DE2425799A1

DE2425799A1 - Dachfenster

Info

Publication number: DE2425799A1
Application number: DE19742425799
Authority: DE
Inventors: Hans Vollmer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-05-28
Filing date: 1974-05-28
Publication date: 1975-12-11
Also published as: DK238875A; FR2273151A1; YU136375A; AT359731B; BE829334A; DE2425799C2; YU40119B; FR2273151B1; DK141057B; ATA399075A; DK141057C

Description

PATENTANWALT DIPL.-ING. H.E. BÖHMER

703 BOBLINGEN/W0RTT. . SINDELFINGER STRASSE 49 FERNSPRECHER (07031) 613040

Böblingen, 27.5_O1974

Anmelder: Hans Vollmer

Steinenbronn Krs· Bob fingen

Amtl .Aktenzeichen: Neuanmeldung

Dachfenster

Die Erfindung betrifft ein Dachfenster mit einem am oberen Rande des Futterkastens schwenkbar gelagerten ausstellbaren Klappflügel und mit vorzugsweise an den Seitenwänden des Futterkastens angelenkten Ausstellstützen, die mit dem Rahmen des Klappflügels gelenkig verbunden sind, wobei eine der beiden Gelenkverbindungen der Ausstellstützen verschiebbar ist₀

Es gibt schon eine ganze Reihe von Konstruktionen von Dachfenstern, die seit Jahren auf dem Markt sind, und die sich im allgemeinen, bewährt haben. Bei diesen Dachfenstern unterscheidet man bei den Fensterflügeln grundsätzlich zwischen Klappflügeln und Schwingflügel^ wobei Klappflügel am oberen Ende eines Futterkastens nach Art eines Scharniers angelenkt sind, während Schwingflügel um die Mittelachse des Futterkastens schwenkbar oder kippbar sind. Bei

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allen diesen Dachfenstern hat man fedoch ein großes Problem, das bisher nicht zufriedenstellend gelöst werden konnte. Während man nämlich die Innenflächen der Verbundglasscheiben oder Isoiierglasscheiben sehr einfach reinigen kann, ist die Reinigung der Verbund- oder Isolierglasscheibe von außen bei Klappflügeln schwierig. Andererseits darf nicht verkannt werden, daß sich gerade bei den im geschlossenen Zustand parallel zur Dachebene liegenden Fensterflügeln wesentlich mehr Schmutz ansammelt als an senkrechten Fensterscheiben.

Aufgabe der Erfindung ist es also, ein neuartiges Dachfenster zu schaffen, bei dem mit Hilfe eines neuartigen und vorzugsweise nahezu vollständig verdeckt angebrachten Beschlages der Klappflügel eines Dachfensters parallel nach oben und parallel nach hinten verschiebbar und dann neigbar gemacht wirdj, so daß die Verbund- oder Isolierglasscheibe auch von außen ohne Schwierigkeiten, d.h. sogar sehr bequem für die Reinigung zugänglich ist.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß an dem den Klappflügel mit dem Futterkasten scharnierartig verbindenden Drehpunkt mindestens ein Schwenkarm angelenkt ist, der mit mindestens einem Schenkel des Klappflügels gelenkig verbunden ist, und daß die mechanische Verbindung zwischen Futterkasten und Klappflügel wahlweise lösbar ist»

Vorzugsweise werden dabei zwei Schwenkarme vorgesehen, die einerseits mit den beiden Drehpunkten am Futterkasten und andererseits mit den Schenkeln des Klappflügels gelenkig verbunden sind. Insbesondere liegen dabei die Schwenkarme in der Normalsfellung an den Schenkeln des Klappflügels an und sind durch eine Blende vollständig verdeckt.

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Von besonderem Vorteil ist es, die verschiebbare Gelenkverbindung der Ausstellstützen an einem im Innern der Schenkel des Klappflügels selbst verdeckt liegenden Beschlagteil anzubringen. Ganz besonders günstige Ergebnisse erzielt man dann, wenn man die verschiebbare Gelenkverbindung zum Gewichtsausgleich mit einer im Rahmen des Klappflügels verdeckt angeordneten Feder verbindet,, Andererseits ist es auch möglich, die verschiebbare Gelenklagerung der Ausstellstützen im Inneren Hohlraum der Seitenteile des Futterkasten verdeckt anzuordnen.

Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. Die unter Schutz zu stellenden Merkmale der Erfindung finden sich in den ebenfalls beigefügten Patentansprüchen.

In den Zeichnungen zeigt

Fig. 1 schematisch ein Dachfenster mit einem ausgestellten Klappflügel;

Fig. 2 schematisch ein Dachfenster gemäß der Erfindung mit einem Klappflügel, der in seine Parallelstellung verschwenkt ist;

Fig. 3 schematisch ein Dachfenster gemäß der Erfindung^, bei dem der Klappflügel in Reinigungsstellung gebracht ist;

Fig. 4 schematisch das Dachfenster in seiner geschlossenen Stellung;

Fig_o 5 eine Ausführungsform einer Verriegelung zwischen Klappflügel und Futterkasten und

Fig_o 6 einen Aufzugsmechanismus.

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Aus Fig_o 1 erkennt man allgemein ein Dachfenster 1 mit einem Futterkasten 2 und einem daran nach Art eines Scharniers angelenkten Klappflügel 3 mit einem Klappflügelrahmen 4, der mit Hilfe von Ausstellstützen 5 ausstell bar ist.

Diese Ausstell stützen sind einerseits mit Gelenkzapfen 6 am Klappflügelrahmen befestigt und andererseits an Gelenkzapfen 7 am Futterkasten angelenkt, wobei in der hier dargestellten Ausführungsform die Gelenkzapfen 7 am Futterkasten 2 etwa in der Mitte des Futterkastens, und zwar sowohl in Längs- als auch in Querrichtung angebracht sind. Die am Klappflügelrahmen angebrachten Gelenkzapfen 6 sind in Längsrichtung am Klappflügelrahmen 4 verschiebbar. Selbstverständlich könnte auch der Gelenkzapfen 7 am Futterkasten verschiebbar gemacht werden und der Gelenkzapfen 6 am Klappflügelrahmen festgelegt werden.

Am hinteren Ende des Klappflügels 3 befindet sich ein Lagerzapfen 8 und am hinteren Ende des Futterkastens befindet sich ein Scharnierbolzen 10 für den Scharnierarm 11, der den Klappflügel über den Gelenkbolzen 9 mit dem Futterkasten verbindet. Dieser Scharnierarm trägt einen Verriegeiungszapfen 12. Auf dem Lagerzapfen 8 ist eine Verriegelungslasche 13 schwenkbar gelagert, die mit einem entsprechenden Ausschnitt den Verriegeiungszapfen 12 in der Normalstellung umgreift.

In dieser Normalstellung läßt sich der Kiappflüge! wie bei jedem anderen Dachfenster ausstellen und einholen. Selbstverständlich kann an den Ausstellstützen eine Feststellvorrichtung vorgesehen sein, die jedoch nicht zur Erfindung gehört.

Der Klappflügel des bisher beschriebenen Dachfensters kann also in ganz gewöhnlicher Weise - wie bisher - ausgestellt oder in seine geschlossene Lage zurückgeklappt werden. Will man jedoch das Fenster reinigen^ so

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wird man zunächst die beiden Verriegelungsiaschen 13 lösen und damit die mechanische Verbindung zwischen Futterkasten und Klappflügei an dieser Stelle auflösen. Dank des Gewichtsausgleichs mit Hilfe des verdeckt angebrachten Aufzugsmechanismus im Profilrahmen des Klappflügels läßt sich jetzt der Klappflügei parallel zum Futterkasten hochstellen, wie dies ganz deutlich aus Fig. 2 zu erkennen ist. Wie man noch besser aus Fig_o 3 erkennt, läßt sich nunmehr mit Hilfe des jetzt erkennbaren Parallelogrammgelenkes der Klappflügel so nach hinten verschieben, daß er vorne tiefer liegt als hinten. In dieser Stellung läßt sich der Klappflügel von außen bequem reinigen, ohne daß dabei besondere Hilfswerkzeuge erforderlich sind oder man sich beim Reinigen in eine nicht zu unterschätzende Gefahr begeben muß.

Will man den Klappflügei wieder in die Normalstellung zurückführen, dann verschiebt man zunächst den Klappflügel wieder in die Parallelstellung und klappt die Schwenkarme wieder in den Klappflügei ein, worauf anschließend die beiden Verriegelungsiaschen 13 wieder um den Lagerzapfen 8 verschwenkf und um den Verriegelungszapfen 12 verriegelt werden_o Auf diese Weise erhält man also ein Dachfenster mit Klappflügei^. das sich bequem reinigen läßt und bei dem doch alle für diese neuartige Ausgestaltung erforderlichen Beschläge nahezu unsichtbar angeordnet sind.

Fig. 4 zeigt dann die geschlossene Stellung des Fensters.

Aus Fig. 5 erkennt man eine Ausführungsform einer Verriegelung zwischen Klappflügel und Futterkasten in einer vergrößerten Darstellung mit der Verriegelungslasche 13, die um den Lagerzapfen 8 verschwenkbar ist und den Verriegelungszapfen 12 am Scharnierarm 11 zu umgreifen vermag ο

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Wie im einzelnen in Fig. 6 dargestellt ist, ist im Innenraum der einen Seite oder beider Seiten des Klappflügelrahmens 4 ein Rohr 14 mit einem Schlitz 15 untergebracht, der sich über einen Teil der Gesamtlänge des Rohres erstreckt. In diesem Rohr liegt eine Zugfeder 16, die einerseits in Richtung auf das hintere Ende des Klappflügels an einem Stopfen 17 mit Hilfe einer Fixierschraube 18 befestigt ist und am vorderen Ende

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eine Bundschraube trägt, die mit einem Führungsstück 20 verbunden ist« Das Führungsstück 20 wirkt über das Gewinde der Bundschraube auf eine Scheibe 22 ein und preßt ein Gelenkstück 23 auf Bund 21 der Bundschraube 19, so daß das Gelenkstück 23 zwischen dem Bund 21 und der Scheibe 22 festgeklemmt ist. Das Gelenkstück 23 ist dabei so ausgestaltet, daß es die Bundschraube 19 teilweise umgreift. Das Gelenkstück 23 dient dann der Aufnahme des Gelenkzapfens 6 der Ausstellstütze 5. Dieser vollkommen verdeckt angebrachte Aufzugsmechanismus ist für die Betätigung des Klappfensters aus seiner Normalstellung in eine neutrale Stellung und in eine Reinigungsstellung durch den dabei erzielten Gewichtsausgleich besonders vorteilhaft.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

\1 _o ι Dachfenster mit einem am oberen Ende des Futterkastens schwenkbar gelagerten, ausstellbaren Klappflügel und mit vorzugsweise an den Seitenwänden des Futterkastens angelenkten Ausstellstützen, die mit dem Rahmen des Klappflügels gelenkig verbunden sind, wobei eine der beiden Gelenkverbindungen der Ausstellstützen verschiebbar istj. dadurch gekenn-

zeichnet, daß an dem den Klappflügel (3) mit dem Futterkasten (2) schararm

nierartig verbindenden Drehpunkt (9) mindestens ein Scharnier (11) angelenkt ist, der mit mindestens einem Schenkel des Klappflügels gelenkig verbunden ist, und daß die mechanische Verbindung zwischen Futterkasten und Klappflügel wahlweise lösbar ist_e
2. Dachfenster nach Anspruch I₇ dadurch gekennzeichnet, daß zwei SchamieTarme (11) vorgesehen sind, die ihrerseits mit dem Futterkasten und andererseits mit den Schenkeln des KlappfJügels (3) gelenkig verbunden sind.
3. Dachfenster nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Scharnierarme in der Normalstellung an den Schenkeln des Klappflügels anliegen und durch eine Blende verdeckt sind,
4. Dachfenster nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Gelenkverbindung der Ausstellstützen im Innern der Schenkel des Klappflügels verdeckt angeordnet ist«,
5_e Dachfenster nach Anspruch A₁ dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbare Gelenkverbindung zum Gewichtsausgleich mit einer im Rahmen des Klappflügels verdeckt angeordneten Feder (16) verbunden ist.

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6. Dachfenster nach Anspruch 3_r dadurch gekennzeichnet _r daß die verschiebbare Gelenklagerung der Ausstellstützen im Innern der Seitenteile des Futterkastens verdeckt angeordnet ist.
7„ Dachfenster nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet^ daß die verschiebbare Gelenklagerung der Ausste!!stützen zum Gewichtsausgleich mit einer im Futterkasten verdeckt angeordneten Feder (16) verbunden ist.
8. Dachfenster nach Anspruch 5 bis 7_r dadurch gekennzeichnet^ daß die der Gewichtskompensation dienende Feder (16) in einem teilweise geschlitzten Rohr (14) im Innenraum des entsprechenden Profils geführt isto
9„ Dachfenster nach Anspruch 1 bis 3_r dadurch gekennzeichnet, daß für die wahlweise lösbare Verbindung zwischen Futterkasten und Klappflügel mindestens eine verschwenkbare Verriegelungslasche (13) am hinteren Ende des Klappflügels an einem Lagerbolzen (8) schwenkbar angebracht ist und einen am Scharnierarm (11) angebrachten Verriegelungszapfen (12) zu umgreifen vermag.
10. Dachfenster nach Anspruch 9_r dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten je eine verschwenkbare Verriegelungslasche (13) vorgesehen ist,
11. Dachfenster nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,, daß die wahlweise lösbare Verbindung zwischen Futterkasten und Klappflügel am oberen Ende des Dachfensters vorgesehen ist^ so daß die Verschiebung des Klappflügels in die Reinigungsstellung in Längsrichtung nach oben möglich ist.

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12. Dachfenster nach Anspruch 1 bis 1O₇ dadurch gekennzeichnet,, daß die wahlweise lösbare Verbindung zwischen Futterkasten und KlappflUgel am oberen Ende des Dachfensters vorgesehen ist, und daß die Scharnierarme (11) an den Querschenkeln von Futterkasten und KlappflUgel angebracht sind, wobei der am unteren Querschenkel liegende Scharnierarm in Normalstellung entweder vom Futterkasten oder vom Klappflügel gelöst ist«,

13o Dachfenster nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der untenliegende Scharnierarm einseitig gleitend arretierbar und lösbar angebracht ist und gleichzeitig als Ausstellstütze dient.

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