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Hilfsgerät zum Erleichtern des Einschiebens von Vorhang-Schieber-
oder Rollringen Die Erfindung bezieht sich auf ein Hilfsgerät zum Erleichtern des
Einschiebens von Vorhang-Schieberringen oder -Rollringen auf eine den Schiebern
oder Rollen entsprechende, fest montierte Vorhangschiene bei deren SinschiebUffnung.
Schieberinge werden meist in Schienen mit einem kastenförmigen, geschlitzten Querschnittsprofil
verwendet, Rollringe in Schienen mit einem I-förmigen Querschnittsprofil. Es gibt
aber auch Schieberinge filr Schienen mit einem I-förmigen QuerschnittsDrofil.
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Rollring und insbesondere die aus Kunststoff hergestellten Schieberinge
lassen sich oft nur mühsam auf die Roll- oder Gleitschiene aufbringen. Dies ist
insbesondere dann der Fall, wenn die Schienen versenkt
in einem
Sturzbett oder in der Decke angeordnet sind und sich die Einschiebeöffnung nahe
einer Wand befindet.
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Die Lichtverhsltnisse sind dort oft.ungenügend und das Einschieben
muß für edlen Roll- oder Gleitring einzeln ausgeführt werden, was noch durch den
daran hangenden Vorhang erschwert wird. Die Arbeit muß zudem 'Uber Kopf" ausgeführt
werden.
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Die Erfindung will ein Hilfsgerät schaffen, das diese Arbeit erleichtert.
Das erfindungsgemäße Hilfsgerät zeichnet sich aus durch ein bei der Einschiebeöffnung
einsetzbares Umlenkorgan das andernends ein loses Vorhangschienenstück mit gleichem-Querschnittsprofil
aufzunehmen vermag, das Ganze zum Zwecke, auf dem losen Vorhangschienenstück die
Schieber- oder Rollringe mit einem an den Ringen befestigten Vorhang schnell und
in beouemer tage einfädeln zu können, um sie danach mit Hilfe des Umlenkorgqns in
einem Zuge auf die fest montierte Vorhengschiene schieben zu können.
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breitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von Ausführungsbeisnielen in Verbindung mit den Zeichnungen und den Ansprüchen.
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Figur 1 zeigt einen Teil eines Fensters mit einem dariiber angeordneten
Sturzbrett und einer darin versenkt angeordneten Vorhangschiene in Ansicht, Figur
2 ein Transfer - Schienenstück mit Gleitringen und einem daran befestigten Vorha.ng,
Figur 3 den uebergang des Vorhanges von der Transferschiene auf die fest montierte
Schiene,
Figur 4 einen Schnitt durch ein Sturzbrett mit einer versenkt
darin eingebauten Vorhangschiene, eingesetztem Hllfsgerdt und Transferschiene, Figuren
5 und 6 Schnitte längs den Linien V-V bzw. VI-VI der Figur 4, Figur 7 einen mitten
- Längsschnitt des Gerätes nach Figur 4 in groberem Meßstab, Figur 8 eine Ansicht
des Gerätes nach Figur 7 in Richtung des Pfeiles VIII, Figur 9 erlEutert den Vorgang
des Einsetzens des Hilfsgerätes, Figur 10 das Hilfsgerät nach Figur 4 in rerspektivischer
Darstellung und größerem Maßstab, Figur 1Oa stellt ein anders geformtes Hilfsgerät
in andern Schienen einhängbar dar, in perspektivischer Darstellung, Figur lOb zeigt
in der Vorderansicht eine weitere Ausführungsform eines Hilfsgerätes, welches gestattet,
dasselbe durch die U-förmig umgebogene Feder 18' in der-Baufschiene sicher einzuhaken,
Figur IOc zeigt eine Draufsicht des gleichen Hilfsgermtes,
Figur
11 die Schiene nach Figur 4 in Ansicht von unten mit der Einschiebsöffnung, Figur
12 eine, an einem Sturzbrett befestigte I-Profilschiene mit einem an der Einschibeöffnung
angesetzten HilSsgerEt und einem Teil der Transferschiene, in Ansicht von vorne,
Figuren 0 13 und 14 Ansichten des Hilfagerätes nach Figur 12 von vorne und von hinten,
Figur 15 einen Teil der Schiene mit dem Hilfsgerat nach Figur 12, ,jedoch ohne Transferschiene,
in perspektivischer Darstellung, Figur 16 erlEutert den Vorgang des Einsetzens des
Hilfsgerates in die Einschiebeöffnung der fest montierten Schiene.
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Die Figuren 1 bis 3 erläutern generell die Arbeitsweise mit dem neuen
Hilfsgerät. Figur 1 zeigt ein Fenster F mit einem Sturzbrett b, in welches eine
Vorhangschiene versenkt eingelassen ist. Diese ist daher in Figur 1 nicht sichtbar.
Bei deren Einschiebeöffnung ist ein Hilfsgerät H eingesetzt.
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Figur 2 zeigt eine "Transferschiene" mit eingesetzten Gleitringen,
an denen ein Vorhang V hängt. Unter "Trans° ferschiene" -ist ein loses Schienenstück
zu verstehen, welches das gleiche Querschnittsprofil aufweist wie die
feste
Vorhsngschiene, auf welche die Gleitringe mit dem angehängten Vorhang aufgebracht
werden sollen. An den Enden der Transferschiene sind Arretierungsorgane A angebracht,
welche verhindern, daß die Gleitringe von der Transferschiene abgleiten (bzw. bei
Rollringen abrollen).
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Figur 3 erläutert das Einschieben. Dazu ist eine Arretierung A von
der Transferschiene weggenommen und dieses Ende der Transferschiene ist in das Hilfsgerät
H, ein Umlenkorgan, eingesteckt. Die Schieberinge mit dem angehängten Vorhang können
nun in einem Zuge von der Transferschiene auf die fest montierte Schiene geschonen
werden. Dazu ist noch zu bemerken, daE die Transferschiene keine Einschiebeöffnung
aufweist. Die Gleit- tier Rollringe lassen sich aber schnell und in bequemer Lauge
seitlich auf diese Transferschiene sufbringen. Auf gleiche Weise ka.nn der Vorhang
von der fest montierten Schiene auf die Transferschiene iibergeführt werden, wenn
der Vorhang z.B. zum Reinigen abgenommen werden muss. Es ist sogar unter Umstanden
möglich, den Vorhang zu reinigen, wshrend er auf der Transferschiene verbleibt.
Dies ist dann möglich, wenn der Reinigungsvorgang, wie dies bei Tüllvorhängen aus
Kunststoff-Fasern der Foll ist, sich auf ein wiederholtes Eintunken in die Reinigungsflüssigkeit
beschränkt und ein Glätten unterbleiben kann.
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Die Figuren 4 bis 11 zeigen die einzelnen Teile eines Umlenkorgans
für Gleitringe aus Kunststoff mit dessen Hilfe s.ie von einer Transferschiene'auf
eine fest montierte Schiene aufgebracht werden können. In diesen
Figuren
ist b1 ein Sturzbrett mit einer versenkt darin angeordneten Vorhangschiene 1 mit
kastenförmig geschlitztem Querschnitteprofil. In Figur 6 ist das Profil der Gransferschiene
T1, die ja das gleiche Ouerschnittsprofil wie die Schiene 1 aufweist, ersichtlich.
In Figur 11 ist die aus der Schiene ausgestanzte Finschiebeöffnung 1' ersichtl~h.
In Figur 4 sind zudem noch eine Befestigungsschraube 2 und zwei Gleitringe 7 eingezeichnet.
Von der Tranafersohiene T1 ist in der Figur 9 nur ein Teil dargestellt. Das eigentliche
Hilfsgerät H1 ist hier als einteiliges Blechgebilde dargestellt, von dem gewisse
Teile gehartet sind. Es könnte aber auch aus mehreren Teilen zusammengesetzt sein.
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Das Hilfsgerät H1 umfaßt einen Schaft, zwei Umlenkschenkel und eine'Haltefeder.
Diese Teile werden im Folgenden im Detail beschrieben. Der Schaft hat im wesentlichen
ein ähnliches kastenförmiges, geschlitztes Querschnittsprofil wie die Schiene. Am
äußeren Teil 10 ist das Querschnittsprofil so bemessen, daß es die Transferschiene
T1 klemmend zu fassen vermag (siehe Figur 6). Weiter nach innen, oben bei 11 ist
der Rand des Schlitzes umgefaltet, so daß er dicker ist, etwa dem Profil der Schiene
entspricht und zugleich einen Anschlag 12 bildet, der verhütet, daß die Transferschiene
T1 zu weit eingeschoben wird Am oberen Ende ist der Schaft mit einem Querschlitz
13 versehen, so daß zwei Schenkel 14 gebildet werden, d5e mit einem Radius R (Figur
7) gebogen sind und genau am Rand der Einschiebeöffnung 1 enden. Die Enden der Schenkel
14 sind bei 15 teilweise abgeplattet, so daß sie auf den kleinen Flächen 16 (Figur
11) aufliegen. Zwei weitere Schlitze 17 im oberen Teil des Schaftes schneiden aus
der Rückwand
des Schaftes eine Zunge 18 heraus, die zu einer Feder
gebogen und entsDrechend gehärtet ist. Das obere Ende des Schaftes ist rechtwinklig
abgesChnitten und liegt in eingesetztem Zustand des Hilfsgerätes auf den Flächen
19 (Figur ii) auf der Schiene 1 auf.
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Die Zunge bzw. die Feder 18 ist schmaler als die Einschiebeöffnung
1' und kann daher in diese leicht eingeführt werden.
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Dss Einsetzen des Hilfsgerätes H1 geht nun so vor sich, daß zuerst
die Feder 18 in die Einschiebedffnung 1' eingeführt wird, wie Figur 9 zeigt. Danach
wird das Gerät H1 entgegen der Kraft der Feder 18 nach links, in Richtung des Pfeiles
20 gedrückt unc in dieser Stellung um den Stützpunkt 21 in Richtung des Pfeiles
22 geschwenkt bis die beiden Abplattungen 15 der~Schenkel 14 bei der Einschiebeöffnung
1? aufliegen. Läßt man nun das Hilfsgerät los, so wird die Feder 18 des Gerät in
dieser Liege halten. Nun kann, wie bereits beschrieben, die Transferschiene T1 eingesteckt
werden und die Gleitringe mit dem angehängten Vorhang lasse. sich in einem Zuge
von der Transferschiene auf die feste Schiene 1 aufschieben. Die Gleitringe bewegen
sich dabei längs der gerundeten Bahn der Schenkel 14.
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Die Figuren12 bis 16 zeigen ein anderes Hilfgsgerät H2 zum Einschieben
von Roll- oder Gleitringen auf eine Vorhangschiene mit einem I-förigen Wuerschnittsprofil.
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In Figur 12 ist eine solche, an einem Sturzbrett b2 mittels Schrauben
31 befestigte Schiene 30 dargestellt.
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Auf der Schiene laufen Rollringe 32, von denen in Figur 12 zwei Stück
dargestellt sind. In Figur 12 ist das Hilfsgerät an der Schiene 30 befestigt und
eine Transferschiene T2 ist in das Gerät eingesteckt. Das dargestellte
H'ilfsgerät
besteht im wesentlichen aus zwei Teilen: einem aus einem Schienenstück hergestellten
Körper 33 und einer aus Blech gefertigten Hülse 34,. die zum Teil gehärtet ist,
damit sie genügend Federkraft aufweist. Diese beiden Teile sind mittels einer Niete
35 miteinander verbunden.
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Der Körper 33 ist, wie bereits erwähnt, aus einem Schienenstück hergestellt.
Am unteren Ende ist das Stück rechtwinklig abgeschnitten, am oberen Ende ist zwar
der Steg rechtwinklig abgeschnitten, die Flanschen erstrecken sich über den Steg
hinweg. Der schmale Flansch 37 steht gegen den Steg.um etwa die Flanschdicke vor
und ist in der Mitte mit einer sich bis zum Steg erstreckenden Nute 38 versehen.
Der breite Flansch steht weiter vor, ist bei 39 geschlitzt und gebogen, so daß daraus
zwei Schenkel 40 gebildet sind. Schlitz 39 endet beim Steg 36 und ist hier beim
Anschluß an den Steg noch zusätzlich mit Querschlitzen 41 versehen (Figur 14), die
so bemessen sind, daß sie der Breite des schmalen Flansches 302 der Schiene entsprechen.
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Die Hülse 34 ist aus Blech geformt und so gebogen, daß sie den breiten
Flansch 30 " der Schiene bzw. des Körpers 33 und der Transferschiene T2 klemmend
umgreift. Sie faßt auch einen Teil des Steges dieser Schienenstücke. Aus dem Material
der Hülse sind am oberen Teil zwei Zungen 45 und eine Zunge 4! gebildet, die als
Federn wirken und entsprechend gehärtet sind. Die Zungen 45 stehen beidseits des
Steges 36 vor und die Zunge 46 befindet sich auf der Rückseite des breiten Flanschstücks,
hinter den Schenkeln 40.
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In eingesetztem Zustand, wie in Figur 12 dargestellt, greift die Nute
38 bei der Einschiebeöffnung 30a über den Steg der fest montierten Schiene 30 und
wird von den beiden Federn 45 an den Rand dieser Öffnung gedrückt. Die Querschlitze
41 in den Schenkeln 40 umgreifen den schmalen Flansch 30' der Schiene und die Feder
46 hält das Gerät H2 in dieser Lage.
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Das Einsetzen des Gerätes ist in Figur 16 dargestellt.
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Zuerst werden die Querschlitze 41 auf den schmalen Flansch 30t bei
der Einschiebeöffnung 30a aufgeschoben, wobei das Gerät die in Figur 16 dargestellte
Lage einnimmt. Danach wird es um die Querschlitze 41 etwa in Richtung des Pfeiles
50 geschwenkt, bis die Nute 38 auf dem Steg der Schiene bei der Einschiebeöffnung
einrastet. Die Federn 45 und 46 halten das Gerät in dieser Lage. Nun kann die Transferschiene
22 in die Hülse 34 eingesteckt werden, wie in Figur 12 dargestellt ist, und die
Rollringe können in einem Zuge von der Transferschiene 22 auf die feste Schiene
30 geschoben, bzw. gerollt werden.