DE694998C - Einrichtung zur mechanischen Kraftuebertragung an Maschinen und Apparate mit wechselndem Kraftbedarf, insbesondere fuer Telegrafenapparate und Bueromaschinen - Google Patents

Einrichtung zur mechanischen Kraftuebertragung an Maschinen und Apparate mit wechselndem Kraftbedarf, insbesondere fuer Telegrafenapparate und Bueromaschinen

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DE694998C
DE694998C DE1938S0130240 DES0130240D DE694998C DE 694998 C DE694998 C DE 694998C DE 1938S0130240 DE1938S0130240 DE 1938S0130240 DE S0130240 D DES0130240 D DE S0130240D DE 694998 C DE694998 C DE 694998C
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DE
Germany
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machines
axial thrust
spring
force
power transmission
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Expired
Application number
DE1938S0130240
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English (en)
Inventor
Bernhard Galster
Dipl-Ing Fritz Hennig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zur mechanischen Kraftübertragung an Maschinen und Apparate mit wechselndem Kraftbedarf, insbesondere für Telegrafenapparate und Büromaschinen Viele Apparate und Maschinen belasten ihren Antrieb schwankend, so daß die vom Antriebsmotorabiu;gebendeLeistung wechselt.
  • Dies ist besonders bei Telegrafenapparaten und Büromaschinen der Fall, die beispielsweise nach dem- Start-Stop-Prinzip betrieben werden. Derartige Apparate werden meist über eine Kupplung angetrieben, die absatzweise die anzutreibende Welle ;mitnimmt. Aus dieser wechselnden Belastung des Antriebsmotors ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten für eine genaue D@rehzahlregelun;g mit Fliehkraftkontaktregler. Wird der Reglereingrif des Dmehzahlreglers in normaler Größe gewählt, so ändert sich die Drehzahl. mit der Belastung zu stark. Macht inan den Reglereingri.ff größer, so. steigt die Schaltleistung des Fliehkraftreglers. Diataus ergeben sich starke hochfrequente Störungen und ein ;gesteigerter Kontaktabbrand.
  • Es sind schon Ausgleichskupplungen bekanut, bei denen die Belastung des Antriebsmotors -wechselt, je nachdem ob, die angetriebene Welle umläuft oder sich in der Ruhelage befindet. Dieser Belastungsjau -gleich umfaßt aber nur zwei fest eirigestellte Leistungsstufen und kann sich den im Betrieb vorkommenden wechselnden Verhältnissen nicht ,anpassen. Diese Kupplungen dienen auch der Entlastung .des Motors im Ruhezustand, d. h. wenn die angetriebene Maschine keim Leistung verbraucht.
  • Es ist .auch schon eine Anordnung bekanntgeworden, bei der zur Erzielung eines gleichbleibenden Antriebsdrehmomentes eine mechanische Bremse verwendet wird. Die bekannten Anordnungen haben jedoch einen recht verwickelten Aufbau. An sich ist es auch bekannt, zum Lösen von Kupplungen den Axialschub einer. Welle zu benutzen. Diese Einrichtungen sind jedoch für die Aufgabe des Erfindungsgegenstandes, nämlich. eine gleichbleibende Belastung für den Antrieb zu erreichen, nicht brauchbar.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine besonders einfache Anordnung, bei .der eine mechanische Bremse zur Erzielung eines gleichbleibenden Antriebsdrehmomentes verwendet wird. Sie besteht darin, daß ' zur Kraftübertragung ein Getriebe, bel; dem: in einer Welle :ein denn übertragenen Dmehmoment proportionaler Axialschubauftritt, vorzugsweise ein. Schneckengetriebe verwendet wird, und :daß dieser AxWschüb !zur veränderlichen Steuerung des Bremsdruckes der mechanischen Bremse benutzt wird.
  • Ein derartiger Belastungsausgleich kann so ausgeführt werden, daß_ er sich ,auch den kleinsten Belastungsänderungen anpaßt und ist sowohl für schrittweise als auch für dauernd umlaufende Arbeitswelle geeignet.
  • Das @erfindungsgemÄße Prinzip kann an sich bei allen Getrieben durchgeführt werden, bei denen ein mit der Verbraucherlast wechselnder Axialschub. auftritt. Ein proportionaler Axialschub ergibt sich jedoch, nur bei Schnc,#ckengetrieb.en und bei Schraubenradgetrieben mit ;gekreuzten Achsen. Dia nämlich der Axialschub in derartigen Getrieben proportional mit der übertragenen Kraft zunimmt, kann dieser Axialschub. für die Bildung der Dfferenz zwscheneiner festen Hilfskraft, d. h: der Bremskraft, für die z. B. eine Feder verwendet' wird, und -der übertragenen Kraft benutzt werden.
  • Die Erfindung besteht auch in der, zweckmäßigen Ausführung eines solchen Getriebes. Man kann beispielsweise das Drucklager der Schneckenwelle eines Schneckengetriebes beweglich ausbilden und es so anordnen; .daß es durch den Axialschub gegen die Wirkung einer Feder verschoben wird. Die Größe der Verschiebung bestimmt dabei die in einer Bremsanordnung auftretende Reibungskraft und damit die Größe der zusätzlich ! erzeugten Kraft. Gibt man der Feder rin festes Widerlager; so wird nur ein Teil- :der Belastung ausgeglichen.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführüngsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der dauernd umlaufende Motor überträgt ,seine Kraft auf die Welle i, die ihrerseits' Zahnräder 2 und 3 im Sinne der Pfeile antreibt. Das Zahnrad 3 sitzt fest .auf einer Welle 4, die in den Lagern 5 und 6 drehbeweglich gelagert ist. Zur Aufnahme :des Axialschubes ist an dem einen Ende der Welle 4 ein Spurlager vorgesehen, das schematisch durch die Blattfeder 7 dargestellt ist. Für bestimmte Bemessungen des Belastungsausgleichs ist noch ein Anschlag 8 vorgesehen, auf dessen Bedeutung weiter unten reingegangen wird. Die Welle 4 trägt auf der anderen Seite eine Scheibe 9, die mit einer Reibscheibe io -in Verbindung kommen kann. Die Reibscheibe io ist fest mit dem Widerlager i i verbunden. In der Mitte trägt die Welle 4 eine Schnecke 12, die ihrerseits mit einem Schneckenrad 3 in Eingriff steht und dieses im Sinne des Pfeiles antreibt. Das Zahnrad 13 ist fest mit :einer Welle 14 verbunden, die ihre Kraft auf dien anzutreibenden Apparat; z. B. auf einen Fernschreiber nach dem Start-Stop-Prinzip, überträgt. Solche Apparate werden beispielsweise Über eine Reibungskupplung mit der Welle 14 verbunden, Im Ruhezustand der Apparate werden die Apparatewellen gegen die Wirkung .der Reibungskupplung in diesen Apparaten festgehalten, so däß der Antrieb die Kraft der Reibungskupplung zu ,überwinden hat: Werden bei derartigen Telegraphenapparaten Zeichen gesgndet, so werden die Reibungskupplungen freigegeben, und der Motor hat nur den Apparat selbst zu treiben: Damit beim Betrieb des Apparates kein Schlupf auftritt, muß die Kraft der Reibungskupplung größer bemessen sein als die Kraft, die für :den Antrieh des Apparates selbst benötigt wird. Zwischen dem Ruhe- und Arbeitszustand derartiger Apparate bestehen also erhebliche Lastunterschiede, die durch die oben beschriebene Anordnung ausgeglichen werden können. Dies geschieht in folgender Weise: In der Welle 4 entsteht durch die übertragene Kraft ein Axialschub, der gegen die Wirkung der Feder 7 gerichtet ,ist. Die Feder gibt diesem Axialschub nach Maßgabe ihrer Konstanten nach, so daß in der Achse nur mehr die Differenz zwischen Federkraft und Axialschub wirksam ist. Diese Kraft wirkt auf die Scheibe 9 und vermindert mehr oder weniger den Druck auf :der Reibscheibe io. Wird bei laufenden Achsen durch die Welle 14 keine Kraft aufgenommen, so- wird durch die Scheibe g und die Reibscheibe io die größte Kraft aufgenommen, da die volle Federkraft der Feder 7 auf die Welle 4 drückt. Bei steigendem Axiälschub sinkt die durch die Reibanordnung 9- i ö aufgenommene Kraft, um schließlich bei voller Belastung des Motors durch die Welle 14 ganz zu verschwinden, da die Scheibe 9 sich von der Scheibe io a. _bhebt. Dia der Axiälschub der Schneckenwelle von der Leistungsaufnahme des Verbrauchers und die in den Scheiben 9 und i ö vernichtete Leistung linear vom Axial'schub abhängen, ist 'bei richtiger Bemessung der Scheiben 9 und io ein vollständiger Belastungsausgleich bei jeder Leistungsaufnahme des Verbrauchers möglich.
  • Für den Fall, daß .die Federkraft kleiner als der höchste vorkommende Axialschub ist, erfolgt nur ein teilweiser Belastungsausgleich. Werden nämlich höhere Kräfte, als sie der Vorspannung der Feder entsprechen, ,übertragen, so folgt daraus keine weitere Verringerung der Reibkraft bieg 9 ,und i o, so "daß Belastungen, die einen bestimmten Wert überschreiten, auf den Motor ;überträgen werden. 'ine derartige 'Ausbildung des Lastausgleichs wird man vor allem dann wählen, wenn stoßweise Laständerungen ,auftreten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur mechanischen Kraftübertragung @an Maschinen und Apparate mit wechselndem Kraftbedarf, insbesondere für Telegrafenapparate und Bilromaschinen, bei denen zur Erzielung eines auch bei Belastungsänderungen gleichbleibenden Antriebsdrehmoments eine mechanische Bremse verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kraftübertragung ein Getriebe, bei, dem in ,einer Welke ein dem übertragenen Drehmoment proportionaler Axialschub auftritt, vorzugsweise ein Schneckengetriebe, verwendet wird und daß dieser Axialschiub zurr veränderlichen Steuerung des. Bremsdruckes ..der mechanischen Bremse benutzt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen .dem in einer Achse (q.) des Getriebes infolge der veränderlichen übertragenen Kraft auftretenden Axialschub und einer festen Kraft (z. B. Federkraft der Feder 7) .eine Differenz gebildet wird, die auf Bremsscheiben (9, io) wirkt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, .daß die Feder (7) nur so stark ist, daß sie einen Teil des Axialschubes aufnimmt und daher nur eiirr teilweiser Kraftausgleich erfolgt. q.. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei größeren Kräften der Axialschub durch ein Wider= lager (8) aufgenommen wird, ;gegen das sich die Feder (7)« anlegt.
DE1938S0130240 1938-01-01 1938-01-01 Einrichtung zur mechanischen Kraftuebertragung an Maschinen und Apparate mit wechselndem Kraftbedarf, insbesondere fuer Telegrafenapparate und Bueromaschinen Expired DE694998C (de)

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