DE1574372C - Aufwickelvorrichtung mit Querschnei der - Google Patents

Aufwickelvorrichtung mit Querschnei der

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DE1574372C
DE1574372C DE1574372C DE 1574372 C DE1574372 C DE 1574372C DE 1574372 C DE1574372 C DE 1574372C
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English (en)
Inventor
Eberhard 5286 Bielstein Kampf
Original Assignee
Erwin Kampf Maschinenfabrik. 5286 Bielstein Mühlen
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Description

ι 2
Die Erfindung betrifft eine Aufwickelvorrichtung tisch aufsitzt. Bei Verschwenkung des Schneidtisches mit Querschneider für schmale Bänder, insbesondere in Wartestellung verschiebt sich die Anlagelinie im Selbstklebebänder mit klebstofffreien Griffflächen, wesentlichen auf den Umfang der Wickelhülse, weil deren an Schwenkarmen, sitzende Wickelwellen je- die Schwenkachse des Schneidtisches mit der Drehweils in eine Wartestellung und eine Wickelstellung 5 achse der Wickelwelle in Wartestellung zusammenschwenkbar sind und deren Schneidtisch in gleicher fällt. Die Verschwenkung des Schneidtisches geht so Schwenkrichtung wie die Schwenkarme von einer weit, daß derselbe die Bewegungsbahn der Wickel-Ausgangsstellung in eine Arbeitsstellung und umge- welle freigibt. Die Erfindung kommt somit mit verkehrt schwenkbar ist, wobei in Arbeitsstellung des gleichsweise kleinen Bewegungswegen des Schneid-Schneidtisches eine Andrückvorrichtung den Band- ίο tisches aus, so daß derselbe auch als Führungstisch anfang jeweils an die Leerhülse in Wartestellung an- für die Bänder dienen kann. Da die Wickelwellen drückt. jeweils einzeln auf einer Schwenkbahn verschwenkbar
Anwendungsgebiet der Erfindung ist das Wickeln sind, kann auch deren Weg klein gehalten werden, und Fertigstellen von Rollen aus schmalen Bändern, weil derselbe unabhängig von der Länge der Schwenkweiche nicht im Durchlauf geschnitten werden kön- 15 arme ist.
nen, weil bei solchen schmalen Bändern die Gefahr Das ältere deutsche Patent 1 252 503 betrifft eine
besteht, daß das abgeschnittene Bandende verläuft. Vorrichtung zur Herstellung von Wickelkörpern, wo
Insbesondere gilt dies für Selbstklebebänder mit kleb- ein Anleger um eine Schwenkachse verschwenkbar
stofffreien Griffflächen, wo jeweils ein Anhalten der ist, die ihrerseits mit wenigstens annähernd derselben
Aufwickelvorrichtung unter Abkühlung der Griff- 20 Winkelgeschwindigkeit wie die Wickelachse um diese
flächen notwendig ist, damit die Bänder im Bereich drehbar ist. Bei dieser älteren Vorrichtung läuft der
der Griffflächen geschnitten werden. Anleger zur Bildung des Wickelanfangs um die Wik-
Bekannte Aufwickelvorrichtungen, beispielsweise kelachse mit deren Winkelgeschwindigkeit um. Im nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1 749 745 oder übrigen wird der Anleger von der Wickelachse wegnach der USA.-Patentschrift 2 586 833, besitzen 25 geschwenkt. Eine Halterung der Wickelachse an Aus-Schwenkarme in Form von gestreckten Doppelhebeln, legern sowie eine Verschwenkung der Wickelachse in die jeweils an beiden Enden eine Wickelwelle aufneh- verschiedene Arbeitsstellungen ist in dieser älteren men können. Zur Schwenkung der jeweiligen Wickel- Vorrichtung nicht dargelegt.
welle aus Wartestellung in Wickelstellung und umge- Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer
kehrt ist eine Drehung der Schwenkarme um 180° er- 30 bevorzugten Ausführungsform unter Bezugnahme auf
forderlich. Dieser vergleichsweise große Schwenkweg, die anliegenden Zeichnungen erläutert. Es zeigt
der sich aus der starren Verbindung der Arme des Fig. 1 eine Ansicht einer Aufwickelvorrichtung
Doppelhebels ergibt, bedingt einen nachteiligen Ein- nach der Erfindung und
fluß auf die Taktgeschwindigkeit der Maschine. F i g. 2 eine schematische Ansicht in Pfeilrich-
Außerdem ist für den Schneidtisch ein außerordent- 35 tung II mit den wichtigsten Funktionselementen,
lieh großer Verstellweg erforderlich, damit derselbe An einer Wickelmaschine ist die Aufwickelvorrich-
der Schwenkbewegung der Wickelwellen nicht im tung nach der Erfindung zweimal vorhanden. Die
Wege steht. gegeneinander versetzten Vorrichtungen verarbeiten
Aufgabe der Erfindung ist eine solche Gestaltung jeweils wechselweise die Bänder 9', in die eine Bahn 9
einer Aufwickelvorrichtung der genannten Art, daß 40 zerschnitten wird. Jeweils ein Schneidtisch 1 ist mit
die Bewegungsstrecken sowohl der Schwenkarme als einer Umlenkwalze 2, einer Andrückvorrichtung 3,
auch insbesondere des Schneidtisches möglichst klein einem Querschneider 4 und einer Haltevorrichtung 5
sind, damit die Beschleunigungskräfte klein gehalten sowie mit einer zweiten Andrückvorrichtung 6 ausge-
werden können. Außerdem soll der Schneidtisch auch rüstet. Der Schneidtisch 1 ist um eine Schwenkachse
gleichzeitig als Andrückvorrichtung für das Band- 45 16 verschwenkbar. Diese Schwenkachse 16 stimmt
ende der vollen Spule brauchbar sein. mit der Drehachse 18 der Wickelwelle 7 in Warte-
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch stellung überein. Die Wickelwelle 7 sitzt an einem gelöst, daß die Wickelwellen einzeln auf einer Schwenkarm, der um eine Achse 18' schwenkbar ist. Schwenkbahn verschwenkbar sind, daß die Schwenk- Eine andere Wickelwelle 17 befindet sich in Wickelachse des Schneidtisches mit der Drehachse der Wik- 5° stellung. Um die Achse 18' läßt sich die Wickelwelle 7 kelwelle in Wartestellung zusammenfällt und daß in Wickelstellung verschwenken. In Fig. 1 ist in in der Arbeitsstellung die Schneidtischfläche am Um- ausgezogenen Linien die Arbeitsstellung des Schneidfang der Wickelhülse in einem Bereich anliegt, der tisches 1 und in gestrichelten Linien die Ausgangsvor dem Schnittpunkt der durch die Drehachse gehen- stellung desselben eingezeichnet. Die andere Aufden Senkrechten zu der Schwenkbahn mit der 55 wickelvorrichtung ist etwa um 90 ° gegenüber der Schneidtischfläche, also der Wickelstellung zu gelegen, ersten Aufwickelvorrichtung versetzt und gleich ausdagegen in der Ausgangsstellung hinter dem genannten gestattet. Die Wickelwellen nehmen jeweils Wickel-Schnittpunkt liegt. hülsen 8 für die verschiedenen Spulen auf.
Durch diese Aufhängung des Schneidtisches er- Eine Bahn 9 wird in einer Längsschneidestation 10
reicht man, daß eine Schwenkung desselben eine 60 jn schmale Bänder 9' geschnitten, die abwechselnd
ebenso große Verschwenkung um die Drehachse der für benachbarte Bänder über die Umlenkwalze 2 der
Wickelwelle in Wartestellung bedeutet. In der Ar- einen oder anderen Aufwickelvorrichtung laufen und
beitsstellung des Schneidtisches liegt derselbe vor in der jeweiligen Wickelstellung der Wickelwelle 17
dem Schnittpunkt der durch die Drehachse gehenden auf Wickelhülsen aufgewickelt werden. Die der
Senkrechten zu der Schwenkbahn an, also der 65 Wickelhülse zugewandte Bandseite ist mit Klebstoff
' Schneidtisch ragt in die Bewegungsbahn der Wickel- beschichtet. Dabei sind jedoch Griffflächen 11, die in
welle hinein, so daß die betreffende Wickelhülse beim gleichen Abständen aufeinanderfolgen, klebstofffrei.
Einschwenken in die Wartestellung auf dem Schneid- Bei der dargestellten Maschine werden sämtliche
Wickelwellen 7, 17 gleichzeitig angetrieben, angehalten und wiederum beschleunigt, also sowohl in der Wartestellung als auch in der Wickelstellung. Wenn eine Wickelhülse in der Wickelstellung nahezu voll bewickelt ist, wird die Maschine angehalten, sobald S eine Grifffläche in der vorgegebenen Stellung erscheint. Der Schneidtisch 1 ist dabei in Arbeitsstellung geschwenkt, wo die Tischfläche unter einem spitzen Winkel gegen die Bewegungsbahn der Wickelwelle 7 mit. den leeren Wickelhülsen 8 steht. Beim Einschwenken der Wickelwelle 7 in Wartestellung sitzen also die Hülsen auf dem Schneidtisch und insbesondere auf der Andrückvorrichtung auf. Die Schneidtischfläche liegt am Umfang der Wickelhülse in einem Bereich an, der vor dem Schnittpunkt der durch die Drehachse gehenden Senkrechten zu der Schwenkbahn mit der Schneidtischfläche, also der Wickelstellung zu gelegen, liegt.
Die Andrückvorrichtung 3 ist ein elastisches Polster und drückt in der Arbeitsstellung des Schneidtisches 1 die auf ihr liegenden Bänder 9' gegen die leeren Wickelhülsen 8 in Wartestellung der Wickelwelle 7, wo dieselbe jeweils stillsteht. Während die Andrückvorrichtung 3 bei stillstehender Maschine die Bänder 9' gegen die Wickelhülsen 8 klemmt und festhält, schneidet der Querschneider 4 die Bänder 9', in Laufrichtung der Bänder 9 gesehen, unmittelbar hinter den Griffflächen 11. Der Querschneider 4 wird nämlich von einer Überwachungsvorrichtung gesteuert. Die Wickelwelle 7 wird im Anschluß an das Querschneiden angetrieben, sobald der Luftzylinder 12 mittels Hebelgestänges 13 die elastische Andrückvorrichtung 3 in Richtung auf die Wickelhülsen 8 vorgetrieben und dadurch die durch das Querschneiden ' gebildeten und auf der Andrückvorrichtung 3 aufliegenden Bandanfänge gegen die Wickelhülseri 8 gedrückt und an den Wickelhülsen angeklebt hat.
Nunmehr ziehen einerseits die leeren Wickelhülsen 8 in der Wartestellung den Bandanfang auf und andererseits die vollen Wickelhülsen in Wickelstellung die mit Griffflächen 11 endenden Bandenden, wobei Bürsten der Andrückvorrichtung 6 das jeweilige Bandende führen und an den Wickeln anstreichen.
Die Haltevorrichtung 5 ist eine mit Durchbrechungen ausgerüstete Platte eines Hohlkörpers, der an einem Unterdruckerzeuger angeschlossen ist. Der in dem Hohlraum 15 der Haltevorrichtung 5 herrschende Unterdruck bewirkt ein Anhaften der Bänder 9' an der Platte.
Nachdem die Wickelwellen 7, 17 angelaufen sind, schwenkt der Schneidtisch 1 aus seiner in F i g. 1 mit vollen Linien dargestellten Arbeitsstellung in seine in Fig. 1 mit gestrichelten Linien dargestellte Ausgangsstellung zurück, wobei die Andrückvorrichtung 3 immer noch die Bänder an die Wickelhülsen 8 andrückt. Die Verschwenkung erfolgt so weit, daß die Schneidtischfläche tangential oder in ablaufendem Sinn zu der Bewegungsbahn geneigt ist, d. h. der Anlagebereich am Umfang der Wickelhülse liegt, hinter dem Schnittpunkt der durch die Drehachse 18 gehenden Senkrechten zu der Schwenkbahn mit der Schneidtischfläche. Also kann die Wickelwelle 7 ungehindert in ihre Wickelstellung schwenken, nachdem die Wickelwelle 17 von den vollen Hülsen entleert und aus der Wickelstellung herausgenommen ist. Dann, wenn der Schneidtisch 1 mittels seiner Andrückvorrichtung 3 Bänder 9' führt und zwischen sich und den von der Wickelwelle 7 getragenen Leerhülsen während der Zeitspanne klemmt, in der die Bänder 9' quergeschnitten werden, fluchtet die Drehachse der Wickelwelle 7 mit der Schwenkachse des Schneidtisches 1. Während die ersten Wickellagen auf die von der Wickelwelle 7 getragenen Wickelhülsen aufgewickelt werden, liegt der in Fig. 1 in seiner gestrichelt dargestellten Ausgangsstellung angeordnete Schneidtisch 1 mittels seiner elastischen Andrückvorrichtung 3 an der äußeren Wickellage an. Ist die Wickelwelle 17 in die Wickelstellung geschwenkt, dann schwenkt der Schneidtisch 1 in seine in F i g. 1 mit vollen Linien dargestellte Arbeitsstellung zurück. Sobald die Wickelrollen fertiggewickelt sind, wiederholt sich der vorstehend beschriebene Arbeitsablauf.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Aufwickelvorrichtung mit Querschneider für schmale Bänder, insbesondere Selbstklebebänder mit klebstofffreien Griffflächen, deren an Schwenkarmen sitzende Wickelwellen jeweils in eine Wartestellung und eine Wickelstellung schwenkbar sind und deren Schneidtisch in gleicher Schwenkrichtung wie die Schwenkarme von einer Ausgangsstellung in eine Arbeitsstellung und umgekehrt schwenkbar ist, wobei in Arbeitsstellung des Schneidtisches eine Andrückvorrichtung den Bandanfang jeweils an die Leerhülse in Wartestellung andrückt, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwellen (7,17) einzeln auf einer Schwenkbahn verschwenkbar sind, daß die Schwenkachse (16) des Schneidtisches (1) mit der Drehachse (18) der Wickelwelle in Wartestellung zusammenfällt und daß in der Arbeitsstellung die Schneidtischfläche am Umfang der Wickelhülse in einem Bereich anliegt, der vor dem Schnittpunkt der durch die Drehachse (18) gehenden Senkrechten zu der Schwenkbahn mit der Schneidtischfläche, also der Wickelstellung zu gelegen, dagegen in der Ausgangsstellung hinter dem genannten Schnittpunkt liegt.
2. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung (3) elastisch ausgebildet ist.
3. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung (3) ein federnd elastisches Polster ist.
4. Aufwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche.1 Bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidtisch (1) mit einer zweiten elastischen Andrückvorrichtung (6) für die volle Rolle der Wickelwelle (17) in Wickelstellung ausgerüstet ist.
5. Aufwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Halterung des Bandendes eine Haltevorrichtung (5) in Form einer Saugplatte vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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