DE4222880C2 - Splicevorrichtung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden des Endes einer von
einer ersten Wickelrolle ablaufenden Materialbahn mit dem Bahnanfang einer
gegen die erste Wickelrolle eingewechselten neuen Wickelrolle an einer
Abwickelvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei Abwickelvorrichtungen für Wickelrollen aus Materialbahnen, z. B. Papier-
oder Kartonbahnen sind Splicevorrichtungen bekannt, die das Ende der zu einer
Verarbeitungsmaschine ablaufenden Materialbahn mit dem Bahnanfang einer neuen
Rolle verbinden. Falls die Haltevorrichtungen für die Wickelrolle ortsfest
sind, wird bei Stillstand der nachfolgenden Verarbeitungsmaschine die
Restrolle abgetrennt, das abgetrennte Ende der ablaufenden Bahn festgehalten
und, nachdem die abgetrennte Restrolle entfernt und eine neue Wickelrolle
eingesetzt wurde, an der neuen Wickelrolle befestigt, z. B. angeklebt.
Um den Splicevorgang zu automatisieren, ist aus der WO 90/10591 eine
gattungsgemäße Vorrichtung bekannt, die als Spliceelement ein drehbares, sich
über die Arbeitsbreite erstreckendes Rohr enthält, das an die ablaufende Bahn
anlegbar, außerhalb des Bereichs einer vollen Wickelrolle bewegbar und an
deren Außenumfang andrückbar ist. Das Rohr enthält eine axiale Nut, in der als
Trennelement ein Schneidmesser angeordnet ist, und beidseits des Trennelements
sind Saugzonen angeordnet, um nach dem Durchtrennen das Bahnende zu halten.
Damit auch bei einem Wechsel der Abrollrichtung ein Splice durchgeführt werden
kann, ist nach einer Ausführungsform in der Nut zwischen den beiden Saugzonen
ein Klemmelement angeordnet, von dem das neugeschaffene Bahnende gehalten
wird. Das Klemmelement besteht aus einem schwenkbar gelagerten Drahtseil, das
an die Nutinnenwände schwenkbar ist.
Nachteilig an dieser Lösung ist, daß die Spannung des Drahts zum Einklemmen
eines Bahnendes sehr hoch sein muß und so die Gefahr besteht, daß eine
Papierbahn beim Wechsel der Abrollrichtung ein- oder durchreißt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu
schaffen, bei der mit möglichst geringem konstruktiven Aufwand ein Splice bei
einem Wechsel der Abrollrichtung ohne die Gefahr von Bahnrissen durchgeführt
werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Unteransprüche enthalten bevorzugte, besonders vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung.
Die Zeichnung dient zur Erläuterung der Erfindung anhand eines vereinfacht
dargestellten Ausführungsbeispiels.
Fig. 1 und 2 zeigen in Seitenansicht eine Abwickelvorrichtung mit einem
erfindungsgemäßen Spliceelement, wobei Fig. 1 die
Arbeitsweise bei Bahnabzug von oben und Fig. 2 bei Bahnabzug
von unten darstellt.
Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt des
Spliceelements mit den Saugkästen in Ruheposition,
Fig. 4 zeigt die Saugkästen in Klemmposition, und die
Fig. 5 bis 10 zeigen die Arbeitsweise des Spliceelements bei einem Wechsel der
Abrollrichtung der Vorratsrolle.
Die Abwickelvorrichtung nach den Fig. 1 und 2 dient zum Abwickeln von
Papierrollen 1, die auf durchgehende Metallachsen (i. e. Tamboure)
aufgewickelt sind und bei einer Bahnbreite von 8 m und mehr ein Gewicht von
über 50 t aufweisen können. Die Wickelrolle 1 ist mit ihrem Tambour 2 in einem
Abwickelgestell mit zwei seitlichen Ständern 3 eingehängt. An den Tambour 2
greift seitlich ein Bremsgenerator an, der sowohl die Wickelrolle 1 im
generatorischen Betrieb abbremsen als auch im motorischen Betrieb antreiben
kann. Er ist in der vereinfachten Zeichnung nicht dargestellt. Die Papierbahn
4 in Fig. 1 wird von oben, in Fig. 2 von unten abgezogen und von einer
Leitwalze 5 umgelenkt zu einer nachfolgenden Rollenschneid- und wickelmaschine
geführt, wo sie in Einzelbahnen längsgeteilt und zu kleineren Wickelrollen
wieder aufgewickelt wird.
Wenn die Wickelrolle 1 bis auf einen Rest (Restrolle 6) abgewickelt ist, muß
die ablaufende Bahn 4 durchgetrennt und das dabei geschaffene Bahnende mit dem
Anfang einer gegen die Restrolle 6 eingewechselten neuen vollen Wickelrolle 1
verbunden werden. Dies wird mit einem Spliceelement 7 durchgeführt, das an die
ablaufende Bahn 4 anlegbar, außerhalb des Bereichs einer vollen Wickelrolle 1
bewegbar und an deren Außenumfang andrückbar ist.
Das Spliceelement 7 besteht aus einem sich über die gesamte Arbeitsbreite
erstreckenden Rohr 8 mit elastischer, z. B. gummierter, Oberfläche 9, das an
zwei seitlichen Hebeln 10 in deren Längsrichtung verstellbar befestigt ist.
Das Rohr 8 ist in beide Richtungen mittels eines nicht dargestellten
Drehantriebs drehbar, das Drehmoment des Drehantriebs ist einstellbar. Die
Hebel 10 sind an auf dem Boden befestigten Lagerböcken 11 um eine Achse 12
mittels eines Schwenkantriebs 13 schwenkbar angelenkt. Ihre Länge und der
Verstellweg des Spliceelements 7 ist so gewählt, daß bei einer Schwenkposition
außerhalb des Bereichs einer vollen Rolle 1 das Spliceelement 7 sowohl bis
oberhalb des Verlaufs der Bahn 4 bei Bahnabzug von oben (Position A in Fig. 1)
als auch bis unterhalb des Verlaufs der Bahn 4 bei Bahnabzug von unten
(Position A' in Fig. 2) bewegt werden kann. Durch die Schwenkmöglichkeit der
Hebel 10 kann das Spliceelement 7 zugleich an den Außenumfang einer vollen
Rolle 1 bewegt werden (Position C in Fig. 1, Position C' in Fig. 2).
Das Rohr 8 weist an seiner Außenfläche eine sich axial über seine gesamte
Länge, i. e. die Arbeitsbreite, erstreckende Nut 14 auf, in der ein quer über
die Arbeitsbreite bewegbares Trennmesser 15 und zwei schwenkbar gelagerte
Saugkästen 16, 17 angeordnet sind. Die Nut 14 mit den darin angeordneten
Elementen ist in den Fig. 3 und 4 vergrößert dargestellt.
Am Nutboden ist eine sich über die Länge des Rohrs 8 erstreckende Führungs
schiene 18 befestigt, auf der das in Fig. 3 und 4 nicht dargestellte
Trennmesser 15 motorisch verschiebbar gelagert ist. Seine Schneidklinge reicht
radial aus der Nut 14 hinaus, um eine umfänglich am Rohr 8 anliegende Bahn 1
durchtrennen zu können. An beiden Enden des Rohres 8 sind an jeder Nutwand
nach innen weisende Lagerarme 19, 20 befestigt, an denen die in Segmente
unterteilten Saugkästen 16, 17 schwenkbar aufgehängt sind. Jeweils ein
Saugkasten 16, 17 erstreckt sich so über die gesamte Arbeitsbreite innerhalb
der Nut 14 an jeder Seite der Führungsschiene 18 und ist mittels eines
Schwenkantriebs um eine Achse 21, 22 schwenkbar, die parallel zu der Achse 23
des Rohres 8 im oberen Teil der Nut 14 mit Abstand von den Nutwänden,
vorzugsweise nahe der Nutmitte, verläuft. Diese Lage der Schwenkachsen 21, 22
ermöglicht es, die beiden Saugkästen 16, 17 zum Halten eines Bahnendes
gegeneinander zu schwenken. An dem axialen Ende jedes Saugkastens 16, 17 ist
eine Saugleitung 24, 25 angeschlossen, um im Innern einen Unterdruck zu
erzeugen, mit dem eine an ihren äußeren Saugflächen 26, 27 anliegende Bahn 4
gehalten werden kann. Die Saugflächen 26, 27 verlaufen in der in Fig. 2
gezeigten Ruheposition der Saugkästen 16, 17 in etwa parallel zu der
Mantelfläche des Rohrs 8 und erstrecken sich in Umfangsrichtung jeweils von
einer Nutwand bis in den Bereich der Führungsschiene 18. Sie decken so in der
in Fig. 3 gezeigten Ruheposition die Nut 14 bis auf einen Spalt 28 ab, durch
den die Schneidklinge des Trennmessers 15 bewegt werden kann. Bevorzugt sind
in den Saugkästen 16, 17 radial nach außen weisende Saugnäpfe angeordnet,
deren Saugöffnungen die Saugflächen 26, 27 bilden.
Die Saugkästen 16, 17 können so um die Achsen 21, 22 in Richtung zur Nutmitte
geschwenkt werden, daß sich die Saugfläche 26 bzw. 27 gegen die innere Längs
kante des jeweils anderen Saugkastens 16, 17, anlegt, während dieser sich in
Ruheposition befindet. In Fig. 4 ist der linke Saugkasten 16 so nach innen
geschwenkt, daß sich seine Saugfläche 26 klemmend an den sich in Ruheposition
befindlichen Saugkasten 17 anlegt. So läßt sich ein im Spalt 28 befindliches
Bahnende sowohl durch Schwenken des Saugkastens 16 gegen den Saugkasten 17 als
auch durch Schwenken des Saugkastens 17 gegen den Saugkasten 16 festklemmen.
Ein Festklemmen des Bahnendes ist nicht unbedingt erforderlich, da durch das
Verschwenken des haltenden Saugkastens 16 bzw. 17 beim anschließenden Drehen
des Rohres 8 ein Abschälen des Bahnendes von der Saugfläche 26 bzw. 27
verhindert wird. Das Bahnende bleibt an den Saugflächen 26 bzw. 27
festgesaugt. Das zusätzliche Festklemmen ermöglicht es, die Bahnzugspannung
weiter zu erhöhen, ohne daß sich das Bahnende von den Saugflächen löst; z. B.
beim Aufwickeln auf das Rohr 8.
Für einen Rollenwechsel bei Bahnabzug von oben (Fig. 1) wird die Restrolle 6
bis auf Stillstand abgebremst. Kurz vor dem Stillstand wird die
Spliceeinrichtung 7 aus Position A nach unten gegen die straffe Papierbahn 4
bewegt, so daß beim Stillstand die Saugfläche 16 flächig an der Bahn 4 anliegt
und die Saugöffnungen ausreichend überdeckt sind (Position B). Das Rohr 8
wurde so gedreht, daß in der eingeschwenkten Position auch der Spalt 28 von
der Bahn 4 überdeckt ist. Anschließend wird mit einem Sauggebläse ein
Unterdruck in dem Saugkasten 16 erzeugt, so daß die Bahn 4 an den Saugflächen
16 haftet. Danach wird mit dem Trennmesser 15 die Bahn 4 quer durchgetrennt,
die Restrolle 6 aus dem Ständer 3 ausgehängt und eine neue Wickelrolle 1
eingehängt. Das Rohr 8 fährt wieder hoch und wird dabei im Uhrzeigersinn
gedreht, so daß aufgrund der Drehbewegung der Saugfläche 26 gegen die
Bahnlaufrichtung die Bahn straff gehalten wird. Die Bahnspannung wird dabei
über das Drehmoment des Drehantriebs des Rohres 8 eingestellt und im
wesentlichen konstant gehalten.
Am Bahnanfang der neuen Wickelrolle 1 wurde vor dem Einhängen eine Klebenaht
29 angebracht, z. B. ein doppelseitiger Klebestreifen oder eine Leimspur. Die
Klebenaht 29 befindet sich nach dem Einhängen der Wickelrolle 1 in einem
Abstand von der Andrückstelle 30 des Rohrs 8, der kürzer ist, als der auf dem
Rohr 8 gehaltene Bahnrest. Zum Verbinden des Endes der ablaufenden Bahn 4 mit
dem Bahnanfang der Rolle 1 wird das Rohr 8 gegen die volle Rolle 1 bewegt und
liegt unter Druck an (Position C). Durch Einschalten der Vorzugseinrichtungen
für die Bahn 4. z. B. der nachfolgenden Aufwickelmaschine, wird sowohl das
Rohr 8 als auch die unter Reibung anliegende Wickelrolle 1 in eine
Drehbewegung versetzt. Die Klebenaht 29 bewegt sich unter Druck durch den
Walzenspalt an der Andrückstelle 30, so wird eine haltbare Klebeverbindung
zwischen dem Rest der Bahn 4 und dem Bahnanfang der Wickelrolle 1 hergestellt.
Falls - wie in Fig. 2 dargestellt - beim Abwickeln der Bahnabzug von unten
erfolgt, also die Wickelrolle 1 beim Abwickeln gegen den Uhrzeigersinn dreht,
erfolgt die Verbindung des ablaufenden Bahnendes mit dem Bahnanfang einer
neuen Wickelrolle auf analoge Weise. Das Rohr 8 wird dann von unten aus der
Position A' gegen die ablaufende Bahn 4 bewegt (Position B'), wobei dann die
Saugfläche 17 das abgetrennte Bahnende hält. Da die Wickelrolle 1 beim
Abwickeln in die andere Richtung dreht, wird auch zum Zwischenspeichern des
Bahnendes und zu seiner Befestigung an dem Bahnanfang der neuen Wickelrolle 1
in Position C' das Rohr 8 in jeweils entgegengesetzte Richtung gedreht.
In den Fig. 5 bis 10 ist die Arbeitsweise bei einem Wechsel der Abroll
richtung dargestellt. Die Abzugsrichtung der Bahn 4 wechselt dabei von oben
nach unten, die Abrollrichtung der Wickelrolle 1 von der Richtung im
Uhrzeigersinn nach Fig. 1 zu der Richtung gegen den Uhrzeigersinn nach Fig. 2.
Bei einem Bahnabzug von oben hält die in Bahnlaufrichtung vordere Saugfläche
26 des Saugkastens 16 die Bahn 4 beim Durchtrennen an der mit den Pfeilen 31
gekennzeichneten Trennstelle (Fig. 5). Anschließend wird das Rohr 8 zur
Lockerung der Bahnspannung etwas gegen den Uhrzeigersinn gedreht und der
Saugkasten 16 so nach innen geschwenkt, daß das Bahnende zwischen seiner
Saugfläche 26 und der längskante des Saugkastens 17 festgeklemmt wird
(Fig. 6). Das Rohr 8 wird anschließend weiter gegen den Uhrzeigersinn gedreht
(Fig. 7) bis sich die Bahn 4 an der Saugfläche 27 des anderen Saugkastens 17
anlegt (Fig. 8) und wieder straff das Rohr 8 umschlingt (Fig. 9). Anschließend
wird im Saugkasten 17 ein Unterdruck erzeugt, so daß seine Saugfläche 27 nun
das Bahnende hält. Nachdem der Unterdruck im Saugkasten 16 abgeschaltet wurde,
wird er wieder in seine Ruhelage zurückgeschwenkt, dabei löst sich das
Bahnende von seiner Saugfläche 26 (Fig. 10). Das Rohr 8 mit dem von ihm
gehaltenen Bahnende kann nun gegen den Außenumfang einer Wickelrolle 1 bewegt
werden, die beim Abwickeln gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, um eine
Verbindung mit dem Bahnanfang herzustellen, wie es in Fig. 2 (Position C')
dargestellt ist.
Bei einem entgegengesetzten Wechsel der Abrollrichtung von Bahnabzug oben nach
Bahnabzug unten wird das Bahnende entsprechend von der Saugfläche 27 der
Saugfläche 26 übergeben, wobei das Rohr 8 in die andere Richtung, also im
Uhrzeigersinn, gedreht wird. Dabei wird zum Festklemmen des Bahnendes der
Saugkasten 17 gegen den sich in Ruhestellung befindlichen Saugkasten 16
geschwenkt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Verbinden des Endes einer von einer
ersten Wickelrolle (6) ablaufenden Materialbahn (4)
mit dem Bahnanfang einer gegen die erste Wickelrol
le (6) eingewechselten neuen Wickelrolle (1) an ei
ner Abwickelvorrichtung, mit einer Einrichtung (15)
zum Durchtrennen der ablaufenden Bahn (4) und einem
an die ablaufende Bahn (4) anlegbaren, außerhalb
des Bereichs einer vollen Wickelrolle (1) bewegba
ren und an deren Außenumfang andrückbaren Splice
element (7), das aus einem drehbaren, sich über die
Arbeitsbreite erstreckenden Rohr (8) mit zwei axial
verlaufenden Saugflächen (26, 27) zum Halten eines
Bahnendes besteht, zwischen denen sich eine Axial
nut (14) über die Länge des Rohrs (8) erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, daß in der sich über die
Länge des Rohrs (8) erstreckenden Axialnut (14)
zwei um eine Achse (21, 22) parallel zur Rohrachse
(23) schwenkbare Saugkästen (16, 17) angeordnet
sind, deren Saugflächen (26, 27) in Ruheposition in
etwa parallel zur Mantelfläche des Rohrs (8) ver
laufen und dabei ein Spalt (28) zwischen den Saug
flächen (26, 27) vorhanden ist, durch den eine
Schneidklinge der Einrichtung (15) zum Durchtrennen
der ablaufenden Bahn (4) bewegt werden kann, wobei
jeder Saugkasten (16, 17) gegen den jeweils anderen
Saugkasten (16, 17) geschwenkt werden kann, um ein
Bahnende zu halten.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß in Ruheposition der Schwenkkästen (16, 17)
durch den Spalt (28) zwischen den Saugflächen (26,
27) die Schneidklinge eines in der Nut (14) gela
gerten Trennmessers (15) bewegt werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trennmesser (15) auf einer Führungsschiene (18) quer über die
Arbeitsbreite motorisch verschiebbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Schwenkachsen (21, 22) der Saugkästen (16, 17) parallel zur
Rohrachse (23) im oberen Teil der Nut (14) nahe dem Spalt (28) verlaufen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch einen Drehantrieb mit einstellbarem Drehmoment für das Rohr (8).
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