DE2162637C3 - Schnäpperscharnier - Google Patents

Schnäpperscharnier

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DE2162637C3
DE2162637C3 DE19712162637 DE2162637A DE2162637C3 DE 2162637 C3 DE2162637 C3 DE 2162637C3 DE 19712162637 DE19712162637 DE 19712162637 DE 2162637 A DE2162637 A DE 2162637A DE 2162637 C3 DE2162637 C3 DE 2162637C3
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Application number
DE19712162637
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DE2162637A1 (de
DE2162637B2 (de
Inventor
Richard; Pittasch Willi; 4900 Herford; Zernig Ernst 5870 Hemer; Lefhalm Reinhold 4905 Spenge Heinze
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Richard Heinze GmbH and Co KG
Original Assignee
Richard Heinze GmbH and Co KG
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Schnäpperscharnier mit zwei Gelenkhebel, bei dem in Schließstellung eine Rolle oder Gelenkhülse eines Gelenkhebels über eine federnde Schwenknase in einem Scharniergehäuse mit Schnäpperwirkung einrastet, wobei die Schwenknase im Scharniergehäuse gelenkig gelagert ist und unter der Wirkung einer Abstützfeder steht, welche in einer am Scharniergehäuse angeformten haubenartigen Kammer untergebracht ist.
Schnäpperscharniere sind an sich bekannt und erfreuen sich in der Möbelindustrie hoher Beliebtheit. Bei einem bekannten Schnäpperscharnier (DT-OS 16 398) ist die Schwenknase, die am Ende eier Türschließbewegung mit einer Gelenkhülse eines Gelenkhebels zusammenwirkt und durch die die mit dem Scharnier angelenkte Tür nach Überwindung eines Totpunktes in die Schließlage ge dcki und dort festgeha'ten wird, von einer Zunge gebildet, die aus der Mantelwandung eines aus Kunststoff gefertigten Scharniergehäuses herausgeschnitten ist. Als Abstützfeder dient eine ebenfalls aus Kunststoff gefertigte und an einem Ende mit der Zunge sowie am anderen Ende mit einem Befestigungsfiansch bzw. mit einer Befestägungsplatte des Scharniergehäuses einstückig hergestellte Blattfeder. Das bekannte Scharnier hat vor allem den Nachteil, daß eine Einstellung der Vorspannung für die Abstützfeder bzw. eine Anpassung dieser Vorspannung an die jeweiligen Verhältnisse nicht möglich ist.
Außerdem erlaubt das bekannte Schnäpperscharnier auch nicht, die von der Abstützfeder ausgeübte Federkraft nachzustellen, wenn diese durch Alterungserscheinungen im Material der Abstützfeder abnimmt, obwohl gerade diese Gefahr bei dem bekannten Scharnier in hohem Maße besteht.
Es wurde bereits auch ein Schnäpperscharnier der eingangs geschilderten Art vorgeschlagen (DT-OS 21 22 857). Bei diesem Scharnier wird die Schnäpperwirkung durch eine mittels einer Gelenkachse im Scharniergehäuse schwenkbar befestigten Schwenknase erreicht, wobei als Abstützfeder entweder eine an di r 'Schwenknase angeformte Blattfeder oder aber eine an der Schwenknase angreifende und in einer Kammer des JScharniergehäuses untergebrachte Schraubenfeder verwendet wird.
4 Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein Schnäpperscharnier aufzuzeigen, bei welcnem die Schwenknase in der Türoffenstellung bzw. bei einer Scharnierstellung, in welcher diese Schwenknase nicht mit der Rolle bzw. der Gelenkhülse eines Gelenkhebels in Eingriff steht, eine genau definierte Lage aufweist, und zwar unabhängig von der jeweils eingestellten Vorspannung für die Abstützfeder, so daß ein Nachstellen bzw. Anpassen der Vorspannung für die Abstützfeder an d;j jeweiligen Verhältnisse unter Sic'nersteilung eines einwandfreien Arbeitens des Schnäpperscharnies möglich ist.
Zur Lösung dies τ Aufgabe ist ein Schnäpperscharnier der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß dadurch gekennze chnet, daß die Schwenknase mit ihrem rückwärtigen Abschnitt in die Kammer gleitbar hineinrage und an diesem Abschnitt einen Ansatz trägt, der in der Offenstellung des Scharniers mit einem an der Kammer angeform ;en Anschlag zur Anlage kommt und so die Bewegung der Schwenknase in Richtung Federwirkung begrenzt.
Bei der erflndungsgemäßen Konstruktion ist sichergestellt, daß die ;>chwenknase unabhängig von der jeweiligen Einstellung der Vorspannung für die Abstützfeder bei geöffneter Tür jeweils eine genau vorgegebene Lage bezüglich des Bewegungsraumes für die Rolle bzw.Gelenkhüise aufweist.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung w rd im folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schnäpperscharniers in der Türschließstellung,
Fig.2 eine Driufsicht auf das Scharnier gemäß Fig. 1 inderOffenitellung,
M g. J einen Qu< rschniii durch das Stilu incigeheüse bei einer abgehandelten Ausführungsform des Schnäpperscharnie rs,
Fig.4 eine Draufsicht auf die Abwandlung gemäß Fig. 3,
Fig.5 einen Querschnitt durch eine weitere abgewandelte Ausführungsform,
Fig.6 eine Draufsicht auf die Abwandlung nach Fig. 5,
F i g. 7 in Teildarstellung einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform.
In den Figuren ist 1 eine Möbelseitenwand, die an ihrer Innenseite eine selbständig befestigte Grundplatte 2 trägt, die zur drehfesten, aber in Längsrichtung und in Richtung senkrecht zur Möbelseitenwand verstellbaren Halterung eines Beschlagteiles 3 dient. Der Beschlagteil
3 trägt zwei Gelenkachsen 5 und 6, die von den Gelenkhülsen 7 und 8 der aus Hochkantblech geformten Gelenkhebel 9 und 10 umfaßt werden. Die türseitigen Enden der beiden Gelenkhebel 9 und 10 sind bei 11 und J2 in einem Scharniergehäuse 13 gelagert, welches in einer Ausnehmung 14 der Tür 15 untergebracht ist. Das aus Kunststoff bestehende Scharniergehäuse 13 besitzt eine angeformie verjüngt auslaufende Befestigungsplatie 16. die an der Innenfläche der Tür 15 aufliegt, und ist in geeigneter Weise z. B. durch Schrauben an der Tür befestigt. An der Befestigungsplatte 16 ist eine haubenartige Kammer 20 angeformt, die zur Aufnahme einer als Abstützfeder dienenden Schraub..· f«-rW 21 dient, die sich mit ihrem einen Ende an eine . 3und 22 einer Stellschraube 23 und mit ihrem ancW-: Ende am rückwärtigen Teil eines mit einer Ma.,!. 25 versehenen Hebels 26 abstützt, der bei 27 im -jnarniergehäuse 13 schwenkbar gelagert ist. Du Stirnfläche 25' der Nase hat solche Form bzw. Neigung, uaß die von der Nase 25 und dem Hebel 26 gebildete Schvenknase heim Einrasten die gewünschte Krprt auf die Gelenkhülse 8 ausübt. Zentrierzapfen 2.. und 29 am rückwärtigen Abschnitt des Hebels 26 bzw. an der Stellschraube 23 ragen in die Schraubenfeder 21 hinein, um diese an Ort und Stelle zu halten. Der Me )e! 26 weist weiterhin an seinem rückwärtigen Ab .nnilt einen in die Kammer 20 hineinragenden Ansatz 24 auf, welcher sich in der entspannten Stellung der Schraubenfeder 21 gegen einen Anschlag 30 der Kammer 20 anlegt und auf diese Weise die Bewegung der aus dem Hebel 26 und dt: Nase 25 gebildeten Schwenknase in Richtung der Federwirkung begrenzt. Im Schließzustand der Tür 15 haben alle Teile die in F i g. 1 dargestellte Lage.
Die Wirkungsweise des Scharniers läßt sich, wie folgt, beschreiben: 3;
Beim Öffnen der Tür 15 (Pfeilrichtung A) bewegt sich der Hebel 26 mit der Nase 25 gleitend an der Gelenkhülse 8 vorbei, während die Tür mit den beiden Gelenkhebeln 9 und 10 unter Vermittlung der möbelfesten Gelenkachsen 5 und 6 so bewegt wird, daß sich die Gelenkachsen 11 und 12 auf Kreisen ! Γ und 12' bewegen. Die Tür 15 hebt sich dadurch von der Stirnfläche der Möbelseitenwand 1 soweit ab, daß sie diese Stirnfläche bei ihrer Schwenkbewegung nicht berührt. Während dieser Bewegung wird die Schraubenfeder 21 bis zu einem »Totpunkt« zunächst zusammengedrückt und nach dessen Oberschreiten bzw. dann, wenn die Nase 25 an der Gelenkhülse 8 vorbeigetreten ist, wieder freigegeben b/w. entspannt. Die Tür 15 kann dann ohne Behinderung in die Offenstellung geführt werden, wobei der Ansatz 24 gegen die Schulter 30 anliegt. Beim Schließen der Tür 15 erfolgt der Vorgang umgekehrt, indem die Nase 25 nach Vorbeigang an dem tiefsten Punkt der Gelenkhülse 8 unter ständig zunehmenden Zusammendrücken der Schraubenfeder 21 bis zum Totpunkt der letzteren gelangt, worauf dann die Tür 15 durch die nach Überschreiten des Totpunktes freiwerdende Kraft der Schraubenfeder 21 in die in F i g. 1 dargestellte Lage gleitend e-nrastet
F i g. 3 und 4 zeigen eine ALwandn-ng des Scharniergehäuses mit einer gelenkig an dom Hebel 26 befestigten Blattfeder 31 (aus Kunststoff oder Metall), die an ihrem anderen Ende einen Stift 32 aufweist, der in einer Zahnlücke einer beiderseitigen Verzahnung 33 des Scharniergehäuses 13 liegt. Zum Verstellen der Federkraft bzw. Vorspannung der Blattfeder 31 wird der Stift 32 aus der Zahnlücke heraugehoben und in eine andere gewünschte Zahnlücke eingerastet.
Bei der Ausführung nach Fig.5 und 6 besitzt der Hebel 26 eine angespritzte Abstützfeder 34, die mit einer Verzahnung 35 zusammenwirkt. Gleichzeitig ist das Ende der Abstützfeder 34 mit einer Handhabe 36 versehen, um eine Verstellung zu ermöglichen.
Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Verzahnung 35 der F i g. 5, z. B. aus Gründen besserer Entformung, durch Bohrungen 37 und Rastzapfen 38 bzw. Nuten und Rastrippe ersetzt ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schnäpperscharnier mit zwei Gelenkhebeln, bei ,dem in Schließstellung eine Rolle oder Gelenkhüise eines Gelenkhebels über eine federnde Schwenknase in einem Scharniergehäuse mit Schnäpperwirkung einrastet, wobei die Schwenknase im Scharniergehäuse gelenkig gelagert ist und unter der Wirkung einer Abstützfeder steht, weiche in einer to am Scharniergehäuse angeformten haubenartigen Kammer.uniergebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenknase (25, 26) mit ihrem rückwärtigen Abschnitt in die Kammer (20) gleilbar hineinragt und an diesem Abschnitt einen Ansatz (24) trägt, der. in der Offenstellung des Scharniers mit einem an der Kammer (2Ö) angeformten Anschlag (30) zur Anlage kommt und so die Bewegj.'g der Schwenknase (24) in Richtung der Federwirkung begrenzt.
2. Schnäpperscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Abstützfeder (21,31,34) veränderbar ist.
3. Schnäpperscharnier nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Abslützfeder (21) durch eine axiale Stellschraube (23) veränderbar ist.
4. Schnäpperscharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der Schwenknase (25, 26) abgewandtf Ende der Abstützfeder mit Rastmitteln (32, 33, 35, 37. 38; zi.r "eränd .ung der Vorspannung der Abstützfeder (31, 34) einstellbar befestigt ist.
5. Schnäpperscharnier nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützfeder (31, 34) eine aus Metall oder Kunststoff gefertigte Blattfeder ist
DE19712162637 1971-12-17 1971-12-17 Schnäpperscharnier Expired DE2162637C3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712162637 DE2162637C3 (de) 1971-12-17 Schnäpperscharnier
DE19742432150 DE2432150C2 (de) 1971-12-17 1974-07-04 Schnäpperscharnier

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712162637 DE2162637C3 (de) 1971-12-17 Schnäpperscharnier

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2162637A1 DE2162637A1 (de) 1973-07-26
DE2162637B2 DE2162637B2 (de) 1976-08-05
DE2162637C3 true DE2162637C3 (de) 1977-03-24

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