DE594188C

DE594188C - Anordnung des Kipplagers fuer den Lueftungsfluegel von Fenstern

Info

Publication number: DE594188C
Application number: DEH134513D
Authority: DE
Original assignee: C M HESS FABRIKKER AKTIESELSKA
Current assignee: C M HESS FABRIKKER AKTIESELSKA
Priority date: 1932-01-05
Filing date: 1932-12-21
Publication date: 1934-03-13

Description

, lad» Eigendom
2 4 APB. 1934

AUSGEGEBEN AM 13. MÄRZ 1934

Die Erfindung bezieht sich auf die Anordnung des Kipplagers für den Lüftungsflügel von eisernen Fenstern, bei denen sowohl das feststehende Sprossenwerk wie dasjenige des Lüftungsflügels aus zusammengeschweißten Stücken von Walzprofileisen, vorwiegend I-Eisen, mit unsymmetrischem Profil besteht. Bei solchen Fenstern sind zwischen dem den Lüftungsflügel umfassenden unbeweglichen Rahmen und dem beweglichen Rahmen des Lüftungsflügels dosenähnliche Gelenke aus Bronze o. dgl. angeordnet, um welche der Lüftungsflügel wie um Schildzapfen in waagerechter oder senkrechter Ebene schwenkbar ist. In den senkrechten Profilteilen der beiderlei Rahmenschenkel sind zur Aufnahme der Gelenkteile, die einen die Profilbreite der Rahmenschenkel übersteigenden Durchmesser haben, Ausschnitte angeordnet.

Bei dieser bekannten Anordnung ist es nicht angängig, den Lüftungsflügel heraus- und die Gelenke abzunehmen, nachdem das Fenster einmal zusammengesetzt ist, weil es unmöglich ist, die Gelenkteile gegeneinander in axialer Richtung zu bewegen. Das ist besonders nachteilig bei denjenigen Gelenken, ,deren den (hohlen) Gelenkzapfen aufnehmendes Gelenkauge als zusammenziehbare Schelle ausgebildet ist, um den Lüftungsflügel in der offenen oder geschlossenen Stellung durch Festklemmen des Gelenkzapfens feststellen zu können, weil solche Gelenke begreiflicherweise eher der Wiederherstellung oder des Ersatzes bedürfen als einfache Gelenke, deren Auge nicht als Schelle ausgebildet ist.

Erfindungsgemäß ist das Herausnehmen des Flügels und das Abnehmen der Gelenke in der Weise ermöglicht worden, daß der Ausschnitt in dem senkrechten Profilteil des unbeweglichen Rahmenschenkels, welcher von dem Befestigungslappen' des an diesem Rahmenschenkel angebrachten Gelenkauges gedeckt wird, so bemessen ist, daß das Gelenkauge nach Lösen der betreffenden Schrauben durch den vergrößerten Ausschnitt seitlich herausgeschwenkt werden kann. Der Vergrößerung des Ausschnittes hat natürlich eine entsprechende Vergrößerung des Befestigungslappens zu entsprechen.

Fig. ι der Zeichnung stellt die zwei waagerechten Rahmenschenkel, deren unterer dem unbeweglichen Rahmen zur Aufnahme des Lüftungsflügels, deren oberer dem Rahmen des Lüftungsflügels selbst angehört, mit dem dazwischenliegenden Gelenk in der Ansicht d'ar. Fig. 2 ist ein Schnitt nach Line H-II, der also außerhalb des Gelenkes geführt ist. Fig. 3 stellt die mit Bezug auf Fig. 1 genannten Teile in der Ansicht von oben bei ausgeschwenktem Lüftungsflügel dar. Fig. 4 ist

ein waagerechter Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. i, Fig. 5 ein senkrechter Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4. In-Fig. 1, 2, 5 bezeichnet die Linie x-x die geometrische Achse des Gelenkes.

Der bewegliche Rahmenschenkel α und der unbewegliche Rahmenschenkel b bestehen bei der gezeichneten Ausführungsform aus I-Eisenstücken von unsymmetrischem Profil.

Rahinenschenkel b trägt das dosenförmige Gelenkauge e, e', in welchem der am Rahmenschenkel α mit zwei Schrauben k befestigte ringförmige Gelenkzapfen d, d' drehbar ist. Er legt sich mit seinem flanschartigen Rand dem ausgedrehten Randteil e' des Gelenkauges auf, in den er mit seinem stulpartigen Teil d' eindringt. Der Durchmesser des dosenähnlichen Gelenkes überragt die Breite des Rahmenprofils, und die Rundung des Gelenkauges bzw. des Zapfens paßt sich den senkrecht gerichteten Profilteilen a' und V der Rahmenschenkel an, die, wie bei h und / (Fig. 4) ersichtlich, ausgeschnitten sind.
Das Gelenkauge e, e' ist auf dem Steg des

s5 Rahmenschenkelprofils mittels einer den Lappen / durchsetzenden Schraube m und an dem senkrechten zum Teil weggeschnittenen Profilteil des Rahmenschenkels durch zwei Schrauben ο (Fig. 1 und 4) befestigt, die den vom Gelenkauge ausgehenden Lappen / durchsetzen. Dieser Lappen/ dient zugleich als Widerlager für die Schraube c zum Zusammenziehen des in bekannter Weise zu einer Schelle g ausgebildeten Gelenkauges.

Wie aus Fig. 4 ersichtlich, ist der bis η reichende Ausschnitt h so groß gehalten, daß nach Losen der Schrauben«? und 0 das Gelenkauge mit dem Gelenkzapfen unter einer Rechtsschwenkung seitlich herausgezogen werden kann. Vorher sind natürlich auch die Schrauben k zu lösen, welche den Gelenkzapfen mit dem beweglichen Rahmcnschenkel verbinden.

Xur eines der beiden Gelenke braucht schellenartig ausgebildet, aber auch nur eines der in Betracht kommenden Profileisen mit dem erfindungsgemäßen Ausschnitt h-n verseilen zu sein, weil man nach Entfernung des einen Gelenkes den Lüftungsflügel in genügendem Alaße in Richtung der Achse .r-.r verschieben kann, um den zweiten Drehzapfen aus seinem Gelenkauge herauszubringen. Dabei muß das herausnehmbare Gelenk nicht gerade das als zusammenziehbare Schelle ausgeführte sein, obwohl es das n^ichstliegende ist, gerade dieses empfindlichere Gelenk auswechselbar anzuordnen und den erfindungsgemäß verlängerten Lappen f als Widerlager für die Schraube c zu benutzen.

Von der dargestellten Ausfiihrungsform kann im einzelnen abgewichen, die Erfindung auch bei Fenstern mit hölzernem Rahmenwerk angewendet werden.

Claims

Patentanspruch:

Anordung des Kipplagers für den Lüftungsflügel von Fenstern, dadurch gekennzeichnet, daß an dem das Kipplager tragenden Rahmenschenkel (b) ein Ausschnitt (h-n) von solcher Größe vorgesehen ist, daß durch ihn das ihn mi* einem Lappen (/) überdeckende Gelenk ρ ich Lösen der Schrauben, welche es mit den beiden Rahmenschenkeln verbinden, seitlieh herausgeschwenkt werden kann.

Hierzu r Blatt Zeichnungen