DE592224C - Verfahren zum Ausfaellen und Unloeslichmachen gerbender und nicht gerbender Stoffe in der tierischen Haut und im Leder - Google Patents

Verfahren zum Ausfaellen und Unloeslichmachen gerbender und nicht gerbender Stoffe in der tierischen Haut und im Leder

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DE592224C
DE592224C DEI44849D DEI0044849D DE592224C DE 592224 C DE592224 C DE 592224C DE I44849 D DEI44849 D DE I44849D DE I0044849 D DEI0044849 D DE I0044849D DE 592224 C DE592224 C DE 592224C
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DE
Germany
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tanning
leather
animal skin
insoluble
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Expired
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DEI44849D
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English (en)
Inventor
Dr Richard Alles
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/04Mineral tanning
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
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Description

  • Verfahren zum Ausfällen und Unlöslichmachen gerbender und nicht gerbender Stoffe in der tierischen Haut und im Leder Das Hauptpatent 589 175 betrifft ein Verfahren zum Ausfällen und Uhlöslichmachen gerbender oder nicht gerbender Stoffe in der tierischen Haut bzw. im Leder, das darin besteht, daß man die tierische Haut bzw. das Leder vor, während oder nach der Gerbung mit Komplexverbindungen aus Chromisalzen und Harnstoff für sich allein oder gemeinsam mit anderen Stoffen organischer oder anorganischer Natur, die mit den Komplexverbindungen keine Niederschläge geben oder die bei Anwendung eines überschusses etwa gebildete Niederschläge wieder zu lösen vermögen, behandelt.
  • Es wurde nun gefunden, da,ß man an Stelle der in dem Hauptpatent 589 175 genannten Komplexverbindungen .aus Chromisalzen und Harnstoff auch die Komplexsalze aus Aluminiumsalzen und Harnstoff zum Ausfällen und Unlöslichmachen gerbender oder nicht gerbender Stoffe in der tierischen Haut bzw. im Leder verwenden kann. Die genannten Komplexverbindungen können in der gleichen Weise angewandt werden wie die Hexaharnstoffchromkomplexsalze des Hauptpatents 589 175. Beispiel i Zur Herstellung von Hexaharnstoffaluminiumchlorid wird eine Lösung von 5o Teilen Aluminiumchlorid und i o3 Teilen Harnstoff in 8o Teilen Wasser bei ioo° so weit eingedampft, daß beim Erkalten die ganze Masse erstarrt.
  • Vacheleder wird nun nach der üblichen Ausgerbung in starken vegetabilischen Brühen mit einer Lösung von 2% des obigen Harnstoff-Aluminiumkomplexsalzes und i o % Wasser, auf das trockene Leder berechnet, so lange gewalkt, bis die Lösung völlig vom Leder aufgenommen ist. Man preßt das Leder dann .stark aus, ölt mit einem Narbenöl ab und erhält nach dem Trocknen ein Leder mit heller Farbe und elastischen, nicht brüchigen Narben. Der Gesamtauswaschverlust des so behandelten Leders beträgt etwa i o %, bezogen auf das Trockengewicht des Leders.
  • Statt mit der obengenannten Lösung kann auch mit einer Lösung von i, 5 % Harnstoff-Aluminiumkomplexsalz und o, 5 % Dextrin gearbeitet werden. Beispiel z Gerbfertige Kalbsblöße wird mit einer Lösung von 89/o Kondensationsprodukt von Naphthalinsulfosäure und Formaldehyd und 0,5% des nach Beispiel i hergestellten Harnstoff-Aluminiunikomplexsalzes und ioo% Wasser, berechnet auf das angewandte Blößengewicht, q. Stunden lang in einem rotierenden Gefäß vorgegerbt. Die Blöße wird alsdann mit z5% Quebrachoextrakt (Marke Crownbrand) in üblicher Weise ausgegerbt. Man erhält ein volles Leder von heller, gelblicher Farbe.
  • Beispiel 3 Eine Lösung von 5o Teilen Aluminiumchlorid und 103 Teilen Harnstoff in i oo Teilen Wasser wird am Rückflußkühler so lange bei ioo° erhitzt, bis die Lösung amphoter reagiert bzw. bis sie gelatiniert. Man fügt darauf etwa q. Teile Ameisensäure oder Eisessig hinzu, so daß die eingetretene Gelatinierung wieder aufgehoben wird, und stellt die Lösung durch Zugabe von Wasser auf 25o Teile.
  • Eine in i bis 3 vegetabilischen Gerbbrühen von o,5 bis 1,5° B6 angegerbte Rindsblöße wird während 5 bis 6 Stunden mit einer Lösung von i % der obigen Lösung des H.arnstoffaluminiumformiats bzw. -acetats, 2o% des Kondensationsproduktes aus Kresolsulfosäure und Formaldehyd und ioo% Wasser, berechnet auf das angewandte Blößengewicht, gewalkt und anschließend in einer etwa 5 bis 8° Be starken vegetabilischen Brühe ausgegerbt. Man erhält .ein gut gefülltes Leder von heller Farbe.
  • Beispiel Zur Herstellung von Hexaharnstoffaluminiumchlorid wird eine Lösung von 5o Teilen Aluminiumchlorid und io3 Teilen Harnstoff in 8o Teilen Wasser mit io bis 1? Teilen einer 3oo/oigen rohen Salzsäure bei ioo° so weit eingedampft, daß beim Erkalten die ganze Masse erstarrt.
  • Vacheleder wird nun nach der üblichen Füllgerbung mit einer Lösung von z% des obigen Hexaharnstoffaluminiumchlorids, o,3 0!o Natriumacetat und i o % Wasser, berechnet auf die Menge des angewandten trockenen Vacheleders, so lange gewalkt, bis die Lösung restlos vom Leder aufgenommen ist. Man erhält nach der üblichen Zurichtung ein Leder von heller Farbe mit einem Gesamtauswaschverlust von etwa ioo;ö, bezogen auf das Trockengewicht des Leders,

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Ausfällen und Unlöslichmachen gerbender oder nicht gerbender Stoffe in der tierischen Haut bzw. im Leder gemäß dem Hauptpatent 589 175, dadurch gekennzeichnet, daß man statt der dort genannten Komplexverbindungen aus Chromisalzen und Harnstoff die Komplexverbindungen aus Aluminiumsalzen und Harnstoff verwendet.
DEI44849D 1931-07-26 1932-07-09 Verfahren zum Ausfaellen und Unloeslichmachen gerbender und nicht gerbender Stoffe in der tierischen Haut und im Leder Expired DE592224C (de)

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