DE1087317B - Vorrichtung zum fortlaufenden Schneiden endloser kuenstlicher Fadenbaender oder Kabel - Google Patents
Vorrichtung zum fortlaufenden Schneiden endloser kuenstlicher Fadenbaender oder KabelInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G1/00—Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling
- D01G1/02—Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form
- D01G1/04—Severing continuous filaments or long fibres, e.g. stapling to form staple fibres not delivered in strand form by cutting
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Description
Bei der Herstellung von Zellwolle oder sonstigen geschnittenen Fasern ist es notwendig, daß kontinuierlich
von Spinnmaschinen oder anderen Fadentransporteinrichtungen geförderte Fadenibänder oder Kabel in
kleine Stücke, sogenannte Stapel, geschnitten werden. Die Anforderungen, die an die Gleichmäßigkeit der
Stapellänge gestellt werden., sind sehr groß. Es ist daher zweckmäßig, wenn das Kabel beiderseits der
Schnittstelle sicher gehalten wird, derart, daß sich die Fäden im Moment des Schnittes nicht verziehen
können.
Bekannte Schneidemaschinen für Zellwolle, die dem gleichen Zweck dienen, arbeiten meist derart, daß das
Fadenkabel mittels Preßwasser oder Druckluft durch eine Düse gezogen wird und so in den Bereich eines
umlaufenden Messers gelangt, daß dann bei jeder Umdrehung ein Fadenstück abschneidet. Dabei kann das
Messer entweder frei fliegend angeordnet sein, so daß der Schnitt unmittelbar unterhalb der Düsenöffnung
erfolgt, oder die Messer können auf einem Schneidring aufliegen und auf diese Weise die durch ein entsprechendes
zylindrisches Loch austretenden Fäden abscheren.
Es sind auch Schneidmaschinen bekannt, bei denen das Fadenkabel durch zwei sich gegenläufig drehende
Schlitzscheiben eingezogen wird, während die Messerdrehzahl so bemessen ist, daß bei fortschreitender
Drehung der Schlitzscheiben das Messer jeweils durch den Schlitz hindurchtritt und das Abschneiden eines
Fadenstückes bewirkt. Diese Einrichtung hat den Vorteil, daß das Kabel im Moment des Schnittes beiderseits
des Messers festgehalten wird. Andererseits verursacht die Pressung zwischen den Schlitzscheiben ein
Breitdrücken des Fadenbandes, wodurch gewisse Ungenauigkeiten des Schnittes bedingt sind. Ein anderer
Nachteil dieser Einrichtung ist ein verhältnismäßig hoher Verschleiß der Schlitzscheiben und die Unmöglickeit,
die Schnittlänge, auch nur in kleinen Grenzen, zu ändern. Andere Schnittlängen bedingen immer neue
Schlitzscheibenpaare.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum fortlaufenden Schneiden endloser künstlicher Fadenbänder
oder Kabel. Sie besteht aus einer mit der Bandgeschwindigkeit umlaufenden Trommel, die mit einer
der Stapellänge entsprechenden Anzahl von Saugnäpfen versehen ist zur Auflage des Faserbandes und
die unter Vakuum stehen zum Ansaugen und Festhalten desselben, sowie in einem oder mehreren umlaufenden
Messern, die bei jeder Umdrehung durch den Zwischenraum zweier aufeinanderfolgender Saugnäpfe
laufen. Man erhält dadurch Faserstapel von höchster Gleichmäßigkeit. Bei der Schneidvorrichtung
ist es auch möglich, die Schnittlängen ohne Austausch irgendwelcher Teile in gewissen Grenzen zu ändern,
Vorrichtung zum fortlaufenden
Schneiden endloser künstlicher
Fadenbänder oder Kabel
Anmelder:
Emil Blaschke,
Endersbach (Württ), Schorndorfer Str. 20
Endersbach (Württ), Schorndorfer Str. 20
Emil Blaschke, Endersbach (Württ.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
um so Längenunterschiede auszugleichen, die auf eine Schrumpfung der Fäden in den Behandlungsbädeni
zurückzuführen sind und die natürlich, je nach der Faserart, verschiedenartig groß sein können.
Das Prinzip des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. 1 zeigt einen Schnitt durch das Schneidrad,
Abb. 2 den Grundriß desselben, im Querschnitt dargestellt.
Die Vorrichtung besteht aus einer mit der Umfangsgeschwindigkeit
des zugeführten Kabels laufenden Trommel a. Die Trommel ist an ihrem Umfang mit
radialen Bohrungen b versehen, deren Zahl von der gewünschten Schnittlänge abhängig ist. In die Bohrungen
b ragen Rohre c hinein, deren obere Enden mit einem Saugnapf d ausgerüstet sind. Die Saugnäpfe
sind der Rundung des Kabels angepaßt und mit einer Anzahl Saugöffnungen e ausgerüstet. Die Rohre c sind
mit Hilfe einer Stopfbüchse oder eines Simmerringes gegenüber den Bohrungen b abgedichtet.
Die Saugnäpfe d bilden den Umfang eines Förderrades, durch dessen Zwischenräume f ein Messer §·
derart eingreift, daß bei jeder Messerumdrehung eine neue Zahnlücke / getroffen wird. Auf diese Weise wird
jeweils ein Stück Fadenkabel abgeschnitten. Die Bohrungen b führen durch die Welle der Schneidtrommel
zu einem Schleifring h, der mit einem Vakuumanschluß versehen ist.
Der Schleifring h ist so ausgebildet, daß die Saugnäpfe
von i bis k unter Vakuum stehen. Dadurch wird das Fadenkabel in die Wölbung der Saugnäpfe hineingesaugt
und liegt fest auf dem Umfang des Schneidrades auf. Die durch die Saugkraft bedingte Haftung
des Fadenkabels vermittelt die Förderung oder den Einzug des Fadenkabels in die Schneidvorrichtung
009 587/385
mit konstanter, dem Umfang des Schneidrades entsprechender Geschwindigkeit sowie die Haftung des
Kabels im Augenblick des Schnittes zu beiden Seiten des Messers.
Die Saugnäpfe von I bis m werden nun bei fortschreitender
Umdrehung unter Druckluft gesetzt, die bei η zugeführt wird. Dadurch werden die an den
Saugnäpfen haftenden Fadenstapel abgeblasen und gelangen in ein Rohr ο, von dem aus sie ihrer weiteren
Verwendung zugeführt werden.
Um nun die Schnittlänge ändern zu können, sind die Rohre c mit einem Stift p versehen, der in einen
schrägen Schlitz r einer Scheibe s eingreift. Die Scheibe s ist drehbar auf der Nabe der Schneidtrommel
gelagert und durch eine Klemmvorrichtung mit derselben verbunden. Sie folgt also der Bewegung
der Trommel a. Wird nun die Scheibe s nach rechts gedreht, so werden alle Saugnäpfe d unter Einwirkung
der Schlitzer und der Stifte^ nach außen geschoben,
tier Umfang des Schneidrades wird also größer und somit auch die Stapellänge. Bei einer Linksdrehung
der Scheibe j erfolgt eine Verkleinerung des Trommelumfanges und damit eine Verkleinerung der Stapellänge.
Selbstverständlich kann die Verstellung der Saugnäpfe auch auf andere Weise erfolgen. Sie kann
so eingerichtet sein, daß diese auch bei laufender Maschine möglich ist.
Gegenüber den bekannten Schneideinrichtungen weist die neue Schneidvorrichtung eine Reihe Vorteile
auf, die hauptsächlich in folgenden Punkten bestehen:
Positiver Einzug des Fadenkabels in Abhängigkeit vom Umfang des Schneidrades und sichere Haftung
desselben an den Saugnäpfen ohne Verformung des Kabels selbst.
Die Haftung bleibt auch im Augenblick des Schnittes bestehen, so daß der Schnitt zwischen zwei
festgehaltenen Punkten des Fadenkabels erfolgt.
Dabei kann durch Änderung des Umfanges des Schneidrades die Stapellänge in bestimmten Grenzen
willkürlich geändert und den gegebenen Schnitt- und Schrumpfungsverhältnissen angepaßt werden.
Der Abtransport der geschnittenen Fasern wird durch Druckluft beim Abblasen aus den Saugnäpfen
nach einer bestimmten, gewünschten Richtung gelenkt. Durch den Einfluß der Druckluft wird auch ein gewisser
Aufschluß der Fasern erreicht.
Da das Schneidrad frei läuft, ist es keinerlei Abnutzung unterworfen, selbst nicht beim Schneiden von
Fadenkabeln, die noch mit chemisch aggressiven Flüssigkeiten, beispielsweise Schwefelsäure, durchtränkt
sind; denn die Saugnäpfe lassen sich leicht aus einem Stoff herstellen, der gegen alle chemischen Angriffe
widerstandsfähig ist.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum fortlaufenden Schneiden endloser künstlicher Fadenbänder oder Kabel, gekennzeichnet
durch eine mit der Bandgeschwindigkeit umlaufende Trommel (α) mit einer Anzahl
radialer, mit Saugnäpfen (d) versehener, unter Vakuum stehender Rohre (c) zur Auflage und zum
Festhalten des Fadenbandes sowie durch ein umlaufendes Messer (g·), das bei jeder Umdrehung
durch den Zwischenraum zweier aufeinanderfolgender Saugnäpfe (d) läuft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenbandträger (c, d)
zwecks Änderung der Schnittlänge radial verschiebbar angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenbandträger (c, d) nur
während des Bandeinlaufes und des Schnittes unter Vakuum, nach dem Schnitt dagegen unter Druckluft
stehen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 684 549, 704 163.
Deutsche Patentschriften Nr. 684 549, 704 163.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 587/385 8.60
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB34682A DE1087317B (de) | 1955-02-28 | 1955-02-28 | Vorrichtung zum fortlaufenden Schneiden endloser kuenstlicher Fadenbaender oder Kabel |
GB552156A GB823228A (en) | 1955-02-28 | 1956-02-22 | Cutting apparatus for the production of staple fibre or the like |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB34682A DE1087317B (de) | 1955-02-28 | 1955-02-28 | Vorrichtung zum fortlaufenden Schneiden endloser kuenstlicher Fadenbaender oder Kabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1087317B true DE1087317B (de) | 1960-08-18 |
Family
ID=6964374
Family Applications (1)
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DEB34682A Pending DE1087317B (de) | 1955-02-28 | 1955-02-28 | Vorrichtung zum fortlaufenden Schneiden endloser kuenstlicher Fadenbaender oder Kabel |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE1087317B (de) |
GB (1) | GB823228A (de) |
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- 1955-02-28 DE DEB34682A patent/DE1087317B/de active Pending
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1956
- 1956-02-22 GB GB552156A patent/GB823228A/en not_active Expired
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Also Published As
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