DE262675C - - Google Patents

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DE262675C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C1/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
    • B44C1/26Inlaying with ornamental structures, e.g. niello work, tarsia work

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 75 δ. GRUPPE
Zusatz zum Patent 260828.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Oktober 1912 ab. Längste Dauer: 20. Juni 1927.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Platten mit Intarsien durch Aufpressen eines Holzfurniers nach Patent 260828.
Nach dem Hauptpatent werden in Metallplatten auf der Oberfläche Vertiefungen eingeätzt, welche in bekannter Weise durch Einpressen eines Holzfurniers ausgefüllt werden, das nach erfolgtem Abschleifen alsdann den Eindruck hervorruft, als wenn die stehengebliebenen Metallornamente in das Holz oder umgekehrt eingelegt wären.
Nach der vorliegenden Erfindung werden solche Intarsienplatten besonders widerstandsfähig gegen Biegen gemacht.
Gemäß der Erfindung wird der Grund der vertieften Teile der Metallplatten mit Unebenheiten versehen, welche eine große Haftoberfläche bilden und das eingepreßte Holzfurnier so festhalten, -daß die ganze Platte beliebigen Biegungen unterworfen werden kann, ohne daß das Holz herausspringt.
Die Herstellung der Unebenheiten in den für die Holzeinlage bestimmten Vertiefungen erfolgt z. B. dadurch, daß man deren Grundfläche mit einem Rastermuster o. dgl. bedruckt und dann ätzt. Man kann dabei bis zur Rückseite durchätzen, um so das eingepreßte Holz auch auf der Rückseite hervortreten zu lassen und die Möglichkeit zu geben, das Holz der Einlagen auf der Unterlage mit festzuleimen.
Zur Erreichung des letzteren Zweckes kann die Metallplatte auf der Rückseite mit dem Rastermuster bedruckt und an den den Vertiefungen der Vorderseite entsprechenden Stellen durchgeätzt werden.
Diese Metallplatte kann ohne besondere Vorbereitung sehr leicht auf hölzernen Unterlagen festgeleimt werden. ■
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes Schnitte durch Platten, welche gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt sind.
Fig. ι ist der Schnitt durch eine Platte, bei der der Grund der vertieften Metallplattenteile mit Unebenheiten versehen ist.
Fig. 2 zeigt eine von der Rückseite aus mit der besonderen Rasterätzung versehene Platte, während
Fig. 3 die Platte nach Fig. 2 mit Holz ausgefüllt zur Darstellung bringt.
Das Verfahren, welches- durch die Fig. 1 veranschaulicht wird, besteht in folgendem:
Nachdem gemäß dem Hauptpatent die Metallplatt'e ausgeätzt ist, wird beispielsweise mit Hilfe einer Gummiwalze o. dgl. der Grund der so geschaffenen Vertiefungen 4 mit einem Rasterschutzaufdruck versehen und der weiteren Einwirkung einer Ätzflüssigkeit unterworfen, wo-
durch auf dem Grunde der Vertiefungen 4 besondere, in das Innere des Metalles führende Kanäle 5 entstehen, welche, wenn das Holz in dieselben hineingepreßt wird, die Holzfaser unter allen Umständen sicher festhalten und das Herausspringen der Holzeinlagen verhindern.
Das Verfahren, welches durch die Zeichnung in den Fig. 2 und 3 schematisch erläutert wird, besteht in folgendem:
Zunächst wird die Metallplatte 1 in der durch das Hauptpatent festgelegten Art und Weise mit Vertiefungen 4 versehen, welche dazu bestimmt sind, die Holzeinlage aufzunehmen. Alsdann wird die Rückseite der Metallplatte mit einem schützenden Rasteraufdruck versehen und der Ätzwirkung ausgesetzt. Es entstehen an den nicht geschützten Stellen alsdann in das Innere des Metalles sich erstreckende Kanäle 7, und an den Stellen, wo sich nach dem Verfahren des Hauptpatents geschaffene Vertiefungen 4 befinden, Durchbrechungen 6, während an den Teilen, die unter den stehengebliebenen Metallornamenten noch liegen, eine Äufrauhung geschaffen ist, welche ein sicheres Festleimen des Metalles ohne besondere Präparierung ermöglicht.
Alsdann wird die Holzeinlage in der in dem Hauptpatent beschriebenen Weise in die Vertiefungen hineingepreßt, und dabei drückt sie sich auch durch die entstandenen Kanäle 6 der Rückseite bis zur hinteren Oberfläche der Platte ein. Die Aufrauhungen, d. h. also diejenigen Kanäle, die sich unter den st eh engebliebenen Metallteilen befinden, bleiben leer.
An Stelle der Rasterätzung können auch noch andere Abdeckungsverfahren treten, beispielsweise derart, daß auf der Fläche, die mit der Rasterätzung versehen werden soll, ein mit einer säurebeständigen Flüssigkeit getränktes Gewebe festgeklebt und alsdann die Ätzung in derselben Weise wie bei der Rasterätzung vorgenommen wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Platten ■ mit Intarsien nach Patent 260828, dadurch gekennzeichnet, daß der Grund 1 der mit eingepreßtem Holzfurnier auszufüllenden Vertiefungen (4) der Metallplatte beispielsweise durch Ätzen mit Unebenheiten (5) versehen wird.
2. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der stehengebliebene Grund durch die Rasterätzung vollständig durchgeätzt wird.
3. Ausführungsart des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterätzung auf der ganzen Fläche der Plattenrückseite vorgenommen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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