DE1784786C - Haltevorrichtung für um eine waagerechte Achse schwenkbare Flügel, insbesondere für große Kippfensterflügel - Google Patents

Haltevorrichtung für um eine waagerechte Achse schwenkbare Flügel, insbesondere für große Kippfensterflügel

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Publication number
DE1784786C
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DE
Germany
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sashes
holding device
horizontal axis
connecting bolt
sash
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Julius 7000 Stuttgart-Degerloch Maus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gretsch Unitas GmbH Baubeschlaege
Original Assignee
Gretsch Unitas GmbH Baubeschlaege
Publication date

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Description

Die Erfindimg bezieht sich auf cine Haltevorrichtung für um eine waagerechte Achse schwenkbare Flügel, insbesondere für große Kippfensterfliigel, bestellend aus zwei am feststehenden Fensterrahmen bzw. am Flügelrahmen angelenkten und durch einen Verbindungsbolzen miteinander verbundenen Scherenstäben, die bei geöffnetem Flügelrahmen eine anschlaglose Strecklage einnehmen.
Durch eine solche Haltevorrichtung ist die grüßte Offnungsstellung des Flügelrahmens gegeben, in welcher auch das Äußere des Fensterflügels vom Rauminnern her gereinigt werden kann. Oft lassen sich solche um eine waagerechte Achse kippbare Flügelrahmen nicht gefahrlos reinigen, da sie in der Offnungsstellung entweder auf dem Fenstersims aufliegen und wegen der ungünstigen Hebelarniverhältnisse leicht beschädigt werden können, oder weil unterhalt; des Flügelrahmens andere Fenster liegen, welche eine volle Flügelöffnung verhindern. In solchen Fällen ist es üblich, den Flügelrahmen in ao der öffnungs- bzw. Reinigungsstellung durch eine Schere zu sichern. Bei hohen Flügelrahmen muß in diesem Fall eine Anordnung mit zwei Scherenstäben gewählt werden. Verbindet man die beiden Scherenstäbe durch ein einfaches Gelenk, so hat das den Nachteil, daß die beiden Scherenstäbe infolge ihrer gestreckten Lage oder Totpunktstellung nicht einknicken, so ~aß die Knickbewegung von einer menschlichen Hand eingeleitet werden muß. Dabei sind zwei Personen erforderlich, wenn es sich um einen sehr großen insbesondere sehr breiten Flügelrahmen handelt.
Natürlich kann durch Anschläge an den Scherenstäben verhindert werden, daß letztere beim Flügelöffnen in eine Totpunktlage kommen. In diesem Fall müssen voneinander verschiedene Scherenstäbe verwendet werden, wobei auch bei der Herstellung zusätzliche Arbeitsgänge in Kauf genommen werden müssen.
Es liegt nun die Aufgabe vor, die Anschläge an den Schercnstäben zu vermeiden und trotzdem zu verhindern, daß die Schcrenstäbc heim Flügelöffnen in eine Totpunktlage gelangen.
Diese Aufgabe ist, ausgehend von einer eingangs crwiihnien Haltevorrichtung, erfindungsgeniäß dadurch gelöst, daß mindestens in einem Scherenstab ein schräg zur Strecklagc verlaufender Längsschlitz angeordnet ist, in welchem der Verbindungsbolzen gleitet.
Dadurch wird auf einfache Weise verhindert, daß die beiden Scherenstäbe in der Offnungsstellung des Fliigelrahmens eine Totpunktstcllung einnehmen. Der Flügelrahmen läßt sich auch ohne die Verwendung von Anschlügen und ohne zusätzliche Handgriffe leicht schließen. Diese Ausbildung der Scherenstäbc hat noch den weiteren, erheblichen Vorteil, daß beim öffnen des Fliigelrahmens ein eventueller Stoß weich abgefangen wird, weil die Schercnstübc über ihre Strecklage hinaus schwingen können.
Vorzugsweise handelt es sich bei den beiden Schercnstähen um gleichgcstaltetc Stücke, was natürlich für die Herstellung, die Lagerhaltung und die Montage von Vorteil ist. Um das /11 ermöglichen hat jeder Schercnstab neben seinem schräg verlaufenden Längssclilit/ im Stallende ein Loch, /ur Aufnahme tk's Verbindungsbolzen*.
In der Zeichnung ist ein Ausführung.sbeispM der Haltevorrichtung dargestellt. IN /cig!
F i e. 1 einen im Schnitt gezeichneten feststehenden Rahmen und einen um eine waagerechte Achse kippbaren Flügelrahmen, die durch zwei Scherenstiik· miteinander verbunden sind, und
F i g. 2 in größerem Maßstab einen Schnitt na..-Ii der Linie 11-11 in der Fig. I, wobei sich die hei.K:i Fensterrahmen in geschlossenem Zustar.d befinden
An einem feststehenden Rahmen 1 ist durch ein. schematisch angedeutete, waagerechte Kippachse I ein Flügelrahmen 3 kippbar angelenkt. Die beiden erwähnten Rahmen sind durch zwei Scherenstäbe-i. 4' gelenkig miteinander verbunden. Der Scheren stab 4 ist durch einen Bolzen 5 am feststehender. Rahmen I angelenkt, wobei im Falle eines Hol, fensters ein Beschlagblech 6 für den Bolzen 5 ungesehen sein kann. In gleicher oder ähnlicher Wen-. ist der Scherenstab 4' durch eim ·. Bolzen 7 mit dem Flügelrahmen 3 bzw. einem Beschlagblech 8 gelenkig verbunden. Um den Scherenstab 4' aushängen ?i. können, kann das Beschlagblech 8 in bekannter Weise einen verschiebbaren Riegel 9 aufweisen.
In den Rahmenleisten sind Ausfräsungen 10, 11 vorgesehen, in welche die Scherenstäbe 4, 4' bei geschlossenem Flügelrahmen 3 eintreten.
Im gezeichneten Beispiel ist der Scherenstab 4 mit einem Längsschlitz 12 versehen, der schräg zui Längsrichtung des Stabes verläuft. Das freie Ende des anderen Scherenstabes 4' trägt einen Verbindungsbolzen 13, dessen in der F i g. 1 nicht eingezeichneter Schaft in dem Längsschlitz 12 gleitet.
Wird der Flügelrahmen 3 zwecks Fensterschließung aus der Stellung in der Fig. I angehoben, so verschieben sich die beiden Scherenstäbe 4, 4'. die sich in gerader Strecklage befanden, gegeneinander. Der Verbindungsbolzen 13, der in dem Längsschlitz 12 schräg nach oleii gleitet, übt in seiner Endstellung im Längsschlitz 12 ein Moment auf den Scherenstab 4 aus, weil der Verbindungsbolzen 13 seine mit der Verbindungslinie der Bolzen 5, 7 übereinstimmende Lage verlassen hat. Das hat selbsttätig eine Einknickbewegung der Scherenstäbe 4, 4' in der eingezeichneten Pfeilrichtung zur F'olgi.
Es wurde bereits erwähnt, daß bei der Fensteröffnung die Scherenstabenden bzw. ihr Verbindungsbolzen 13 ungehindert in bezug auf die gezeichnete Strecklage hin und her schwingen können, wodurch ein durch das Flügelrahmcngcwicht bedingter Stoß weich aufgefangen wird.
Aus der F i g. 2 ist noch ersichtlich, daß auch der untere Scherenstab 4' mit einem schräg verlaufenden I.iingsschlilz 12' versehen ist. In diesem !"all weist jedes Stabende ein Loch 14 zur Aufnahme des Schaftes des Verbindungsbolzcns 13 auf. Die beiden Scherens'.äbe 4, 4' werden mit gleichem Stanzwerkzeug hergestellt, so daß sie genau die gleiche Gestalt aufweisen. Bei der Montage wird nur eines der Löcher 14 und ein Längsschlitz 12 verwendet.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. Haltevorrichtung für um eine waagerechte Achse schwenkbare Flügel, insbesondere für große Kippfensterfliigel, bestehend aus zwei am feststehenden fensterrahmen bzw. am Flügelrahmen angelenkten und durch einen Verbindungsbolzen miteinander verbundenen
    Scherenstiiben, die bei geöffnetem Flügelrahmen eine anschhiglisse Strecklage einnehmen, clad u r c h g e k e η η ζ e i c h η e t, daß mindestens in einem Scherenstab (-1) ein schräg zur Sirecklage verlaufender Längsschlitz (12) angeordnet ist, in welchem der Verbindungsbolzen (13) gleitet.
    2. Haltevorrichtung nach Anspruch I, dadurch
    gekennzeichnet.
    daß beide Schcrenstahe (4, -Γ)
    schlitz
    Aufnahm
    e des Verbindungsbolzen* (13) hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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