DE347085C - Vorrichtung zur Umbildung von Schilfrohr in Streifen - Google Patents
Vorrichtung zur Umbildung von Schilfrohr in StreifenInfo
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- DE347085C DE347085C DE1920347085D DE347085DD DE347085C DE 347085 C DE347085 C DE 347085C DE 1920347085 D DE1920347085 D DE 1920347085D DE 347085D D DE347085D D DE 347085DD DE 347085 C DE347085 C DE 347085C
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B1/00—Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
- D01B1/10—Separating vegetable fibres from stalks or leaves
- D01B1/14—Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
- Vorrichtung zur Umbildung von Schilfrohr in Streifen. Vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zur Umbildung von Schilfrohr in zur Herstellung von Flechtwerk für Decken, große- und kleine Körbe u. dgl. geeignete gewebartige Streifen zum Gegenstande.
- Demgemäß wird das Schilfrohr in wagerechter Lage zwischen schräggestellte Stäbe eingelegt, die eine Art Trichter bilden, dem sie der Reihe nach mittels einer Verteilungsscheibe entnommen wenden, durch letztere werden die Rohre hintereinander und zeit ihren Enden ameinanderstoßend zwischen Zylinderpaare eingeführt, die die ersteren in einem zu ihrem Zusammenführen dienenden Trichter gelangen lassen, noch ehe sie in die Achse einer mit umlaufenden Messern arbeitenden Maschine zum Reinigen der Rohraußenfläche eingestellt werden.
- Nach dem Ausgang aus dieser Reinigungsmaschine gelangen die Schilfrohre in eine weitere .Maschine mit Einzugswalzen und mit einem Messer, das auf den Rohren einen Längsspalt einschneidet: Die gespaltenen Schilfrohre werden, hierauf geöffnet und geplättet, um gewissermaßen breite Bänder - zu bilden, die aus schmalen nebeneinanderliegenden, aber durch die beim. Plätten nicht zerstörten Schilfsfasern noch zusammenhängenden Lamellen bestehen. Die Enden der verschieden langen Rohre werden dann durch nachgiebige metallene Greifer (die nach Fertigstellung des Gewebes entfernt werden) miteinander verbunden, um ein Band von sehr beträchtlicher Länge herzustellen, das auf Spulen aufgewickelt wird. Letztere liefern dann die Schuß- und Kettenfäden für auf Webstühlen herzustellende Gewebe.
- Die Zeichnung zeigt eine zur Ausführung .des vorstehend gekennzeichneten Verfahrens bestimmte Vorrichtung zum Teil in schaubildlicher Darstellung.
- Abb. i und 2 zeigen schaubildlich die Vorrichtürngen zur Zurichtung des Schilfrohres und zu seiner Überführung in auf Spulen zu wickelnde Schilfbänder.
- Abb. 3 und ¢ zeigen die Stirnansicht und den Ouerschnitt einer Maschine zur Reinigung der Schilfrohraußenflächen. Abb. und 6 zeigen in Ansicht und Draufsicht die Art des einstweiligen Vereinigens zweier Bandlängen. Die zu dieser Vereinigung nötige Klammer ist in Abb. 7, 8 und 9 in drei verschiedenen Ansichten ersichtlich.
- Die Schilfrohrlängen i werden zwischen schräggestellten Latten 2 eingelegt, die eine Art Trichter bilden, an dessen nach unten gekehrter Spitze sie der Reihe nach einzeln von einer Verteilungsscheibe 3 abgenommen werden. Aus letzterer wird das einzelne Rohr zwischen die Zugwalzen 4, 4 eingeführt, die es zur Sicherung seiner Mittellage in einen Trichter 5 überführen, worauf das Rohr in eine zur Reinigung seiner Außenfläche dienende Maschine 6 gelangt, :deren Einrichtung weiter unten bechrieben werden wird.
- Nach dem Austritt des Rohres aus dieser Maschine gelangt dasselbe zwischen die Zugwalzen 7 der Rohrspaltmaschine, deren Messer 8 das Rohr der Länge nach spaltet. Das gespaltene Rohr wird dann zwischen die Walzen 9 eingeführt, die es öffnen und plattleger, um aus ihm eine Art Band zu bilden, das aus mehreren natürlich nebeneinanderliegenden Streifen besteht. Da die oben beschriebenen Vorgänge hintereinander erfolgen, muß mittels einer Klemme das Ende eines in seiner gesamten Länge flach gelegten und auf die Sammelspule io schon zum Teil aufgewickelten Rohres mit dem Ende des gerade-,bearbeiteten und aus der Maschine austretenden Rohres vereinigt werden, um ein auf die Spule io aufgewickeltes Band von sehr beträchtlicher Länge zu erhalten. Die auf diese Weise bewickelten Spulen lassen sich dann unmittelbar auf einem Webstuhl weiterverwenden.
- Die oberen oder unteren Zugwalzen der verschiedenen beschriebenen Maschinen können nachgiebig gelagert sein, um unbeschadet .um -die jeweilige Dicke der Schilfrohre dieselben sicher mitzunehmen.
- Die Maschine zum Reinigen der Außenfläche der Schilfrohre nach Abb. 3 und 4 besteht aus einem feststehendem Teil i i mit einem Zahnkranz 12 auf seiner einen Stirnfläche; in diesem Zahnkranz laufen zwei Zahnräder 13 auf den Achsen 14 um, die in den Lagern 15 auf einer fest mit der Welle 17 verbundenen Scheibe 16 ruhen. Die Welle 17 wird in Umdrehung versetzt durch eine Riemenscheide 18, ,deren Riemen ;mit einer geeigneten Kraftübertragung in Verbindung ist. Das andere Ende jeder Welle 14 ist mit einem Zahnrad i9 besetzt, das unter Vermittlung eines Zahnrades 2i die Drehbewegung auf eine Welle 2o überträgt. Auf dem nach einwärts zu gelegenen Ende der Welle 2o sitzt nachgiebig .ein umlaufendes Messer 22, welches unbeschadet um die jeweilige Dicke des zu reinigenden Schilfrohres auf -dasselbe wirkt. Die in Drehung versetzte Scheibe 16 isst zum Hindurchführen des. zu reinigenden Rohres mit einer mittleren D.urchbrechung 23 versehen.
- Aus der Beschreibung der Vorrichtung ergibt sich, daß .das in der Mittelachse der Maschine weitergeleitete Schilfrohr bei der Drehung der mit Messern besetzten Scheibe in Verbindung mit der durch Abwälzen der Kegelräder 13 auf dem festliegenden Zahnkranz 12 hervorgerufenen Drehung der Messer selbst auf seiner gesamten Außenfläche gereinigt wird.
- Das Ende des zum Teil auf die Spule io aufgewickelten Schilfrohrbandes wird bei seinem Austritt aus der Plättmaschine durch eine Klemme 24 (Abb. 5 bis 9) mit denn abgeflachten Ende des ihm unmittelbar folgenden Schilfrohres vereinigt. Die genannte Klemme ist, wie aus Abb. 7 bis 9 ersichtlich, aus einem gebogenen nachgiebigen metallenen Band gebildet. Um zwei Bandenden miteinander zu verbinden, stellt man die Spitzen 25 in der Dicke zweier aufeinandergelegter Bänder ein und legt dann die Spitzen auf das Band nieder (Abb. 5 und 6). Die Klemmen 24. verbinden die verschieden langen Bänder während des Webvorganges miteinander und werden erst nach Fertigstellung des Gewebes durch einfaches Abstreifen entfernt.
Claims (3)
- PATEN#T-ANsPRÜcHE i. Vorrichtung zur Umbildung von Schilfrohr in zur Herstellung von Geweben oder Flechtwerk für Decken, große und kleine Körbe u. dgl. -geeignete Streifen, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst das rohe Schilfrohr (i) in horizontaler Lage in einem trichterartigen Gerüst (2) übereinandergeschichtet, die einzelnen Rohre mittels einer Verteilungsscheibe (3) hintereinander herausgezogen und hintereinander und mit ihren Enden aneinanderliegend zwischen Zugwalzen (4) eingeführt und die einzelnen Schilfrohre .durch letztere in eine mit umlaufenden Messern (22) besetzte Maschine (6) zum Reinigender Außenflächen .der Rohre ein-und durch .dieselbe hindurchgeführt werden, worauf das gereinigte Rohr in eine Maschine (7) zum Spalten desselben in Längsrichtung eingeführt und dann geplättet wird., um :ein aus einzelnen nebeneinanderliegenden Streifen gebildetes Schilfband zu bilden, dessen verschiedene Längen mittels Klemmen (Z5, 24) derartig untereinander verbunden werden, daß sie sich auf Spulen aufwickeln lassen.
- 2. Vorrichtung nach Patentanspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine (6) zum Reinigen der Außenflächen der Schilfrohre aus einem feststehenden aufrechten Teile mit einem Zahnkranz (12) gebildet ist, auf welchem zwei auf einer drehbaren Scheibe (i6) gelagerte Zahnräder (13) sich abwälzen, von denen ein jedes ein auf seiner Welle sitzendes Zahnrad (i9) in Umdrehung versetzt,. welches dergestalt in ein Zahnrad_(2i) eingreift, .daß ein auf der Welle des letzteren nachgiebig sitzendes ;umlaufendes Schneidmesser (2a) das in der Mittelachse der Maschine hindurchgeführte Schilfrohr bearbeitet.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch r, da-,durch gekennzeichnet, daß hinter der Reinigungsmaschine Zugwalzen (7) und zwischen letzteren das von genannten Zugwalzen weiterbeförderte Rohr in seiner Länge spaltende Messer (8) angeordnet ist, und daß das gespaltene Rohr zwischen Walzen (9) zum Öffnen und Flachlegen des Rohres in die Form eines aus nebeneinanderliegenden Streifen gebildeten flachen Bandes hingeführt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR347085X | 1919-04-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE347085C true DE347085C (de) | 1922-01-12 |
Family
ID=8892516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920347085D Expired DE347085C (de) | 1919-04-10 | 1920-04-13 | Vorrichtung zur Umbildung von Schilfrohr in Streifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE347085C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1113190B (de) * | 1958-04-08 | 1961-08-24 | Ernesto Rauhut | Vorrichtung zum automatischen Beschicken einer Schilfrohr verarbeitenden Maschine, bei welcher die Halme einem losen Schilfrohrbuendel einzeln entnommen werden |
-
1920
- 1920-04-13 DE DE1920347085D patent/DE347085C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1113190B (de) * | 1958-04-08 | 1961-08-24 | Ernesto Rauhut | Vorrichtung zum automatischen Beschicken einer Schilfrohr verarbeitenden Maschine, bei welcher die Halme einem losen Schilfrohrbuendel einzeln entnommen werden |
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