DE1784838C - Ausstellvorrichtung für um eine waagerechte Achse schwenkbare Fenster - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausstell- Flügelrahmen 2 gelenkig verbunden. Dieser zweite

vorrichtung für um eine waagerechte Achse schwenk- Scherenstab 8 weist einen Längsschlite U auf, in wel-

bare Fenster, bestehend aus einem mit dem fest- chen der obengenannte Gelenkbolzen 6 verschiebbar

stehenden Rahmen gelenkig verbundenen Scheren- eingreift. Das gleichfalls zugespitzte Ende W trägt

stab, dessen freies Ende mittels eines Gelenkbolzens 5 einen kleinen winkelig abgebogenen Anschlag 12, der

in einem am Flügelrahmen angeordneten, den öff- mit dem ersten Scherenstab 5 bzw. seiner Ausneh-

nungswinkel des Flügels bestimmenden Längsschlitz mung 7' zusammenarbeitet.

gleitet. Bei einer bekannten Ausstellvorrichtung In F i g. I ist der zweite Scherenstab 8 durch eine dieser Art (britische Patentschrift 428 105) ist dei Sicherung oder ein Sperrglied festgelegt. Im där-Längsschlitz im Blendrahmen vorgesehen. Dabei io gestellten Beispiel handelt es sich dabei um einen bestimmt dieser Längsschlitz den öffnungswinkel des Schieber 13, der eine Öffnung 14 für den Eintritt des Flügelrahmens. Zwar ist es bei der bekannten Kon- zugespitzten Endes 8' des zweiten Scherenstabes 8 struktion möglich, zwei verschiedene öffnungswinkel aufweist. Dieses Sperrglied ist mit zwei seitlicjien Aneinzustellen, jedoch ist auch der größere von beiden sätze.-. 15 in einer Profilnut 16 des Flügelrahmens 2 immer noch verhältnismäßig klein, so daß der Flügel- 15 verschiebbar. Es handelt sich dabei um eine ähnliche rahmen vom Zimmerinnern her in dieser Stellung profilierte Längsnut, wie sie in F i g. 1 unten bei a nicht gereinigt werden kann. Soll der Flügelrahmen dargestellt ist. Vorzugsweise besteht das Sperrglied vollständig gereinigt werden, so muß der Scherenstab aus Kunststoff und ist in jeder seiner verschiedevon ihm gelöst werdca, damit der Flügelrahmen un- inen Stellungen durch Reibung am Flügelrahmen 2 gehindert um die waagerechte Achse geschwenkt wer- 20 !festgehalten. Die Reibung kann noch durch eine am den kann. In der Regel liegt der Flügelrahmen dann Sperrglied befindlich kleine Leiste 17 erhöht sein, in der Reinigungsstellung auf einem Sims oder einem Auch kann das Sperrglied mit einer Gewindebohrung Sturz auf. Dabei können Flügel- und Lagerstellen 18 versehen sein. In diesem Fall sind die beiden Anleicht beschädigt werden, wenn es sich um einen ent- sätze 15 durch eine in die Gewindebohrung 18 einsprechend hohen Flügelrahmen handelt. as geschraubte Schraube spreizbar.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde. In der gezeichneten Lüftungsstellung ist der zweite

eine Ausstellvorrichtung zu schaffen, bei welcher der Scherenstab 8 am Flügelrahmen 2 in der beschrie-

Fensterflügel sowohl in eine Lüftungs- als auch in benen Weise festgelegt. Bei der Schwenkung des

eine Reinigungsstellui^ gebracht werden kann und Flügelrahmens 2 gleitet der Gelenkbohen 6 des er-

in beiden Stellungen sicher gehalten wird. 30 sten Scherenstabes 5 in dem Längsschlitz 11 des fest-

Dies wird erfindungsgemäß dadurch eTeicht, daß gelegten zweiten Scherenstabes 8.
sich der Längsschlitz in einem zweite Scherenstab Soll der Flügelrahmen 2 auch außen gereinigt werbefindet. der mit dem Flügelrahmen gelenkig ver- den, dann wird lediglich der Schieber 13 am Flügelbunden und an diesem festlegbar ist. In der Luft- rahmen 2 so weit nach oben verschoben, daß das Stellung wird der Flügelrahmen von dem einen 35 zugespitzte Ende 8' des Scherenstabes 8 aus der öff-Scherenstab gehalten. Zum Übergang in die Rei- nung 14 des Schiebers 13 austreten kann. In dieser nigungsstellung wird der zweite Scherenstab vom Stellung kann der Flügelrahmen 2 * siter um seine Flügelrahmen so gelöst, daß er mit diesem nur noch waagerechte Achse aufgeschwenkt werden, beispielsgelenkig verbunden ist. Dadurch wird eine Weiter- weise bis in seine in Fig. I strichpunktiert darschwenkung des Flügelrahmens erreicht, der dann in 4° gestellte Reinigungsstellung, in welcher der Öffnungsseiner Endstellung von beiden Scherenstäben gemein- winkel etwa 80" beträgt. -Der nunmehr um seinen sam und nicht mehr von irgendwelchen zufälligen Lagerbolzen 9 frei schwenkbare zweite Scherenstab 8 Auflageflächen gehalten wird wird bei der weiteren Flügelöffnung durch den in

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand seinen Längsschlitz 11 eingreifenden Gelenkbolzen 6

der Unteransprüche. 45 des ersten Scherenstabes S verschwenkt, bis et die in

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Fig. 1 unten strichpunktiert angegebene Stellung erErfindung dargestellt. Es zeigt reicht hat. Dabei hat sich vorher der Gelenkbolzen 6

Fig. 1 eine Fensterecke mit in Lüftungsstellung im Längsschlitz U von einem Ende bis zum anderen

ν erschwenktem Flügelrahmen, wobei Flügelrahmen Anschlagende bewegt.

und feststehender Rahmen teilweise im Schnitt dar- 50 Bevor die Streckstellung der beiden Scherenstäbe 5

gestellt sind, und bzw. 8 erreicht werden könnte, trifft der Anschlag 12

Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie 11-11 der des zweiten Scherenstabes in die Ausnehmung7'des

Fig. I. ersten Scherenstabes5, wie dies strichpunktiert dar-

Die beiden Fensterrahmen können aus Holz- gestellt worden ist.

leisten oder, wie dargestellt, aus profilierten Metall- SS Bei der Rückschwenkung des Flüeelrahmens 2

schienen bestehen. Die waagerechte Achse zur Ver- wird zunächst die in F i g. 1 ausgezogen gezeichnete

bindung des feststehenden Rahmens t mit dem FIU* Stellung erreicht, wobei der zweite Scherenstabfr an

gelrahmen 2 liegt in der unteren Ecke des Fensters einem Anschlag 19 de» Flügelrahmens 2 oder des

und ist in F i g. I in Ansicht durch einen Kreis 20 Schieben 13 zur Anlage kommen kann. Solch ein

dargestellt. to Anschlag If erleichtert gleichzeitig das Einführen des

Mit dem feststehenden Rahmen! ist über ein Schenmstabe» S in die öffnung 14, Zur Sicherung des Lagerblech 3 und einen Bolzen 4 ein erster Scheren- zweiten Scherenstabes I wird der Schieber 13 etwas

stab S gelenkig verbunden, von dessen Ausbitdung nach unten bewegt, wobei das zugespitzte Bude ·'

hier zunächst nur interessiert, daß er an seinem freien wiederum in die Öffnung M eingreift.

Ende einen Oelenkbolzen 6, ein zugespitztes finde 5 65 Bei weiterer Rückschwenkung des Flügelrahmen» 2

und eine in einer Seitenkante liegende Ausneh- gleitet der Oelenkbolzen β im Langsschlitzlt des

meng T aufweist. Der zweite Scherenstab t ist durch festgelegten Scherenstabes · nach oben,

einen Laurbofzen 9 und ein Lagerstab 10 mit dem Hinsichtlich geringerer Herstellungskosten, ein-

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(acherer Montage wnd der Verwendung von Anordnungsteilen auf beiden Seiten eines Fensters sind gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel der erste Scherenstab 5 und der zweite Scherenstab 8 gleich gestaltet. Der Monteur braucht sich infolgedessen nicht zu überlegen, welchen Scherenstab er mit dem feststehenden Rahmen bzw.. mit dem Flügelrahmen zu ve» binden hat, Jeder Scherenstab weist also einen Längsschlitz Π bzw. 11', eine Ausnehmung 7 bzw. 7', die sich auch an der gegenüber- jo liegenden Kante des Scherenstabes befindet, eine öffnung für den Gelenkbolzen 6, ein zugespitztes Stabende 5' bzw. 8' und einen Aschlag 12 bzw. 12' auf. Zu diesem Komplex gehört auch, daß die öffnung 14 im Schieber 13 doppelt, konisch ist, so daß der Schieber 13 sowohl auf der linken als auch auf der fechten Seite des Flügelrahmens 2 verwendet werden kann.

Claims (10)

Patentansprüche:

1. Ausstellvorrichtung für um eine waagerechte Achse schwenkbare Fenster, Bestehend aus einem mit dem feststehenden Rahmen gelenkig verbundenen Scherenstab, dessen freies Ende mittels as eines Gelenkbolzens in einem am Flügelrahmen angeordneten, den öffnungswinkel des Flügels bestimmenden Längsschlitz gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Längsschli'.z (IO in einem zweiten Scherenstab (8) befindet, der mit dem Flügelrahmen (2) gelenkig verbunden und an diesem festlegbar ist.

2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Festlegung des zweiten Scherenstabes (8) durch ein mit einer öffnung (14) versehenes, am Flügelrahmen (2) beweglich gelagertes Sperrglied erfolgt, in dessen öffnung (14) das Ende (8') des zweiten Seherunstabws (8) eintritt.

3. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied »us einem Schieber (13) besteht, der in einer Profilnut (16) des Flügelrahmens (2) gleitet,

4. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dall das Ende (80 des zweiten Scherenstabes (8) zugespitzt und die Öffnung (14) des Sperrgliedes entsprechend nach hinten zu verjüngt ausgebildet ist.

5. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche^ bis 4, gekennzeichnet durch einen am Sperrglied befindlichen Anschlag, der die Festlegestellung des zweiten Scherenstabes (8) am Flügelrahmen (2) bestimmt.

6. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (8') des Scherenstar- ι (8) zu einem Anschlag (12) abgewinkelt ist.

7. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, deß der erste Scherenstab (S) an einer Seitenkante mit einer Ausnehmung ('/') für den Eintritt des Anschlags (12) des anderen Scherenstabes (8) versehen ist.

8. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Scherenstab (5 bzw. '8) gleich gestaltet sind.

9. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied in jeder Stellung durch Reibung am Flügelrahmen (2) gehalten ist.

10. Ausstellvorrichtung nach einem der An Sprüche 2 bis 9, dadurch gekennnzeichnet, daß die öffnung (14) des Sperrgliedes νοτ entgegengesetzten Seiten zugänglich ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen