DE592371C - UEbertragungszylinder, insbesondere Tiefdruckzylinder, mit abloesbarer metallischer Aussenschicht - Google Patents

UEbertragungszylinder, insbesondere Tiefdruckzylinder, mit abloesbarer metallischer Aussenschicht

Info

Publication number
DE592371C
DE592371C DEH131185D DEH0131185D DE592371C DE 592371 C DE592371 C DE 592371C DE H131185 D DEH131185 D DE H131185D DE H0131185 D DEH0131185 D DE H0131185D DE 592371 C DE592371 C DE 592371C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
copper
galvanic
outer layer
diameter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH131185D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GUSTAV ADOLPH KIRSCHNER
Original Assignee
GUSTAV ADOLPH KIRSCHNER
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GUSTAV ADOLPH KIRSCHNER filed Critical GUSTAV ADOLPH KIRSCHNER
Priority to DEH131185D priority Critical patent/DE592371C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE592371C publication Critical patent/DE592371C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/16Curved printing plates, especially cylinders
    • B41N1/20Curved printing plates, especially cylinders made of metal or similar inorganic compounds, e.g. plasma coated ceramics, carbides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Electroplating Methods And Accessories (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • - Übertragungszylinder, insbesondere Tiefdruckzylinder, mit ablösbarer metallischer Außenschicht Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Verfahren, nach welchem bei geringerem Kostenaufwand Zylinder, Zylinderkörper oder Zylindermäntel beliebiger Konstruktion und beliebigen Materials (gänz oder teilweise) mit einem galvanischen Niederschlag versehen werden, welcher sich mit seinem Untergrundmaterial verbindet und mit diesem vom Zylinder selbst lösbar ist.
  • Aus dem vielseitigen Verwendungsgebiet solcher Zylinder, welche auf ihrem äußeren Zylindermantel eine Metallschicht tragen, soll ein Tiefdruckzylinder als Beispiel näher erläutert werden.
  • Tiefdruckmaschinen erfordern einen gleichbleibenden Durchmesser der zur Verwendung kommenden Druckzylinder. In den geätzten Vertiefungen des Kupferüberzuges dieser Zylinder wird die. Druckfarbe für den Tiefdruck aufgenommen. Die Rakel, ein peinlich gerade geschliffenes Messer zieht die Farbe vom Zylinder ab, die außerhalb der Vertiefungen aufgetragen ist. Hierdurch entsteht als Erfordernis ein Zylinder, welcher nicht- nur genau rund und gleichmäßig im Durchmesser, sondern auch ohne Risse und jede mechanische Verletzung sein muß.
  • Bekannt sind besonders schwere und zum Teil kompliziert konstruierte guß- oder schmiedeeiserne Tiefdruckzylinder, die, aus einem oder mehreren Teilen bestehend, eine galvanische Kupferschicht tragen, die in bekannter Weise elektrolytisch aufgekupfert ist. Der Nachteil dieser Zylinder besteht darin, daß unter großem ZeitaufwandundunterhohenKosten einemehrere Millimeter starke Kupferschicht aufgalvanisiert und diese dann zur Erzielung eines gleichmäßigen Zylinderdurchmessers abgedreht oder abgeschliffen wird. Entsprechend der Kupferstärke kann ein solcher Zylinder nach normalem Gebrauch wiederholt abgeschliffen werden. Liegen mechanische Beschädigungen vor, dann muß die galvanisch aufgekupferte Schicht so weit abgeschliffen werden, bis die Beschädigung unsichtbar ist. In beiden Fällen wird von der teuren galvanischen Aufkupferung mehr vernichtet, als nötig ist. Besonders nachteilig ist die Veränderung des Zylinderdurchmessers, hervorgerufen durch das Abschleifen. Neuere Verfahren zeigen als Grundzylinder einen metallischen Zylinder oder Zylinderkörper, welcher genau auf Maß geschliffen, in einem Falle mit einem chemischen Überzug, im anderen mit einem galvanischen, polierten Niederschlag von Nickel versehen ist. Beide Arten Zylinder sind dann galvanisch aufgekupfert. Nach Benutzung des Zylinders wird die galvanische äußere Kupferhaut, welche keine feste Bindung mit dem Zylinder eingegangen ist, entfernt, indem dieselbe wie eine Haut in Stücken abgerissen wird. Durch diese Art der Ablösung wird zwar das Abschleifen der Tiefdruckzylinder dann erspart, wenn keine mechanische Verletzung desselben vorlag, die Kosten der Herstellung des Grundzylinders sind aber sehr verteuert.
  • Es ist bekannt, daß zo bis 2001, aller Tiefdruckzylinder in ihrer Gebrauchsfähigkeit durch äußere mechanische Einflüsse unbrauchbar werden. In solchen Fällen müssen die Grundzylinder soweit abgeschliffen werden, bis sie frei von Verletzungen sind. Damit der entsprechende ursprüngliche Zylinderdurchmesser wieder erzielt wird, muß entweder eine Aufkupferung oder entsprechend starke Vernickelung oder Ersatz des Zylinders erfolgen, damit die entsprechend der gewünschten Tiefenätzung aufgalvanisierte Kupferhaut im äußeren Durchmesser den der Maschine angepaßten Normaldurchmesser erhält. Nachteilig sind auch hier die hohen Instandsetzungskosten und die Veränderung des Durchmessers.
  • Alle drei vorbeschriebenen bisherigen Ausführungen vernichten nach Druckerledigung die galvanische Haut, ein Nachteil, der sich bei Neuauflagen gleicher Werke durch erhöhte Geldausgaben bemerkbar" macht.
  • Die Kosten der Aufgalvanisierung sind abhängig von der Stärke der galvanischen Haut, die erzielt werden muß. Es ist bisher üblich gewesen, o,2 mm Haut zu galvanisieren und eine Tiefenätzung zur Aufnahme der Farbe von o,o5 mm auszuführen. Die Stärke der Kupferhaut, in der geätzten Stelle gemessen, beträgt also o,x5 mm. Die Kupferhautstärke von o,2 mm ist aber nötig gewesen, um dieser eine gewisse Festigkeit zu geben, weil dieselbe mit dem Untergrund nicht verbunden ist. Die Nichtverbindung mit dem Untergrund sollte einen Vorteil darstellen, da die Möglichkeit gegeben wurde, diese Kupferhaut nach Erledigung des Druckes bei Zerstörung derselben herunterzureißen, um auf diese Weise das Abschleifen bis unter die Ätzfläche zu ersparen. Die Kosten für die Wiederaufgalvanisierung von o,2 mm steht im Verhältnis zu den Ausgaben des Abschleifens aber so, daß kein Vorteil, sondern ein Nachteil entstanden ist, denn es muß mehr Geld aufgewendet werden für die Aufgalvanisierung eines Druckzylinders. - Nachteilig ist die Vernichtung bei Neuauflagen gleicher Druckaufträge, da in diesem Falle eine Neuätzung vorgenommen werden muß. Ist ein Druckzylinder, wie vorbeschrieben, durch einen mechanischen Einfluß schwer beschädigt, weist er also eine Beschädigung auf, die durch die galvanische Kupferhaut hindurch auch den Untergrund beschädigt hat, so muß der Untergrund so weit abgeschliffen werden, bis die Beschädigung verschwunden ist, dann muß aufgalvanisiert werden, um den durch das Abschleifen verringerten Zylinderdurchmesser wieder so weit zu erhöhen, damit im vernickelten Zustand der Normaldurchmesser wieder hergestellt ist. Diese Arbeit erfordert an sich einen unglaublich hohen Wiederherstellungsbetrag und bedingt neben dem galvanischen Kupferbad auch noch ein galvanisches Nickelbad.
  • Das zweite Verfahren, in dem eine galvanische Haut auf einen Zylindermantel ohne Verbindung mit diesem einzugehen, aufgebracht ist, hat die gleichen Nachteile: zu starkes Galvano im Verhältnis zur Ätztiefe, teure Wiederherstellungskosten, wenn mechanische Verletzung des Grundzylinders vorliegt, Durchmesserveränderung nur durch Aufwendung hoher Kosten zu vermeiden. Bekannt sind ferner Tiefdruck= zylinder, die als Mantel zur Aufnahme der Ätzung ein Kupferblech tragen, welches in bekannter Weise durch Schrauben an Keilverbindungen befestigt, über einen Zylinder straff gespannt wird. Der Nachteil dieses Druckzylinders liegt u. a. im besonderen darin, daß die Rakel am Zusammenstoß des Kupferblechmantels abgehoben werden muß. Die sich drucktechnisch ergebenden Nachteile treten dadurch ganz besonders in den Vordergrund.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren lassen sich Tiefdruckzylinder aus beliebigem dazu geeigneten Material herstellen, ohne daß der Grundzylinder oder Mantel in seinem Durchmesser genau gedreht oder geschliffen ist. Auf einem solchen Zylinder wird ein entsprechend profiliertes langadriges Metall (Draht) spiralförmig dicht aufgewickelt. Auf geeignete Weise bearbeitet, erhält dieser Zylinder den gewünschten Durchmesser und eine Oberfläche, die für einen galvanischen Niederschlag bestens geeignet ist und sich mit diesem verbindet. Dadurch reduziert sich die Aufkupferung auf die Stärke, welche ein wenig größer ist als die Tiefe der Ätzung, sofern davon abgesehen wird, die Ätzung durch die galvanische Haut hindurch in den Untergrund treten zu lassen. Praktisch ist die Aufkupferung nur so stark nötig, um über die Haarrisse der spiralförmigen Umwicklung hinweg eine einheitliche Fläche zu bilden. Ist der Tiefdruckzylinder mechanisch nicht beschädigt, so wird die Aufkupferung, wenn die Absicht der Aufbewahrung der Ätzung nicht besteht, sofort vorgenommen, und zwar in der Stärke der Ätztiefe zuzüglich der Materialstärke, die für das Abschleifen des Zylindermantels notwendig ist. Auf diese Weise tritt eine wesentliche Ersparnis ein, der ursprüngliche Zylinderdurchmesser bleibt erhalten. Der Weg des Abschleifens bis zur Ätztiefe und neue Aufkupferung, Schleifen und Polieren bis zum ursprünglichen Normaldurchmesser des Tiefdruckzylinders, für welchen die Rakel und andere Maschinenteile eingestellt sind, ist ebenso gut möglich. Liegt mechanische Beschädigung vor, markiert sich diese im Material der spiralförmigen Windungen der Umwicklung, so wird diese aufgeschnitten oder abgezogen, je nachdem die Grundzylinderkonstruktion dies gestattet. Der Zylinder wird dann, wie schon beschrieben, neu bewickelt, die Bewicklung selbst mit hoher Schnittgeschwindigkeit überdreht und dann die Aufkupferung vorgenommen. Die Gestehungskosten der Aufkupferung sind gegenüber den in der Einleitung beschriebenen Ausführungen wesentlich geringer und ganz bedeutend niedriger gegenüber Zylindern mit einer lösbaren Kupferhaut.
  • Unter anderem liegt der Vorteil des Erfir@dungsgegenstandes darin: r. daß sich eine galvanische Haut mit dem Untergrund, welcher aus einem mit Spannung auf einen Grundkörper gewickelten Metalldraht besteht, innig verbindet, a. daß die galvanische Haut mit dem spiralförmig fest und eng auf einen Grundkörper gewickelten Metalldraht lösbar vom Grundzylinder ist, 3. daß die galvanische Haut nur noch den Zweck zur Erzielung einer einheitlichen Oberfläche hat, nicht aber zur Aufnahme des Farbbettes dient, denn dieses wird zum Teil in die Metalldrahtumwicklung des Grundkörpers eingeätzt, q. daß ein geringerer Kostenaufwand für die Aufgalvanisierung nötig ist, denn nur die Ätztiefe wird aufgalvanisiert, sofern der Tiefdruckzylinder nicht beschädigt ist, 5. daß als Untergrund für die galvanische Haut kein geschliffener, vernickelter und polierter Untergrund nötig ist, 6. daß bei entsprechender Konstruktion des Grundzylinders die Umwicklung mit der galvanischen Schicht unbeschädigt abgezogen und für neue Drucke zurückgestellt werden kann, 7. daß durch die Wiederverwendung ein voller Zurichtungsgang des Tiefdruckzylinders: Aufgalvanisieren, Schleifen und Ätzen gespart wird (dies ist besonders wichtig für Werkdrucke), B. daß das Gewicht des Tiefdruckzylinders wesentlich geringer wird als bisher, indem Leichtmetall oder ähnliches als Zylinderkern verwendet werden kann, g. daß auch im Durchmesser zu kleine Zylinder beliebig vergrößert werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Übertragungszylinder, insbesondere Tiefdruckzylinder, mit ablösbarer metallischer Außenschicht, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen beliebigen Grundzylinder ein Metalldraht von beliebigem Querschnitt spiralförmig dicht aufgewickelt, genau zylindrisch abgedreht oder geschliffen und mit einer galvanischen Aufkupferung innig verbunden ist.
DEH131185D 1932-02-24 1932-03-25 UEbertragungszylinder, insbesondere Tiefdruckzylinder, mit abloesbarer metallischer Aussenschicht Expired DE592371C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH131185D DE592371C (de) 1932-02-24 1932-03-25 UEbertragungszylinder, insbesondere Tiefdruckzylinder, mit abloesbarer metallischer Aussenschicht

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH0131185 1932-02-24
DEH131185D DE592371C (de) 1932-02-24 1932-03-25 UEbertragungszylinder, insbesondere Tiefdruckzylinder, mit abloesbarer metallischer Aussenschicht

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE592371C true DE592371C (de) 1934-02-09

Family

ID=25980980

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH131185D Expired DE592371C (de) 1932-02-24 1932-03-25 UEbertragungszylinder, insbesondere Tiefdruckzylinder, mit abloesbarer metallischer Aussenschicht

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE592371C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3307171C2 (de)
EP0554542A1 (de) Offset-Druckform
DE2537160C3 (de) Verwendung einer überzogenen Stahlplatte als Trägermaterial für Flachdruckformen
DE1258873B (de)
DE2531947C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer ohne Wischung verwendbaren Stichdruckplatte, nach diesem Verfahren hergestellte Druckplatte und deren Anwendung
DE592371C (de) UEbertragungszylinder, insbesondere Tiefdruckzylinder, mit abloesbarer metallischer Aussenschicht
DE537839C (de) Gesenk, insbesondere zum Pressen von Blechteilen
DE3231444A1 (de) Verfahren zum ausbessern von kokillen fuer den strangguss von stahl
DE2165058B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Her stellen eines Verbundgußstuckes aus einem Basismetall und einer harten Oberflachen schicht
DE2607977A1 (de) Matrize
DE3900281A1 (de) Tiefdruckzylinder, insbesondere fuer den illustrationsdruck
DE2156336C3 (de) Formierungsdorn
DE1546794C3 (de) Druckplatte
CH619646A5 (de)
DE7935483U1 (de) Metallisches endlosband mit einer praegegravur
DE553184C (de) Verfahren zur Herstellung druckfertiger Galvanos
DE113218C (de)
EP0103680A2 (de) Druckwalze
DE546759C (de) Verfahren zum Herstellen von Textildruckformen
DE416392C (de) Verfahren zur Herstellung von Druckwalzen fuer Textilstoffe u. dgl.
DE3306435C1 (de) Verfahren zur Herstellung eines mehrfarbigen Plattenandruckes für Fußbodendessinandrucke, Dekordrucke u. dgl.
DE584862C (de) Verfahren zur Herstellung von Zeugdruckwalzen
DE554953C (de) Tiefdruck-Formzylinder
DE19810708C2 (de) Einrichtung zum Drucken
AT141721B (de) Druckfarbe und Verfahren zum Einfärben von Druckformen.