DE2162637C3 - Schnäpperscharnier - Google Patents
SchnäpperscharnierInfo
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- DE2162637C3 DE2162637C3 DE19712162637 DE2162637A DE2162637C3 DE 2162637 C3 DE2162637 C3 DE 2162637C3 DE 19712162637 DE19712162637 DE 19712162637 DE 2162637 A DE2162637 A DE 2162637A DE 2162637 C3 DE2162637 C3 DE 2162637C3
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Description
40
Die Erfindung betrifft ein Schnäpperscharnier mit zwei Gelenkhebel, bei dem in Schließstellung eine
Rolle oder Gelenkhülse eines Gelenkhebels über eine federnde Schwenknase in einem Scharniergehäuse mit
Schnäpperwirkung einrastet, wobei die Schwenknase im Scharniergehäuse gelenkig gelagert ist und unter der
Wirkung einer Abstützfeder steht, welche in einer am Scharniergehäuse angeformten haubenartigen Kammer
untergebracht ist.
Schnäpperscharniere sind an sich bekannt und erfreuen sich in der Möbelindustrie hoher Beliebtheit.
Bei einem bekannten Schnäpperscharnier (DT-OS 16 398) ist die Schwenknase, die am Ende eier
Türschließbewegung mit einer Gelenkhülse eines Gelenkhebels zusammenwirkt und durch die die mit
dem Scharnier angelenkte Tür nach Überwindung eines Totpunktes in die Schließlage ge dcki und dort
festgeha'ten wird, von einer Zunge gebildet, die aus der Mantelwandung eines aus Kunststoff gefertigten Scharniergehäuses
herausgeschnitten ist. Als Abstützfeder dient eine ebenfalls aus Kunststoff gefertigte und an
einem Ende mit der Zunge sowie am anderen Ende mit einem Befestigungsfiansch bzw. mit einer Befestägungsplatte
des Scharniergehäuses einstückig hergestellte Blattfeder. Das bekannte Scharnier hat vor allem den
Nachteil, daß eine Einstellung der Vorspannung für die Abstützfeder bzw. eine Anpassung dieser Vorspannung
an die jeweiligen Verhältnisse nicht möglich ist.
Außerdem erlaubt das bekannte Schnäpperscharnier auch nicht, die von der Abstützfeder ausgeübte
Federkraft nachzustellen, wenn diese durch Alterungserscheinungen im Material der Abstützfeder abnimmt,
obwohl gerade diese Gefahr bei dem bekannten Scharnier in hohem Maße besteht.
Es wurde bereits auch ein Schnäpperscharnier der eingangs geschilderten Art vorgeschlagen (DT-OS
21 22 857). Bei diesem Scharnier wird die Schnäpperwirkung
durch eine mittels einer Gelenkachse im Scharniergehäuse schwenkbar befestigten Schwenknase
erreicht, wobei als Abstützfeder entweder eine an di r 'Schwenknase angeformte Blattfeder oder aber eine an
der Schwenknase angreifende und in einer Kammer des JScharniergehäuses untergebrachte Schraubenfeder verwendet
wird.
4 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein
Schnäpperscharnier aufzuzeigen, bei welcnem die
Schwenknase in der Türoffenstellung bzw. bei einer
Scharnierstellung, in welcher diese Schwenknase nicht mit der Rolle bzw. der Gelenkhülse eines Gelenkhebels
in Eingriff steht, eine genau definierte Lage aufweist,
und zwar unabhängig von der jeweils eingestellten Vorspannung für die Abstützfeder, so daß ein
Nachstellen bzw. Anpassen der Vorspannung für die Abstützfeder an d;j jeweiligen Verhältnisse unter
Sic'nersteilung eines einwandfreien Arbeitens des Schnäpperscharnies möglich ist.
Zur Lösung dies τ Aufgabe ist ein Schnäpperscharnier
der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch gekennze chnet, daß die Schwenknase mit
ihrem rückwärtigen Abschnitt in die Kammer gleitbar hineinrage und an diesem Abschnitt einen Ansatz trägt,
der in der Offenstellung des Scharniers mit einem an der Kammer angeform ;en Anschlag zur Anlage kommt und
so die Bewegung der Schwenknase in Richtung Federwirkung begrenzt.
Bei der erflndungsgemäßen Konstruktion ist sichergestellt,
daß die ;>chwenknase unabhängig von der jeweiligen Einstellung der Vorspannung für die
Abstützfeder bei geöffneter Tür jeweils eine genau vorgegebene Lage bezüglich des Bewegungsraumes für
die Rolle bzw.Gelenkhüise aufweist.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung w rd im folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Schnäpperscharniers in der Türschließstellung,
Fig.2 eine Driufsicht auf das Scharnier gemäß
Fig. 1 inderOffenitellung,
M g. J einen Qu< rschniii durch das Stilu incigeheüse
bei einer abgehandelten Ausführungsform des Schnäpperscharnie rs,
Fig.4 eine Draufsicht auf die Abwandlung gemäß
Fig. 3,
Fig.5 einen Querschnitt durch eine weitere abgewandelte
Ausführungsform,
Fig.6 eine Draufsicht auf die Abwandlung nach Fig. 5,
F i g. 7 in Teildarstellung einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform.
In den Figuren ist 1 eine Möbelseitenwand, die an ihrer Innenseite eine selbständig befestigte Grundplatte
2 trägt, die zur drehfesten, aber in Längsrichtung und in Richtung senkrecht zur Möbelseitenwand verstellbaren
Halterung eines Beschlagteiles 3 dient. Der Beschlagteil
3 trägt zwei Gelenkachsen 5 und 6, die von den Gelenkhülsen 7 und 8 der aus Hochkantblech geformten
Gelenkhebel 9 und 10 umfaßt werden. Die türseitigen Enden der beiden Gelenkhebel 9 und 10 sind bei 11 und
J2 in einem Scharniergehäuse 13 gelagert, welches in einer Ausnehmung 14 der Tür 15 untergebracht ist. Das
aus Kunststoff bestehende Scharniergehäuse 13 besitzt eine angeformie verjüngt auslaufende Befestigungsplatie
16. die an der Innenfläche der Tür 15 aufliegt, und ist in geeigneter Weise z. B. durch Schrauben an der Tür
befestigt. An der Befestigungsplatte 16 ist eine haubenartige Kammer 20 angeformt, die zur Aufnahme
einer als Abstützfeder dienenden Schraub..· f«-rW 21
dient, die sich mit ihrem einen Ende an eine . 3und 22
einer Stellschraube 23 und mit ihrem ancW-: Ende am
rückwärtigen Teil eines mit einer Ma.,!. 25 versehenen
Hebels 26 abstützt, der bei 27 im -jnarniergehäuse 13
schwenkbar gelagert ist. Du Stirnfläche 25' der Nase
hat solche Form bzw. Neigung, uaß die von der Nase 25
und dem Hebel 26 gebildete Schvenknase heim Einrasten die gewünschte Krprt auf die Gelenkhülse 8
ausübt. Zentrierzapfen 2.. und 29 am rückwärtigen Abschnitt des Hebels 26 bzw. an der Stellschraube 23
ragen in die Schraubenfeder 21 hinein, um diese an Ort und Stelle zu halten. Der Me )e! 26 weist weiterhin an
seinem rückwärtigen Ab .nnilt einen in die Kammer 20
hineinragenden Ansatz 24 auf, welcher sich in der entspannten Stellung der Schraubenfeder 21 gegen
einen Anschlag 30 der Kammer 20 anlegt und auf diese Weise die Bewegung der aus dem Hebel 26 und dt:
Nase 25 gebildeten Schwenknase in Richtung der Federwirkung begrenzt. Im Schließzustand der Tür 15
haben alle Teile die in F i g. 1 dargestellte Lage.
Die Wirkungsweise des Scharniers läßt sich, wie folgt, beschreiben: 3;
Beim Öffnen der Tür 15 (Pfeilrichtung A) bewegt sich der Hebel 26 mit der Nase 25 gleitend an der
Gelenkhülse 8 vorbei, während die Tür mit den beiden Gelenkhebeln 9 und 10 unter Vermittlung der
möbelfesten Gelenkachsen 5 und 6 so bewegt wird, daß
sich die Gelenkachsen 11 und 12 auf Kreisen ! Γ und 12'
bewegen. Die Tür 15 hebt sich dadurch von der Stirnfläche der Möbelseitenwand 1 soweit ab, daß sie
diese Stirnfläche bei ihrer Schwenkbewegung nicht berührt. Während dieser Bewegung wird die Schraubenfeder
21 bis zu einem »Totpunkt« zunächst zusammengedrückt und nach dessen Oberschreiten bzw. dann,
wenn die Nase 25 an der Gelenkhülse 8 vorbeigetreten ist, wieder freigegeben b/w. entspannt. Die Tür 15 kann
dann ohne Behinderung in die Offenstellung geführt werden, wobei der Ansatz 24 gegen die Schulter 30
anliegt. Beim Schließen der Tür 15 erfolgt der Vorgang umgekehrt, indem die Nase 25 nach Vorbeigang an dem
tiefsten Punkt der Gelenkhülse 8 unter ständig zunehmenden Zusammendrücken der Schraubenfeder
21 bis zum Totpunkt der letzteren gelangt, worauf dann die Tür 15 durch die nach Überschreiten des Totpunktes
freiwerdende Kraft der Schraubenfeder 21 in die in F i g. 1 dargestellte Lage gleitend e-nrastet
F i g. 3 und 4 zeigen eine ALwandn-ng des Scharniergehäuses
mit einer gelenkig an dom Hebel 26 befestigten Blattfeder 31 (aus Kunststoff oder Metall),
die an ihrem anderen Ende einen Stift 32 aufweist, der in einer Zahnlücke einer beiderseitigen Verzahnung 33 des
Scharniergehäuses 13 liegt. Zum Verstellen der Federkraft bzw. Vorspannung der Blattfeder 31 wird
der Stift 32 aus der Zahnlücke heraugehoben und in eine andere gewünschte Zahnlücke eingerastet.
Bei der Ausführung nach Fig.5 und 6 besitzt der Hebel 26 eine angespritzte Abstützfeder 34, die mit
einer Verzahnung 35 zusammenwirkt. Gleichzeitig ist das Ende der Abstützfeder 34 mit einer Handhabe 36
versehen, um eine Verstellung zu ermöglichen.
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Verzahnung 35 der F i g. 5, z. B. aus Gründen besserer
Entformung, durch Bohrungen 37 und Rastzapfen 38 bzw. Nuten und Rastrippe ersetzt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schnäpperscharnier mit zwei Gelenkhebeln, bei ,dem in Schließstellung eine Rolle oder Gelenkhüise
eines Gelenkhebels über eine federnde Schwenknase in einem Scharniergehäuse mit Schnäpperwirkung
einrastet, wobei die Schwenknase im Scharniergehäuse gelenkig gelagert ist und unter der
Wirkung einer Abstützfeder steht, weiche in einer to am Scharniergehäuse angeformten haubenartigen
Kammer.uniergebracht ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenknase (25, 26) mit ihrem rückwärtigen Abschnitt in die Kammer (20)
gleilbar hineinragt und an diesem Abschnitt einen Ansatz (24) trägt, der. in der Offenstellung des
Scharniers mit einem an der Kammer (2Ö) angeformten Anschlag (30) zur Anlage kommt und
so die Bewegj.'g der Schwenknase (24) in Richtung der Federwirkung begrenzt.
2. Schnäpperscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Abstützfeder
(21,31,34) veränderbar ist.
3. Schnäpperscharnier nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Abslützfeder
(21) durch eine axiale Stellschraube (23) veränderbar ist.
4. Schnäpperscharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der Schwenknase (25, 26)
abgewandtf Ende der Abstützfeder mit Rastmitteln (32, 33, 35, 37. 38; zi.r "eränd .ung der Vorspannung
der Abstützfeder (31, 34) einstellbar befestigt ist.
5. Schnäpperscharnier nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützfeder
(31, 34) eine aus Metall oder Kunststoff gefertigte Blattfeder ist
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712162637 DE2162637C3 (de) | 1971-12-17 | Schnäpperscharnier | |
DE19742432150 DE2432150C2 (de) | 1971-12-17 | 1974-07-04 | Schnäpperscharnier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712162637 DE2162637C3 (de) | 1971-12-17 | Schnäpperscharnier |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2162637A1 DE2162637A1 (de) | 1973-07-26 |
DE2162637B2 DE2162637B2 (de) | 1976-08-05 |
DE2162637C3 true DE2162637C3 (de) | 1977-03-24 |
Family
ID=
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