DE2827038A1 - Verfahren und schleifmaschine zum entfernen von holzschliff beim schleifen von holz unter druck - Google Patents
Verfahren und schleifmaschine zum entfernen von holzschliff beim schleifen von holz unter druckInfo
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- Y10S241/14—Grinding in inert, controlled atmosphere
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von
Holzschliff beim Schleifen von Holz unter Druck in einer Schleifmaschine mit einer druckgasgefüllten Schleifkammer für ein rotierendes
Schleiforgan, gemäss welchem Verfahren der Holzschliff in der
Schleif kammer aufgesammelt und in Schlammform aus der Schleifkammer
abgeleitet wird.
Es ist bereits wohl bekannt-, Holz in Raten zu schleifen durch Drücken einer Holzrate mittels eines Druckorganes an einen rotierenden
Schleifstein bei gleichzeitiger Zuführung von Spritzwasser in die Schleifkammer. Durch eine Abdämmung ist die entstandene Holzschlif
f auf schlämmung in der Schleifkammer etwas höher gehalten als die untereOberflache des Steines zwecks Erzielung eines den Stein
reinigenden, schmierenden und abkühlenden Effektes. Die über die Abdämmung strömende Holzschliffaufschlämmung hat durch ihr eigenes
Gewicht aus der Schleifmaschine zur weiteren Verarbeitung abgehen
dürfen.
Es ist auch, z.B. aus den US-PS Nr. 3 B08 090 und 3 948 449 vorbekannt,
dass das Schleifresultat durch ein Schleifen in einer Gasatmosphäre
unter erhöhtem Druck in der Schleifkammer verbessert werden kann. Das Gas besteht aus Luft, Dampf oder einem inerten Gas
und der Gasdruck kann bis auf ca. 1,4-2,8 kp/cm^ steigen. In der
in der erwähnten Patentschrift gezeigten Schleifmaschine, wo die Zuführung von Holz in Raten geschieht, kann der erhöhte Druck in
der Schleifkammer nur so lange aufrechterhalten werden, wie das
Schleifen einer Holzrate dauert, aber wenn eine neue Holzrate dem Speicher zugeführt wird, muss der Druck in der Schleifkammer bis
auf einen normalen Luftdruck herabgesetzt werden. Unter der Schleifkammer ist ein Behälter angeordnet, wo die während des Schleifens
einer Holzrate entstandene Holzschliffaufschlämmung aufgesammelt
wird und welcher im Zusammenhang mit der Zuführung einer neuen Holzrate in die Schleifkammer entleert wird, wenn die Schleifkammer
dem Ueberdruck entlastet ist. Die Schleifmaschine ist somit nicht fähig, unter kontinuierlichem Druck in der Schleif kammer zu arbeiten.
Eine Voraussetzung dafür, dass sin kontinuierlicher Druck, in der
Schleifkammer aufrechterhalten werden kann, ist somit, dass die
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Holzschliffaufschlämmung aus der Schleifkammer in einen normalen
Druck abgeführt werden kann ohne dass der in der Schleifkammer
herrschende Ueberdruck verschwindet.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, e'in Verfahren
zu erzielen, welches die erwähnten Schwierigkeiten vermeidet und welches eine Ausgabe von Holzschliff ermöglicht, ohne die Gasatmosphäre
in der Schleifkammer der Schleifmaschine schädclich zu beeinflussen.
Dieses wird durch ein erfindungsgemässes Verfahren erreicht,
welches hauptsächlich dadurch gekennzeichnet ist, dass die Holzschliffaufschlämmung durch ein von Holzschliffaufschlämmung
bestehendes Druckschloss aus der unter Druck stehenden Schleifkammer
ausgeschleust wird.
Die Erfindung ist auf den Gedanken basiert, dass die Ausgabe von
Holzschliff in einem Schleusungsverlauf ausgeführt wird, wobei für die Ausgabe eine Schleuse verwendet wird, wo die Holzschliffaufschlämmung
selbst als eine druckdichte Flüssigkeitssperre dient. Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Schleifmaschine zur Anwendung
des Verfahrens und diese Schleifmaschine ist hauptsächlich
dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabevorrichtungen eine Ausschleusungsanordnung
mit einem Behälter für Aufschlämmung von Holzschliff
umfasst, welche Aufschlämmung ein Druckschloss zwischen der Schleifkammer
und dem Atmosphärendruck bildet.
Die Erfindung wird unten genauer anhand der beigelegten Zeichnung beschrieben, welche Zeichnung eine Ausführungsform einer erfindungsgemässen
Schleifmaschine darstellt.
Die auf der Zeichnung dargestellte Schleifmaschine umfasst einen Rahmen 1, einen dem Rahmen rotierbar angelagerten Schleifstein 2,
welcher doppelseitig von druckdichten Schleifkammern 3 umgeschlossen
ist. In beiden Schleifkammern arbeitet ein mittels eines hydraulischen
Zylinders 4 verschiebbarer Druckkolben 5. Oberhalb beider Schleifkammern ist eine vertikale-Zuführtasche B für eine Holzrate
7 angeordnet, die der Schleifkammer zugeführt werden soll. Die
Zuführtasche hat eine untere öffnung, die in die Schleifkammer führt
und eine obere Öffnung, die in die Aussenluft führt. Unter dem
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Schleifstein ist dem Rahmen ein Trag 8 angeordnet, welcher mit einem Ueberlauf 9 und einem Auslauf 10 versehen ist. Nicht-dargestellte
Düsen sind für die Zufuhr von heissem Spritzwasser auf den Schleifstein angeordnet. Eine Schleifmaschine der obenerwähnten
Ausführung gsmäss ist an sich bekannt und soll deshalb nicht genauer
beschrieben werden. Die Schleifmaschine ist ausserdem mit einer
Zuführleitung 11 für Druckluft versehen, um die Schleifkammer unter
Druck zu versetzen.
Die unteren und oberen öffnungen beider Zuführtaschen sind druckdicht
mittels paralleler Klappen 12,13 verschliessbar, welche
Klappen durch hydraulische Zylinder 14 verschoben werden. Auf diese Weise bilden die Zuführtasche und die Klappen eine druckdichte
Schleuse. Die Zuführtasche ist durch ein Rohr 15, welches mit einem Ventil 16 verschliessbar ist, mit der Schleifkammer und durch ein
Rohr 17, welches mit einem Ventil 18 mit der Aussenluft verbunden.
Erfindungsgemäss ist der Auslauf 10 der Schleifmaschine durch ein
Rohr 19 mit einem druckdichten Behälter 20 verbunden. Im erwähnten Rohr 19 zwischen der Schleifkammer 3 und dem Regelventil, in diesem
Falle der Schleifkammer und dem Behälter 20, ist ein Splitterzerkleiner
21 angekuppelt. Der Behälter ist mit einem, auf dessen Boden befindlichen Auslauf 22, welcher Auslauf mit einem Auslaufrohr
23 verschliessbar mittels eines Regelventils 24, alternativ mit einem rotierenden Zellenradaufgeber versehen. Das Venbil wird
von einem Druckdifferenzabtaster 25 gesteuert, welcher mit dem
Inneren des Behälters in Verbindung steht.
Die Schleifmaschine arbeitet wie folgt:
In der rechten Schleifkammer der Schleifmaschine wird eine Holzrate
vom Druckkolben 5 an den Schleifstein gedrückt. Eine neue Holzrate ist der Zuführtasche 6 zugeführt worden, wobei die untere Klappe 12
der Tasche druckgekapselt geschlossen und die obere Klappe 13 offen ist. Das Ventil 16 im zur Schleifkammer führenden Rohr ist geschlossen.
Dasselbe gilt dem Ventil 1S zur Aussenluft. Nachdem die Zuführtasche gefüllt worden ist, wird die obere Klappe druckdicht
geschlossen, wonach das im zur Schleifkammer führenden Rohr befindliche
Ventil 16 geöffnet wird, sodass die Zuführtasche denselben
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Druck wie die Schleifkammer erhält. Wenn die in der Schleifkammer
befindliche Holzrate geschliffen und der Druckkolben in seine Aufnahmelage geschoben worden ist, wird die untere Klappe 12 geöffnet,
sodass die Holzrate aus der Zuführtasche in die Schleifkammer
herabfällt, wie auf der linken Hälfte der Schleifmaschine angedeutet worden ist. Hiernach wird die untere Klappe 13 und das
Ventil 16 geschlossen und das Ventil 18 zur Aussenluft geöffnet, wobei der Druck in der Zuführtasche auf den normalen Atmosphärendruck
zurückgeht. Die obere Klappe 13 kann nun geöffnet und eine neue Holzrate in die Zuführtasche eingegeben werden.
Der Holzschliff kommt in den Trog 8 der Schleifmaschine und bildet
dort eine Abdämmung aus Holzschliffaufschlämmung mit einer Konsistenz
von 0,8 bis 4 %. Die Oberfläche der Abdämmung liegt ca. 2
bis 10 cm über der unteren Oberfläche des Schleifsteines. Die
Aufschlämmung strömt über den Ueberfluss 9 und weiter, durch ihr
eigenes Gewicht getrieben, in den Splitterzerkleiner 21, wo eventuelle Splitter, Fliesen und Holzstücke aus dem Schleifprozess
feingemahlt werden um eine Verstopfung -,des Ventiles 24 zu vermeiden.
Aus dem Zerkleiner strömt der Holzschliff in den Behälter 20, dessen Inneres also unter demselben Druck steht wie die Schleifkammern,
z.B. 0,8 bis 3,0 Bar. Dieser Druck neigt dazu, Holzschliff aus dem Behälter durch das Ausgaberohr 23 zu drücken, aber die Ausströmung
des Holzschliffes wird mittels des Ventiles 24 und des Abtasters
25 so geregelt, dass die Oberfläche der Holzschliffaufschlämmung
20a im Behälter immer auf einem gewissen Niveau oberhalb des Behälterauslaufes 22 liegt. Diese Schicht im Behälter verhindert somit
den Druck daran, den Schleif kammern durch den Behälter 20 zu entweichen
.
Es kann festgestellt werden, dass der oben geschilderte Ausschleusungsverlauf
ermöglicht, die Holzschliffaufschlämmung aus einer unter
kontinuierlichem Druck stehenden Schleifmaschine auszugeben und gleichzeitig einen erwünschten Ueberdruck in der Schleifmaschine
selbst beizubehalten.
Die aus dem Behälter 20 ausgeführte Holzschliffaufschlämmung hat
gewöhnlich eine Temperatur von 100 bis 104 C und sie wird' in eine
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Dampf trenn-anordnung, z-.B» einen Zykianr 26 eingeleitet^ wabe! etfe
Temperatur des Holzschliffes unter 1-LTlT0C herabges-etzt wind. Aus
dem unteren Teil des Zyklortes wird der" Holzs-chli-ff zur weiteren
Behandlung geleitet und die Wärme des befreiten LTamptes wird mittels
eines Wärmeaustaschers 27 verwertet.
Die Zeichnung gnd die angeschlossene BeschreibungsteÜB ist nur zur
Veranschaulichung der Erfindungsidee da. In seinen Einzelheiten
kann das Verfahren und die zur Ausführung des Verfahrens hergestellte Schleifmaschine im Rahmen der Patentansprüche fühlbar
variieren. Wenn der Splitterzerkleiner 21 ausgelassen wird, kann der Behälter 20 in direkter Verbindung zum Trog 8 der Schleifmaschine
angeordnet sein und vielleicht eine Verlängerung desselben bilden«
Dfe Erfindung betrifft also neben einer Vorrichtung ein
Verfahren zum Entfernen von Holzschliff beim Schleifen von
Holz unter Druck in einer Schleif kammer, gemäss welchem Verfahren
der Holzschliff zu einer Holzschliffaufschlämmung, aufgeschlämmt
und in einem, mit einem Auslaufrohr versehenen Behälter für Holzschliffaufschlämmung in Atmosphärendruck aufgesammelt wird.
Die Holzschliffaufschlämmungsschicht im erwähnten Behälter wird
auf einem solchen Höhenabstand oberhalb des erwähnten Auslaufrohres gehalten, dass ein Druckschloss in der Verbindung zwischen
dem Behälter und dem erwähnten Auslauf von der Aufschlämmung im
Behälter gebildet wircT. Auf diese Weise wird das En-tfernen der
Holzschliffaufschlämmung aus der erwähnten Schleifkammer in Form
eines Schleusungsverlaufes ausgeführt, wobei ein kontinuierlicher
Druck in der Schleif kammer, tro-tz Entfernen der Holzschliffaufachlämmung,
aufrechterhalten werden kann.
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ORIGINAL INSPECTED
Claims (7)
1.)Verfahren zum Entfernen von Holzschliff beim Schleifen
η Holz unter Druck in einer Schleifmaschine mit einer druckgasgefüllten
Schleifkammer für ein rotierendes Schleiforgan, gemäß welchem Verfahren der Holzschliff in der Schleifkammer
aufgeschlammt und in Schlammform aus der Schleifkammer ausgeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzschliffaufschlämmung
aus der unter Druck stehenden Schleifkammer (3) durch ein von Holzschiiffaufschlämmung gebildetes Druckschloß
(20a) ausgeschleust wird.
909834/0553
postscheckkonto mönchen nr. 1131 47 -f*o2 (blz
mOnchner bank.. München, konto nr. 6o 333 ibl
(in IQO 8Ol
701901001
ORIGINAL INSPECTED
2. Verfahren gemäss Patentanspruch ι, dadurch gekennzeichnet, dass
die Höhe der Holzschliffschicht im Druckschloss (2Ga] mittels
Regelung dar Ausströmung (23) der Holzschliffaufschlämmung aus dem
TrLjckschloss (20a) zum Atmosphärendruck geregelt wird.
3. Verfahren genäss Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
i.lu>j;3 ίΐυΐ' die Schleif kammer (3) verlassende Holzschliff einer Splitter
.·· rl f;ür;g vor der Ausschleusung der Aufschlämmung zum Atmosphärununterstellt
wird.
4. Scnleifmaschine zur Ausführung des Verfahrens gemäss Patentanspruch
1, .veiche Schleifmaschine eine druckgasgefüllte Schleif kammer ,
ein in der Schleifkammer angeordnetes rotierendes Schleiforgan und in die Schleifkammer führende Zuführgeräte für Holz
und aus der Schleifkammer leitende Ausgabegerät für Holzschifffaufschlämmung
umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabegeräte eine Ausschleusungsanordnung mit einem Behälter (20) für Holzschliff-•3
υ f prh lämmu ng umfasst, die ein Druckschloss (20a) zwischen dar
Sch It; if kammer und dem Atmosphärendruck bildet.
5. Schleifmaschine gemäss Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ausschleusungsanordnung einen Behälter (20) mit Verbindungen teils zur Schleifkammer (3) und teils zu einem Auslaufrohr (23)
für die Holzschliffaufschlammung umfasst und dass die Verbindung
(22) des Behälters mit dem Auslaufrchr (23) auf sinem solchen
Höhenabstand von der unter der Oberfläche des irr Behälter befindlichen
Holzschliffaufschlammung (20a) angeordnet ist, dass die
Holzschliffschicht im Behälter eine Sperre bildet, die dem Druckgas
daran hindert, aus der Schleifkammer in das erwähnte Auslaufrohr zu entweichen.
6. Schleifmaschine gemäss Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass das Auslaufrahr (23) mit einem Regelventil (24) für die Regelung
der Strömung der Holzschliffaufschlämmung durch das Abflussrohr
versehen ist.
909834/0553
ORIGINAL INSPECTED
7. Schleifmaschine gemäss Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass der Behälter (20) mit einem Abtaster (25) versehen ist, welcher
die Höhe der Holzschliff schicht im Behälter abtastet und v/elcher
angeschaltet ist, das Regelventil (24) in einer solchen Weise zu steuern, dass die Oberfläche der Holzschliffaufschlämmung (20a) im
Behälter auf einem bestimmten Abstand oberhalb der erwähnten Verbindung (22) zum Abflussrohr gehalten wird.
6. Schleifmaschine gemäss einem der Patentansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Strömyngsverbindung (21} für die
Holzschliffaufschlammung zwischen der Schleifkammer (3) und dem
Regelventil (24) ein Splitterzerkleiner (21) angeordnet ist.
909 83 A/0553
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