DE594147C - Maschine zur Herstellung von Seilen oder Kabeln - Google Patents
Maschine zur Herstellung von Seilen oder KabelnInfo
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- DE594147C DE594147C DEW87713D DEW0087713D DE594147C DE 594147 C DE594147 C DE 594147C DE W87713 D DEW87713 D DE W87713D DE W0087713 D DEW0087713 D DE W0087713D DE 594147 C DE594147 C DE 594147C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B3/00—General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material
- D07B3/02—General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material in which the supply reels rotate about the axis of the rope or cable or in which a guide member rotates about the axis of the rope or cable to guide the component strands away from the supply reels in fixed position
- D07B3/06—General-purpose machines or apparatus for producing twisted ropes or cables from component strands of the same or different material in which the supply reels rotate about the axis of the rope or cable or in which a guide member rotates about the axis of the rope or cable to guide the component strands away from the supply reels in fixed position and are spaced radially from the axis of the machine, i.e. basket or planetary-type stranding machine
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- Ropes Or Cables (AREA)
- Coiling Of Filamentary Materials In General (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AIB
13. MÄRZ 1934
13. MÄRZ 1934
TO
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 73 GRUPPE I7011
W87713 VIIJ73
Maschine zur Herstellung von Seilen oder Kabeln
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Dezember 1931 ab
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung an Maschinen zur Herstellung von Seilen
oder Kabeln, insbesondere aber an Maschinen zur Herstellung von Drahtseilen. Die Erfindung
erstreckt sich auf solche Maschinen, die als sog. Sonnen- oder Planetenmaschinen bekannt
sind, und besteht hauptsächlich darin, die Konstruktionen einfacher und gedrungener
zu machen, so daß ein geringerer Platzbedarf erforderlich ist und trotzdem die Maschine mit weit größerer Geschwindigkeit
laufen kann, als dies bei den bisher bekannten Maschinen möglich war, wodurch der
Nutzeffekt wesentlich erhöht wird.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Spulen der Verseilmaschine in sie
umgebenden Ringen lagern, welche in Öffnungen von auf der Verseilmaschinenwelle angeordneten Scheiben eingesetzt sind.
Zur Lagerung der Spulen können die genannten Ringe mit verschiebbaren und feststellbaren
Stiften versehen werden, die in die axialen Bohrungen der Spulen eintreten.
Die genannten Ringe können mit Flanschen in den Ausschnitten der Scheiben ruhen
bzw, festgehalten sein, und die Gleitfähigkeit kann durch Zwischenlagen besonderer Lagermetalle
o. dgl. verbessert werden.
Mit Hilfe dieser Erfindung können die Achsen der Spulen, welche von jeder Scheibe
getragen sind, in der Drehungsebene der letzteren selbst untergebracht sein, und selbstverständlich
lassen sich hierdurch die Räder oder Scheiben weit enger aneinanderbringen, und die Länge der Maschine, die zum Verdrehen
einer bestimmten Zahl Drähte zu einem Seil geeignet ist oder auch eine gewisse Zahl Litzen zu einem gemeinsamen
Kabel zusammendrehen soll, ist weit geringer als diejenige der bisher bekannten Maschinen
gleicher Leistungsfähigkeit.
Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. ι eine Oberansicht der Maschine, teilweise geschnitten.
Fig. 2 ist eine Fortsetzung der Ansicht nach Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach ' Linie 3-3 der Fig. i,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. ι und
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie 5-5 der Fig. i.
Die Haupt- und Antriebswelle 1 ruht in einem Lager 2 und besitzt einen auf Trag-
rollen laufenden Ring 3, der mit Öffnungen zum Durchlaß des von der Maschine verbrauchten
Materials versehen ist. Diese Einrichtung ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
Die Hauptwelle 1 besitzt flache Räder oder Scheiben, die mit ihr fest verbunden sind.
Man kann auf einer Welle eine beliebige Zahl solcher flachen Räder oder Scheiben anbringen.
Bei dem in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel werden zwei flacheRäder
oder Scheiben 5 und 6 dargestellt. Jede dieser Scheiben 5 und 6 besitzt kreisförmige öffnungen
7, in welchen mit Flanschen versehene Gehäuseringe 8 untergebracht sind und drehbar
lagern.
Zweckmäßig ordnet man in einer Scheibe drei solcher Gehäuseringe 8 an, da gerade
diese Zahl für jeden gewünschten Durchmesser einer Scheibe die Hauptleistungsfähigkeit
für die Bedienung der Spulen darstellt. Ein wichtiges Erfordernis im Sinne
vorliegender Erfindung ist darin zu erblicken, den Außendurchmesser dieser Scheiben so
gering als möglich zu halten, da hiervon in hohem Maße die Geschwindigkeit der Maschine, wie sie noch bei genügender
Sicherheit möglich ist, abhängt. Die Zahl der flachen Scheiben auf der Hauptrolle hängt
von der Hauptzahl der Drähte oder Litzen ab, welche zur Fertigstellung eines Seiles
oder Kabels nötig sind.
Die in den öffnungen 7 der Scheiben 5 und 6 ruhenden Spulengehäuseringe 8 werden
durch ihre Flanschen in den ringförmigen Aussparungen festgehalten, und diese Öffnungen
7 liegen zweckmäßig in gleichen Entfernungen voneinander und sind gegebenenfalls
mit reibungsverbesserndenMetallbelägen versehen, so daß sich die Ringe leicht in
den Ausschnitten der Scheiben drehen können. Im Innern der Spulengehäuseringe 8 befinden
sich Gleitstifte ii, die in axiale Bohrungen
9 der Spulen 10 eingeschoben werden können. Diese Stiften liegen in der Ebene
der Ringe 8 und in der Drehebene der Scheiben 5 und 6, in welchen die Gehäuseringe 8
untergebracht sind. Infolgedessen sind alle Spulen 10 in jeder Scheibe S und 6 zentral
angeordnet, und eine solche Einrichtung erlaubt eine genaue Ausbalancierung der Räder
oder Scheiben, die natürlich nötig ist, wenn Geschwindigkeiten angewandt werden sollen,
wie sie hier verlangt sind.
Gleitstifte n sind in inneren Öffnungen 12
der Ringe 8 verschiebbar und lassen sich mit Handgriffen 13 bewegen, die durch Bajonettschlitze
14 hindurchgehen. Die Stifte 11 können in der vorgeschobenen Lage durch
seitliche Drehungen mit Hilfe der Handgriffe festgestellt werden, sobald diese Handgriffe
in die seitliehen Ausbuchtungen der bajonettartigen Schlitzverschlüsse gelangen.
Um eine gleichzeitige Drehung der Spulengehäuseringe 8 auf den ganzen Scheiben zu 6g
verhindern, wenn die Scheiben selbst durch die Hauptwelle in Drehung versetzt werden,
sind alle diese Gehäuseringe 8 durch Räder miteinander in Eingriff gebracht, und diese
im folgenden beschriebenen gegenseitigen Eingriffe lassen sich durch eine Einrichtung
regeln, welche auf der Rückseite jeder Scheibe untergebracht ist.
Im allgemeinen kann man das sog. Sonnenoder Planeten- oder Kurbelgetriebe anwenden,
aber für die Erfindung gemäß vorliegender Erfindung eignet sich eine besondere Einrichtung, wie sie ebenfalls im folgenden
beschrieben ist.
Mit jedem Gehäusering 8 sind Verbindungsarme 15, die zu einem Lager 16 zusammenlaufen,
vereinigt, und in jedem Lager 16 steckt ein fest mit ihm verbundener Zapfen
17, auf dem ein Rad 18 festgekeilt ist, so daß der genannte Gehäusering gezwungen wird,
bei jeder Drehbewegung oder bei der Abwesenheit einer Drehbewegung der Räder 18
in entsprechender Weise die Drehung mitzumachen oder stillzustehen. Die Räder 18
stehen in Eingriff mit Rädern 19, die drehbar auf einer Scheibe 20 untergebracht sind,
die mit der Hauptwelle 1 verkeilt ist und Lagerhülsen 21 für die Lager 16 besitzt. Alle
Räder 19 sind in Eingriff mit einem Rad 22, das auf der Hauptwelle 1 so untergebracht
ist, daß die Hauptwelle 1 unabhängig von diesem Rad drehbar ist. Das Rad 22 ist mit
einem geschlitzten Arm 23 verbunden, durch den es mit einem festliegenden Stück 24 verbunden
werden kann.
Zum Kuppeln der Spulengehäuseringe 8 der Scheibe 6 ist eine Büchse 25 auf den Lagern
der Scheiben 5 und 6 oder auf der Welle 1 zwischen den beiden Scheiben 5 und 6 angeordnet.
Diese Büchse 25 ist mit Zahnrädern 26 an einem Ende und mit Zahnrädern 27 am
andern Ende versehen. Die Verzahnung 26 greift in das Zahnrad 28 der Vorderseite
eines oder mehrerer Spulengehäuseringe 8 ein, die in der Scheibe 5 untergebracht sind, während
die Verzahnung 27 mit dem Zahnrad 29 auf der Rückseite der Spulengehäuseringe 8
in Eingriff steht, welche auf der Scheibe 6 untergebracht sind.
Eine solche Konstruktion ist viel gedrängter als die bisher bekannten Ausbildungsformen,
sie kann besser ausbalanciert werden, braucht weniger Abtriebskraft und kann mit
viel größerer Geschwindigkeit angetrieben werden. Weiter ist die Betriebssicherheit viel
größer, da keinerlei vorstehende Teile vorhanden sind und die Scheiben selbst an ihrem
Umfange eine -ununterbrochene Oberfläche aufweisen, so daß Verletzungen von Personen,
die damit in Berührung kommen, ausgeschlossen sind.
Es ist zu bemerken, daß die Mittelpunkte der Spulen in der Ebene der Scheiben liegen,
welche die Spulen tragen, und die Spulen sind nicht, wie bisher, in besonderen Trägern
angeordnet, die zwischen den Scheiben oder
ίο flachen Rädern auf Zapfen untergebracht
werden müssen.
In den Scheiben können an geeigneten Stellen Öffnungen 30 untergebracht sein
(Fig. 5), welche eine Zufuhr des Materials durch die hinterste Scheibe bzw. für jede
folgende Scheibe ermöglichen. Auf der Hauptwelle ι ist ein Kettenrad 31 aufgebracht,
durch welches das Seilabzugsgetriebe mit der notwendigen Geschwindigkeitsverringerung angetrieben
wird. Führungsaugen, wie z. B. die Augen 32, können in den Öffnungen 30 untergebracht
sein, um das Material durch diese hindurchzuführen. Die Räder oder Scheiben
können auf geignet angeordneten, fest untergebrachten Rollen laufen.
An Stelle eines: unmittelbaren Aufbringens der Spulen in den Spulengehäuseringen lassen
sie sich auch mit Hilfe von Zapfen oder Spindeln in Wiegen oder Käfigen unterbringen,
welche abnehmbar in den Spulengehäuseringen angebracht sind. Auf diese Weise ist
es auch möglich, eine größere Anzahl von Spulen in einem solchen Käfig oder einer
solchen Wiege Seite an Seite unterzubringen.
Claims (3)
1. Maschine zur Herstellung von Seilen oder Kabeln, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spulen (10) in sie umgebenden Ringen (8) lagern, weiche in Öffnungen von auf
der Verseilmaschinenwelle (1) angeordneten Scheiben (5, 6)-· eingesetzt sind.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Spulen +5
(10) tragenden Ringe (8) mit verschiebbaren und feststellbaren Stiften (12, 13)
versehen sind, die in die axialen Bohrungen (9) der Spulen eintreten.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringe (8) mit Flanschen in den Ausschnitten der Scheiben (5 und 6) ruhen bzw. festgehalten sind und durch Zwischenlagen
besonderer Lagermetalle o. dgl. die Gleitfähigkeit verbessert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB37633/30A GB365268A (en) | 1930-12-13 | 1930-12-13 | Improvements in rope and cable making machines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE594147C true DE594147C (de) | 1934-03-13 |
Family
ID=10397852
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW87713D Expired DE594147C (de) | 1930-12-13 | 1931-12-09 | Maschine zur Herstellung von Seilen oder Kabeln |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US1911782A (de) |
DE (1) | DE594147C (de) |
GB (1) | GB365268A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767772C (de) * | 1941-07-16 | 1953-05-18 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Verseilkorb fuer Maschinen zum Herstellen von Drahtseilen und elektrischen Kabeln |
DE1024407B (de) * | 1951-02-08 | 1958-02-13 | Svenska Metallverken Ab | Verseilmaschine mit einem drehbar gelagerten Maschinenkoerper |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107938409B (zh) * | 2017-12-26 | 2019-03-26 | 新华金侨(厦门)装备科技集团有限公司 | 一种碳纤维绳制作装置及设备 |
-
1930
- 1930-12-13 GB GB37633/30A patent/GB365268A/en not_active Expired
-
1931
- 1931-12-09 DE DEW87713D patent/DE594147C/de not_active Expired
- 1931-12-11 US US580366A patent/US1911782A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE767772C (de) * | 1941-07-16 | 1953-05-18 | Felten & Guilleaume Carlswerk | Verseilkorb fuer Maschinen zum Herstellen von Drahtseilen und elektrischen Kabeln |
DE1024407B (de) * | 1951-02-08 | 1958-02-13 | Svenska Metallverken Ab | Verseilmaschine mit einem drehbar gelagerten Maschinenkoerper |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB365268A (en) | 1932-01-21 |
US1911782A (en) | 1933-05-30 |
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