DE3107662C1 - Schnappverschluss fuer Schranktueren oder dgl. - Google Patents
Schnappverschluss fuer Schranktueren oder dgl.Info
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05C—BOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
- E05C3/00—Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively
- E05C3/12—Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively with latching action
- E05C3/16—Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively with latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the latch
- E05C3/162—Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively with latching action with operating handle or equivalent member moving otherwise than rigidly with the latch the handle or member moving essentially towards or away of the plane of the wing or frame
-
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- E05C3/00—Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively
- E05C3/12—Fastening devices with bolts moving pivotally or rotatively with latching action
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schnappverschluß für Schranktüren od. dgl. mit einer in die Vorderseite eines
Durchbruches der Schranktür od. dgl. einsetzbaren Einlaßmuschel, in der eine Betätigungswippe drehbar
gelagert ist, welche beim Anheben einen Druckstift in Richtung zur Rückseite des Durchbruches verstellt und
dabei einen unter Federspannung stehenden Riegel eines auf der Rückseite der Schranktür od. dgl.
angeordneten Schnappschlosses aus der einen am Möbelkorpus festgelegten Schließwinkel hintergreifenden
Schließstellung in die den Schließwinkel freigebende Öffnungsstellung bringt.
Ein Schnappverschluß dieser Art ist durch die DE-OS 28 36 975 bekannt. Bei diesem bekannten Schnappverschluß
ist der Durchbruch in der Schranktür od. dgl.
rechteckförmig ausgebildet und ein als getrennte Baueinheit ausgebildetes Schnappschloß wird direkt
oder über eine Abdeckplatte auf der Rückseite der Tür befestigt. Der Druckstift ist Teil des Schnappschlosses,
unlösbar in diesem gehalten und ragt so weit in den
ίο Durchbruch der Tür hinein, daß er unter einem Arm der
Betätigungswippe endet.
Dieser bekannte Schnappverschluß ist, da keine hülsenförmige Führung für den Druckstift vorhanden
ist, nur für eine beschränkte Dicke der Tür geeignet.
Außerdem erfordert der rechteckige Durchbruch in der Tür hohen Arbeitsaufwand, da dieser eingefräst werden
muß. Darüber hinaus ist durch die Art der Befestigung nicht automatisch sichergestellt, daß die Einlaßmuschel
und das Schnappschloß nach der Befestigung an der Tür die richtige Zuordnung zueinander einnehmen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Schnappverschluß der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem
mit relativ wenig Arbeitsaufwand und wenigen Befestigungsmitteln eine problemlose Befestigung auch an
verschieden starken Schranktüren od. dgl. vorgenommen werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Einlaßmuschel und das den Riegel
aufnehmende Schloßgehäuse auf den einander zugekehrten Seiten mit hülsenförmigen, in den Durchbruch
ragenden Befestigungsansätzen versehen sind und außerhalb dieser Befestigungsansätze aufeinander ausgerichtete
Zentrieransätze aufweisen, daß eine hülsenförmige Führung der Einlaßmuschel den auf die Dicke
der Schranktür od. dgl. abgestimmten Druckstift axial verstellbar aufnimmt, daß ein Mitnehmeransatz des
Druckstiftes mit seiner geneigten Oberseite an der geneigten Unterseite eines Betätigungsansatzes der
Betätigungswippe anliegt und daß sich der Druckstift an dem als Wippe ausgebildeten, im Schloßgehäuse
schwenkbar gelagerten Riegel abstützt.
Für die Befestigung des erfindungsgemäßen Schnappverschlusses
ist nur noch eine große Durchgangsbohrung und außerhalb dieser eine kleine Zentrierbohrung
in die Schranktür od. dgl. einzubringen, um die Einlaßmuschel und das Schloßgehäuse mit dem
Schnappschloß schon in richtiger Zuordnung zueinander an der Tür anbringen zu können. Lediglich durch
Bereitstellung verschieden langer Druckstifte kann die Anpassung des Schnappverschlusses an verschieden
starken Türen vorgenommen werden. Diese Druckstifte sind in der Regel einfache, billige Teile, so daß jedem
Schnappverschluß ein Satz verschieden langer Druckstifte beigegeben werden kann und beim Einbau des
Schnappverschlusses in eine Tür stets der richtig bemessene Druckstift ausgewählt werden kann.
Damit die Einlaßmuschel und das Schloßgehäuse mit denselben Befestigungsmitteln an der Tür festgelegt
werden können, sieht eine zweckmäßige Ausgestaltung vor, daß die Einlaßmuschel und das Schloßgehäuse
innerhalb ihrer hülsenförmigen Befestigungsansätze aufeinander ausgerichtete Schraubhülsen zur Verbindung
von Einlaßmuschel und Schloßgehäuse aufweisen. Der als getrenntes Bauteil ausgelegte Druckstift läßt
sich nach einer weiteren Ausgestaltung dadurch sicher und unverkantbar in der Einlaßmuschel führen, daß die
Führung für den Druckstift als Hülse mit Längsschlitz ausgebildet ist, wobei der im Querschnitt runde
Druckstift in der Hülse und der Mitnehmeransatz in dem Längsschlitz axial verstellbar, jedoch unverdrehbar
geführt sind.
Damit die hülsenförmigen Befestigungsansätze der Einlaßmuschel und des Schloßgehäuses die Verstellung
des Druckstiftes und das Verschwenken der Wippe nicht beeinträchtigen, sieht eine Ausgestaltung vor, daß
die hülsenförmigen Befestigungsansätze von Einlaßmuschel und Schloßgehäuse im Verstellbereich des
Mitnehmeransatzes des Druckstiftes und im Schwenkbereich der Wippe ausgespart sind. Die Erfindung wird
anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 im Schnitt den Schnappverschluß, der in die Durchgangsbohrung einer Schranktür eingesetzt ist und
sich in der Schließstellung befindet,
F i g. 2 eine Betätigungswippe in Draufsicht,
F i g. 3 die Betätigungswippe in Seitenansicht, auf die Schmalseite gesehen,
F i g. 4 die Betätigungswippe in Seitenansicht, auf die Breitseite gesehen,
Fig.5 einen Schnitt durch eine Einlaßmuschel, senkrecht zur Schwenkachse der Betätigungswippe,
F i g. 6 einen Schnitt durch die Einlaßmuschel, parallel und teilweise versetzt zur Schwenkachse der Betätigungswippe,
Fig.7 einen Schnitt durch ein Schloßgehäuse,
senkrecht zur Schwenkachse einer Wippe,
F i g. 8 die Draufsicht auf einen Druckstift und
F i g. 9 die Seitenansicht des Druckstiftes.
In F i g. 1 ist eine Schranktür 10 dargestellt, die z. B. an der nicht dargestellten Oberkante mittels Scharniere an
einem Möbelkorpus 12 angelenkt ist. Im Bereich der Unterkante weist die Schranktür 10 eine Durchgangsbohrung 11 auf. In die Vorderseite der Durchgangsboh-
rung 11 wird eine Einlaßmuschel 13 eingesetzt, die mit
einem hülsenförmigen Befestigungsansatz 20 in die Durchgangsbohrung 11 eingeführt und darin fixiert ist.
Von der Rückseite der Schranktür 10 her wird ein Schloßgehäuse 32 des Schnappschlosses mit einem
hülsenförmigen Befestigungsansatz 33 in die Durchgangsbohrung 11 eingeführt und darin fixiert. Dabei
überdecken die abgebogenen Ränder 14 und 34 der Einlaßmuschel 13 und des Schloßgehäuses 32 die
Durchgangsbohrung 11 zu beiden Seiten der Schranktür 10. In der Einlaßmuschel 13 ist eine Betätigungswippe 21
drehbar gelagert, wobei die Einlaßmuschel 13 in dem Rand 14 zwei einander gegenüberliegende Lagerbohrungen
17 für Lagerstifte aufweist (vgl. F i g. 5 und 6). Die Betätigungswippe 21 weist an der Unterseite zwei
Lageraufnahmen 22 und 24 mit Lagerbohrungen 23 und 25 für diese Lagerstifte auf (vgl. F i g. 2 bis 4). An der
Einlaßmuschel 13 zugekehrten Breitseite läuft die Betätigungswippe 21 in einen Betätigungsansatz 26 aus,
der den Rand 14 der Einlaßmuschel 13 untergreift und so die Ausgangstellung der in der Einlaßmuschel 13
drehbar gelagerten Betätigungswippe 21 bestimmt.
Die Einlaßmuschel 13 trägt außerhalb des hülsenförmigen Befestigungsansatzes 20 einen Zentrieransatz 18,
der in eine weitere Durchgangsbohrung entsprechend kleineren Querschnitts in der Schranktür 10 eingeführt
wird. Auch das Schloßgehäuse 32 weist einen derartigen Zentriersatz auf, der auf den Zentrieransatz der
Einlaßmuschel 13 ausgerichtet und in dieselbe Durchgangsbohrung einführbar ist. Auf diese Weise lassen sich
die Einlaßmuschel 13 und das Schloßgehäuse 32 stets in der richtigen Zuordnung zueinander in die Durchgangsbohrung 11 der Schranktür 10 einsetzen. Dabei können
das Schloßgehäuse 32 und die Einlaßmuschel 13 innerhalb der hülsenförmigen Befestigungsansätze 20
und 33 zusätzlich aufeinander ausgerichtete Schraubhülsen 19 und 35 aufweisen, so daß die über Befestigungsschrauben
miteinander verbunden und in der Durchgangsbohrung 11 der Schranktür 10 festgelegt werden
können.
Die Einlaßmuschel 13 weist eine Führung 15 auf, die als Hülse mit Längsschlitz 16 unterhalb der drehbar
gelagerten Betätigungswippe 21 angeordnet ist und einen Druckstift 27 (vgl. F i g. 8 und 9) aufnimmt. Dieser
Druckstift 27 hat runden Querschnitt und weist an dem oberen, der Betätigungswippe 21 zugekehrten Ende
einen abstehenden Mitnehmeransatz 28 auf. Diese Mitnehmeransatz 28 liegt mit seiner geneigten Oberseite
an der geneigten Unterseite des Betätigungsansatzes 26 der Betätigungswippe 21 an. Das untere Ende des
Druckstiftes 27 stützt sich auf einen Arm 39 einer Wippe 38 ab, die im Schloßgehäuse 32 schwenkbar gelagert ist.
Die Länge des Druckstiftes 27 ist auf die Dicke der Schranktür 10 abgestimmt, so daß mit einem Satz von
verschieden langen Druckstiften 27 der Schnappverschluß nach der Erfindung in verschieden starke
Schranktüren 10 eingebaut werden kann.
Der hülsenförmige Befestigungsansatz 20 der Einlaßmuschel 13 und die Führung 15 mit dem Längsschlitz 16
sind so ausgespart, daß der Druckstift 27 mit dem Mitnehmeransatz 28 beim Anheben des freien Endes
der Betätigungswippe 21 in Richtung zur Wippe 38 verstellt wird. Dabei ist der Druckstift 27 eindeutig axial
verstellbar geführt, kann sich aber in der Führung 15 nicht verdrehen. Auch der hülsenförmige Befestigungsansatz 33 und der Rand 34 des Schloßgehäuses 32 sind
im Bereich der Wippe 38 so ausgespart, daß die Schwenkbewegung der Wippe 38 um ihre Schwenkachse
36 gegen die Kraft einer Rückstellfeder 43 nicht beeinträchtigt wird. Der Mitnehmeransatz 28 des
Druckstiftes 27 drückt den Betätigungsansatz 26 der Betätigungswippe 21 gegen den Rand 14 der Einlaßmuschel
13, so daß die Betätigungswippe 21 die in F i g. 1 gezeigte Ausgangsstellung einhält.
In der Schließstellung ragt die Wippe 38 mit einem Schließnocken 46 aus dem Schloßgehäuse 32 und
hintergreift einen Schließwinkel 29, der mittels einer Befestigungsplatte 49 an dem Möbelkorpus 12 befestigt
ist.
Zum Öffnen der Tür wird das freie Ende der Betätigungswippe 21 angehoben und der Druckstift 27
in Richtung der Wippe 38 verstellt. Die Rückstellfeder 43 wird bei der Schwenkbewegung der Wippe 38
gespannt. Ist der Schließnocken 46 der Wippe 38 in das Schloßgehäuse 32 eingeschwenkt, dann kann die
Schranktür 10 geöffnet werden, da das Schloßgehäuse 32 an dem Schließwinkel 29 vorbeibewegt werden kann.
Ist die Schranktür 10 geöffnet, dann stellt die Rückstellfeder 43 nach dem Loslassen der Betätigungswippe 21 die Wippe 38 wieder in die Schließstellung.
Wird die Schranktür 10 wieder geschlossen, dann wird allein durch Druck auf die Schranktür 10 die Wippe
38 so ausgelenkt, daß der Schließnocken 46 den Schließwinkel 29 passieren kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -
Claims (4)
1. Schnappverschluß für Schranktüren od. dgl. mit einer in die Vorderseite eines Durchbruches der
Schranktür od. dgl. einsetzbaren Einlaßmuschel, in der eine Betätigungswippe drehbar gelagert ist,
welche beim Anheben einen Druckstift in Richtung zur Rückseite des Durchbruches verstellt und dabei
einen unter Federspannung stehenden Riegel eines auf der Rückseite der Schrankrür od. dgl. angeordneten
Schnappschlosses aus der einen am Möbelkorpus festgelegten Schließwinkel hintergreifenden
Schließstellung in die den Schließwinkel freigebende Öffnungsstellung bringt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaßmuschel (13) und das den Riegel aufnehmende Schloßgehäuse (32) auf den einander
zugekehrten Seiten mit hülsenförmigen, in den Durchbruch ragenden Befestigungsansätzen (20,33)
versehen sind und außerhalb dieser Befestigungsansätze (20,33) aufeinander ausgerichtete Zentrieransätze
(18) aufweisen,
daß eine hülsenförmige Führung (15) der Einlaßmuschel (13) den auf die Dicke der Schranktür (10)
od. dgl. abgestimmten Druckstift (27) axial verstellbar aufnimmt,
daß ein Mitnehmersatz (28) des Druckstiftes (27) mit seiner geneigten Oberseite an der geneigten
Unterseite eines Betätigungsansatzes (26) der Betätigungswippe (21) anliegt und daß sich der
Druckstift (26) an dem als Wippe (38) ausgebildeten, im Schloßgehäuse (32) schwenkbar gelagerten
Riegel abstützt.
2. Schnappverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (15) für den
Druckstift (27) als Hülse mit Längsschlitz (16) ausgebildet ist, wobei der im Querschnitt runde
Druckstift (27) in der Hülse und der Mitnehmeransatz (28) in dem Längsschlitz (16) axial verstellbar,
jedoch unverdrehbar geführt sind.
3. Schnappverschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßmuschel (13)
und das Schloßgehäuse (32) innerhalb ihrer hülsenförmigen Befestigungsansätze (20, 33) aufeinander
ausgerichtete Schraubhülsen (19,35) zur Verbindung von Einlaßmuschel (13) und Schloßgehäuse (32)
aufweisen.
4. Schnappverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hülsenförmigen
Befestigungsansätze (20,33) von Einlaßmuschel (13) und Schloßgehäuse (32) im Verstellbereich des
Mitnehmeransatzes (28) des Druckstiftes (27) und im Schwenkbereich der Wippe (38) ausgespart sind.
Priority Applications (4)
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DE3107662C1 true DE3107662C1 (de) | 1982-12-16 |
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ID=6126018
Family Applications (1)
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