DE593104C - Reibungskupplung mit Haupt- und Hilfskupplung mit einer Federeinrichtung - Google Patents

Description

Das Patent 573 962 hat eine Reibungskupplung mit Haupt- und Hilfskupplung zum Gegenstand, welche den Gangvvechsel ohne Unterbrechung der Kraftübertragung ermöglicht. Zur Bedienung dieser Doppelkupplung wird ein Druckkörper axial verschoben, welcher dadurch die Kraft der Antriebsmaschine auf die Hilfskupplung überträgt und des weiteren die Hauptkupplung löst. Hierbei muß der Druck für das Zusammendrücken der Glieder der Hilfskupplung und für das Auseinanderdrücken der Hauptkupplungsglieder durch entsprechend ausgebildete Lager aufgenommen werden.

Diese durch das Hauptpatent geschützte Kupplung wird dadurch verbessert, daß die Hilfskupplung mittels eines Gewindes unter Anpassung an das übertragene Drehmoment die Kuppelkraft aufnimmt und die Lager entlastet. Die Ausrüstung von Kupplungsgliedern mit derartigen Gewinden, welche den Kupplungsdruck in Abhängigkeit vom Drehmoment überwinden, ist an sich bekannt und gebräuchlich. Ebenso ist es bekannt, innerhalb einer Kupplung ein Gewinde zur Aufnahme des Axialdruckes anzuordnen. Der Vorteil bei der genannten Ausbildung der Hilfskupplung ist, daß der Kupplungsdruck für Haupt- und Hilfskupplung innerhalb des Schwungrades abgefangen wird, so daß keinerlei Axialkräfte auf die Lager wirken.

In der Abbildung ist die Haupt- und Hilfskupplung dargestellt. S₁ ist die Hauptkupplungsscheibe, die zwischen dem Druckkörper Ki, auf den die Kupplungsfedern wirken, und der fest in das Schwungrad eingesetzten Trennwand T liegt. S₂ ist die Druckscheibe der Hilfskupplung, die durch Bedienung des Kupplungshebels gegen den Druckkörper K2 gepreßt wird. Letzterer ist seinerseits durch den Steg St mit dem Druckkörper K₁ und damit auch mit den Kupplungsfedern verbunden. Die Erfindung liegt in der Anordnung des bekannten Gewindes auf einer Muffe M, die zwischen der angetriebenen HiIfSWeIIeVV₂ und dem Druckkörper S₂ der Hilfskupplung eingefügt ist. Dieser Druckkörper S₂ der Hilfskupplung K₂ ist auf der Muffe M mittels eines Gewindes axial verschiebbar angeordnet, derart, daß das durch die Hilfskupplung übertragene Drehmoment durch, axialen Schub die Kupplungsfederkraft auch für die Hilfskupplung ausnutzt und die mit der Hilfswelle verbundene Muffe gegen die mit dem Schwungrad fest verbundene Trennwand T mittels eines hinter diese greifenden Flansches axial unverschiebbar abgestützt ist.

Diese Aufrechterhaltung der Kupplungskraft in der Hilfskupplung besteht nur so lange, als das übertragene Drehmoment ein gewisses, von der Steigung des Gewindes der Muffe 11 abhängiges Maß nicht unterschreitet. Die Hilfskupplung bleibt solange ohne Bedienung des Kupplungshebels eingeschaltet.

Verkleinert man das Drehmoment durch Drosseln des Motors, so überwiegt die Kupplungsfederkraft und schiebt den Druckkörper S₂ zurück. Die Kraftübertragung erfolgt dann wieder über die Hauptkupplung, und die Hilfskupplung wird selbsttätig gelöst.

Selbstverständlich kann das Gewinde auch unmittelbar in die getriebene Hilfswelle ¹W₂ eingeschnitten werden; die Einführung der Muffe hat jedoch den besonderen Vorteil einer leichten Trennbarkeit von Kupplung und Getriebe.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Reibungskupplung mit Haupt- und Hilfskupplung mit einer Federeinrichtung nach Patent 573 962, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Druckkörper (S₂) der Hilfskupplung (A^₂) auf der getriebenen Hilfswelle (M, W₂) mittels eines Gewindes axial verschiebbar angeordnet ist, derart, daß das durch die Hilfskupplung übertragene Drehmoment durch axialen Schub der Kupplungsfederkraft entgegenwirkt und daß die Hilfswelle (M, W₂) gegen das Schwungrad (T) axial unverschiebbar abgestützt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen