeordnete Druckrollen (21, 22) aufweist, wobei diese Druckrollen die Schenkel (15, 16) zum Halten der Kastanien während dem Schneidevorgang nach innen pressen, und dass jede dieser Druckrollen entgegen einer Rückführkraft angenähert senkrecht zu den Schenkeln nach aussen beweglich ist.
    4. Einrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneide (41) des Schneidewerkzeuges, in Richtung der Bewegung des Bandes gesehen, hinter den Achsen der Druckrollen und zwischen den Schenkeln des Bandes angeordnet ist, dass die Schneide entgegen der Wirkung einer Feder (39) vom Band weg bewegbar ist und dass die Schneide wenigstens auf einer Seite eine Auflageschulter (42) zum Konstanthalten der Schnittiefe aufweist.
    5. Einrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Schneidewerkzeug eine an einem gegenüber der Bewegungsbahn der Kastanien schwenkbaren Hebel (36) drehbar angeordnete Schneiderolle (37) ist und dass die entlang des Umfanges der Schneiderolle verlaufende Schneide (41) beidseitig je eine Auflageschulter (42) aufweist.
    6. Einrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Pressvorrichtung den Druckrollen (21, 22) nachgeordnete Festhalterollen (26, 27) zum Verhindern des unkontrollierten Wegspickens der geschnittenen Kastanien aufweist und dass diese Festhalterollen die Schenkel des Bandes nach innen pressen und je entgegen einer Rückführkraft nach aussen beweglich sind.
    7. Einrichtung nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Band auf einem Treibrad (13) aufgespannt ist und dass die Achsen der Druckrollen radial zu diesem Treibrad verlaufen.
    8. Einrichtung nach den Unteransprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckrollen und die Festhalterollen je eine konische Fläche (23) zum Abrollen auf den Aussenseiten der Schenkel und je einen um die Achse dieser Rollen frei drehbaren Anschlagring (35) zum seitlichen Anliegen an das Band und zum Begrenzen des Minimalabstandes zwischen den Druckrollen bzw. zwischen den Festhalterollen aufweisen.
    9. Einrichtung nach Unteranspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (3) der Zuführvorrichtung angenähert tangential zum Band zwischen die Schenkel desselben hineinreicht und dass am Ende dieses Kanals Organe (43) zum Auseinanderspreizen der Schenkel vorgesehen sind.
    10. Einrichtung nach Unteranspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckrollen und die Festhalterollen an je einem Schwenkarm (24, 25, 28, 29) angeordnet sind, dass diese Schwenkarme und ein Hebel, mit dem das Schneidewerkzeug verbunden ist, an einem quer zur Bewegungsbahn der Kastanien verlaufenden Träger (31) angelenkt sind und dass an den verlängerten, freien Enden der Schwenkarme für die Druckrollen und an den freien Enden der Schwenkarme für die Festhalterollen je eine Zugfeder (33, 34) befestigt ist.
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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2353407A1 (de) * 2010-01-27 2011-08-10 Ergen Yildirim Einrichtung zum Schlitzen oder Schneiden von Früchten mit harter Schale, insbesondere Eßkastanien oder Maronen, und Verfahren hierzu
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