DE3729531C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05D—HINGES OR SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS
- E05D11/00—Additional features or accessories of hinges
- E05D11/06—Devices for limiting the opening movement of hinges
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05Y—INDEXING SCHEME RELATING TO HINGES OR OTHER SUSPENSION DEVICES FOR DOORS, WINDOWS OR WINGS AND DEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION, CHECKS FOR WINGS AND WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
- E05Y2900/00—Application of doors, windows, wings or fittings thereof
- E05Y2900/20—Application of doors, windows, wings or fittings thereof for furnitures, e.g. cabinets
Description
Die Erfindung betrifft ein Schnäpperscharnier für die Anlenkung
des freien Teilflügels am seinerseits mittels eines Schnäpperscharniers
verschwenkbar an der Korpus-Tragwand angeschlagenen,
korpusangelenkten Teilflügel eines zweiteiligen Eckschrank-Türflügels,
bestehend aus zwei jeweils einem der Teilflügel zugeordneten
Anschlagteilen, welche durch einen im Bereich der einander zugewandten,
vorderseitigen Teilflügel-Randkanten vorgesehene
fluchtende Bohrungen durchsetzenden Schwenkzapfen aus der im geschlossenen
Zustand des Eckschranks die Teilflügel etwa rechtwinklig
zueinander haltenden Stellung um etwa 90° in eine bei geöffnetem
Eckschrank-Türflügel im wesentlichen parallel fluchtende Lage
verschwenkbar sind, wobei der im wesentlichen auf der Innenseite
des korpusangelenkten Teilflügels angeordnete erste Anschlagteil
wenigstens einen sich vor die Stirnkante dieses Teilflügels bis in
den Bereich von deren vorderseitiger Randkante erstreckenden Winkelansatz
aufweist, in dessen freiem Ende die Bohrung für den
Schwenkzapfen vorgesehen ist, daß der als versenkt in einer in der
Innenseite eingearbeiteten, und zur Stirnkante durchbrechenden
Aussparung des freien Teilflügels angeordneter Einstecktopf ausgebildete
zweite Anschlagteil ebenfalls wenigstens einen sich vor
der Stirnkante des freien Teilflügels bis in den Bereich von deren
vorderseitiger Randkante erstreckenden Winkelansatz aufweist, welcher
zum Winkelansatz des ersten Anschlagteils höhenversetzt ist
und fluchtend zu der im freien Winkelansatz-Ende des ersten
Anschlagteils vorgesehenen Bohrung eine Bohrung für den Schwenkzapfen
aufweist.
Solche Eckschränke, welche den Eckbereich von zwei vor rechtwinklig
zueinander verlaufenden Wänden aufgestellten Zeilen von
Anbaumöbeln schließen, finden insbesondere bei für die Küche
bestimmten Anbaumöbel-Programmen Verwendung, und zwar sowohl für
Unterschränke als auch für Hängeschränke. Der den Eckschrank-Korpus
verschließende Türflügel ist dabei aufgrund der räumlichen
Anforderungen in zwei Teilflügel unterteilt, von denen der eine
Teilflügel mittels üblicher Scharniere an einer Tragwand des Eckschrank-
Korpus angeschlagen ist, während der zweite, freie Teilflügel
seinerseits verschwenkbar am ersten, korpusangelenkten
Teilflügel derart verschwenkbar angeschlagen ist, daß er in der
Tür-Schließstellung rechtwinklig zum ersten Teilflügel steht, nach
Öffnen des Schranks jedoch in eine parallel zum ersten Teilflügel
fluchtende Lage verschwenkt werden kann. Die zur schwenkbaren Verbindung
der beiden Teilflügel bisher verwendeten Scharniere der
eingangs erwähnten Art (DE-Z Bau- und Möbelschreiner, Heft 7,
1987, Seite 48: "Das Küchen-Eckschrankscharnier") haben den Nachteil,
daß in ihnen kein Schnäppermechanismus integrierbar ist,
welcher den freien Teilflügel in der Tür-Schließstellung am zugeordneten
Korpusteil angedrückt hält. Selbst wenn der korpusangelenkte
Teilflügel mit normalen Schnäpperscharnieren am Schrankkorpus
angelenkt wurde, mußte die Zuhaltung des freien Teilflügels
durch einen gesonderten Schnäppermechanismus, beispielsweise einen
Magnetschnäpper, gelöst werden. Solche von den zugehörigen Scharnieren
getrennten Schnäppermechanismen weisen aber in jedem Falle
bei geöffnetem Türflügel sichtbare am Schrankkorpus anzubringende
Bauteile auf, welche nicht nur das Aussehen des (geöffneten) Eckschranks
beeinträchtigen, sondern auch die Zugänglichkeit verschlechtern
können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein für die Anlenkung
des freien Teilflügels am seinerseits mittels eines Schnäpperscharniers
verschwenkbar an der Korpus-Tragwand angeschlagenen,
korpusangelenkten Teilflügels eines zweiteiligen Eckschrank-Türflügels
bestimmtes Scharnier zu schaffen, in dem ein Schnäppermechanismus
integriert ist, so daß die Verwendung eines gesonderten
Schnäppermechanismus entfällt.
Ausgehend von einem Scharnier der eingangs erwähnten Art wird
diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß türflügelinnenseitig
am ersten Anschlagteil ein langgestrecktes band-
oder leistenförmiges Verbindungselement verschwenkbar angelenkt
ist, dessen freies Ende durch einen schlitzförmigen Zwischenraum
unter einem Stegteil des zweiten Anschlagteils hindurchgeführt
ist, wobei der Zwischenraum an der dem Stegteil gegenüberliegenden
Seite von einer Nockenfläche eines im Innern des zweiten Anschlagteils
angeordneten und durch eine Feder in Richtung zum Stegteil
vorgespannten Schnäpperelements begrenzt wird, und daß das Verbindungselement
in dem bei geschlossenem Eckschrank-Türflügel der
Nockenfläche des Schnäpperelements zugewandten Bereich einen
stufenartig angesetzten, verdickten Endabschnitt aufweist, wobei
die die Stufe bildende Übergangsfläche derart an der Nockenfläche
des Schnäpperelements zur Anlage kommt, daß die Nockenfläche entgegen
der Vorspannung der das Schnäpperelement beaufschlagenden
Feder im Sinne einer Vergrößerung des spaltförmigen Zwischenraums
zwischen dem Stegteil und der Nockenfläche verdrängt wird. Die
zusammenwirkende Nockenfläche des Schnäpperelements und die Stufenfläche
am Verbindungselement bewirken also, daß der freie Türflügel
in die Stellung gedrängt wird, in welcher er einen rechten
Winkel bzw. einen geringfügig größeren Winkel mit dem korpusangelenkten
Teilflügel einschließt und somit - in der geschlossenen
Stellung des Türflügels insgesamt - an die ihm zugewandten Stirnkanten
des Korpus angedrückt wird. Dabei kann der freie Teilflügel
aber - unter Zurückdrängung der Nockenfläche des Schnäpperelements
- zumindest so weit in die Öffnungsstellung gezogen werden,
daß seine senkrechte freie Stirnkante sich um ein solches Maß vom
Korpus abhebt, daß sie bei der Öffnungsbewegung des Türflügels
insgesamt nicht an der zugewandten Stirnkante des Türflügels eines
am Eckschrank dicht anschließenden Nachbar-Schranks anstößt.
Bei Möbelscharnieren abweichender Gattung (DE-OS 32 39 041) und
Scharnieren für die Anlenkung der Türen von Kraftfahrzeugen an der
Karosserie (DE-OS 25 39 748) ist zwar die Verwendung von langgestreckten
bandförmigen Verbindungselementen bekannt, die jedoch
nur als sogenannte Überziehsperre dienen, d. h. keine Schnäpperfunktion
haben und somit die erfindungsgemäße Ausgestaltung nicht
nahelegen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist im zweiten
Anschlagteil wenigstens eine Anschlagfläche für das Schnäp
perelement in solcher Lage vorgesehen, daß der bei Anlage
des Schnäpperelements an der Anschlagfläche zwischen dem
Stegteil und der zugewandten Nockenfläche des Schnäpper
elements bestehende Abstand etwa gleich bzw. geringfügig
größer als die Dicke des band- oder leistenförmigen Verbin
dungselements außerhalb seines verdickten Endabschnitts
ist. Dadurch wird erreicht, daß der freie Teilflügel dann
ohne Hemmung durch den Schnäppermechanismus in eine zum
korpusangelenkten Teilflügel fluchtende Stellung ver
schwenkt werden kann, so daß der geöffnete Türflügel insge
samt bis dicht über den (geschlossenen) Türflügel des auf
der anderen Seite anschließenden Schranks geschwenkt werden
kann und so das Innere des Eckschranks ohne Behinderungen
zugänglich ist.
Das Schnäpperelement ist dabei zweckmäßig im winkelansatz
abgewandten Bereich im Innern des zweiten Anschlagteils
verschwenkbar gelagert und die zugeordnete Feder ist eine
am Boden des zweiten Anschlagteils einerseits und in einer
Aussparung der zugewandten Unterseite des Schnäpperelements
andererseits unter Vorspannung gehaltene Druckfeder, welche
das mit der Nockenfläche versehene Ende des Schnäpper
elements in Anlage an die Anschlagflächen des zweiten
Anschlagteils drängt.
Dem langgestreckten Verbindungselement kann in vorteil
hafter Weiterbildung der Erfindung noch eine Zusatzfunktion
zugeordnet werden, indem am freien Ende des verdickten
Endabschnitts des Verbindungselements überstehende Ansätze
vorgesehen sind, welche bei einer Verschwenkung des zweiten
Anschlagteils relativ zum ersten Anschlagteil im Sinne
einer Verkleinerung des zwischen den ihnen zugeordneten
Teilflügeln eingeschlossenen Winkels nach einem Schwenk
winkel von höchstens etwa 15° an zugeordneten Anlageflächen
am zweiten Anschlagteil zur Anlage kommen. Damit wird
erreicht, daß der freie Teilflügel relativ zum korpusange
lenkten Teilflügel nur um ein solches Maß verschwenkt wer
den kann, daß seine senkrechte freie Stirnkante mit Sicher
heit von der zugewandten Stirnkante des Türflügels des
nächst folgenden Schranks freikommt, worauf das Verbin
dungselement dann eine weitere Verschwenkung nicht mehr
zuläßt, d. h. zusätzlich auch als Überziehsperre wirkt, wel
che verhindert, daß beim weiteren Öffnen des Türflügels
insgesamt der Schnäppermechanismus des hier in Frage ste
henden Scharniers überlastet wird.
Der erste Anschlagteil setzt sich zweckmäßig - ähnlich den
üblichen, Schranktüren am Schrankkorpus anlenkenden Schar
nieren - aus einer im speziellen Fall zumindest teilweise
versenkt in einer zugeordneten Aussparung in der Innenseite
des korpusangelenkten Teilflügels gehaltenen Montageplatte
und einem rechtwinklig zur benachbarten Stirnkante sowie im
wesentlichen parallel zur Innenseite des Teilflügels ver
schiebbaren und in wählbaren Verschiebungsstellungen fest
legbaren Tragarm zusammen, an dessen dem zweiten Anschlag
teil zugewandtem Ende der Winkelansatz vorgesehen ist.
Durch die Möglichkeit der Verschiebung des Tragarms ist
dann die Möglichkeit gegeben, den bei geschlossenem ebenso
wie bei geöffnetem Türflügel zwischen den Teilflügel beste
henden Spalt auf eine möglichst geringe Spaltbreite einzu
stellen.
Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn der Tragarm in sei
nem den Winkelansatz tragenden Endbereich zusätzlich etwa
rechtwinklig zur Innenseite des Teilflügels verstellbar und
in wählbaren Stellungen festlegbar auf der Montageplatte
befestigt ist. Hierdurch wird eine weitere Ausrichtung der
beiden Teilflügel relativ zueinander möglich, und zwar der
art, daß die Teilflügel bezüglich ihrer genauen Ausfluch
tung in der geschlossenen Stellung des Türflügels aus
richtbar sind.
Das langgestreckte Verbindungselement wird dabei zweckmäßig
zwischen zwei im Übergangsbereich vom Winkelansatz zum
Tragarm vorgesehenen seitlich beabstandeten Vorsprüngen
verschwenkbar gehaltert, indem ein Lagerstift durch
fluchtende Bohrungen in den seitlich beabstandeten Vor
sprüngen und dem zwischen diesen Vorsprüngen aufgenommenen
Verbindungselement hindurchgeführt und in den Vorsprüngen
fixiert wird.
Der korpusangelenkte Teilflügel des Türflügels seinerseits
ist in der Regel mit bekannten - ebenfalls mit einem
Schnäppermechanismus versehenen - Weitwinkelscharnieren am
Eckschrank-Korpus angeschlagen. Dabei empfiehlt es sich
dann, die Zuhaltekraft des den freien Teilflügel in der
Schließstellung haltenden Schnäpperscharniers schwächer als
die Zuhaltekraft des den korpusangelenkten Teilflügel in
der Schließstellung haltenden Schnäpperscharniers zu bemes
sen, so daß also beim Öffnen des Türflügels des Eckschranks
zunächst der freie Teilflügel etwas vom Schrankkorpus abge
hoben wird, wobei der Schnäppermechanismus der Weitwinkel
scharniere den korpusangelenkten Türflügel zunächst noch in
der Schließstellung hält. Erst dann, wenn die Öffnungskraft
erhöht wird, so daß auch die Zuhaltekraft der Weitwinkel
scharniere überwunden wird, öffnet sich auch der korpusan
gelenkte Teilflügel, so daß der Türflügel dann insgesamt
geöffnet werden kann.
Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung eines Aus
führungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung näher er
läutert, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Eckschrank mit im
Bereich der Ecke aufgebrochener Deckwand
und mit an beiden Seiten anschließenden
weiteren Schränken, wobei der Türflügel in
der Schließstellung gezeigt und zusätzlich
die zu Beginn des Öffnungsvorgangs leicht
vom Schrank-Korpus abgehobene Stellung des
freien Teilfügels und die ganz geöffnete
Stellung des Türflügels insgesamt strich
punktiert veranschaulicht sind;
Fig. 2 den innerhalb des strichpunktierten Kreises
2 in Fig. 1 liegenden Bereich des Eck
schrank-Türflügels in der Schließstellung mit
dem erfindungsgemäßen Schnäpperscharnier im Schnitt;
Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt des
bei geöffnetem Türflügel innerhalb des
strichpunktierten Kreises 2 in Fig. 1 lie
genden Bereichs des Türflügels;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Montageplatte des
Schnäpperscharniers, gesehen in Richtung
des Pfeils 4 in Fig. 2;
Fig. 5 einen Schnitt, gemäß den
Pfeilen 5-5 in Fig. 4;
Fig. 6 eine Unteransicht des auf der in den Fig.
4 und 5 gezeigten Montageplatte be
festigbaren Tragarms;
Fig. 7 eine Seitenansicht des Tragarms, gesehen in
Richtung des Pfeils 7 in Fig. 6;
Fig. 8 eine Schnitt des Tragarms, gemäß
den Pfeilen 8-8 in Fig. 6;
Fig. 9 eine Seitenansicht einer den Tragarm ver
stellbar an der Montageplatte halternden
Einstellschraube;
Fig. 10 eine Draufsicht auf den dem freien Teil
flügel zugeordneten Anschlagteil des
Schnäpperscharniers, gesehen in Richtung
des Pfeils 10 in Fig. 2;
Fig. 11 einen Schnitt gemäß
den Pfeilen 11-11 in Fig. 10;
Fig. 12 eine Seitenansicht des langgestreckten Ver
bindungselements des in den Fig. 2 und 3
gezeigten Schnäpperscharniers; und
Fig. 13 eine Draufsicht auf das Verbindungselement,
gesehen in Richtung des Pfeils 13 in Fig.
12.
In Fig. 1 ist die Draufsicht auf einen Teil eines Anbau
möbelprogramms bildenden Eckschrank 10 gezeigt, der im dar
gestellten Fall ein Eck-Hängeschrank sein möge, an welchem
sich beidseitig weitere (normale) Hängeschränke 12 unmit
telbar anschließen. Der Korpus 14 des Eckschranks 10 ist an
der Vorderseite durch einen Türflügel 16 geschlossen, der
aus zwei Teilflügeln 16a und 16b besteht, von denen der
erste Teilflügel 16a mittels üblicher, mit einem integrier
ten Schnäppermechanismus versehener Weitwinkelscharniere 18
an der
bei Blickrichtung von vorn ins Korpusinnere linken senk
rechten Seitenwand des Eckschrank-Korpus 14 verschwenkbar
angelenkt ist. Im Bereich des freien senkrechten Randes
dieses korpusangelenkten Teilflügels 16a ist der zweite
oder freie Teilflügel 16b mittels der hier in Frage stehen
den und nachfolgend in Verbindung mit den Fig. 2 bis 13
noch im einzelnen beschriebenen Schnäpperscharniere 20
angelenkt. Es ist also möglich, den Türflügel 16 des Eck
schranks 10 dadurch zu öffnen, daß zunächst der Teilflügel
16b entgegen der Zuhaltekraft der ihn verschwenkbar am
Teilflügel 16a anlenkenden und gegen den Korpus 14 drängen
den Schnäpperscharniere 20 in der strichpunktiert angedeu
teten Weise so weit zu öffnen, daß die freie senkrechte
Stirnkante des Teilflügels 16b von der zugewandten Stirn
kante des Nachbar-Hängeschranks 12 freikommt. Der Öffnungs
weg des Teilflügels 16b wird durch das Schnäpperscharnier 20
auf etwa den strichpunktiert dargestellten Öffnungswinkel
begrenzt, so daß ein weiteres Öffnen des Türflügels 16 nur
durch ein Verschwenken des Teilflügels 16a möglich ist.
Dabei wird dann die Zuhaltekraft des Schnäppermechanismus
der Weitwinkelscharniere 18 überwunden und der gesamte Tür
flügel 16 kann dann weitgehend kräftefrei bis in die
- in Fig. 1 ebenfalls strichpunktiert dargestellte - Öff
nungsstellung verschwenkt werden, in welcher die beiden
dann fluchtenden Teilflügel 16a, 16b unmittelbar vor dem -
im Beispiel linken - Nachbar-Hängeschrank 12
stehen und das Innere des Eckschranks 10 optimal zugänglich
ist.
Die den Gegenstand der Erfindung bildenden Schnäpper
scharniere 20 sind in den Fig. 2 und 3 in der ganz
geschlossenen bzw. ganz geöffneten Stellung des Türflügels
16 gezeigt. Das Scharnier 20 setzt sich aus einem im
wesentlichen auf der Innenseite, teilweise aber auch ver
senkt in einer Aussparung des korpusangelenkten Teilflügels
16a angeordneten ersten Anschlagteil 22 und einem auf der
Innenseite des zweiten Teilflügels 16b befestigten, jedoch
mit einem als Einstecktopf ausgebildeten Teilabschnitt
ebenfalls versetzt in einer Aussparung des Teilflügels 16b
angeordneten zweiten Anschlagteil 24 zusammen, welche
jeweils Winkelansätze 26, 28 aufweisen, welche sich vor der
Stirnkante des jeweils zugeordneten Teilflügels 16a, 16b
bis in die Nähe von deren vorderseitigen Randkanten
erstrecken. Die Winkelansätze 26, 28 sind zueinander höhen
versetzt und weisen im Bereich ihres freien Endes
fluchtende Bohrungen 30 bzw. 32 auf, durch welche ein
gemeinsamer Schwenkzapfen 34 hindurchgeführt ist. Der
Schwenkzapfen 34 definiert also die Lage der Schwenkachse
des Schnäpperscharniers 20.
Die beiden Anschlagteile 22, 24 sind durch ein langge
strecktes band- oder leistenförmiges Verbindungselement 36
miteinander verbunden, welches an einem Ende verschwenkbar
am Anschlagteil 22 angelenkt ist, und welches dann durch
einen schlitzförmigen Zwischenraum 38 im zweiten Anschlag
teil 24 geführt ist, der von einem an diesem Anschlagteil
vorgesehenen Stegteil 40 und auf der gegenüberliegenden
Seite von einer Nockenfläche 42 gebildet wird, welche Teil
eines im Innern des zweiten Anschlagteils 24 angeordneten
und durch eine Feder 44 in Richtung zum Stegteil 40 vorge
spannten Schnäpperelements 46 ist. Das in den Fig. 12
und 13 noch gesondert dargestellte Verbindungselement 36
ist in dem bei geschlossenem Eckschrank-Türflügel (Fig. 2)
der Nockenfläche 42 des Schnäpperelements 46 zugewandten
Bereich mit einem verdickten Endabschnitt 48 versehen, wel
cher über eine eine Stufe 50 bildende Übergangsfläche am
dünneren und längeren Abschnitt des Verbindungselements
angesetzt ist. Es ist ersichtlich, daß die die Stufe 50
bildende Übergangsfläche in der Eckschrank-Schließstellung
an der Nockenfläche 42 anliegt und das Schnäpperelement 42
entgegen der Vorspannung der Feder 44 etwas ins Innere des
Anschlagteils 24 hineindrängt. Als Reaktionskraft der in
der Feder 44 gespeicherten Vorspannkraft wird die den
freien Teilflügel 16b am Korpus 14 andrückende Zuhaltekraft
erzeugt. Das Schnäpperelement 46 ist - wie in den Fig. 2
und 3 erkennbar ist - an seinem der Nockenfläche 42 abge
wandten Ende verschwenkbar im Innern des Anschlagteils
gelagert, und es weist in seinem unterhalb der Nockenfläche
gelegenen Bereich seitliche Vorsprünge 52 auf, denen im
Innern des Anschlagteils 24 vorgesehene Anschlagflächen 54
(Fig. 11 und Fig. 2) zugeordnet sind. Das Schnäpperelement
46 kann also von der Feder 44 nur bis zur Anlage seiner
seitlichen Vorsprünge 52 an die Anschlagfläche 54
verschwenkt werden, wobei dann zwischen dem Stegteil 40 und
der Nockenfläche 42 der schlitzförmige Zwischenraum 38
verbleibt, dessen Höhe etwa gleich oder geringfügig größer
als die Dicke des langgestreckten dünneren Abschnitts des
Verbindungselements 36 ist. Beim Verschwenken des
Teilflügels 16b relativ zum Teilflügel 16a im Sinne einer
Vergrößerung des zwischen den beiden Teilflügeln
eingeschlossenen Winkels schiebt sich also der dünnere
Abschnitt des Verbindungselements 36 kräftefrei durch den
Zwischenraum 38 hindurch. Wenn andererseits der Teilflügel
16b relativ zum Teilflügel 16a in entgegengesetzter
Richtung, d. h. im Sinne einer Verkleinerung des zwischen
den beiden Teilflügeln eingeschlossenen Winkels verschwenkt
wird, drängt die die Stufe 50 bildende Übergangsfläche die
Nockenfläche 42 in Abwärtsrichtung, wodurch sich die
Vorspannung der Feder 44 des Schnäpperelements vergrößert
und somit die Zuhaltekraft erhöht. Möglich ist die erwähnte
Verschwenkung des Teilflügels 16b aber nur so weit bis am
freien Ende des verdickten Endabschnitts 48 vorgesehene
seitlich überstehende Ansätze 56 an den den Stegteil 40
seitlich halternden Wangen zur Anlage kommen. Dann ist eine
weitere Verschwenkung nicht mehr möglich, d. h. das
Verbindungselement 36 wirkt dann als Überziehsperre.
Der erste Anschlagteil 22 setzt sich aus zwei in den Fig.
4 und 5 einerseits und 6 bis 8 andererseits gezeigten
Teilen, nämlich einer teilweise versenkt in der bereits
früher erwähnten Aussparung im Teilflügel 16a anzuordnenden
Montageplatte 60 und einem in zwei Koordinatenrichtungen
verstellbar und in wählbaren Einstellungen
festlegbar auf der Montageplatte angeordneten Tragarm 62
zusammen. Die Montageplatte 60 ist ähnlich einer sogenann
ten "Flügelplatte" bei üblichen Scharnieren ausgebildet,
d. h. sie wird durch Verschrauben von seitlichen Flügel
ansätzen auf der Innenseite des Teilflügels 16a befestigt,
wobei sie sich von den normalen Flügelplatten im wesentli
chen dadurch unterscheidet, daß sie in ihrem mittleren, den
Tragarm haltenden Bereich zur Erreichung eines möglichst
geringen Überstandes über die Teilflügel-Innenseite teil
weise versenkt ist. Die Art und Weise der Befestigung des
langgestreckten Tragarms 62 auf diesem mittleren Teil ist
aber grundsätzlich mit den üblichen Scharnieren vergleich
bar, so daß hierüber keine ins Einzelne gehende Erläuterun
gen erforderlich sind. Erwähnt werden soll nur, daß die
Befestigung des rückwärtigen, d. h. dem Winkelansatz 26
abgewandten Endes des Tragarms 62 mittels einer (nicht
gezeigten) Befestigungsschraube erfolgt, welche einen am
rückwärtigen Ende offen mündenden Längsschlitz 64 durch
setzt und in eine Gewindebohrung 66 in der Montageplatte 60
eingeschraubt wird. In einer Gewindebohrung 68 im winkelan
satznahen Ende des Tragarms 62 ist die in Fig. 9 gesondert
dargestellte Einstellschraube 70 eingeschraubt, deren von
der Unterseite des Tragarms 62 vorstehender speziell
geformter Haltekopf 71 in eine zugeordnete, offen mündende
Aufnahmenut 72 einschiebbar ist, in welcher der Kopf gegen
Abheben rechtwinklig zur Innenseite des Teilflügels 16a
gesichert gehalten wird, wobei er jedoch in der Aufnahmenut
72 verschiebbar und außerdem - zur Veränderung der Winkel
stellung des Tragarms 62 relativ zur Montageplatte 60 (und
somit der Innenfläche des Teilflügels 16a) - verdrehbar
bleibt. Es ist klar, daß durch Längsverschiebung des Trag
arms 62 auf dem Mittelbereich der Montageplatte 60 sowie
durch Drehen der Einstellschraube 70 eine Veränderung der
relativen Lage des Tragarms und somit auch des Winkelan
satzes 26 in bezug auf den Teilflügel 16a eingestellt wer
den kann, so daß also die Größe des in der Schließstellung
des Türflügels 16 zwischen den Teilflügeln 16a und 16b
bestehenden Spaltes verändert werden kann.
Claims (8)
1. Schnäpperscharnier für die Anlenkung des freien Teilflügels am
seinerseits mittels eines Schnäpperscharniers verschwenkbar an der
Korpus-Tragwand angeschlagenen, korpusangelenkten Teilflügel eines
zweiteiligen Eckschrank-Türflügels, bestehend aus zwei jeweils
einem der Teilflügel zugeordneten Anschlagteilen, welche durch
einen im Bereich der einander zugewandten, vorderseitigen Teilflügel-
Randkanten vorgesehene fluchtende Bohrungen durchsetzenden
Schwenkzapfen aus der im geschlossenen Zustand des Eckschranks die
Teilflügel etwa rechtwinklig zueinander haltenden Stellung um etwa
90° in eine bei geöffnetem Eckschrank-Türflügel im wesentlichen
parallel fluchtende Lage verschwenkbar sind, wobei der im wesentlichen
auf der Innenseite des korpusangelenkten Teilflügels angeordnete
erste Anschlagteil wenigstens einen sich vor der Stirnkante
dieses Teilflügels bis in den Bereich von deren vorderseitiger
Randkante erstreckenden Winkelansatz aufweist, in dessen
freiem Ende die Bohrung für den Schwenkzapfen vorgesehen ist, und
der als versenkt in einer in der Innenseite eingearbeiteten, und
zur Stirnkante durchbrechenden Aussparung des freien Teilflügels
angeordneter Einstecktopf ausgebildete zweite Anschlagteil ebenfalls
wenigstens einen sich vor der Stirnkante des freien Teilflügels
bis in den Bereich von deren vorderseitiger Randkante erstreckenden
Winkelansatz aufweist, welcher zum Winkelansatz des
ersten Anschlagteils höhenversetzt ist und fluchtend zu der im
freien Winkelansatz-Ende des ersten Anschlagteils vorgesehenen
Bohrung eine Bohrung für den Schwenkzapfen aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß türflügelinnenseitig am ersten Anschlagteil (22) ein langgestrecktes
band- oder leistenförmiges Verbindungselement (36) verschwenkbar
angelenkt ist, dessen freies Ende durch einen schlitzförmigen
Zwischenraum (38) unter einem Stegteil (40) des zweiten
Anschlagteils (24) hindurchgeführt ist, wobei der Zwischenraum
(38) an der dem Stegteil (40) gegenüberliegenden Seite von einer
Nockenfläche (42) eines im Innern des zweiten Anschlagteils (24)
angeordneten und durch eine Feder (44) in Richtung zum Stegteil
(40) vorgespannten Schnäpperelements (46) begrenzt wird, und
daß das Verbindungselement in dem bei geschlossenem Eckschrank-
Türflügel (16) der Nockenfläche (42) des Schnäpperelements (46)
zugewandten Bereich einen stufenartig angesetzten, verdickten
Endabschnitt (48) aufweist, wobei die die Stufe (50) bildende
Übergangsfläche derart an der Nockenfläche (42) des Schnäpperelements
(46) zur Anlage kommt, daß die Nockenfläche (42) entgegen
der Vorspannung der das Schnäpperelement (46) beaufschlagenden
Feder (44) im Sinne einer Vergrößerung des spaltförmigen Zwischenraums
(38) zwischen dem Stegteil (40) und der Nockenfläche (42)
verdrängt wird.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im zweiten Anschlagteil (24) wenigstens eine Anschlagfläche
(54) für das Schnäpperelement (48) in solcher Lage vorge
sehen ist, daß der bei Anlage des Schnäpperelements (46) an
der Anschlagfläche (54) zwischen dem Stegteil (40) und der
zugewandten Nockenfläche (42) des Schnäpperelements (46)
bestehende Abstand etwa gleich bzw. geringfügig größer als
die Dicke des band- oder leistenförmigen Verbindungs
elements (36) außerhalb seines verdickten Endabschnitts
(48) ist.
3. Schnäpperscharnier nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Schnäpperelement (46) im winkel
ansatzabgewandten Bereich im Inneren des zweiten Anschlag
teils (24) verschwenkbar gelagert und die zugeordnete Feder
(44) eine am Boden des zweiten Anschlagteils (24) einer
seits und in einer Aussparung der zugewandten Unterseite
des Schnäpperelements (46) andererseits unter Vorspannung
gehaltene Druckfeder ist, welche das mit der Nockenfläche
(42) versehene Ende des Schnäpperelements (46) in Anlage an
die Anschlagflächen (54) des zweiten Anschlagteils (24)
drängt.
4. Schnäpperscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des verdickten
Endabschnitts (48) des Verbindungselements (36) überste
hende Ansätze (56) vorgesehen sind, welche bei einer Ver
schwenkung des zweiten Anschlagteils (24) relativ zum
ersten Anschlagteil (22) im Sinne einer Verkleinerung des
zwischen den ihnen zugeordneten Teilflügeln (16a; 16b) ein
geschlossenen Winkels nach einem Schwenkwinkel von
höchstens etwa 15° an zugeordneten Anlageflächen am zweiten
Anschlagteil (24) zur Anlage kommen.
5. Schnäpperscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Anschlagteil (22)
sich aus einer zumindest teilweise versenkt in einer zuge
ordneten Aussparung in der Innenseite des korpusangelenkten
Teilflügels gehaltenen Montageplatte (60) und einem recht
winklig zur benachbarten Stirnkante sowie im wesentlichen
parallel zur Innenseite des Teilflügels (16a) verschieb
baren und in wählbaren Verschiebungsstellungen festlegbaren
Tragarm (62) zusammensetzt, an dessen dem zweiten Anschlag
teil (24) zugewandten Ende der Winkelansatz (36) vorgesehen
ist.
6. Schnäpperscharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Tragarm (62) in seinem den Winkelansatz (26)
tragenden Endbereich zusätzlich etwa rechtwinklig zur
Innenseite des Teilflügels (16a) verstellbar und in wähl
baren Stellungen festlegbar auf der Montageplatte (60)
befestigt ist.
7. Schnäpperscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das langgestreckte Verbindungs
element (36) zwischen zwei im Übergangsbereich vom Win
kelansatz (26) zum Tragarm (62) vorgesehenen seitlich beab
standeten Vorsprüngen verschwenkbar gehaltert ist.
8. Schnäpperscharnier nach einem der Ansprüche 1-7 zur Verwendung in Kombination
mit dem ersten Teilfügel am Eckschrank-Korpus anlenkenden
Schnäpperscharnieren, dadurch gekennzeichnet, daß die Zu
haltekraft des den freien Teilflügel (16b) in der Schließ
stellung haltenden Schnäpperscharniers (20) schwächer als
die Zuhaltekraft des den korpusangelenkten Teilflügel (16a)
in der Schließstellung haltenden Schnäpperscharniers (18)
ist.
Priority Applications (4)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: MEPLA-WERKE LAUTENSCHLAEGER GMBH & CO KG, 6107 REI |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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