DE1075007B

DE1075007B - Ausstellvomch tung fur wahlweise um eine lotrechte seitliche Achse schwenkbare oder um eine untere waagerechte Achse kippbaic Flügel von Fenstern Türen od dgl

Info

Publication number: DE1075007B
Application number: DENDAT1075007D
Authority: DE
Inventors: Weber Hochtl heim Wilhelm (Ki Wetzlai)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1960-02-04

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Ausstellvorrichtung für wahlweise um eine lotrechte seitliche Achse schwenkbare oder um eine -untere waagerechte Achse kippbare Flügel von Fenstern, Türen od. dgl., bei welcher der Flügel an zwei Punkten abgestützt ist und der übliche Ausstellarm zwischen dem feststehenden Rahmen und Flügelrahmen mit einem Zusatzarm zum Flügel hin verbunden ist. Durch eine solche Ausstellvorrichtung wind vor allem bei großen Flügeln oder bei schwachen Rahmen ein ausreichendes Festhalten erzielt.

Um bei besonders breiten Flügeln eine einwandfreie Lagerung und Führung des Flügels beim Kippen zu erzielen, ist gemäß der Erfindung an der Oberkante des Flügelrahmens eine zweite gleichartige Ausstellvorrichtung, bestehend aus Ausstellarm mit Ziusatzarm, spiegelbildlich auskuppelbar angebracht und durch eine längs der Flügeloberkante schiebbare Steuerstange mit dem Ausstellarm der ersten Ausstellvorrichtung steuerbar verbunden. Hierdurch wird eine Ausstellvorrichtung geschaffen, die an beiden Seiten des Flügels angreift, ihn damit einwandfrei festhält und sowohl Kippen als auch Schwenken des Flügels zuläßt.

Bei der praktischen Ausführung kann an der Oberkante des Flügelrahmens eine Montageschiene befestigt sein, die die Schwenkstifte der Ausstellarme und der Zusatzarme sowie auch die Führungsstifte für die Steuerstange trägt. Hierdurch ist es möglich, den gesamten Beschlag mit dieser Schiene zu verbinden, wodurch eine einwandfreie Montage erreichbar ist.

Darüber hinaus kann man an den Anlenkstellen zwischen den Zusatzarmen und den Ausstellarmen eine Bremseinrichtung vorsehen, beispielsweise durch nachstellbare Klemmschrauben od. dgl., so daß man in der Lage ist, den Flügel in 'beliebigem Winkel in der Kipplage festzuhalten. Es ist also bei diesem Beschlag dann möglich, nicht nur die größte Öffnungsstellung zu erzielen, sondern auch beliebige Zwischenstellungen des gekippten Flügelrahmens.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 die Draufsicht auf das Fenster bei gekipptem Flügel,

Fig. 2 eine Ansicht der Anlenkstelle an der Stelle des Pfeiles II,

Fig. 3 an der des Pfeiles III und die

Fig. 4 an der des Pfeiles IV.

Nach der Fig. 1 ist an dem feststehenden Rahmen 1 ein Au'sstellarm 3 mit einem Gelenkauge oder einer Hülse 4 angelenkt, wobei das Auge 4 in der Schwenkachse, d. h. in der lotrechten seitlichen Achse des Flügels 2 liegt. Vorteilhaft kann dieses Auge auf den oberen, nicht dargestellten Schwenk-Scharnierbolzen aufgeschoben sein. Das andere Ende des Ausstell-

Ausstellvorrichtung für wahlweise

um eine lotrechte seitliche Achse

schwenkbare oder um eine untere

waagerechte Achse kippbare Flügel

von Fenstern, Türen od. dgl.

Zusatz zum Patent 972 505

Anmelder:

Wilhelm Weber,

Hochelheim (Kr. Wetzlar), Hauptstr. 143

Wilhelm Weber, Hochelheim (Kr. Wetzlar),
ist als Erfinder genannt worden

armes 3 ist an einer Steuerstange 15 auf der Oberkante des Flügelrahmens 4 befestigt. Die Steuerstange 15 ist längs der Oberkante des Flügelrahtnens schiebbar. Zur Führung weist sie Längsschlitze 28., 29 und 30 auf, in die am Flügelrahmen 2 angeordnete Stifte 22_, 23 und 27 eingreifen. Vorzugsweise können diese Führungsstifte auf einer Montageschiene 24 angebracht sein, die ihrerseits am Flügelrahmen 2 durch Schrauben od. dgl. befestigt ist.

Im mittleren Teil des Aussteilarmes 3 ist ein Zusatzarm 9 angelenkt, dessen anderes Ende mit einem Stift 25 am Flügel, beispielsweise an der Montageschiene 24, angelenkt ist.

An der in der Fig. 1 linken Seite des Flügelrahmens 4 ist ein weiterer Ausstellarm 26 spiegelbildlich angeordnet. Das eine Ende des Ausstellarmes 26 ist mittels eines Stiftes 27 am Flügelrahmen 2 oder an der Montageschiene 24 angelenkt. Das andere Ende des Ausstellarmes 26 greift mit einem Stift 31 in einen Längsschlitz 32 einer Führungsplatte 33 am feststehenden Rahmen 1 ein. Der Schlitz 32 ist nach dem Flügelrahmen 2 hin mit einer Öffnung 34 versehen, so daß beim Schwenken des Flügels der Stift 31 aus der Führung 33 heraustreten und die Ausstellvorrichtung sich abkuppeln kann.

Damit der Ausstellanm 26 dieselbe Bewegung ausführt wie der Ausstellarm 3, ist das freie Ende seines Zusatzarmes 35 mit der Steuerstange 15 über einen Stift 36 verbunden. Beim Kippen des Flügels 2 spreizen sich die Arme 3 und 9. Dabei wird gleichzeitig die Steuerstange 15 nach rechts gezogen, so daß auch die Arme 35 und 26 gespreizt werden. Der Stift

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31 des Ausstellarmes 26 gleitet hierbei in dem Schlitz

32 der Führung 33. Man erhält auf diese Weise ein sehr gutes Festhalten des Flügels 2 in der Kippstellung. ■ -

Die Zusatzarme 9 und 35 sind jeweils mittels eines Stiftes 37 und 38 an den Ausstellarmen 3 und 26 angelenkt. An diesen Gelenkstellen können Bremsen, der bei Ausstellarmen bereits bekannten Art, vorgesehen sein, beispielsweise durch nachziehbare Schrauben oder durch federbelastete Bolzen oder auch durch Zwischenlagen von besonderen Reibflächen od. dgl. Durch diese Bremsen wird erreicht, daß der Flügel in jeder beliebigen Kippstellung gehalten wird, so daß beim Kippen nicht immer die durch die Ausstellarme bedingte Endstellung eingehalten werden muß.

Die Wirkungsweise der Ausstellvorrichtung ist folgende:

Wenn der Flügel 2 um seine lotrechte Achse geschwenkt werden soll, bleibt die gesamte Vorrichtung auf der Oberkante des Flügels liegen, weil der Stift ao 31 aus der Führung 33 durch die öffnung 34 heraustreten kann und weil die Bremsen die zusammengefaltete Ausstellvorrichtung in ihrer Lage festhalten.

Soll der Flügel um seine untere waagerechte Achse gekippt werden, schwenkt der Ausstellarm 3 um das Auge 4 der lotrechten seitlichen Schwenkachse. Hierbei wird die Steuerstange 15 auf der Oberkante des Flügelrahmens 2 nach rechts geschoben, wodurch über den Stift 36 der Zusatzarm 35 der spiegelbildlichen zweiten Ausstellvorrichtung geschwenkt wird. Auf diese Weise spreizen sich also zugleich die Armpaare 3,9 und 35,26. Beim Schließen des Flügels wird die Steuerstange 15 wieder nach links geschoben, bis wieder alle Arme parallel zur Oberkante des Flügelrahmens 2 liegen.

Claims

Patentansprüche:

1. Ausstellvorrichtung für wahlweise um eine lotrechte seitliche Achse schwenkbare oder um eine untere waagerechte Achse kippbare Flügel von Fenstern, Türen od. dgl., bestehend aus einem an den oberen waagerechten Schenkeln des Fensters angeordneten Ausstellarm, der mit einem Ende am feststehenden Rahmen etwa in Verlängerung der lotrechten Achse angelenkt und mit dem anderen Ende am Flügelschenkel schiebbar geführt ist, wobei zur weiteren Abstützung des Flügels ein Zusatzarm mit einem Ende an der Oberkante des Flügelrahmens und mit dem anderen Ende am Ausstellarm angelenkt ist, nach Patent 972 505, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite gleichartige Ausstellvorrichtung spiegelbildlich an der gegenüberliegenden Ecke angeordnet, mit ihrem. Ausstellarm (26) abkuppelbar am feststehenden Rahmen (1) in einer Schlitzführung (32) mit Austrittsöffnung (34) geführt und am Flügelrahmen (2) mit einem Stift (27) angelenkt ist und ihrem Zusatzarm (35) über einen Stift (36) an einer längs der Flügeloberkante schiebbaren Steuerstange (15) angreift, an deren anderem Ende der Ausstellarm (3) der ersten Ausstellvorrichtung angelenkt ist.

2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberkante des Flügelrahmens (2) eine Montageschiene (24) befestigt ist, die die Sohwenkstifte (27 und 25) des Austeilarmes (26) und des Zusatzarmes (9) sowie Führungsstifte (22 und 23) für die Steuerstange (15) trägt.

3. Ausstellvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlenkstellen der Zusatzarme (9,35) an den Ausstellarmen (3j 26) mit Bremseinrichtungen, z. B. nachstellbaren Schrauben, federbelasteten Bolzen od. dgl., versehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 699 702, 1 700 165.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen