DE347343C - Webstuhl zur Herstellung von Decken u. dgl. gewebeartigen Gefuegen aus gespaltenem Schilfrohre - Google Patents

Webstuhl zur Herstellung von Decken u. dgl. gewebeartigen Gefuegen aus gespaltenem Schilfrohre

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DE347343C
DE347343C DE1920347343D DE347343DD DE347343C DE 347343 C DE347343 C DE 347343C DE 1920347343 D DE1920347343 D DE 1920347343D DE 347343D D DE347343D D DE 347343DD DE 347343 C DE347343 C DE 347343C
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loom
stalks
rollers
organs
split
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Application number
DE1920347343D
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PAUL DE GUARDIA CALMETES
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms
    • D03D41/002Looms for weaving reed, straw or wood

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Webstuhl zur Herstellung von Decken u. dgl. gewebeartigen Gefügen aus gespaltenem Schilfrohre. In dem Hauptpatent 34623o ist ein Webstuhl zur Herstellung von Decken u. dgl. geeigneten gewebeartigen Gefügen aus gespaltenem Schilfrohre beschrieben.
  • In diesem Webstuhl sind im oberen Teile desselben zwei vertikale Spulenreihen für Kettenbänder versetzt aneinander angeordnet; die von den Spulen in zwei geeignet geführte Gruppen geteilt und durch wagerecht liegende Schäfte bewegt werden. Ein Schieber legt nach erfolgter Fachbildung das Schußband in das Fach, und ein im unteren Teile des Webstuhls gelagerter Warenbaum dient zum Aufwickeln des gebildeten Gewebes.
  • Beim Webvorgang in dem Webstuhl von der vorstehend gekennzeichneten Anordnung wird das von einer Spule abgezogene Schußband im Verein mit einem Schieber durch federnde, selbsttätig sich öffnende Klammern festgehalten.
  • Bei dem Webstuhl nach dem vorliegenden Zusatzpatent kommen diese Klemmen in Wegfall.
  • Zu diesem Zwecke werden die vorher gereinigten Schilfrobrstengel in aufrechter Stellung auf einem über dem Webstuhl angeordneten Boden aufgestellt und mit ihren oberen und unteren Enden zwischen geeigneten weit auseinanderstehenden auf Zugschnuren aufliegenden Querschienen erfaßt; genannte Zugschnuren sind an einen. Gegengewicht derart angehängt, daß die Schilfrohrstengel nach der Achse des Webstuhls hin verschoben werden. Die Stengel werden dann voneinander getrennt und mittels besonderer Vorrichtungen in eine Linie in entsprechenden Abständen voneinander gestellt; diese Vorrichtungen führen gleichzeitig die Stengel der Reihe nach zwischen Spaltwalzen, dann zwischen das Öffnen der Stengel bewirkende Zylinder und endlich zwischen Plättwalzen ein. Sämtliche der vorstehend aufgeführten Vorrichtungen liegen unmittelbar über dem Webstuhl. Nach dem Austritt der von den geplätteten Schilfrohrstengeln gebildeten Bänder treten dieselben in schwingbar gelagerte gekrümmte Führungen ein, die im Zickzack angeordnet sind und von den Webstuhlschäften bewegt werden, um genau wie bei dem Hauptpatent zwei Gruppen von Kettenfäden zu erhalten, die nach dem Durchgang eines jeden Schusses abwechselnd nach- rechts und links bewegt werden. Die Schilfrohrstengel bewegen sich also der Reihe nach und selbsttätig zwischen den Zurichtungsorganen hindurch,- um fortlaufende Kettenbänder zu bilden, ohne daß dabei Klemmen nötig sind, wie solche bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent zur Verwendung gelangen.
  • Die vorstehend gekennzeichneten Vervollkommnungen sind in den Zeichnungen dargestellt. Abb. 1 zeigt in Seitenansicht den oberen Teil des Webstuhles, über welchem die Vorrichtungen zur Umbildung der gereinigten Schilfrohrstengel in zwei Gruppen von Kettenbändern angeordnet sind. Abb: 2 zeigt im größeren Maßstab eine Seitenansicht der die Umbildung der Stengel bewirkenden Organe. Abb. 3 zeigt eine Stirnansicht. Abb. 4 zeigt in Draufsicht mehrere Organe zur Heranführung der einzelnen Schilfrohrstengel an die die Umbildung derselben bewirkenden Teile und Abb. 5 in gleicher Ansicht die Organe zum Spalten des Rohres. Abb. 6 und 7 zeigen in der gleichen Ansicht die das Öffnen der Rohrstengel bewirkenden Walzen bzw. die Plättwalzen.
  • Über dem eigentlichen Webstuhl ist eine Decke 63 angeordnet, auf welcher die unteren Enden der vorher gereinigten Stengel 1 aufruhen. Diese sind gegen ihr oberes Ende zu und an ihrem unteren Ende zwischen den Querleisten 64 gefaßt, die zwischen die oberen Zugschnuren 65 und die unteren Zugschnuren 66 eingelegt sind. Die über die Leitscheiben 67, 671 geführten Schnuren sind mittels eines Bundringes 68 paarweise miteinander vereinigt, und an den unteren Schnuren 66 sind die Gegengewichte 69 angehängt, welche die Schilfrohrstengel vorrücken lassen, damit sie auf einer als Fortsetzung der Decke dienenden Schrägfläche 7o herabgleiteri können. Die Schilfrohrstengel werden dann von ein Aussuchen bewirkenden Organen getrennt und auseinandergestellt ; diese Organe sind aus gewellten biegsamen Schienen 71 gebildet, die abwechselnd hin und her bewegt werden und schräggestellt sind, damit immer nur ein Stengel sich gegen die aufrecht stehend angeordnete Führung 72 heranbewegt. Zwischen je zwei Aussuchorganen ist eine solche Führung eingelegt.
  • Zu diesem Zwecke bewegen sich die gewellten Schienen 71 paarweise in entgegengesetzter Richtung zueinander (Abb. 4), so daß sie gleichsam die Rohrstengel um sich selbst wälzen und ihnen eine Vorwärtsbewegung er-An den Schienen 71 sitzen die länglichen 7.apfen 73, 731, in welche die an den Wellen 73, 751(Abb. 2) befestigten Arme 74, 741 eingreifen ; letztere erhalten ihre Bewegung von den Kurbeln 76, 761 auf den Wellen 73, 751. Die Kurbeln 76"761 sind an die Schubstangen 77, 771 angesetzt, die ihrerseits von den Kurbeln 78, 781 auf einer Welle 79 bewegt werden; letztere trägt die das Spaten der Stengel bewirkenden Organe von der weiter unten beschriebenen Anordnung.
  • Über den gewellten Schienen sind die mit biegsamen Backen 81 besetzten Scheiben 8o angeordnet. Genannte Backen erfassen und trennen die Rohrstengel zusammen mit den gewellten Schienen 71, um sie vor den Führungsrollen 82 nach abwärts gehen zu lassen, die die angesammelten Stengel gegen die aufrecht stehende Führung 72 andrücken. Die mit den Scheiben 8o besetzte Welle 83 erhält ihre Drehbewegung von einer um die Zahnräder 85 herumgelegten Kette 84.
  • Die zur Führung und Mitnahme dienenden Rollen 82 sind aus einem äußeren, durch federnde Arme mit seiner Nabe verbundenen Kranze gebildet. Durch die Federung der Nabe können die Rohrstengel, unbeschadet um ihre jeweilige Dicke, leicht weitergeführt werden.
  • Ein jeder von einer Führungsrolle mitgenommener Rohrstengel tritt dann zwischen die einzelnen Spaltorgane, von denen ein jedes aus einem Kreismesser 86 (Abb. 3) gebildet ist; dieses Messer liegt zwischen den beiden Scheiben 87, und ihm gegenüber liegt eine Rillenscheibe 88 (Abb. 5), die in einer Gabel 89 mit aufgesetzter Spindel go sitzt; letztere unterliegt der Wirkung einer Schraubenfeder g1, die es unbeschadet um die jeweilige Dicke der Rohrstengel denselben ermöglicht, zwischen den Messern 86 und den Rillenscheiben 88 hindurchzugehen.
  • Die gespaltenen Rohrstengel gelangen dann zwischen die zu ihrem Öffnen bestimmten Rollen oder Walzen g2 und 93 (Abb. 6). Die Rollen oder Walzen 92 sitzen auf einer gemeinsamen Welle 94, die Rollen oder Walzen 93 hingegen liegen zwischen den Gabeln. 89, deren Spindeln der Wirkung der Schraubenfedern gZ unterliegen, genau wie bei den Scheiben 88 für die Spaltorgane.
  • Die gespaltenen Stengel gelangen zuletzt zwischen eine auf einer Welle 96 sitzende Plättwalze 95 und die Walzen 97, die in den Gabeln 89 gelagert sind; letztere sind ebenfalls mit unter Federwirkung stehenden Spindeln besetzt.
  • Nach dem Austritt aus den Plättwalzen gehen die Kettenbänder 26 (Abb. 1 und 2) durch die bei 9g drehbar gelagerten nachgiebigen Führungsrohre 98 hindurch, die von den wagerecht liegenden Schäften 29, 291 im Webstuhl bewegt werden. Genannte Führungsrohre sind zueinander versetzt, um die Ketten in zwei Gruppen zu teilen, die nach jedesmaligem Einlegen eines Schußfadens abwechselnd nach rechts und links so verschoben werden, wie es im Hauptpatent beschrieben ist. Der Antrieb der verschiedenen, vorstehend beschriebenen Maschinenteile zur Zurichtung der Schilfrohrstengel erfolgt von einet' Welle ioo (Abb. 3) aus, die vom Antrieb für den Webstuhl aus in Drehung versetzt wird. Zu diesem Zwecke ist die Welle ioo mit einem Kegelrad ioi besetzt, in das ein Kegelrad io2 auf der Welle 96 für die Plättwalze 95 eingreift. Auf der Welle 96 sitzt noch ein Zahnrad 103 i1M Eingriff mit einem Zahnrad io5, das in ein Zahnrad 104 auf der Welle 94 für die zum Öffnen der Rohrstengel bestimmten Walzen 92 eingreift. Durch das Zwischenrad io6 erhält das Zahnrad 107 auf der Welle 79 für die Kreismesser 86 von dem Zahnrad 104 aus Antrieb.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i, Webstuhl zur Herstellung von Dekken u. dgl. gewebeartigen Gefügen aus ge spaltenem Schilfrohre nach dem Hauptpatent 34623o, dadurch gekennzeichnet, daß die Organe zur Umbildung der Schilfrohrstengel in Bänder über dem Webstuhl angeordnet sind, und däß die auf einer Decke aufrecht gestellten Schilfrohrstengel zunächst geteilt und auseinandergestellt, dann gespalten, geöffnet und geplättet werden, worauf die gebildeten Kettenbänder mittels rohrförmiger, ausschwingbar gelagerter und mit den Schäften des Webstuhls in Verbindung stehender Führungsrohre unmittelbar in den Webstuhl übergeleitet werden.
  2. 2. Webstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heranführung der vorher gereinigten Schilfrohrstengel an eine feststehende Führung durch Schnuren erfolgt, die durch Querleisten untereinander verbunden sind und der Zugwirkung eines an sie angehängten Gewichtes unterstehen.
  3. 3. Webstuhl nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch die Anordnung gewellter, abwechselnd hin und her bewegter Schienen, die die Schilfrohrstengel unter Herabgleiten auf einer schräg gestellten Unterlagfläche einzeln um sich selbst wälzen lassen, um sie mit einer fest- und aufrecht stehenden Führung in Berührung zu bringen, von der sie durch Mitnahmewalzen abgenommen werden, um von den zur Zurichtung der Rohrstengel dienenden Organen erfaßt zu werden.
  4. 4. Webstuhl nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch die Anordnung von Scheiben mit nachgiebigen Backen, die die Schilfrohrstengel erfassen, voneinander trennen und vor Mitnahme- oder Einzugsrollen nach abwärts gehen lassen.
  5. 5. Webstuhl nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahme- oder Einzugsrollen aus einem Kranz und einer mit demselben durch federnde Speichen verbundenen Nabe derart gebildet sind, daß Rohrstengel verschiedenster Dicke an ihnen vorbeigehen können.
  6. 6. Webstuhl nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Spalten der Schilfrohrstengel der Länge nach dienenden Organe aus Kreismessern gebildet sind, die zwischen auf einer gemeinsamen Welle sitzenden Walzen angeordnet sind und mit anderen in nachgiebigen Gabeln gelagerten Rollen zusammenwirken.
  7. 7. Webstuhl nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die - Organe zum Offnen der gespaltenen Schilfrohrstengel aus vollen auf einer gemeinsamen Welle sitzenden Rollen und aus in federnden Gabeln gelagerten Rillenscheiben gebildet sind. B. Webstuhl nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Plätten der geöAneten Schilfrohrstengel dienenden Organe aus einer auf einer Welle sitzenden Walze und aus in nach-. giebigen Gabeln gelagerten zylinderförmigen Rollen gebildet sind. g. Webstuhl nach Anspruch i bis 8, gekennzeichnet durch versetzt zueinander angeordnete gekrümmte Führungsrohre, in welche die geplätteten Schilfbänder eintreten, und durch die die von den Bändern gebildeten Ketten in den Webstuhl übergeleitet werden, zu welchem Zwecke genannte Führungsrohre an ihrem oberen Ende derart drehbar gelagert sind, daß sie von den wagerecht liegenden Schäften des Webstuhls bewegt werden können.
DE1920347343D 1919-11-08 1920-10-29 Webstuhl zur Herstellung von Decken u. dgl. gewebeartigen Gefuegen aus gespaltenem Schilfrohre Expired DE347343C (de)

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