DE592673C - Verfahren zur Herstellung von drallfreiem Stacheldraht aus Stahldraehten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von drallfreiem Stacheldraht aus Stahldraehten

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DE592673C
DE592673C DEF74036D DEF0074036D DE592673C DE 592673 C DE592673 C DE 592673C DE F74036 D DEF74036 D DE F74036D DE F0074036 D DEF0074036 D DE F0074036D DE 592673 C DE592673 C DE 592673C
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barbed wire
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STAHL ACT GES
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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STAHL ACT GES
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21FWORKING OR PROCESSING OF METAL WIRE
    • B21F25/00Making barbed wire

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von drallfreiem Stacheldraht aus Stahldrähten Die Herstellung von Stacheldraht aus Stahldrähten machte bisher große Schwierigkeiten, da die Stahldrähte infolge ihrer Elastizität nach dem Verdrillen und Aufwickeln auf den Haspel in der Stacheldrahtmaschine einen sehr starken Drall aufweisen, der das Spannen dieses Stacheldrahtes sehr schwierig macht. Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung von Stahlstacheldraht wird versucht, diesen Drall durch Überdrallen mit nachherigem Zurückdrehen aufzuheben. Der auf diese Weise hergestellte Stacheldraht ist aber noch nicht so drallfrei, daß er ohne Schwierigkeiten zu spannen ist. Außerdem stellt die zur Erzielung des Überdralls erforderliche Vorrichtung eine urierwünschte Komplikation der Stacheldrahtmaschine dar. Ein anderes bekanntes Verfahren sucht die Elastizität des Stahlstacheldrahtes dadurch abzuschwächen, daß. die Stacheldrahtlitze abschnittsweise rechts und links geschlagen wird, um den :in einem Abschnitt entstandenen Drall durch den im umgekehrten Sinne erzeugten des Nachbarabschnittes aufzuheben. Die Stachelbüschel sind außen um die Litze herumgedreht. Der so hergestellte Stahlstacheldraht neigt ebenfalls noch zum Aufspringen und hat besonders den Nachteil, daß die Stachelbüschel auf der Litze wenig Halt haben und sich leicht verschieben können.
  • Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß zur Erzeugung des Stacheldrahtes nicht wie bisher die Stahldrähte einzeln der Stacheldrahtmaschine zugeführt werden, sondern eine nach einem bekannten Verfahren hergestellte drallfreie StahldrahtlitzealsAusgangsmaterial dient. Diedrallfreie Stahldrahtlitze wird erfindungsgemäß in der Stacheldrahtmaschine in fortlaufendem Arbeitsgange aufgelöst und kurz hinter der Auflösungsstelle wieder zur Litze vereinigt, nachdem in die durch diesen Vorgang fortlaufend gebildete Öffnung der Litze die Stachelbüschel in den vorgesehenen Abständen eingesetzt worden sind.
  • Zur Herstellung des Stacheldrahtes nach der Erfindung dient eine Stacheldrahtmaschine, die in Abb. z in einer Ausführungsform dargestellt ist. Es bezeichnet a einen Vorratshaspel, von dem die drallfreie Stahldrahtlitze b abläuft. c ist die hohl ausgebildete Wickelspindel der Stacheldrahtmaschine, die die Drehfinger d zum Wickeln der Stachelbüschel i trägt. Die Vorrichtungen zur Zuführung und zum Abschneiden des Stachelmaterials sind mit h bzw. Z bezeichnet. zft. ist der zwangsläufig angetriebene Aufwickelhaspel für die Aufnahme des. fertigen Stacheldrahtes mit seiner Achse ia.
  • Die Wickelspindel c der Stacheldrahtmaschine ist in den Abb. z und 3 in vergrößertem Maßstabe herausgezeichnet. In die Wickelspindel ist erfindungsgemäß ein ebenfalls hohlzylindrischer Einsatskörper e eingesetzt, der mittels des Druckkugellagers f leicht drehbar zur Wickelspindel c gelagert ist. Der Einsatzkörper besitzt an seinem dem Wickelende der Wickelspindel c benachbarten Ende einen Bolzen g, der ihn in der Richtung eines Durchmessers durchsetzt. An dem entgegengesetzten Ende des Einsatzkörpers sind zwei Sperrklinken lz befestigt.
  • Die Funktion des Wickelspindeleinsatzes nach der Erfindung ist in Abb.3, die die Wickelspindel c und deren Einsatzkörper e teilweise aufgeschnitten dargestellt, veranschaulicht. Der in dem hohl ausgebildeten Einsatzkörper vorgesehene Bolzen g hat die Aufgabe, die durch die Vorrichtung zentral hindurchlaufende Stahldrahtlitzeb fortlaufend aufzulösen, damit die zur Bildung der Stachelbüschel i benötigten Drähte p, q zwischen den Litzendrähten hindurch mittels der an sich bekannten Vorschubeinrichtung F, eingeführt werden können. Der Einsatzkörper mit dem Bolzen g kann hierbei infolge der frei drehbaren Lagerung des Einsatzkörpers im Innern der Wickelspindel c der Verdrillung der Litze während des Laufes der Maschine ungehindert folgen. Lediglich während der Bildung des Stachelbüschels selbst wird der Einsatzkörper mittels der Sperrklinken h durch eine besondere, von der Vorgelegewelle der Maschine betätigte Arretierungsvorrichtung angehalten, und zwar in einer solchen Stellung, daß die vor der Auflösungsstelle der Litze in derselben gebildete Öffnung die zur Einführung des Stachelmaterials durch die Vorschubeinrichtung h erforderliche Lage in der Maschine einnimmt. Nachdem die Stachelbüschel i in den vorgesehenen Abständen eingesetzt und durch die an sich bekannte Abschneidevorrichtung l auf Länge geschnitten worden sind, wird der Einsatzkörper e der Wickelspindel wieder freigegeben, worauf sich die durch den Bolzen g in der Litze gebildete Öffnung selbsttätig wieder schließt.
  • In Abänderung der oben beschriebenenAusführung des Einsatzkörpers c der Wickelspindel kann in demselben an Stelle des Bolzens g zur Auflösung der Litze ein scheibenförmiger Körper vorgesehen sein, der Bohrungen zur getrennten Führung der einzelnen Litzendrähte besitzt. Diese Ausführungsform des Einsatzkörpers ist inAbb.q. dargestellt. Es bezeichnet wiederum e den Einsatzkörper der Wickelspindel. r ist die in denselben eingesetzte Scheibe mit den Bohrungen s und t, die zwecks besserer Einführung der Litzendrähte trichterförmig gebohrt sind. Die Scheibe r wird zweckmäßig auswechselbar angeordnet, damit sie nach Bedarf durch eine andere ersetzt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von drallfreiem Stacheldraht aus Stahldrähten, dadurch gekennzeichnet, daß drallfreie Stahldrahtlitze (b) in der Stacheldrahtmaschine in fortlaufendem Arbeitsgange vorübergehend aufgelöst wird und daß in die hierdurch gebildete Öffnung der Litze die Stachelbüschel (i) eingesetzt werden. =. Stacheldrahtmaschine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der die Drehfinger (d) zum Wickeln des Stachelmaterials (p, q) tragenden Wickelspindel (c) ein hohlzylindrisch ausgebildeter Einsatzkörper (e) leicht drehbar gelagert ist, durch dessen Hohlraum die drallfreie Litze (b) zugeführt wird und daß in diesem Einsatzkörper (e) an der Austrittsöffnung für die Litze vor den D rehfinger n (d) der Wickelspindel (c) ein zur Auflösung der Stahldrahtlitze (b) dienender Einsatz (g, r) befestigt ist. 3. Stacheldrahtmaschine nach Anspruch2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz zur Auflösung der Stahldrahtlitze aus einem senkrecht zur Spindelachse befestigten Bolzen (g) besteht. Stacheldrahtmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz zur Auflösung der Stahldrahtlitze aus einer Scheibe (r) oder einem prismatischen Körper mit Bohrungen (s, t) zur getrennten Führung der Litzendrähte besteht. 5. Drallfreier Stacheldraht, hergestellt nach dem Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er aus drallfreier Stabldrahtlitze mit in dieselbe in Abständen eingewickelten Stachelbüscheln besteht. 6. Drallfreier Stacheldraht nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die die Stachelbüschel bildenden Drahtstücke zwischen den Drähten der Litze hindurchgeführt und .ein oder mehrmals um die Litze herumgeschlungen sind.
DEF74036D 1932-09-04 1932-09-04 Verfahren zur Herstellung von drallfreiem Stacheldraht aus Stahldraehten Expired DE592673C (de)

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