DE593533C - Verfahren zum Gewinnen von Holzschliff - Google Patents

Verfahren zum Gewinnen von Holzschliff

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DE593533C
DE593533C DET36762D DET0036762D DE593533C DE 593533 C DE593533 C DE 593533C DE T36762 D DET36762 D DE T36762D DE T0036762 D DET0036762 D DE T0036762D DE 593533 C DE593533 C DE 593533C
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DET36762D
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JOHANNES TAMASCHKE
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JOHANNES TAMASCHKE
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21BFIBROUS RAW MATERIALS OR THEIR MECHANICAL TREATMENT
    • D21B1/00Fibrous raw materials or their mechanical treatment
    • D21B1/04Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres
    • D21B1/06Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by dry methods
    • D21B1/063Fibrous raw materials or their mechanical treatment by dividing raw materials into small particles, e.g. fibres by dry methods using grinding devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Gewinnen von Holzschliff Um beim Erzeugen von Holzschliff den Kraftaufwand zu verringern, ist vorgeschlagen worden, den Holzschleifer mit Spritzrohren zu versehen und durch diese Dampf b,zw. heißes Wasser in das gegen außen tunlichst abgeschlossene Gehäuse des Schleifers einzuleiten. Wenn der Dampf bzw. das heiße Wasser unter diesen Verhältnissen auf die im Schleifer befindlichen Hölzer auch einen gewissen erweichenden Einfluß ausüben dürfte, so bleibt die erweichende Wirkung doch auf die frei liegenden Oberflächenteile des Holzes beschränkt. Dagegen bleibt die dem tatsächlichen Schleifvorgang unterliegende Holzfläche von dem Dampf bzw. heißen Wasser unbeeinflußt, da die Schleifzone einerseits durch den unter erheblichem Druck auf dem Schleiferstein lastenden Holzstoß ,und andererseits durch die zwischen denn, Schleiferstem und,dem darauf lastenden Holzstoß in ununterbrochener Folge sich bildende Schliffschicht so hermetisch abgeschlossen ist, @daß in den freien Raum des Sch.leifergehäuses einsgeführter Dampf bzw. heißes Wasser überhaupt nicht in die Schleifzone selbst gelangen kann. Es kommt hierbei auch noch in Betracht, @daß der Dampf bei seinem Eintritt in das Schleifergehäuse ,sowohl an Spannung als auch an Temperatur sofort verliert.
  • Die Erfindung beseitigt diese Mängel und gewährleistet eine volle Ausnutzung der Spannung und,der Temperatur des beim Erzeugen von Holzschliff verwendeten gespannten Dampfes bzw. heißen oder überhitzten Wassers. Es ist dies dadurch erreicht worden, daß der Dampf bzw. ,das heiße Wasser unmittelbar in (die Schleifzone selbst eingeführt wird, .so daß der Dampf bzw. das heiße Wasser mit der ihnen innewohnenden Spannung und Temperatur unmittelbar den Schleifvorgang selbst mit voller Wirkung beeinflussen. Es wird hierdurch eine bisher unerreicht weitgehende Lösung :der die Holzz.ellen zusammenkittenden Stoffe erzielt und so nicht nur die Schleifarbeit selbst erleichtert und der Kraftverbrauch wesentlich vermindert, sondern vor allem auch die Güte des Holzschliffes ganz außerordentlich erhöht, da dieser infolge der bei hinreichender Spannung,des Dampfes bzw. Überhitzung des heißen Wassers vollkommenen Lösung der Ligninstoffe ein praktisch als Weißschliff zu bezeichnendes Ergebnis darstellt, das in Anbetracht seiner :guten Faserbeschaffenheit nachgeeignetem Auspressen ohne Zusatz von Zellstoff oderanderen Fasern zu Druckpapier verarbeitet werden kann.
  • Das Verfahren kann beispielsweise in der Weise ausgeübt werden, :daß die Schleiferwelle selbst als Zuleitung für den Dampf bzw. das heiße Wasser rausgebildet und im Schleifstein vorn dieser Zuleitung abzweigende, ,an d ie-r Schleiffläche mündende Kanäle vorgesehen sind. Diese Kanäle sind zweckmäßig mit selbsttätig wirkenden Ventilen oder Schiebern ausgestattet, die .dem Austritt des Dampfes oder Wassers so lange sperren, wie .die ider Mündung benachbarte Fläche des Steines bei dessen Umdrehung keine Schleifarbeit leistet.
  • Die Zufuhr des Holzes zur Schleiferkammer bei dampfdichtem Abschluß dieser Kammer wird durch eine Zwischenkammer ermäglicht, die beispielsweise aus einem Gehäuse mit darin drehbarem Zellenrade bestehen kann. In entsprechender Weise kann der Austritt der Schleifmasse aus der dampfdichten Schleiferkammer ausgebildet sein.
  • Eine besondere Ausführung des neuen Schleifverfahrens besteht darin, daß der aus der Schleiferkammer tretende Holzschliff mittels dampfdicht geschlossener Leitungen den zum weiteren Verarbeiten des Holzschliffes (dienenden, gleichfalls geschlossenen Vorrichtungen, wie Grobsichter, Feinmühle, Feinsichter usw., zugeführt wird, wobei entsprechende Verbesserungen bei den sich in diesen Vorrichtungen abspielenden Arbeitsvorgängen erzielt werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen.
  • Abb. i ist ein schematischer Schnitt durch die Sehleiferkammer und deren Einrichtung. Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch den Schleifstein und Abb. 3 ein Querschnitt durch diesen nach der Linie A-B.
  • Abb. q. veranschaulicht schematisch die selbsttätige Steuerung der Dampfverzweigungen im Schleifstein.
  • Abb. 5 stellt in schematischem Aufriß eine vollständige Anlage zum Gewinnen und Weiterverarbeiten von Holzschliff nach dem neuen Verfahren dar.
  • In der dampfdicht geschlossenen Kammer i wird das Schleifholz i i mittels bekannter Fördereinrichtungen 22 dem umlaufenden Schleiferstein 2 zugeführt. Während .des Schleifvorganges steht das Holz in der Kammer i unter der Einwirkung von ,gespanntem Dampf bzw. heißem, vorzugsweise über den Siedepunkt erhitztem Wasser. Der Dampf bzw. das heiße Wasser wird bei idem gezeichneten Ausführungsbaispiel durch die Bohrung q. in die Schleiferwelle 3 geleitet und verteilt :sich von hier aus in mehrere radiale Abzweigungen 5, die bei 6 an der Schleiffläche des Steines 2 münden. Beim Umlaufen des Steines sind die Abzweigungen 5 jeweils so lange gesperrt, wies ihre Mündungen nicht dem Schleifholz i i gegenüberstehen. Dies wechselnde Sperren erfolgt beim Umlaufen des Steines selbsttätig, beispielsweise durch die .aus Abb. q. ersichtliche, in der Schleiferwelle 3 untergebrachte Ventilanordnung 7, die aus den Ventilkugeln 23 und deren Lagerschalen 24 besteht.
  • Das Schleifholz wird in die Schleiferkammer i von der Beschickungsstelle 8 aus mittels des in der zylindrischen Zwischenkammer 9 drehbaren Zellenrades io zugeführt. In ähnlicher Weise wird der Holzschliff bei i2 mittels eines Zellenrades i3 entfernt.. Statt des Zellenrades io kann die Zwischenkammer, wie Abb. 5 zeigt, auch aus einem trichterförmigen Aufsatz i9 mit wechselseitig zu öffnenden und zu schließenden Schiebern 2o und 21 bestehen. -Bei dem in -,#.bb. g gezeichneten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird der bei 12 aus der Schl.eiferkammer tretende Holzschliff mittels dampfdicht geschlossener Leitungen den zum weiteren Verarbeiten des Holzschliffes dienenden, gleichfalls geschlossenen Vorrichtungen, nämlich dem Grobsichter 1d., der Feinmühle 15 und dem Feinsichter 16, zugeführt, um schließlich durch eine sypbonartige Abfl:ußvorrichtung 17 auf die Siebpartfe 18 der Entwässerungsmaschine zu gelangen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gewinnen von Holzschliff unter Anwendung von Dampf bzw. heißem Wasser in einer bis auf die Zufuhröffnung für das Holz und .die Austrittsöffnung für den Holzschliff geschlossener. Kammer, dadurch gekennzeichnet, daß gespannter Dampf bzw. geeignet heißes, vorzugsweise überhitztes Wasser unmittelbar in die zwischen dem Schleiferstein und der dem Schleifvorgang unterliegenden Holzschicht befindliche Schleifzone eingeführt wird.
  2. 2. Holzschleifer zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampf bzw. -das heiße Wasser mittels in .dem umlaufenden Schleiferstein von dessen hohler Achse abzweigender, an der Schleiffläche mündender Kanäle in die Schleifzone eingeführt wird.
  3. 3. Holzschleifer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Steinumlauf jeweils außerhalb der Schleifzone mündenden Dampf- bzw. Heißwasserleitungen durch selbsttätig gesteuerte Ventilei o. dgl. gesperrt werden. q.. Holzschleifer nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr .des Holzes sowie die Abfuhr des Holzschliffes durchf je eine an die Schleifkammer angeschlossene, mit umlaufendem Zellenrand o. dgl. versehene Zwischenkammer hindurch bewerkstelligt wird.
DET36762D 1929-04-20 1929-04-20 Verfahren zum Gewinnen von Holzschliff Expired DE593533C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2427495A (en) * 1941-11-22 1947-09-16 Certain Teed Prod Corp Apparatus for producing fiber from vegetable growth materials
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FR2486556A1 (fr) * 1980-07-09 1982-01-15 Mo Och Domsjoe Ab Procede de fabrication de pate de bois rape provenant de matieres lignocellulosiques

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