AT117686B - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung drallfreier Drahtseile, Drahtarmierungen u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Herstellung drallfreier Drahtseile, Drahtarmierungen u. dgl.

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  Verfahren und Einrichtung zur Herstellung drallfreier Drahtseile, Drahtarmierungen u. dgl. 



   Zur Herstellung drallfreier oder richtiger gesagt drallarmer Seile wurden bereits die verschiedenartigsten Verfahren und Einrichtungen vorgeschlagen. Die bisher bekannten Verfahren und Vorrichtungen basieren auf dem Grundgedanken, die Elemente des Seiles vor der Verseilung in besonderen Matrizen, Formdüsen u. dgl. vorzuformen, was komplizierte Spezialeinrichtungen erfordert und keinen sicheren Betrieb ergibt. 



   Die Erfindung macht sich zur Aufgabe, die Nachteile der bisher bekannten Verfahren und Einrichtungen zur Herstellung drallarmer Seile zu beseitigen und wird dies der Erfindung gemäss dadurch erreicht, dass die Elemente des Seiles dadurch vorgeformt werden, dass sie über eines von ihnen zu einem beilquerschnitt vorverseilt werden, welcher dem Querschnitt des fertigen Seiles geometrisch ähnlich ist, worauf die   Vor Verseilung   aufgelöst und danach die Elemente fertigverseilt werden. 



   Eine Einrichtung zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens kann beispielsweise aus einer   Verseilvorrichtung   zum Vorformen der einzelnen Seilelemente, einer Vorrichtung zum Auflösen des vorgeformten Seiles und einer zweiten Verseilvorrichtung bestehen, welch letztere die im aufgelösten Zustande zulaufenden, vorgeformten Seilelemente zum Fertigseil vereinigt. 



   In der Zeichnung sind in den Fig. 1 und 2 zwei Ausführungsformen des Verfahrens gemäss der vorliegenden Erfindung schematisch dargestellt. Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens im teilweisen Längsschnitt. In den Fig. 4 und 5 ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Auflösung des vorgeformten Seiles in einem Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 5 und in einer Ansicht dargestellt. Fig. 6 zeigt eine zweite Ausführungsform der Einrichtung zum Auflösen des vorgeformten Seiles im Längsschnitt. Fig. 7 veranschaulicht die Einrichtung gemäss Fig. 6 von rechts gesehen in Ansicht. Fig. 8 zeigt ein weiteres   Ausführungsbeispiel   einer Einrichtung zum Auflösen des vorgeformten Seiles in Seitenansicht. 



   Wie aus Fig.   l   hervorgeht, besteht das vorliegende Verfahren zur Herstellung von Seilen der Hauptsache nach darin, dass die Elemente   2, 3   des Seiles, z. B. die Drähte, Litzen oder Adern, vor der Fertigverseilung auf einem Element des Seiles, bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel auf der Seele 1 des Seiles, vorgeformt werden. Die Vorformung erfolgt in der Weise, dass die Einzelelemente 1, 2,3 in einer Verseilvorrichtung   x zunächst   miteinander zu einem Seilstück s'verseilt werden. Nach dieser Verseilung wird das Seil s'in einer Vorrichtung y aufgelöst und darauf die endgültige Verseilung der vorgeformten Elemente 2, 3 mit der Seele 1 in einer Verseilvorrichtung z zum Fertigseil s bewirkt.

   Bei der Auflösung des Seiles s'zwischen der Vorformung und der Fertigverseilung werden die Einzelelemente 2, 3 des Seiles zunächst in bezug auf die Seele 1 zum Divergieren und hernach zum Konvergieren gebracht. Die Vorformung und die Fertigverseilung kann bei dem vorliegenden Verfahren in Kalibern 5,6 erfolgen. Man hat es durch entsprechende Wahl der bei der Vorformung und Fertigverseilung in Anwendung kommenden Kaliber, insbesondere deren lichter Weite, in der Hand, den Grad der Vorformung zu regeln. Zweckmässig erfolgt die Vorformung und Fertigverseilung des Seiles in verschieden engen Kalibern. Besonders vorteilhaft hat es sich für gewisse Seilgattungen gezeigt, das Kaliber 5 für die Vorformung enger zu halten als das Kaliber 6 für die Fertigverseilung. 



   Bei dem in Fig. 2 veranschaulichten Verfahren erfolgt das Verseilen,   Auflösen   und Wiederverseilen 
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   stück s'verseilt, indem die Elemente 2,. 3 um die Seele 1 gewickelt, also auf der Seele vorgeformt werden. 



  In der Vorrichtung y findet ein Auflösen der Seilelemente 1, 2, 3 statt. Hernach werden diese aufgelösten   

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 und vorgeformten Seilelemente in der Verseilvorrichtung x'neuerlich zu einem Seilstück s"verseilt, worauf abermals die Seilelemente bei y'aufgelöst und schliesslich in der Verseilvorrichtung z zum Seil s fertigverseilt werden. Die Verseilvorrichtungen   x, ?', s   weisen Kaliber 7,   8,   9 auf, die erforderlichenfalls verschieden eng sein können. Durch die Wahl der Kaliber bei der Vor-und Fertigverseilung kann das Verfahren der Eigenart der zu verseilenden Einzelelemente sowie auch dem gewünschten Grad der Vorformung angepasst werden. 



   Mittels dieses Verfahrens können nicht nur Seile bzw. Litzen als Seilelemente hergestellt werden, welche aus einer einzigen konzentrischen Lage von Drähten oder Litzen bestehen, die um eine Seele herumgeseilt sind. Man kann auch Seile bzw. Litzen nach diesem Verfahren herstellen, bei welchen mehrere konzentrisch angeordnete Lagen von Drähten oder Litzen um eine zentrale Seil-respektive Litzenseele herumgeseilt sind. Beim Seilen der zweiten Lage dient dann die um die Seele geseilte erste Lage als Kern und nimmt also dieser Kern hiebei die Stelle der Seilseele ein. Beim Seilen einer dritten konzentrischen Lage nimmt der aus zwei konzentrischen Lagen bestehende Kern die Stelle der Seele für die dritte Lage ein usw. 



   Durch das   obbeschriebene   Verfahren werden die Einzelelemente des Seiles derart vorgeformt, dass das Seil nach seiner Fertigstellung gegenüber den Seilen normaler Erzeugungsart in weitgehendem Masse als drallarm zu bezeichnen ist. Man kann aber, wenn notwendig, das Verfahren wiederholen und ein mehrmaliges Vorverseilen, Auflösen des Seiles in seine vorgeformten Elemente und Wiederverseilen durchführen, so dass das Seil nach seiner endgültigen Fertigstellung praktisch als wirklich drallfrei bezeichnet werden kann. -
Die einzelnen Operationen, welche zur Durchführung des Verfahrens nötig sind, können auf verschiedenen Maschinen durchgeführt werden, z.

   B. das Vorformen von Litzen auf einer der verschiedenen Arten an sich bekannter Seilmaschinen, das Auflösen des Seiles in seine nunmehr vorgeformten Elemente auf einer sogenannten   Aufseil- oder Rückseilmaschine,   in welcher die Seilelemente gleichzeitig auf die einzelnen Aufnahmespulen der Seilmaschine aufgewickelt werden, das endgültige Seilen wieder mittels einer normalen Seilmaschine. Es können aber diese einzelnen Operationen auch auf einer und derselben entsprechend eingerichteten Maschine in getrennten Arbeitsoperationen ausgeführt werden, z.

   B. in einer Seilmaschine, welche gleichzeitig   als"Aufseil"oder"Rüekseil"masehine   ausgebildet ist, indem man in diesem Falle zuerst das Vorverseilen der Seilelemente zu einem Seil durchführt, sodann auf derselben Maschine bei reversiertem Gang das Auflösen des Seiles in seinem vorgeformten Elemente durchführt und schliesslich wieder bei normaler Gangrichtung der Seilmaschine die Vereinigung der vorgeformten Seilelemente zum Fertigseil durchführt. 



   Ein besonderer Vorteil des Verfahrens besteht darin, dass dasselbe auch in einem Arbeitsgange mit allen normalen Seilmaschinen geeigneter Konstruktionsart durchgeführt werden kann, wenn dieselben. was leicht   durchführbar,   mit den nötigen zusätzlichen Einrichtungen versehen werden. 



   In Fig. 3 ist schematisch eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäss der Erfindung dargestellt. Zwischen den beiden Scheiben 20, 21, die auf einer hohlen Welle 22 befestigt sind, lagern die Rahmen 23 für die Spulen 24. Auf den Spulen 24 sind die vorzuformenden Elemente   2,.)   des Seiles aufgewickelt. Das Element 1 des Seiles, auf welchem die Vorformung der   Elemente 2,.   3 erfolgt, d. i. die Seele des Seiles,   bewegt sieh durch   die Hohlwelle 22. Die Welle 22 ist in einem Lager 26 gelagert und mit'Riemenscheiben 27, 28 versehen, die zum Antrieb der Maschine dienen. Auf den Achsen der Spulenrahmen 23 sitzen Kurbelarme 30. Die Kurbelarme sind von gleicher Länge und zueinander parallel gestellt.

   Die Kurbeln greifen mit ihren Kurbelzapfen in einen Ring 34 ein, der drehbar gelagert und um die Länge der Kurbeln 30 exzentrisch zur Welle 22 angeordnet ist. Durch die Kurbeln 30 und den Ring   84   werden bei Drehung der Scheiben 20, 21 die Spulenrahmen 23 und mit ihnen die Spulen 24 zurückgedreht, so zwar, dass die zur Vorformung kommenden Elemente des Seiles 2,3 keine Verdrehung in axialer Richtung erfahren. Zum Zwecke der Versteifung und gegenseitigen Abstützung der Scheiben 20, 21 sind dieselben durch mehrere Stangen 33 miteinander verbunden. 



   Die vorerläuterte Einrichtung ist mit einer Vorrichtung x zum Vorverseilen der einzelnen Seilelemente 2, 3, einer Vorrichtung y zum Auflösen des vorgeformten Seiles und mit einer Vorrichtung   z   
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Seite   verlängerten Stangen   33 befestigt. Die Befestigung ist eine derartige, dass die Scheibe 40 und mit ihr das Kaliber 5 in der Längsrichtung der Seele 1 ein-und festgestellt werden kann. 



   Die Vorrichtung y zum Auflösen des Seiles weist Führungen   7V   für die vorgeformten Seilelemente 2,   3   auf ; dieselben führen die vorgeformten Seilelemente 2, 3 auf einen Umweg der Vorrichtung   z   zum Fertig- verseilen zu. Die   Führungen'M   können in der verschiedenartigsten Weise angeordnet und ausgebildet sein ; sie können entweder eine solche Ausbildung besitzen, dass sie die vorgeformten Seilelemente 2, 3    punktförmig   führen und abstützen oder aber auch derart ausgebildet sein, dass sie die vorgeformten Seil- 
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   Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Führungen   tp aus Löchern < U,   die auf einem mit dem Korb 20, 21   rotierenden Träger,   z. B. einer Scheibe 50 angeordnet sind. Die Seheibe50 besitzt in der Mitte eine Ausnehmung 52, durch die die Seele 1 des Seiles gradlinig verläuft. Die   Scheik'p   50 ist mittels Tragstangen 55 auf dem Verseilkopf 40 befestigt. Zweckmässig ist die Befestigung eine der- 
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 und festgestellt werden können. Wie überdies bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 4 und 5 noch näher beschrieben, sind die Führungen   10   auch noch relativ zur   Verseilvorriehtung x im Kreise   ein-und feststellbar, zu dem Zwecke, um den Einzelelementen des Seiles die richtige Lage im Seile geben zu können. 



   Erforderlichenfalls können die FÜhrungsmittel      konzentrisch zu dem die Vorformung der Um-   hüllungselemente   bewirkenden Element (Seilseele 1) ein-und feststellbar sein. 



   Die Vorrichtung z zum Fertigverseilen weist ein Kaliber 6 auf, dem die vorgeformten, aufgelösten Elemente 2,. 3 und die Seele 1 zugefÜhrt werden und in welchem die Fertigverseilung des Seiles s erfolgt. 



  Das Kaliber 6 ist in einem mit dem Korb   20, 21   rotierenden Träger, z. B. in einer Scheibe 60, angeordnet ; bei dem vorliegenden AusfÜhrungsbeispiel wird die Scheibe 60 von Stangen 55 getragen und ist auf diesen Stangen in der   Längsrichtung   der Seele 1 ein-und feststellbar befestigt, gleichfalls zu dem Zwecke, um den Einzelelementen des Seiles die richtige Lage im Seile geben zu können. 



   Beim Antrieb der Einrichtung mittels einer der Riemenscheiben 27, 28 werden die Scheiben 20, 21, 40, 50, 60 zufolge der Verbindung mittels der Stangen 33, 55 in gleicher Tourenzahl angetrieben. 



  Die von den Spulen und der hohlen Welle 22 kommenden Seilelemente 1,   2,.'J   werden in der Vorrichtung x, u. zw. im Kaliber 5, zu einem kurzen Seilstück s'vorverseilt ; hiebei findet eine Vorformung der Seilelemente   2. 5 auf   der Seele 1 statt. Nach dem Verlassen des Kalibers 5 wird das   Seilstück   s'in seine Einzelelemente 1,   2,   3 wieder aufgelöst, indem die vorgeformten Einzelelemente 2, 3 durch die Führungen 10 zwangsläufig geführt, auf einem Umweg der Vorrichtung z zugeführt werden. Die Seele 1   durchläuft   die Strecke vom Kaliber 5 zum Kaliber 6 geradlinig. Die Einzelelemente 1, 2,3 werden in dem Kaliber 6 zum Fertigseil s verseilt. 



   Bei der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Vorrichtung y zum Auflösen des Seiles bestehen die   Führungsmittel     10   für die aufgelösten Seilelemente aus Rollen 75, die in Lagern 76 gelagert sind. Die Anzahl der Rollen richtet sich nach der Anzahl der aufgelösten und vorgeformten Seilelemente. Die Rollen 75 sind auf einem Träger, bei vorliegendem Ausführungsbeispiel auf einer Scheibe 77 angeordnet. 



  Die Scheibe besitzt in der Mitte eine Öffnung   78,   durch die die Seele 1 des Seiles verläuft. Bei vorliegendem Ausführungsbeispiel sind die Rollen mit ihren Lagern 76 radial verschiebbar und feststellbar auf der Scheibe 77 angeordnet. Zu diesem Zwecke sind auf der Scheibe 77 Führungen 80 für die Lager 76 vorgesehen. Wie insbesondere Fig. 5 zeigt, weist die Scheibe bogenförmige Schlitze 82 auf, durch die die Tragstangen 55 verlaufen. Die bogenförmigen Schlitze dienen dazu, die Scheibe 77 und mit ihr die Führungsmittel   10   relativ im Kreise in bezug auf die Verseilvorrichtungen x und z der Einrichtung einund feststellen zu können. 



   Erforderlichenfalls können auch die Verseilvorriehtungen x und z in gleicher oder anderer Weise im Kreise relativ verstellbar angeordnet sein. Die Tragstangen 55 sind in diesem   Ausführungsbeispiel   als   Schraubenspindeln   ausgebildet, so dass die Scheiben 40,50 und 60 parallel zueinander in der Längsrichtung der Seilseele verschoben, eingestellt und mittels Muttern festgestellt werden können. 



   Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 6 und 7 besteht die Vorrichtung zum Auflösen des Seiles aus einem Führungskörper 85, der im Innern des von den aufgelösten Seilelementen 2, 3 gebildeten Korbes angeordnet ist, so dass die aufgelösten Seilelemente von der   Umfläche   des   Führungskörpers   85 geführt werden. In der Mitte des   FÜhrungskörpers   85 ist eine Bohrung 87 vorgesehen, durch die die Seele 1 des Seiles verläuft.

   Um den Führungskörper 85 in seiner Lage zu halten, ist derselbe mittels Streben 88 auf der das Kaliber 5 für die Vorformung tragenden Scheibe 40 befestigt ; er kann jedoch auch auf der das Fertigkaliber 6 aufweisenden Scheibe 60 oder einem besonderen Tragkörper befestigt sein
Bei der in Fig. 8 dargestellten Ausführungsform weist der   Führungskörper   95 auf seinem Umfange Längsrillen 96 auf, die zum Führen der aufgelösten und vorgeformten Seilelemente dienen. Die Rillen 96 werden dadurch gebildet, dass auf der äusseren Fläche des   Führungskörpers   95   Längsrippen 9   vorgesehen sind. 



   Die vorstehend beschriebenen und in den Zeichnungen dargestellten Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens stellen nur Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und können die Einrichtungen und ihre Einzelheiten im Rahmen der dargelegten Erfindung auch geändert werden. 



   Die oben beschriebenen Verfahren und Vorrichtungen lassen sich sinngemäss auch auf das Armieren von elektrischen Kabeln aller Art mit Runddrähten, Fassondrähten oder Drahtlitzen anwenden. Die Armierungselemente stellen in diesem Verfahren sinngemäss die äussere Lage eines aus konzentrischen Lagen von Seilelementen hergestellten Drahtseiles dar, während das Kabel an die Stelle des Seilkernes tritt. Durch Anwendung des beschriebenen Verfahrens wird praktisch eine drallfreie Armierung eines solchen Kabels erreicht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung drallfreier Drahtseile, Drahtarmierungen u. dgl. aus Elementen, wie Drähten, Litzen, Adern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass diese Elemente (B,.'3) dadurch vorgeformt werden, dass sie über eines von ihnen zu einem Seilquerschnitt vorverseilt werden, welcher dem Querschnitt des fertigen Seiles geometrisch ähnlich ist, worauf die Vorverseilung aufgelöst und danach die Elemente fertigverseilt werden.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorverseilen, Auflösen und Wiederverseilen derselben Seilelemente mehrere Male nacheinander erfolgt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorverseilen, Auflösen und Fertigverseilen in einem Arbeitsgang bewirkt wird.
    4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Vorverseilen, Auflösen und Fertigverseilen in einem Arbeitsgang mehrere Male nacheinander erfolgt (Fig. 2).
    5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Elemente (2, 3) des Seiles zwischen der Vorverseilung und Fertigverseilung in bezug auf die Seele (1) des Seiles zunächst zum Divergieren und hernach zum Konvergieren gebracht werden.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorverseilung und Fertigverseilung des Seiles in verschieden engen Kalibern (5, 6 bzw. 7, 8, 9) erfolgt.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorverseilung, die Auflösung und die Fertigverseilung auf ein-und derselben Maschine erfolgt.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere konzentrische Lagen von Seilelementen, Drähten oder Litzen um eine Seilseele bzw. einen Seilkern geseilt werden.
    9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an Stelle der Seilseele bzw. des Seilkernes ein Kabel für elektrische Zwecke verwendet wird zwecks Herstellung einer drallfreien Armierung des Kabels.
    10. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Verseilvorrichtung (x) zum Vorformen der einzelnen'Seilelemente (2, 3), eine Vorrichtung (y) zum Auflösen des vorgeformten Seiles und eine zweite Verseilvorriehtung (z) besitzt, welch letztere die im aufgelösten Zustande zulaufenden, vorgeformten Seilelemente zum Fertigseil vereinigt.
    11. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung gemäss Anspruch 10 zwei oder mehrere Male hintereinander angeordnet ist.
    12. Einrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (y) zum Auflösen des Seiles mit Führungsmitteln (10) für die vorgeformten Seilelemente ausgestattet ist.
    13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel derart ausgebildet sind, dass sie die vorgeformten Seilelemente punktförmig führen und abstützen (Fig. 3).
    14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (w) derart ausgebildet sind, dass sie die vorgeformten Seilelemente flächenförmig führen und abstützen (Fig. 6,7).
    15. Einrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (10) mit der Vorrichtung (x) zum Vorformen der Seilelemente auf Drehung gekuppelt sind.
    16. Einrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel im Kreise relativ zur Vorrichtung (x) für die Vorformung der Seilelemente ein-und feststellbar angeordnet sind.
    17. Einrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung- mittel ! aus Leitkanälen (51) bestehen, durch welche die vorgeformten Seilelemente laufen (Fig. 3).
    18. Einrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (ici) aus Rollen (75) bestehen, über die die vorgeformten Seilelemente laufen (Fig. 4,5).
    19. Einrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (10) auf einem Träger (50, 77) angeordnet sind.
    20. Einrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung- mittel (to) von der Umfläche eines Führungskörpers (85, 95) gebildet werden, der innerhalb des von den vorgeformten Elementen des aufgelösten Seiles gebildeten Korbes liegt (Fig. 6-8). EMI4.1 ordnet sind.
    23. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsmittel (10) konzentrisch zu dem die Vorformung der Umhüllungselemente bewirkenden Element (1) ein-und feststellbar EMI4.2 zum Vor-verseilen des'Seiles in der Richtung der. Längsachse des die Vorformung der Umhüllungselemente bewirkenden Elementes (1) ein-und feststellbar angeordnet ist. <Desc/Clms Page number 5>
    25. Einrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (y) zum Auflösen des Seiles in der Richtung der Längsachse des die Vorformung der Umhüllungselemente bewirkenden Elementes (1) ein-und feststellbar angeordnet ist.
    26. Einrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (z) zum Wiederverseilen der aufgelösten Elemente in der Richtung der Längsachse des die Vorformung der Umhüllungselemente bewirkenden Elementes (1) ein-und feststellbar angeordnet ist. EMI5.1
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