DE4023790A1 - Scharnier zur gelenkigen verbindung zweier teilfluegel eines tuerfluegels - Google Patents
Scharnier zur gelenkigen verbindung zweier teilfluegel eines tuerfluegelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Scharnier zur gelenkigen
Verbindung zweier Teilflügel eines Türflügels, von denen
ein Teilflügel an einem Korpusteil eines Möbels o. dgl.
angelenkt ist, bestehend aus zwei mit jedem der Teilflügel
verbindbaren Anschlagteilen, die durch ein Gelenk
miteinander verbundene Scharnierarme aufweisen.
Ein derartiges Scharnier wird üblicherweise zur gelenkigen
Verbindung der Teilflügel eines zweiteiligen Eckschranktür
flügels verwendet und ist beispielsweise aus der DE-OS
37 29 531 bekannt. Dieses bekannte Scharnier besteht aus zwei
die Anschlagteile bildenden topfförmigen Befestigungs
beschlägen, die in entsprechende flache sacklochartige
Ausfräsungen, die von den schmalen Stirnseiten der
Teilflügel angeschnitten werden, zu ihrer Halterung
eingelassen werden. Mit einem dieser Befestigungsbeschläge
ist einstückig ein gabelförmiger Scharnierarm verbunden,
der zwischen seinen gegabelten Teilen einen abgewinkelten
Teil des anderen Scharnierarms einfaßt, der mit dem anderen
Befestigungsbeschlag verschraubt ist. Abgesehen davon, daß
die Montage des bekannten Scharniers wegen der erforder
lichen Ausfräsungen zur Aufnahme der Haltetöpfe der
Befestigungsbeschläge aufwendig ist, läßt sich dieses nach
einer Montage nur durch Längsverschiebung des einen
Scharnierarms auf dessen Befestigungsbeschlag justieren, so
daß die Möglichkeiten einer nachträglichen Justierung der
Teilflügel zueinander sehr begrenzt sind.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Scharnier der
eingangs angegebenen Art zu schaffen, das sich bei
einfacher Montage in einfacher Weise justieren läßt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Scharnier der
gattungsgemäßen Art dadurch gelöst, daß die Anschlagteile
aus Grundplatten bestehen, auf denen die Scharnierarme in
Richtung ihrer Längsrichtung und/oder in mindestens einer
Querrichtung zu dieser verstellbar befestigt sind.
Das erfindungsgemäße Scharnier läßt sich dadurch in
einfacher Weise montieren, daß dessen Scharnierarme auf
Grundplatten befestigt sind, die mit den Randbereichen der
Innenseiten der Teilflügel verschraubt werden. Zur
Befestigung der Grundplatten müssen nur die üblichen
Befestigungsbohrungen angebracht werden, in die dann
Befestigungsbohrungen der Grundplatten durchsetzende
Befestigungsschrauben eingeschraubt werden. Auf den Grund
platten werden sodann die Scharnierarme in einer Weise
befestigt, wie es bei üblichen Möbelscharnieren bekannt
ist.
Zweckmäßigerweise besteht die Grundplatte aus einer Basis
platte und mindestens einer zu dieser verschiebbaren oder
verschwenkbaren und in einer verschobenen oder
verschwenkten Stellung fixierbaren Zwischenplatte, die den
Scharnierarm trägt. Derartige einen Scharnierarm tragende
Grundplatten sind aus der EP-Patenveröffentlichung
03 48 656 A1 bekannt, so daß auf diese wegen der näheren
Ausgestaltung der Grundplatte sowie der Basisplatte und der
Zwischenplatten verwiesen werden kann. Die Grundplatten zur
Befestigung der Scharnierarme des erfindungsgemäßen
Scharniers können grundsätzlich in gleicher Weise ausge
staltet sein, wie die aus der EP-Veröffentlichung bekannten
Grundplatten. Die Scharnierarme können also mit der Grund
platte bzw. einer Zwischenplatte verschraubt oder mit
diesen auch durch eine Schnappverbindung verbunden sein.
Bei dem aus der DE-OS 37 29 531 bekannten Scharnier sind
die Befestigungsbeschläge für die beiden Scharnierarme
unterschiedlich ausgebildet, was einen erhöhten Herstellungs
aufwand bedeutet. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung ist vorgesehen, daß die Grundplatten für
beide Scharnierarme identisch ausgebildet sind, was den
Herstellungsaufwand und die notwendige Lagerhaltung für die
Scharnierteile beträchtlich verringert.
Bei dem aus der DE-OS 37 29 531 bekannten Scharnier sind
auch die mit den beiden Befestigungsbeschlägen verbundenen
Scharnierarme unterschiedlich ausgestaltet, was wiederum
einen erhöhten Herstellungsaufwand bedeutet. Demgegenüber
ist nach einer weiteren erfinderischen Ausgestaltung
vorgesehen, daß jeder Scharnierarm einen abgewinkelten Teil
aufweist, der sich im montierten Zustand über die schmale
Stirnseite des Teilflügels erstreckt und der endseitig
angrenzend an eine durch einen Absatz gebildete stufen
förmige Aussparung eine seitliche auskragende Wange
aufweist, die in den Absatz des spiegelbildlich gleich
ausgebildeten anderen abgewinkelten Teils greift, und daß
beide Wangen mit einer fluchtenden Lagerbohrung versehen
sind, die ein diese gelenkig verbindender Lagerbolzen durch
setzt.
Das aus der DE-OS 37 29 531 bekannte Scharnier ist als
Schnäpper-Scharnier ausgebildet, wobei der Schnäpper
mechanismus aus einer mit einem Befestigungsbeschlag
gelenkig verbundenen Stange mit endseitig verdicktem Kopf
und einer Raststufe besteht, in die eine Nase eines schwenk
bar in dem anderen Befestigungsbeschlag gelagerten, feder
belasteten Hebels greift.
Bei geöffnetem Türflügel wird dieser Schnäppermechanismus
in unschöner Weise sichtbar. In weiterer Ausgestaltung der
Erfindung ist daher vorgesehen, daß jede Lagerbohrung im
Bereich der Aussparung eine diese teilweise umgebende
Nockenkurve aufweist, auf deren Umfangsfläche sich ein
federbelastetes Gleitstück abstützt, das in einer Bohrung
der durch den Fortsatz gebildeten Stufe geführt ist. Durch
entsprechende Gestaltung der Umfangsfläche dieser Nocken
kurve läßt sich die gewünschte Öffnungs- und Schließ
charakteristik des Scharniers erreichen.
Zweckmäßigerweise besitzt die Nockenkurve eine derartige
Charakteristik, daß die abgewinkelten Teile der Scharnier
arme ausgehend von einem Winkel, der geringfügig größer ist
als 90°, in Richtung auf einen kleineren Schwenkwinkel zu
schwenken trachtet. Eine derartige Schließcharakteristik
sichert die Schließstellung der zweiflügeligen Tür, in der
deren Teilflügel bei einem Eckschrank einen Winkel von etwa
90° einnehmen. Bezogen auf die Türflügel ist die Schließ
charakteristik derart, daß die abgewinkelten Teile der
Scharnierarme diese in Richtung auf einen größeren Schwenk
winkel relativ zueinander zu verschwenken trachten.
Die Schließcharakteristik kann zusätzlich so gestaltet
sein, daß sie im Bereich eines Schwenkwinkels der
Türflügel, der geringfügig kleiner ist als 180 Grad, diese
in eine miteinander fluchtende Stellung zu verschwenken
trachtet, in der die abgewinkelten Teile der Scharnierarme
etwa parallel zueinander liegen und seitlich aneinander
stoßen.
Schließlich kann die Nockenkurve eine derartige Gestaltung
besitzen, daß in einem Schwenkbereich der abgewinkelten
Teile der Scharnierarme, der etwa zwischen 80° und 10°
liegt, diese kein Moment auf die Teilflügel ausüben.
Schließlich kann im Endbereich der Nockenkurve eine Nase
vorgesehen sein, die in der abgewinkelten Stellung der Teil
flügel gegen einen Gegenanschlag des abgewinkelten Teils
des anderen Scharnierarms stößt und die somit den kleinsten
Schwenkwinkel der Teilflügel begrenzt.
Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist
vorgesehen, daß beide Scharnierarme identisch ausgebildet
sind, so daß auch insoweit die Herstellung und Lagerhaltung
weiter vereinfacht wird. Da also sowohl die Grundplatten
als auch die Scharnierarme identisch ausgebildet werden
können, läßt sich das erfindungsgemäße Scharnier rechts wie
links montieren, wobei zusätzlich eine einfache Justierung
gewährleistet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt
Fig. 1 eine Ansicht von oben auf eine zweiflügelige
Tür eines Eckschranks im geschlossenen
Zustand, in der deren Teilflügel eine
rechtwinkelige Stellung zueinander
einnehmen,
Fig. 2 eine Seitenansicht des die Teilflügel der
zweiflügeligen Tür verbindenden Scharniers
im geschlossenen Zustand des Türflügels,
teilweise im Schnitt,
Fig. 3 das Scharnier nach Fig. 2 im geöffneten
Zustand der Tür, in der die Teilflügel
miteinander fluchten,
Fig. 4 eine Unteransicht eines Scharnierarms,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch den Scharnierarm
längs der Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung des nocken
förmigen Fortsatzes des abgewinkelten Teils
des Scharnierarms,
Fig. 7 einen Schnitt durch den Scharnierarm längs
der Linie VII-VII in Fig. 5 und
Fig. 8 das auf der Nockenfläche gleitende Druck
stück in Seiten- und Draufsicht.
Aus Fig. 1 ist eine zweiflügelige, aus dem äußeren
Teilflügel 1 und dem inneren Teilflügel 2 bestehende Tür
eines Eckschrankes ersichtlich, von denen der innere Teil
flügel 2 durch Weitwinkelscharniere 3 üblicher Bauart an
eine tragende Seitenwand 4 des Eckschrankes angelenkt ist.
In der in vollen Linien dargestellten Stellung befindet
sich die Tür 1, 2 in ihrer Schließstellung, in der die
Teilflügel 1, 2 eine rechtwinkelige Stellung zueinander
einnehmen. Die beiden Teilflügel 1, 2 sind durch Scharniere
5 miteinander verbunden, von denen eines anhand der Fig. 2-7
näher beschrieben wird.
Zum Öffnen der zweiflügeligen Tür wird der Teilflügel 1 in
Richtung des Pfeils A in die strichpunktierte Stellung 1′
verschwenkt, so daß der Teilflügel 1 behinderungsfrei an
der folgenden Tür oder Wand vorbeigeschwenkt werden kann.
Die geöffnete Tür, in der die Teilflügel 1′′ und 2′′ eine
miteinander fluchtende Stellung einnehmen, also in einer
Ebene liegen, ist ebenfalls strichpunktiert dargestellt.
Aus Fig. 2 ist ein die Teilflügel gelenkig miteinander
verbindendes eingelenkiges Scharnier 5 in vergrößerter
Darstellung gezeigt. Das Scharnier besteht aus identisch
ausgebildeten Grundplatten 6, 6′ auf denen identisch ausge
bildete Scharnierarme 7, 7′ gehaltert sind, so daß nach
folgend nur die Grundplatte 6 und der Scharnierarm 7 näher
beschrieben wird.
Die Grundplatte 6 besteht aus einer Basisplatte 8, die in
nicht dargestellter Weise mit Befestigungsbohrungen
versehen ist, durch die nicht dargestellte Befestigungs
schrauben greifen, durch die diese mit dem Teilflügel 2
verschraubt ist. Mit der Grundplatte 8 ist durch die
Befestigungsschraube 9 eine den Scharnierarm 7 tragende
Zwischenplatte 10 verschraubt, in grundsätzlicher gleicher
Weise mit dem Scharnierarm 7 verbunden ist, wie die aus
Fig. 2 der europäischen Patentveröffentlichung
03 48 656 A1 ersichtliche Zwischenplatte, so daß auf diese
europäische Patentveröffentlichung zur näheren Darstellung
der Zwischenplatte und der Art der Verbindung des Scharnier
arms 7 mit dieser Zwischenplatte verwiesen wird.
Auch die Grundplatte 6 kann den aus Fig. 2 der EP 03 48 656 A1
ersichtlichen Aufbau aufweisen, wobei die Zwischenplatte
10 unmittelbar mit der unteren Zwischenplatte verschraubt
oder mit dieser aber auch, wie aus der EP-Veröffentlichung
ersichtlich, durch eine Schnappverbindung verrastet sein
kann.
Die Befestigungsschraube 9 greift durch ein schlüsselloch
artiges Langloch 11 der Zwischenplatte 10, so daß die Grund
einstellung des Scharnierarms 7 dadurch erreicht werden
kann, daß die mit dem Scharnierarm verbundene Zwischen
platte bis zu dem Anschlag an die Befestigungsschraube 9
zurückgeschoben wird. Der Scharnierarm 7 ist in der darge
stellten Weise im Profil U-förmig ausgebildet und durch
einen Gelenkbolzen 12 mit dem hinteren Endbereich der eben
falls U-förmig ausgebildeten Zwischenplatte 10 gelenkig
verbunden. In seitlichen Schenkeln weist die Zwischenplatte
10 in ihrem vorderen Bereich Langlöcher 13 auf, in die
Führungszapfen 14 greifen, die an den inneren Flanken der
Schenkel des U-Profils des Scharnierarms 7 befestigt sind.
Durch drehen der Stellschraube 15, die in das Stegteil des
Scharnierarms eingeschraubt ist, läßt sich eine Seitenein
stellung des Scharnierarms 7 bewirken. Die Stellschraube 15
ist mit einer Ringnut versehen, die in ein frei aus
laufendes Langloch der Zwischenplatte 10 greift.
Weiterhin kann die Grundplatte 8 eine zusätzliche Zwischen
platte aufweisen, die eine Höheneinstellung des Scharniers
erlaubt.
Der Scharnierarm 7 weist ein vorderes abgewinkeltes Teil 20
auf, das in der aus den Fig. 2 und 3 ersichtlichen Weise
über die schmalen Stirnseiten der Teiflügel 2, 1 greift.
Dieser abgewinkelte Teil 20 weist an seinem unteren freien
Ende eine Aussparung 21 auf, die durch einen stufenförmigen
Absatz gebildet ist. In der Stufenfläche 22 mündet eine
Bohrung 23, die in Längsrichtung des abgewinkelten Teils 20
verläuft. Der äußere Teil dieser Sacklochbohrung 23 hat ein
längliches Profil mit gegenüberliegenden abgerundeten
Seiten, das dem Querschnitt des Gleitstücks 24 entspricht,
der aus Fig. 8b ersichtlich ist. Das Gleitstück 24 ist auf
diese Weise undrehbar in der Bohrung 23 gehalten. Zwischen
der Rückseite des Gleitstücks 24 und dem Grund der Bohrung
23 ist in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise eine Druckfeder
26 eingespannt, die das Gleitstück mit seiner dachförmig
abgeschrägten vorderen Kante 27 gegen die Nockenkurve 28
drückt. Die Nockenkurve 28 ist an einem auskragenden
Vorsprung 29 vorgesehen, der die Aussparung 21 seitlich
begrenzt. Der Vorsprung 29 ist mit einer Bohrung 30
versehen, die mit der Bohrung 30 in dem entsprechenden
Vorsprung des komplementären Scharnierarms 7 fluchtet,
wobei zur gelenkigen Verbindung der beiden Scharnierarme
7, 7′ die fluchtenden Bohrungen der Gelenkbolzen 31 hindurch
geführt ist.
Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, weist die Nockenkurve 28
einen Abschnitt 35 auf, der in der aus Fig. 2 ersichtlichen
Schließstellung auf die Teilflügel 1, 2 einen Schließdruck
ausübt. An den Abschnitt 35 schließt sich ein mittlerer
Kurvenabschnitt 36 an, der konzentrisch um den Gelenkbolzen
31 gekrümmt ist, also einen konstanten Radius aufweist, so
daß die Nockenkurve in einem Bereich, der zwischen der
Schließstellung und der geöffneten Stellung der Teilflügel
liegt, in der diese eine fluchtende Stellung zueinander
einnehmen, kein Moment auf diese ausgeübt wird. An den
konzentrischen Kurvenbereich schließt sich ein Abschnitt 37
mit sich verringerndem Radius an, der die aus Fig. 1
ersichtliche geöffnete Stellung der Teilflügel 1′′, 2′′
sichert.
Schließlich ist die Nockenkurve an ihrem äußeren Ende mit
einer Nase 38 versehen, die mit dem Gegenanschlag 39
zusammenwirkt und den kleinsten Winkel begrenzt, den die
Teilflügel 1, 2 zueinander einnehmen können. Dieser Winkel
ist aus Fig. 1 ersichtlich und zwischen der Stellung der
Teilflügel 2, 1′ gegeben.
Da aufgrund der spiegelbildlichen Ausbildung der Scharnier
arme 7, 7′ sowohl die an den Vorsprüngen 29 vorgesehenen
Nockenkurven 28 als auch die federbelasteten Gleitstücke 24
doppelt vorgesehen sind, vermögen die auf den Nockenkurven
gleitenden federbelasteten Gleitstücke 24 erhebliche
Schließ- und Öffnungsmomente auszuüben, wobei aufgrund der
Teilung der Schließkräfte an jeder einzelnen Schließ
vorrichtung nur ein geringer Verschleiß auftritt.
Die mit einer Nockenkurve zusammenwirkenden federbelasteten
Gleitstücke sind bei einem Scharnier anderer Art an sich
aus der DE-OS 29 47 153 bekannt.
Bei der Montage der Scharnierarme 7, 7′ können diese vor dem
Festziehen der Befestigungsschrauben 9 so weit zurück
geschoben werden, bis diese an den Schaft der Befestiungs
schraube 9 anstoßen, wodurch dann die Grundstellung
gesichert ist. Das Langloch 11 gestattet eine Verstellung
der Scharnierarme in Längsrichtung.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Grund- und Zwischen
platten 8, 10, eventuell unter Anordnung einer weiteren
Zwischenplatte, eine Höhenverstellung des Scharnierarms 7,
also eine Verstellung des Scharnierarms 7 parallel zu sich
selbst zulassen.
Wenn eine weitere negative Einstellung des Scharnierarms,
also ein weiteres Zurückverschieben nicht mehr möglich sein
sollte, ist eine Verstellung des anderen Teilflügels in der
entsprechenden Richtung dennoch durch Betätigung der
Schraube 15 möglich. Denn durch eine Betätigung der Stell
schraube 15 wird der Türflügel relativ zu dem Scharnierarm
verschwenkt. Eine derartige Verschwenkung hätte beispiels
weise durch Betätigung der Stellschraube 15′ in Fig. 2 die
Folge, daß der Teilflügel 1 in der dargestellten Schließ
stellung weiter an den Teilflügel 2 angenähert wird, weil
beide Scharnierarme 7, 7′ durch den Gelenkbolzen 31
miteinander verbunden sind.
Claims (10)
1. Scharnier zur gelenkigen Verbindung zweier Teilflügel
eines Türflügels, von denen ein Teilflügel an einem
Korpusteil eines Möbels o. dgl. angelenkt ist, bestehend
aus zwei mit jedem der Teilflügel verbindbaren Anschlag
teilen, die durch ein Gelenk miteinander verbundene
Scharnierarme aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagteile aus Grundplatten (6) bestehen,
auf denen die Scharnierarme (7, 7′) in Richtung ihrer
Längsrichtung und/oder in mindestens einer Querrichtung
zu dieser Längsrichtung verstellbar befestigt sind.
2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Grundplatte (6) mit einer Basisplatte (8) und
mindestens einer zu dieser verschiebbaren oder
verschwenkbaren und in einer verschobenen oder
verschwenkten Stellung fixierbaren Zwischenplatte (10)
besteht, die den Scharnierarm (7) trägt.
3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundplatte (6) für beide
Scharnierarme (7, 7′) identisch ausgebildet ist.
4. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Scharnierarm (7, 7′) einen
abgewinkelten Teil (20) aufweist, der sich im
montierten Zustand über die schmale Stirnseite des Teil
flügels (1, 2) erstreckt und der endseitig angrenzend an
einen durch einen Absatz gebildete stufenförmige Aus
sparung (21) eine seitlich auskragende Wange (29)
aufweist, die in den Absatz des spiegelbildlich gleich
ausgebildeten anderen abgewinkelten Teils (20′) greift,
und daß beide Wangen (29) mit einer fluchtenden Lager
bohrung (30) versehen sind, die ein diese gelenkig
verbindender Lagerbolzen (31) durchsetzt.
5. Scharnier nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Lagerbohrung (30) im Bereich der Aussparung (21)
eine diesen teilweise umgebende Nockenkurve (28)
aufweist, auf deren Umfangsfläche sich ein feder
belastetes Gleitstück (24) abstützt, das in einer
Bohrung (23) der durch den Absatz gebildeten Stufe
geführt ist.
6. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nockenkurve (28) eine derartige
Charakteristik besitzt, daß die abgewinkelten Teile
(20) der Scharnierarme (7, 7′) ausgehend von einem
Winkel, der größer als 90° ist, in Richtung auf einen
kleineren Schwenkwinkel zu schwenken trachtet.
7. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nockenkurve eine derartige
Charakteristik besitzt, daß sie im Bereich eines
Schwenkwinkels der Teilflügel 1, 2 der geringfügig
kleiner ist als 180 Grad, diese in eine miteinander
fluchtende Stellung zu verschwenken trachtet, in der
die abgewinkelten Teile (20, 20′) der Scharnierarme
(7, 7′) etwa parallel zueinander liegen und seitlich
gegeneinander stoßen.
8. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nockenkurve im Bereich zwischen
den Kurvenabschnitten, die die Teilflügel in die
geschlossene oder geöffnete Stellung zu schwenken
trachten, ein zu der Schwenkachse konzentrisches Kurven
stück vorgesehen ist.
9. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß im Endbereich der Nockenkurve (28)
eine Nase (38) vorgesehen ist, die in der abgewinkelten
Stellung der Teilflügel gegen einen Gegenanschlag (39)
des abgewinkelten Teils des anderen Scharnierarms stößt
und den kleinsten Schwenkwinkel der Teilflügel (1, 2)
relativ zueinander begrenzt.
10. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Scharnierarme (7, 7′) identisch
ausgebildet sind.
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