DE1064847B

DE1064847B - Ausstellvorrichtung fuer Dreh-Kipp-Fenster

Info

Publication number: DE1064847B
Application number: DEW21871A
Authority: DE
Original assignee: AUG WINKHAUS SCHLOSS und BAUBE
Current assignee: AUG WINKHAUS SCHLOSS und BAUBE
Priority date: 1957-09-11
Filing date: 1957-09-11
Publication date: 1959-09-03

Description

Die Erfindung betrifft eine Ausstellvorrichtung für Dreh-Kipp-Fenster mit einem außerhalb des Fensterflügels am Ende des Ausstellarmes angelenkten Steuerarm. Bei einer bereits bekannten Ausführung dieser Art ist in dem Ausstellarm ein Längsschlitz vorgesehen, der parallel zur Mittellinie des Ausstellungs-. armes verläuft. Eine solche Ausführung entspricht aber nicht dem praktisch auftretenden Bewegungszug, d. h. mit anderen Worten, das Ende des Ausstellarmes muß anders geführt werden, es sei denn, die Schlitzbreite wird sehr groß gewählt, wodurch aber wiederum keine einwandfreie Führung erreicht wird.

Um hier Abhilfe zu schaffen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den neben dem Steuerarm am Fensterflügel angeordneten Führungsstift in einem außerhalb der Längsachse des Ausstellarmes verlaufenden kurvenförmigen oder schrägen Schlitz dieses Armes zu führen. Hierdurch wird auch bei Anwendung eines kurzen. Steuerarmes eine einwandfreie Führung des Flügels erreicht. Vor allem ist es damit auch möglieh, bei einer Fehlbedienung, d. h. beim gleichzeitigen Lösen der lotrechten und der waagerechten Beschlagteile, den Flügel zu halten und durch eine Schwenkbewegung in der Drehrichtung wieder in die Normallage zurückzuführen.

Bei der praktischen Ausführung kann z. B. der Führungsstift versetzt zu dem Anlenkbolzen des Steuerarmes am Fensterflügel angeordnet werden. Hierdurch ist es möglich, den kurvenförmigen Schlitz innerhalb der Breite des Ausstellarmes unterzubringen, so daß eine Verbreiterung dieses Armes und damit ein Mehraufwand an Werkstoff vermieden wird.

Bei einer solchen Ausstellvorrichtung kann zusätzlich zu dem Ausstellarm ein zweiter Ausstellarm zwischen dem Blendrahmen und dem Fensterflügel angeordnet werden, wobei dieser zweite Ausstellarm neben oder in der Drehachse des ersten Ausstellarmes am Blendrahmen angelenkt ist. Dieser Anlenkpunkt für den ersten Ausstellarm befindet sich in bekannter Weise in der lotrechten Drehachse des Fensterflügels. Um die Reibung der Beschlagteile zu vermindern, können die Führungszapfen mit Gleitrollen ausgerüstet werden.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele in den Fig. 1 bis 3 und 4 bis 6 in Vorderansicht und Draufsicht dargestellt.

In dem Blendrahmen 1 befindet sich in bekannter Weise der Fensterflügel, der um die rechte lotrechte Achse geschwenkt und um die untere waagerechte Achse gekippt werden kann. Die hierfür benötigten Beschlagteile sind bekannt und in der Zeichnung nicht dargestellt.

An der oberen Kante des Fensterflügels 2 befindet sich der Ausstellarm 3, der auf einem Zapfen 4 am Ausstellvorrichtung für Dreh-Kipp-Fenster

Anmelder:

Aug. Winkhaus,

Schloß- und Baubeschlagfabrik,

Telgte (Kr. Münster, Westf.)

Blendrahmen 1 gelagert ist. Der Zapfen 4 liegt in der lotrechten Drehachse, so daß beim Schwenken des Fensterflügels um die lotrechte Drehachse der Ausstellarm 3 um den Zapfen 4 gedreht wird.

Am Flügelende des Ausstellarmes 3 ist ein Zapfen 5 vorgesehen, der mit einem kurzen S teuer arm 6 verbunden ist. Der Steuerarm 6 ist um einen Zapfen 7 schwenkbar, der auf einem Blech 8 angeordnet ist, das sich am Fensterflügel 2 befindet. Das Blech 8 trägt einen weiteren Zapfen 9, der gemäß den Fig. 2 und 3 in einen kurvenförmigen Schlitz 10 des Ausstellarmes 3 eingreift. Der Ausstellarm 3 wird somit einerseits durch den Zapfen 9 und andererseits durch den Steuerarm 6 geführt. Damit ist eine einwandfreie Halterung für den Fensterflügel 2 erreicht worden, und der Flügel wird bei jeder Fehlbedienung parallel zum Fensterrahmen gehalten.

Wie aus der Fig. 3 hervorgeht, ist die Verbindungslinie zwischen den Zapfen 7 und 9 nicht parallel zur Fensterebene, sondern schräg dazu. Damit wird der Vorteil erreicht, daß der gesamte Schlitz 10 innerhalb der Breite des Ausstellarmes 3 angeordnet werden kann, so daß eine Verbreiterung des Ausstellarmes 3 zum Unterbringen des Schlitzes 10 nicht erforderlich ist.

Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 6 ist in dem Ausstellarm 3 ein schräg zu dessen Längsachse verlaufender Schlitz 10a für den Zapfen 9 angeordnet. Auch dies ergibt in Verbindung mit dem Steuerarm 6 eine einwandfreie Führung des Fensterflügels 6. Dieser Schrägschlitz wird vor allem dann angewendet, wenn auf Grund der Breite des Fensters ein verhältnismäßig langer Ausstellarm 3 verwendet werden kann. Bei kürzeren Ausstellarmen wird dagegen vorteilhafterweise ein Kurvenschlitz 10 gemäß der Fig. 3 angewendet.

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Claims

Wie in der Fig. 5 angedeutet ist, kann zusätzlich zu dem Ausstellarm 3 noch ein zweiter Ausstellarrri 11 zwischen dem Blendrahmen 1 und dem Fensterflügel 2 angeordnet werden. Die Drehachse 12 des Ausstellarmes 11 kann neben dem Zapfen 4 des Ausstellarmes 3 liegen, die beiden Drehachsen 12 und 4 können aber auch zusammenfallen. In der Fig. 5 ist angedeutet, daß am Flügelende des zweiten Ausstellarmes 11 ein Zapfen 13 vorgesehen ist, der in einer Schlitzführung 14 am Fensterflügel geführt ist. Selbstverständlich könnten statt dessen auch der Schlitz 14 in der Ausstellstange 11 und der Zapfen 13 am Flügel angeordnet sein. Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. So könnten z. B. die Schlitze 10 und 10a auch in dem Flügelblech 8 angebracht werden, wobei dann der Ausstellarm 3 einen entsprechenden Führungsstift 9 tragen würde. Patentansprüche:

1. Ausstellvorrichtung für Dreh-Kipp-Fenster mit einem außerhalb des Flügels am Flügelende des Ausstellarmes angelenkten Steuerarm und

mit einem in einem Langloch des Ausstellarmes geführten, am Fensterflügel angeordneten Führungsstift, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (10,10 a) am Ausstellarm (3) kurvenförmig oder schräg zur Längsachse des Ausstellarmes verläuft und daß der Führungsstift (9) in beiden Endstellungen außerhalb der Verbindungslinie zwischen dem Gelenkbolzen (5) am Flügelende des Ausstellarmes (3) und dem Gelenkbolzen (4) am Rahmenende des Ausstellarmes (3) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu dem Ausstellarm (3) ein zweiter Ausstellarm (11) zwischen dem Blendrahmen (1) und dem Fensterflügel (2) angeordnet ist, der neben oder in der Drehachse (4) des Ausstellarmes (3) am Blendrahmen (1) angelenkt ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungszapfen (9,13) mit Gleitrollen versehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 711 182.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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