DE113218C - - Google Patents
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- DE113218C DE113218C DENDAT113218D DE113218DA DE113218C DE 113218 C DE113218 C DE 113218C DE NDAT113218 D DENDAT113218 D DE NDAT113218D DE 113218D A DE113218D A DE 113218DA DE 113218 C DE113218 C DE 113218C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41C—PROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
- B41C3/00—Reproduction or duplicating of printing formes
- B41C3/08—Electrotyping; Application of backing layers thereon
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Printing Plates And Materials Therefor (AREA)
Description
PATENTAMT.
Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf solche Druckplatten, bei denen Text und Illustrationen
vereinigt sind, d. h. also besonders auf als »Compositionsplatten« bekannte Platten,
in welchen gestochene oder geätzte Bilder (Cliches) mit den Stereotypplatten für den Text
verbunden sind.
Es ist bekannt, dafs der Druck von Duplikaten einen geringeren Werth besitzt als derjenige
von Originalen, und dafs folglich viele Verleger illustrirter Werke und periodischer
Zeitschriften darauf bestehen, dafs die gewöhnlich aus Kupfer hergestellten, geätzten oder gestochenen
Originalplatten in die den Text enthaltenden Stereotypplatten eingeschaltet werden.
Diese geätzten Platten sind aber gewöhnlich ungefähr 1,5 mm stark, während die Stärke
der Stereotypplatten zwischen 4,5 bis 6 mm beträgt.
Bisher wurden nun die in die Stereotypplatten eingeschalteten Aetzplatten durch Verlöthen
mit den ersteren vereinigt, und zwar war es zu diesem Zwecke erforderlich, die Aetzplatten
vor der Verlöthung erst durch Aufbringen einer aus Blei, Antimon und Zinn bestehenden Legirung auf die Rückseite, auf
die Stärke der Stereotypplatten zu bringen. Dieses Verfahren ist jedoch kostspielig und
aufserdem verursacht das Verlöthen der Verbindungsstellen, welches von der Rückseite her
erfolgen mufs, an der Plattenvorderseite eine Anschwellung oder einen Grat, welche infolge
der Ungleichmäfsigkeit der Platte und der Erfordernifs
besonderer Auflagen zur Erzeugung eines gleichmäfsigen Druckes einen besonderen Aufwand an Zeit, Mühe und Geldkosten verursachen.
Trotzdem zeigen selbst bei sorgfältigstem Fertigmachen solche Platten an den Verbindungsstellen schadhafte Stellen, welche
einen fehlerhaften Druck ergeben. Im besten Falle bedeutet dieses mühevolle und unvortheilhafte
Verfahren der Herstellung einer zusammengesetzten Platte nur einen Nothbehelf, da die gelötheten Verbindungsstellen sich unter
der Druckpresse zu lösen geneigt sind und dadurch oft Verzögerungen durch Zertrümmerung
herbeigeführt werden.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht darin, vermittelst des nachstehend zu
beschreibenden Verfahrens eine weniger kostspielige und von den bisherigen Mängeln freie,
zusammengesetzte Druckplatte zu erzielen.
In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι die combinirte Druckplatte in Oberansicht
und
Fig. 2 in Schnittansicht.
Fig. 3, 4, 5, 6 und 7 sind die verschiedenen Phasen des Verfahrens veranschaulichende
Schnittansichten.
In den Fig. 1, 2 und 7 ist mit α die Aetzplatte
und mit b die Stereotypplatte für den Text bezeichnet. In den Fig. 3, 4 und 5
stellen c die Drucktypen für die Stereotypplatte dar. In Fig. 3 sind die Drucktype, die
Aetzplatte und eine zur Herstellung der erforderlichen Höhe für die letztere dienende,
vorzugsweise aus Metall bestehende und unter
der Aetzplatte gelagerte Grundplatte d im Formrahmen e mit einander vereinigt. Nachdem die
Aetzplatte und die Grundplatte d in geeigneter Weise zugerichtet sind, dafs sie in die Druckform
passen, wird die Aetzplatte wieder entfernt und die Grundplatte d (Fig. 4) allein in
die die Drucktype enthaltende Form eingeschlossen. Diese Entfernung der Aetzplatte ist
erforderlich zur Einschwärzung der Typen mit Graphit, um dieselben vor dem Anhaften der
Giefsmasse während des Giefsens zu schützen, und es ist vorteilhaft, die Oberfläche der Aetzplatte
nicht mit Graphit einzuschwärzen.
Nach der Behandlung der Druckform mit Graphit wird die Aetzplatte α nach sorgfältiger
Reinigung ihrer Rückfläche mit ,der Vorderseite nach aufwärts gerichtet wieder auf die in der
Form befindliche Grundplatte d aufgesetzt, so dafs ihre Oberfläche mit der Typenfläche in
gleicher Ebene liegt (Fig. 3). Nachdem die Oberfläche der Giefsmasse mit Graphitüberzug
versehen ist, wird die Form in der durch Fig. 5 veranschaulichten bekannten Weise gegossen.
In Fig. 5 bezeichnet f die Metallplatte des Giefsrahmens, dessen Kantenschutzvorrichtungen
abgenommen sind, und g das auf der der Form zugewendeten Metallplatte befindliche
Wachs bezw. die Giefsmasse.
Wird der so erzeugte Abgufs von der Form abgehoben, so bleibt die in der Giefsmasse
eingebettete Aetzplatte (Fig. 6) mit der Oberfläche nach innen an der letzteren haften.
Hierauf wird die die Aetzplatte enthaltende Giefsform in der üblichen Weise vor der Einführung
in das Galvanisirbad mit Graphit behandelt, die Rückseite der Aetzplatte jedoch
vom Graphit befreit und blank geschabt, um die innige Verbindung des elektrolytischen
Metallniederschlages mit der Rückseite und den Kanten der Aetzplatte während der Bildung
des galvanischen Niederschlagest, wie bei it
in den Schnittfiguren 2 und 7 gezeigt; zu sichern. Wie in den genannten Figuren bei i i
und j dargestellt, ist der die Hülle b bildende galvanische Metallniederschlag ein über die
Kanten und die Rückfläche der Aetzplatte ununterbrochener, so dafs eine vollkommene Vereinigung
zwischen dem Galvano und der Aetzplatte erzielt und bei der Entfernung aus der Form die Aetzplatte vom Galvano mitgenommen
wird. Beide bilden mithin eine einzige Platte, welche nach der Befreiung von anhaftendem
Wachse bezw. Giefsmafse mit Compositionsmetall h, Fig. 2, verstärkt und in der
für gewöhnliche Galvanoplatten üblichen Weise fertig gestellt werden kann.
Durch das beschriebene billige und einfache Verfahren wird mithin eine absolut vollkommene
Vereinigung einer Aetzplatte mit einer Galvanoplatte für den Text erzeugt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung einer aus einer geätzten bezw. gestochenen Illustrationsplatte und einer Galvanoplatte bestehenden Druckplatte, dadurch gekennzeichnet, dafs die geätzte bezw. gestochene Platte zunächst mit der Oberfläche nach abwärts in dem Abgufs einer Drucktypenform eingebettet und dann durch Elektrolyse in Abgufs und über die Kanten und die Rückseite der Platte ein metallischer Ueberzug erzeugt wird, welcher die Platte und den dem Texte entsprechenden Metallniederschlag dauernd mit einander verbindet, so dafs also die Verbindung zwischen Illustrationsplatte und Textplatte während der Bildung der letzteren erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE113218T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE113218C true DE113218C (de) |
Family
ID=5653252
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT113218D Active DE113218C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE113218C (de) |
-
0
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