DE3405343C2 - - Google Patents

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DE3405343C2
DE3405343C2 DE3405343A DE3405343A DE3405343C2 DE 3405343 C2 DE3405343 C2 DE 3405343C2 DE 3405343 A DE3405343 A DE 3405343A DE 3405343 A DE3405343 A DE 3405343A DE 3405343 C2 DE3405343 C2 DE 3405343C2
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Karl 6107 Reinheim De Lautenschlaeger Jun.
Gerhard 6101 Brensbach De Lautenschlaeger
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Karl Lautenschlaeger GmbH and Co KG Moebelbeschlafabrik
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Karl Lautenschlaeger & Co KG Moebelbeschlagfabrik 6107 Reinheim De GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05DHINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
    • E05D3/00Hinges with pins
    • E05D3/06Hinges with pins with two or more pins
    • E05D3/14Hinges with pins with two or more pins with four parallel pins and two arms
    • E05D3/142Hinges with pins with two or more pins with four parallel pins and two arms with at least one of the hinge parts having a cup-shaped fixing part, e.g. for attachment to cabinets or furniture
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05YINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES E05D AND E05F, RELATING TO CONSTRUCTION ELEMENTS, ELECTRIC CONTROL, POWER SUPPLY, POWER SIGNAL OR TRANSMISSION, USER INTERFACES, MOUNTING OR COUPLING, DETAILS, ACCESSORIES, AUXILIARY OPERATIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, APPLICATION THEREOF
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Description

Die Erfindung betrifft ein Viergelenk-Möbelscharnier für Türöffnungswinkel von mehr als 105° mit einem auf einer an der Tragwand eines Schrankkorpus vormontierten Montage­ platte einstellbar befestigbaren Tragarm als Korpus-Anschlag­ teil und einem versenkt in einer Aussparung in der Rückseite des am Korpus anzulenkenden Türflügels befestigbaren, im Stanz-Preßverfahren aus dünnem Stahlblech hergestellten Einstecktopf als Tür-Anschlagteil, die über zwei an ihren Enden jeweils auf in Bohrungen im Tragarm bzw. dem Einsteck­ topf gehaltenen Lagerstiften schwenkbar am Tragarm bzw. im Einstecktopf gelagerte Scharnierlenker gekoppelt sind, wobei der in der Öffnungsstellung des Scharniers äußere Scharnier­ lenker an seinem topfseitigen Ende an gegenüberliegenden Längsseiten angeformte Lageraugen aufweist, in welche je ein von der zugewandten Topfwandung vorkragender, kurzer Lagerstift derart eingreift, daß zwischen den einander zuge­ wandten Enden der Lagerstifte ein freier Durchgang für den inneren Scharnierlenker verbleibt.
Es ist ein derartiges, für einen Öffnungswinkel bis 90° vorgesehenes Scharnier bekannt (DE-OS 29 26 486), bei welchem die kurzen, für die topfseitige Lagerung des äußeren Scharnierlenkers vorgesehenen Lagerstifte dadurch hinreichend starr im dünnwandigen Einstecktopf aus Metall­ blech gehaltert sind, daß sie jeweils durch einen auf der Außenfläche der Topfwandung geführten Quersteg mit einem längeren, den Einstecktopf ganz durchsetzenden und somit an beiden Enden in der Topfwandung gehaltenen stift­ förmigen Schenkel verbunden sind. Einer dieser zur Stabili­ sierung der kurzen, vorkragenden Lagerstifte dienenden, den Einstecktopf durchsetzenden stiftförmigen Schenkel kann gleichzeitig als durchgehender Lagerstift für den inneren Scharnierlenker dienen. Dagegen hat der zweite durchgehende stiftförmige Schenkel keine Lagerfunktion, benötigt aber Platz im Innenraum des Einstecktopfs. Insbesondere bei Viergelenkscharnieren, welche einen Öffnungswinkel von mehr als 105° haben, ist der Raum im Innern des Einstecktopfs aber beschränkt, so daß die quer zu den Scharnierlenkern durch das Topfinnere verlaufende Anordnung des zweiten stiftförmigen Schenkels Probleme aufwerfen kann, und zwar besonders dann, wenn der Einsteck­ topf für relativ dünne Türflügel bestimmt ist, d. h. eine verringerte Tiefe haben muß.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, ein Viergelenkscharnier für einen Öffnungswinkel von mehr als 105° anzugeben, bei welchem die türseitige Lagerung des Scharnierlenkers in einem dünnwandigen, aus Metall­ blech hergestellten Einstecktopf mit hinreichender Belast­ barkeit erfolgt, ohne daß das Innere des Scharniertopfs durch einen bezüglich der Lagerung der Scharnierlenker funktionslosen, den Einstecktopf quer durchsetzenden stiftförmigen Schenkel eingeengt wird.
Ausgehend von einem Scharnier der eingangs erwähnten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Innern des Einstecktopfs wenigstens eine aus dem Material des Einstecktopfs selbst ausgestanzte und parallel und mit Abstand zu der mit der Bohrung für die Halterung des den äußeren Scharnierlenker topfseitig lagernden Lagerstifts versehenen Wandung des Einstecktopfs umgekantete Lasche vorgesehen ist, und daß in der Lasche bzw. den Laschen jeweils in Flucht mit der zugehörigen Bohrung in der Einstecktopf-Wandung eine Bohrung ausge­ bildet ist, in welche das ins Innere des Einstecktopfs vor­ stehende Ende eines zugeordneten Lagerstifts eingreift.
Durch diese Ausgestaltung ist es möglich, wenigstens einen der - gewünschtenfalls aber auch beide - zur Lagerung des äußeren Scharnierlenkers vorgesehenen kurzen Lager­ stift(e) in der Bohrung der Wandung des Einstecktopfs einerseits und in der Bohrung der umgekanteten Lasche andererseits zu haltern, so daß der bei dem bekannten Scharnier zur Halterung erforderliche, über eine Quersteg mit dem Lagerstift verbundene und den Einstecktopf quer durchsetzende Schenkel entfallen kann.
Die Lagerung der Enden von kurzen Lagerstiften in Bohrungen von vom Boden eines Tür-Anschlagteils vortretenden Laschen ist bei einem Weitwinkelscharnier mit einem speziellen - mit dem Viergelenkmechanismus des hier in Frage stehenden Scharniers nicht vergleichbaren - Gelenkmechanismus an sich bekannt (CH-PS 5 08 802), wobei aber für beide Enden des Lagerstifts jeweils gesonderte Laschen vorgesehen sind. Eine Anwendung dieser Art der Halterung von kurzen Lager­ stiften in zwei gesonderten Laschen des Einstecktopfs ist bei Viergelenkscharnieren der hier in Frage stehenden Art aber nicht denkbar, da die Wandung bzw. Bodenfläche des Topfs hierfür nicht genügend Material zur Verfügung stellt.
Bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird diese Schwierigkeit dadurch vermieden, daß der bzw. die kurze(n) Lagerstift(e) in einer Bohrung der Wandung des Einsteck­ topfs einerseits und einer Bohrung einer Lasche anderer­ seits gehaltert werden.
In einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung kann die Ausgestaltung so getroffen sein, daß die Lasche(n) aus dem Material des Bodens des Einstecktopfs freigestanzt und rechtwinklig ins Topfinnere hochgekantet ist (sind).
Alternativ ist auch eine Ausgestaltung derart möglich, daß der in der Scharnier-Öffnungsstellung dem Tragarm zuge­ wandte Bereich der Wandung des Einstecktopfs von einem am Boden des Einstecktopfs angeschnittenen, um etwa 90° hoch­ gekanteten Blechabschnitt gebildet ist, von welchem mit Abstand voneinander und zur Topfwand die beiden Laschen parallel zueinander ins Topfinnere vorspringen.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Viergelenk- Möbelscharniers mit vergrößertem Türöffnungswinkel in der Öffnungsstellung;
Fig. 2 einen Längsmittelschnitt durch den Einstecktopf, das Gelenk und das türseitige Vorderende des Tragarms des in Fig. 1 gezeigten Scharniers in der Öffnungsstellung;
Fig. 3 eine in der Schnittführung der Fig. 2 ent­ sprechende Schnittansicht des Scharniers in der Schließstellung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Einstecktopf eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungs­ gemäßen Scharniers;
Fig. 5 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 5-5 in Fig. 4;
Fig. 6 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 6-6 in Fig. 4;
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Lagerelements für die topfseitige Lagerung der Scharnierlenker eines erfindungsgemäßen Scharniers;
Fig. 8 eine Seitenansicht eines kurzen, für die topfseitige Lagerung des äußeren Scharnierlenkers bestimmten Lagerstifts des erfindungsgemäßen Scharniers;
Fig. 9 eine Draufsicht auf ein alternatives Ausführungsbeispiel eines Einstecktopfs für ein erfindungsgemäßes Scharnier; und
Fig. 10 eine Schnittansicht, gesehen in Richtung der Pfeile 10-10 in Fig. 9.
Das in Fig. 1 gezeigte, in seiner Gesamtheit mit 10 bezeichnete erfindungsgemäße Scharnier ist ein soge­ nanntes Viergelenkscharnier, welches bis zu einem Öffnungswinkel von etwa 130° (Fig. 1 und 2) zu öffnen sein möge. Das Scharnier 10 setzt sich aus einem auf einer (nicht gezeigten) auf der Tragwand eines Schrank­ korpus vormontierten Montageplatte einstellbar befestig­ baren Tragarm 12 mit umgekehrt U-förmigem Querschnitt und einem in einer Aussparung der Rückseite eines Tür­ flügels versenkt befestigbaren Einstecktopf 14 zusammen, welche durch zwei nach Art eines Viergelenks jeweils an ihren Enden verschwenkbar am Tragarm 12 bzw. im Einstecktopf 14 angelenkte Scharnierlenker 16, 18 derart miteinander gekoppelt sind, daß der Einsteck­ topf 14 - und somit ein an ihm befestigter Türflügel - von der in Fig. 2 gezeigten Öffnungs- in die in Fig. 3 gezeigte Schließstellung verschwenkbar ist. Der in der Öffnungsstellung sichtbare äußere Scharnierlenker 16 hat die Form eines länglichen rechteckigen Streifens aus Metallblech, an dessen gegenüberliegenden Längs­ rändern in den beiden Endbereichen rechtwinklig umge­ kantete laschenartige Abschnitte angesetzt sind, welche durch jeweils fluchtende Bohrungen 20, 22 zu tragarm- bzw. einstecktopfseitigen Lageraugen 24, 26 ausgebildet sind. Durch einen in fluchtenden Bohrungen 28 in den seitlichen Wangen des Tragarms 12 gehaltenen und die Bohrungen 20 im Scharnierlenker 16 durchsetzenden durchgehenden Lagerstift 30 ist der Scharnierlenker 16 verschwenkbar am Tragarm 12 angelenkt, während die Lagerung seines anderen Endes innerhalb des Einsteck­ topfs 14 durch zwei von den Innenflächen des Einsteck­ topfs vorkragende, jeweils in eine der Bohrungen 22 des Scharnierlenkers 16 eingreifende, kurze Lager­ stifte 32 erfolgt, zwischen deren einander zuge­ wandten Enden also ein Zwischenraum verbleibt, durch welchen der entsprechend schmal bemessene innere Scharnierlenker 18 hindurchtreten kann, sobald sich der Einstecktopf 14 der Schließstellung (Fig. 3) annähert. Der aus metallischem Band- oder Platten­ material ausgestanzte, in der Seitenansicht bogen­ förmig gekrümmte innere Scharnierlenker 18 weist an seinen Enden je eine Bohrung 34, 36 auf, von denen die tragarmseitige Bohrung 34 von einem in fluchten­ den Bohrungen 38 in den Wangen des Tragarms 12 gehaltenen Lagerstift 40 und die einstecktopf­ seitige Bohrung 36 von einem in (nicht gezeigten) fluchtenden Bohrungen der Wandung des Einstecktopfs 4 gehaltenen Lagerstift 42 durchsetzt wird. Insoweit ist das beschriebene Viergelenkscharnier an sich bekannt, wobei erkennbar ist, daß der gegenüber den normalen bis 90° oder allenfalls 105° zu öffnenden Viergelenk­ scharnieren vergrößerte Öffnungswinkel dadurch ermög­ licht wird, daß das einstecktopfseitige Ende des inneren Scharnierlenkers 18 bei Annäherung an die Schließstellung zwischen den kurzen, von der Wandung des Einstecktopfs 14 vorkragenden Lagerstiften 32 hindurchtreten kann, was natürlich nicht möglich wäre, wenn anstelle der beiden Lagerstifte 32 ein durchgehender Lagerstift vorgesehen wäre. In diesem Zusammenhang ist auch auf das im äußeren Lenker 16 erkennbare, etwa mittig aus dessen rechteckigem Streifenabschnitt aus­ gestanzte Fenster 44 hinzuweisen, in welches in der Öffnungsstellung der mittlere bogenförmige Abschnitt des inneren Scharnierlenkers 18 eintreten kann, so daß dieser ohne Schwächung des Mittelteils die gewünschte bogenförmige Gestalt erhalten kann (siehe hierzu auch DE-OS 31 08 224).
Neu und erfindungswesentlich ist für die erfindungs­ gemäßen Viergelenkscharniere 10 mit vergrößertem Öffnungswinkel dagegen, daß der Einstecktopf 14 im Stanz-Preßverfahren aus Stahlblech hergestellt ist, wodurch gegenüber den für diesen Anwendungsfall bisher ausschließlich verwendeten Einstecktöpfen aus Metall­ guß, vorzugsweise Zink-Druckguß, eine wesentliche Kostenersparnis erreicht wird. Während die Lagerung von durchgehenden, an beiden Enden jeweils in einer Bohrung in der Wandung des Einstecktopfs gehaltenen Lagerstiften bei solchen aus Blech gepreßten Ein­ stecktöpfen keine Schwierigkeiten bereitet, weshalb sie für übliche Viergelenkscharniere auch in großem Umfang verwendet werden, bestehen solche Schwierig­ keiten hinsichtlich einer hinreichend belastbaren Befestigung der kurzen, vorkragenden Lagerstifte 32 in der dünnen Blechwandung. Bei Druckguß-Einsteck­ töpfen kann die Wandstärke im Bereich der Bohrung für die Aufnahme dieser Lagerstifte 32 hinreichend stark bemessen werden, so daß sie mit hinreichender Bean­ spruchbarkeit in die Bohrungen einpreßbar sind. Bei den aus Blech gepreßten Einstecktöpfen ist eine solche Befestigung ausschließlich durch eine Preßpassung, aber - wegen der erwähnten geringen Wandstärke - nicht möglich. Die Anfügung gesonderter Befestigungs­ stücke für die Lagerstifte 32 oder deren direkte Befesti­ gung im Einstecktopf durch Einschweißen wäre aber zu aufwendig und würde die angestrebte Verbilligung gegen­ über Einstecktöpfen aus Metallguß wieder zunichte machen. Aus diesem Grund sind verschiedene Möglich­ keiten der Ausbildung von aus Metallblech gepreßten Einstecktöpfen entwickelt worden, in welchen die kurzen Lagerstifte 32 einerseits hinreichend belastbar und andererseits ohne besonderen Aufwand im Einstecktopf befestigbar sind, welche nachstehend beschrieben werden sollen.
Bei dem in den Fig. 4 bis 6 gezeigten, aus Stahl­ blech gepreßten Einstecktopf 14′ ist für jeden der beiden, den Scharnierlenker 16 einstecktopfseitig lagernden kurzen Lagerstift je eine unterschiedliche Möglichkeit der Befestigung veranschaulicht, von denen jede Möglichkeit grundsätzlich natürlich auch für beide Lagerstifte verwendbar ist. Der Einstecktopf 14′ weist einen langgestreckten, wannen- oder trogförmigen Teil 46 auf, in welchem die Lagerung der Scharnier­ lenker 16, 18 erfolgt, und der versenkt in der zuge­ hörigen Aussparung im Türflügel befestigt wird. Am oberen Rand des Teils 46 ist ein rechtwinklig vor­ springender Randflansch angesetzt, der in einem Teil­ abschnitt 48 als auf der Innenseite des zugehörigen Türflügels aufliegender Befestigungsflansch mit ver­ senkten Befestigungsbohrungen 50 für in das die Aus­ sparung in der Türflügel-Rückseite umgebende Material des Türflügels einschraubbare Befestigungsschrauben ausgebildet ist, während die restlichen Teilabschnitte 52 nur zur Abdeckung der neben dem wannen- oder trog­ förmigen Teil 46 verbleibenden seitlichen Abschnitte der Aussparungen im Türflügel dienen und eine dement­ sprechend begrenzte Form haben. Auf gegenüberliegenden Seiten jeweils an den Teilabschnitten 52 angeschnittene und rechtwinklig in Richtung des wannen- oder trog­ förmigen Teils 46 zurückgekantete Führungslappen 54 zentrieren den Einstecktopf 14′ dabei gegen seit­ liche Verschiebungen in der zugehörigen Türflügel- Aussparung.
Aus dem Material des Bodens 56 des wannen- oder trog­ förmigen Teils 46 ist eine Lasche 58 freigestanzt und in eine in geringem Abstand parallel zu der in den Fig. 4 und 6 oberen Seitenwand des trogförmigen Teils 46 liegende Stellung hochgekantet, so daß zwischen der Innenfläche der Seitenwand und der Lasche ein etwa der Dicke eines der Lageraugen 26 des Scharnierlenkers 16 entsprechender Abstand verbleibt. Es ist also möglich, in der Seitenwand des trogförmigen Teils 46 und der Lasche 58 fluchtende Bohrungen 60 für den kurzen - in Fig. 8 gezeigten - Lagerstift 32 vorzu­ sehen, so daß der Lagerstift 32 also nach der Montage des Scharnierlenkers 16 beidseitig des Lagerauges 26 durch Preßpassung in den Bohrungen 60 festgelegt ist. Diese Befestigungsweise widersteht allen bei Scharnieren der hier in Frage stehenden Art auf­ tretenden Beanspruchungen.
Eine andere Befestigungsweise ist für den gegenüber­ liegenden kurzen Lagerstift 32′ veranschaulicht, und zwar ist dieser Lagerstift 32′ in der in Fig. 7 erkenn­ baren Weise von einem Ende eines Querstegs 62 recht­ winklig abgekantet, von dessen anderem Ende mit Abstand und parallel zum Lagerstift 32′ ein längerer stift­ förmiger Schenkel 64 abgekantet ist, der solang bemessen ist, daß er durch fluchtende Bohrungen in beiden gegenüberliegenden Seitenwänden des trog- oder wannenförmigen Teils 46 hindurchführbar und dann - beispielsweise durch Vernietung des freien Endes des Schenkels 64 - festlegbar ist, wobei der Quersteg 62 in der in Fig. 4 strichpunktiert veranschaulichten Weise auf der Außenfläche der unteren Seitenwand des trogförmigen Teils 46 liegt. Die hinreichend belast­ bare Halterung des Lagerstifts 32′ in der zylindrischen Bohrung 16 in der zugeordneten unteren Seitenwand des tropfförmigen Teils 46 wird in diesem Fall also durch eine Zusammenfassung des Lagerstifts 32 mit dem Quersteg 62 und dem Schenkel 64 zu dem in Fig. 7 gezeigten einstückigen Lagerstiftbügel 66 erreicht, wobei die starre und belastbare Halterung dadurch erreicht wird, daß der starr mit dem Lager­ stift 32′ verbundene Schenkel 64 an beiden Enden in den Seitenwänden des trogförmigen Teils 46 gehalten ist.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, den stiftförmigen Schenkel 64 gleichzeitig als Lagerstift für die topfseitige Lagerung des inneren Lenkers 18 zu verwenden, d. h. der Schenkel 64 hat dann gleich­ zeitig die Funktion des in den Fig. 2 und 3 als gesonderter Lagerstift 42 beschriebenen Lagerstifts.
Noch einmal darauf hinzuweisen ist, daß die beiden vorstehend beschriebenen Möglichkeiten der Halterung der Lagerstifte 32 bzw. 32′ aber nicht unbedingt in der beschriebenen Weise kombiniert werden müssen, sondern jeweils für sich für beide kurzen Lagerstifte angewandt werden können. Im Falle der Verwendung kurzer Lagerstifte 32 entsprechend dem in Fig. 8 gezeigten Lagerstift, ist dann eine der beschriebenen Lasche 58 entsprechende zweite Lasche in der Nähe der unteren Seitenwand des trog- oder wannenförmigen Teils 46 vorzusehen.
In den Fig. 9 und 10 ist ein abgewandeltes Aus­ führungsbeispiels eines aus Blech gepreßten Einsteck­ topfs 14′′ für ein erfindungsgemäßes Scharnier gezeigt. Der Einstecktopf 14′′ entspricht in seiner allgemeinen Ausgestaltung dem zuvor beschriebenen Einstecktopf 14′, wobei gleiche Teile beider Einstecktöpfe auch mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Zur Vermeidung von Wiederholungen genügt es daher, nachstehend nur die gegenüber dem Einstecktopf 14′ vorgenommenen Abwandlungen zu beschreiben, während im übrigen auf die vorausgehende Beschreibung verwiesen werden kann. Für die Lagerung des topfseitigen Endes des äußeren Scharnier­ lenkers 16 mittels zweier kurzer Lagerstifte 32 der in Fig. 8 gezeigten Art sind im Innern des wannen- oder trogförmigen Teils 46 jeweils in geeignetem Abstand parallel zu den Innenflächen der Seitenwände verlaufend angeordnete Laschen 58′ vorgesehen, welche mit den zur Aufnahme der Lagerstifte 32 in den Seiten­ wänden vorgesehenen Bohrungen 60 fluchtende Bohrungen 60′ aufweisen, in welchen die einander zugewandten inneren Enden der Lagerstifte 32 gehalten werden. Abweichend von der Lasche 58 sind die Laschen 58′ aber nicht aus dem Material des Bodens 56 freigestanzt und hochgekantet, sondern diese Laschen 58′ sind an einem ursprünglich in der in den Zeichnungsfiguren gestrichelt dargestellten Weise in der Ebene des Bodens 56 liegenden, am Boden angeschnittenen und nachträglich um 90° hochgekanteten und dann den dem Tragarm 12 zugewandten Bereich der Wandung des trog- oder wannen­ förmigen Teils 56 bildenden Blechabschnitt 70 vorge­ sehen. Es ist klar, daß die am Blechabschnitt 70 angeschnittenen und zunächst ebenfalls in der Ebene des Bodens 56 liegenden Laschen 58′ vor dem Hochkanten des Blechabschnitts 70 ihrerseits um 90° hochgekantet werden müssen (Fig. 10), damit sie in die gewünschte, parallel zu den Innenflächen der Seitenwände des Teils 46 verlaufende Lager kommen. Die Laschen 58′ sind beim Einstecktopf 14′′ so großflächig bemessen, daß sie sich auch über den Bereich der Bohrungen für den Lagerstift 42 zur topfseitigen Lagerung des inneren Lenkers 18 erstrecken. Dementsprechend sind mit den Bohrungen für den Lagerstift 42 in den Seitenwänden des Teils 46 fluchtende Bohrungen 74 in den Laschen 58′ vorge­ sehen.

Claims (3)

1. Viergelenk-Möbelscharnier für Türöffnungswinkel von mehr als 105° mit einem, auf einer an der Tragwand eines Schrank­ korpus vormontierten Montageplatte einstellbar befestig­ baren Tragarm als Korpus-Anschlagteil und einem versenkt in einer Aussparung in der Rückseite des am Korpus anzu­ lenkenden Türflügels befestigbaren, im Stanz-Preßverfahren aus dünnem Stahlblech hergestellten Einstecktopf als Tür- Anschlagteil, die über zwei, an ihren Enden jeweils auf in Bohrungen im Tragarm bzw. dem Einstecktopf gehaltenen Lagerstiften schwenkbar am Tragarm bzw. im Einstecktopf gelagerte Scharnierlenker gekoppelt sind, wobei der in der Öffnungsstellung des Scharniers äußere Scharnierlenker an seinem topfseitigen Ende an gegenüberliegenden Längsseiten angeformte Lageraugen aufweist, in welche je ein von der zugewandten Topfwandung vorkragender, kurzer Lagerstift derart eingreift, daß zwischen den einander zugewandten Enden der Lagerstifte ein freier Durchgang für den inneren Scharnierlenker verbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Einstecktopfs (14′; 14′′) wenigstens eine aus dem Material des Einstecktopfs selbst ausgestanzte und parallel und mit Abstand zu der mit der Bohrung (60) für die Halterung des den äußeren Scharnierlenker (16) topfseitig lagernden Lagerstifts (32) versehenen Wandung des Einstecktopfs (14′; 14′′) umgekantete Lasche (58; 58′) vorgesehen ist, und daß in der Lasche (58) bzw. den Laschen (58′) jeweils in Flucht mit der zugehörigen Bohrung (60) in der Einstecktopf-Wandung eine Bohrung (60; 60′) ausgebildet ist, in welche das ins Innere des Einsteck­ topfs vorstehende Ende eines zugeordneten Lagerstifts (32) eingreift.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche(n) (58) aus dem Material des Bodens (56) des Einstecktopfs (14′) freigestanzt und rechtwinklig ins Topfinnere hochgekantet ist (sind).
3. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Scharnier-Öffnungsstellung dem Tragarm (12) zugewandte Bereich der Wandung des Einstecktopfs (14′′) von einem am Boden (56) des Einstecktopfs angeschnittenen, um etwa 90° hochgekanteten Blechabschnitt (70) gebildet ist, von welchem mit Abstand voneinander und zur Topfwandung die beiden Laschen (58′) parallel zueinander ins Topf­ innere vorspringen.
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