DE173159C - - Google Patents

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DE173159C
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wire
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C1/00Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
    • B21C1/02Drawing metal wire or like flexible metallic material by drawing machines or apparatus in which the drawing action is effected by drums
    • B21C1/12Regulating or controlling speed of drawing drums, e.g. to influence tension; Drives; Stop or relief mechanisms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Extraction Processes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7b. GRUPPE
THEODOR GECK in ALTENA i.W.
Mehrfach-Drahtziehmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Januar 1904 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Mehrfach-Drahtziehmaschine, die dafür bestimmt ist,. starke Kupfer- und Eisendrähte bezw. Stahldrähte vom Walzdraht herunter bis zu den feinsten Drähten durch das Mehrfachziehverfahren zu ziehen, also ohne daß der Walzdraht, bevor er auf der Mehrfach-Ziehmaschine seine Behandlung erfährt, bis auf eine gewisse Stärke herunter zunächst auf sogenannten Einzelzügen
ίο gezogen wird. Das Verfahren wird auf diese Weise weniger kostspielig und außerdem wird durch die Vermeidung' der Aufstellung von Einzelzügen neben den Mehrfachzügen an Raum gespart.
. Die Maschine ist in an sich bekannter Weise mit in gerader Linie hintereinander angeordneten Ziehscheiben und Ziehsteinen ausgeführt, unterscheidet sich jedoch von den bekannten Maschinen dadurch, daß der Antrieb der Hauptteile (Ziehscheiben, Zieheisen) der Einziehvorrichtung nicht durch Riemen, sondern durch Räder, und zwar von einer Stelle aus erfolgt, ferner durch die Heb- und Senkbarkeit des Schmierbehälters von jeder Stelle der Maschine aus und durch die ausrückbare Einziehvorrichtung mittels elastischen Zugorganes.
Der Antrieb durch Räder gewährleistet, daß die Maschine unter allen Umständen durchzieht und daß dabei die Ziehsteine auch bei auftretenden Widerständen rotieren.
Der Schmierbehälter ist heb- und senkbar; er kann nicht nur in der höchsten und tiefsten Lage, sondern auch in jeder anderen Lage festgestellt werden, und zwar von jeder Stelle der Maschine aus. Die Ziehsteine rotieren ständig in der Schmiere; sie können aber auch leicht freigelegt werden.
Das Ein- bezw. Vorziehen des Drahtes geschieht mittels elastischen Riemens, so daß der Draht gegebenenfalls nicht zum Zerreißen gezwungen oder der betr. Ziehstein gesprengt wird, und die Ein- und Ausrückung kann von jeder Stelle der Maschine aus und in jedem Augenblick bewirkt werden.
Die Einzelteile der Maschine sind für sich bekannt; durch ihre Vereinigung entsteht jedoch eine neue Maschine, mit welcher das Ziehen auch harter Stahldrähte vom Walzdraht herunter ermöglicht wird.
Auf der Zeichnung zeigen:
Fig. ι und 2 Vorderansicht und Aufsicht der Maschine und
Fig. 3 und 4 zwei in der Nähe der Stirnseiten geführte Querschnitte durch die Maschine.
Auf den beiden Ständern «, a1 ist die Tischplatte b der Ziehmaschine gelagert, auf welcher die Zieheisen c, d, e, f, g, h und i und zwischen denselben die Ziehscheiben c1, d1, e1, f1, g1 und h1 geradlinig hintereinander angeordnet sind. Die auf dem Kopfe der Ziehscheibenspindeln sitzenden Winkelräder k werden durch die auf der parallel zum Ziehtisch liegenden Antriebsachse I sitzenden Winkelgetriebe k1 entsprechend der beim Ziehen stattfindenden Verminderung des Drahtquerschnittes angetrieben.
Auf dem Ständer a1 hat die Aufwindetrommel m ihren Platz gefunden, welche von einer
(s. Auflage, ausgegeben am 25. Märj igiij
unter der Antriebsachse I liegenden Achse η durch entsprechende Räderübersetzung angetrieben wird.
Beim Mehrfachziehen feinen Drahtes wird derselbe vom Drahtzieher mittels der Handzange durch das erste Zieheisen c vorgezogen, um die erste Ziehscheibe c1 ein- oder zweimal umgeschlungen; sodann wird in derselben Weise bei dem zweiten Zieheisen d und der zweiten
ίο.' Ziehscheibe d1 verfahren und so fort, bis er
.. schließlich auf der Aufwindetrommel m befestigt wird, ■welche nunmehr das weitere Ziehen des Drahtes selbsttätig besorgt.
Die Ein- bezw. Vorziehvorrichtung besteht aus einer Riemenscheibe q, die lose auf einer quer zur Maschinenachse liegenden und von der Welle der Aufwindetrommel m durch konische Räder angetriebenen Welle fi sitzt und mit der Welle durch eine mittels der Ausrückhebel ν bewegbare Kupplung t vertmnden werden kann. An der Scheibe q ist der Zangenriemen befestigt.
Soll Draht vorgezogen, werden, so wird der Zangenriemen mit der Zange von der lose laufenden Vorzugscheibe q abgewickelt und bis an das Zieheisen c° gebracht, der etwas angespitzte Draht durch dasselbe gesteckt und in die Zange geführt, welche ihn festhält. Nun wird die Kupplung t in die Vorzugscheibe q eingerückt, letztere in Drehung versetzt und der Riemen r aufgewickelt, wodurch der Draht durch das Vorzieheisen c° hindurchgezogen wird, und zwar so lang, daß derselbe einige Male um die Ziehscheibe geschlungen werden kann. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, wie Zieheisen vorhanden sind.
Unter den Ziehscheiben ist parallel mit dem Tisch ein Beizekasten w angebracht, so daß die Ziehscheiben stets mit ihrer unteren Hälfte in denselben und in die Beize hineinragen und so fortwährend mit dem zu ziehenden Draht geschmiert werden. Durch seine einseitige Lagerung auf der mit den beiden Augen χ versehenen Bodenplatte des Kastens w, in welche die beiden in den Drehpunkten y drehbaren Hebel ζ eingreifen, ist es möglich, den Beizekasten schnell und sicher während des Vorziehens und Umschlingens des Drahtes um die Ziehscheiben niederzulassen, damit letztere frei werden. Der Drahtzieher drückt beim Niederlassen des Kastens auf denselben, so daß die Hebel ζ mit den daraufsitzenden Gegengewichten i, welche etwas schwerer sind als der Kasten, mit ihrem längeren Ende in die Höhe stehen, und stellt den Kasten durch Einstecken einiger Stifte in den Tisch fest.
Beim Heben des Kastens sinken die Gegengewichte nach unten und legen sich, damit sie nicht zu tief sinken können, auf die Fangeisen 2, .während der Kasten selbst sich mit seiner Rückwand gegen den Ziehtisch δ legt. Der Kasten steht lose auf der Bodenplatte; er kann deshalb leicht von derselben abgehoben und aus der Maschine zwecks Reinigung entfernt werden.
Die Zieh steine rotieren und laufen in der 65 ■ Beize. Der Antrieb der Ziehsteine erfolgt durch eine Welle 3, die parallel der Hauptwelle / liegt und von letzterer mittels der Zahnräder 4 und 5 angetrieben wird. Neben jedem Zieheisenhalter c bis h liegt eine an demselben gelagerte Achse 6, die von der Welle 3 durch konische Räder 7 getrieben wird. Genau über dem von den Ziehscheiben kommenden Draht sitzt auf der Achse 6 die Schnecke 8, welche das am Kopfe des Zieheisenhalters in dem Augenlager sich drehende Schneckenrad 9 bewegt und in welchem der Ziehstein (Diamant) 10 eingelassen ist. Durch das langsame Drehen des Schneckenrades bezw. des Ziehsteines wird ■ derselbe beim Ziehen gleichmäßig beansprucht, was ein Unrundwerden des Kalibers und ein Zerspringen des Ziehsteines durchaus ausschließt ; auch ist, da der rotierende Ziehstein sowie der Draht fortwährend in der Beize liegen, die Abnutzung eine sehr geringe.
Der Antrieb sämtlicher rotierender Teile erfolgt von einer Stelle, der Antriebsachse n, aus durch Räder, so daß sich innerhalb der Maschine an den Geschwindigkeiten der einzelnen Teile unter sich nichts ändern kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Mehrfach - Drahtziehmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehscheiben (c1 bis h1), die drehbaren Ziehsteine (10), die Aufwindetrommel (m) und die ein- und ausrückbare Einziehvorrichtung (q, r, s) von einer Welle (n) aus unter Vermittlung von Zahnrädern angetrieben werden, das Gewicht des heb- und senkbaren Schmierbehälters (w). durch Gewichtshebel (1, z) ausbalanciert ist und die Einziehvorrichtung aus einer Scheibe (q) und aufwickelbaren Zangenriemen (r) besteht.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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