DE591456C - Druckfarben fuer Flach- und Hochdruck - Google Patents

Druckfarben fuer Flach- und Hochdruck

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DE591456C
DE591456C DEI39169D DEI0039169D DE591456C DE 591456 C DE591456 C DE 591456C DE I39169 D DEI39169 D DE I39169D DE I0039169 D DEI0039169 D DE I0039169D DE 591456 C DE591456 C DE 591456C
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DE
Germany
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parts
letterpress
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flat
condensation products
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Expired
Application number
DEI39169D
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English (en)
Inventor
Dr Arthur Huegel
Dr Ernst Knebel
Dr Heinrich Steinmeyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D11/00Inks
    • C09D11/02Printing inks
    • C09D11/10Printing inks based on artificial resins
    • C09D11/102Printing inks based on artificial resins containing macromolecular compounds obtained by reactions other than those only involving unsaturated carbon-to-carbon bonds
    • C09D11/104Polyesters

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Druckfarben für Flach- und Hochdruck -Wenn man mit Öl-, Harz- oder Cellulosederivatlacken oder -gasten auf Unterlagen irgendwelcher Art druckt, so werden die Drucke häufig von Lösungsmitteln wieder gelöst oder erweicht, so daß sie leicht eine Beschädigung erfahren können. Beim Drucken mit Öllacken ergibt sich noch der besondere Nachteil, daß diese nur langsam trocknen, und daß daher ein schnell aufeinanderfolgendes Aufdrucken von verschiedenen Farben nicht möglich ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß man im Flach-und Hochdruckverfahren Drucke von vorzüglichen Eigenschaften erhalten kann, die die geschilderten Nachteile nicht zeigen, wenn man zum Bedrucken Lacke oder Pasten verwendet, die statt oder neben Cellulosederivaten, Ölen, Harzen usw. noch lösliche Kondensationsprodukte aus mehrbasischen organischen Säuren und mehrwertigen Alkoholen oder Derivate dieser Kondensationsprodukte enthalten. Geeignete Kondensationsprodukte sind z. B. die öligen bis festen, aber noch löslichen Produkte, die man durch Kondensation von Phthalsäure, Bernsteinsäure, Diglykolsäure, Thiodiglykolsäure usw. mit Glykol, Glycerin, Pentaerythrit usw. erhält. Geeignete Abkömmlinge und Umwandlungsprodukte der Kondensationsprodukte sind z. B. die Produkte, die durch Einführen der Reste von einbasischen Säuren, z. B. Fettsäuren, Harzsäuren usw., in das Molekül der Kondensationsprodukte oder durch Verschmelzen von mehrbasischen Säuren und mehrwertigen Alkoholen oder den daraus entstehenden Kondensationsprodukten mit anderen schwer flüchtigen organischen Substanzen, z. B. nach dem englischen Patent 275 2219, erhalten werden. Als besonders geeignet haben sich solche Kondensationsprodukte aus mehrbasischen Säuren und mehrwertigen Alkoholen erwiesen, die Reste von Fettsäuren trocknender Öle enthalten, da diese Kondensationsprodukte in kurzer Zeit bereits ohne Anwendung von Wärme in den unlöslichen Zustand übergehen.
  • Da die verwendeten Kondensationsprodukte sich in den unlöslichen und unschmelzbaren Zustand überführen lassen, sind die damit hergestellten Drucke nach der in geeigneter Weise durchgeführten Härtung - vollkommen widerstandsfähig gegen den Angriff von organischen Flüssigkeiten, Säuren u. dgl.; sie sind ferner gegen hohe und tiefe Temperaturen unempfindlich und besitzen eine sehr hohe Elastizität und Haftfestigkeit. Die derartige Kondensationsprodukte enthaltenden Druckfarben trocknen meist sehr schnell und ermöglichen daher vielfach J-- ähnlich wie beim Nitrocellulosedruck -ein kontinuierliches Bedrucken der Werkstücke.
  • Man stellt die Druckfarbe z. B. in der Weise her, daß man die noch löslichen Kondensationsprodukte je nach ihrer Konsistenz mit geeigneten Mengen von Pigmenten und gegebenenfalls Lösungsmitteln und anderen Zusätzen, z. B. Weichmachungsmitteln, Ölen u. dgl:, verarbeitet. Als Lösungsmittel kommen z. B. Kohienwasserstoffe, Ester, Ketone, aromatische Alkohole usw. in Betracht.
  • Bei Kondensationsprodukten, die bei Zimmertemperatur nicht fest werden, kann man z. B. so verfahren, daß man der Druckfarbe geeignete Mengen von filmbildenden Bestandteilen, z. B. Celluloseester, Celluloseäther, trocknende Öle usw., zusetzt, so daß der Druck bereits bei Zimmertemperatur trocken wird.
  • Zum Zwecke der schnelleren Trocknung und Härtung können Trocknungs- oder Härtungsbeschleuniger zugesetzt werden. Beispielsweise eignen sich für solche Harze, die Fettsäuren enthalten, als Härtungsbeschleuniger die in der Öltechnik üblichen Trockenstoffe, wie Linoleate, 1Zesinate, Naphthenate von Blei, Mangan und Kobalt.
  • Beispiel i 25 Teile eines ungehärteten Kondensationsproduktes aus Phthalsäure und Glycerin und 75 Teile eines Kondensationsproduktes ausBernsteinsäure und Glycerin werden in ioo Teilen Essigsäureäthylester und ioo Teilen denaturiertem Alkohol gelöst. Man bringt die Lösung zu ioo Teilen feinkörnigem Eisenoxyd und verarbeitet das Ganze in der Kugelmühle. Die erhaltene Druckfarbe ist beispielsweise zum Bedrucken von Metallfolien geeignet und läßt sich nach dem Auftragen durch ein etwa 2stündiges Erhitzen bei 140 ' härten.
  • Beispiel 2 ioo Teile eines ungehärteten Kondensationsproduktes, erhalten aus 3 Mol Glycerin, 3 Mol Leinölsäure und 3,5 Mol Phthalsäure, werden nach Lösung in 4o Teilen Benzylalkohol mit Zoo Teilen Cadmiumrot vermahlen und mit i Teil Kobaltnaphthenat versetzt. Die erhaltene Farbe ist für den Buch- und Offsetdruck verwendbar.
  • Beispiel 3 ioo Teile eines ungehärteten Kondensationsproduktes, hergestellt durch Kondensation von 8o Teilen Oxyäthy%olsäureester, 37 Teilen Glycerin und == Teilen Phthalsäureanhydrid, werden in q.ö Teilen Benzylacetat gelöst und mit i5o Teilen Chromgelb auf der Trichtermühle verrieben. Nach Zugäbe von x Teil Bleimanganresinat ist die Farbe als Steindruckfarbe geeignet.
  • Beispiel q.
  • Ein ungehärtetes, noch öliges bis sirupöses Kondensationsprodukt aus 2 Mol Glycerin, 3 Mol Leinölsäure und i Mol Phthalsäureanhydrid wird mit i °%o Bleimangannaphthenat versetzt und kann als Vordrucklack für das Bronzierverfahren benutzt werden. Beispiel 5 Zoo Teile einer niedrig viscos löslichen Nitrocellulose mit io,8 °/o Stickstoff werden zusammen mit 5o Teilen eines aus i Mol Glycerin, i Mol Kolophonium und i Mol Phthalsäureanhydrid erhaltenen ungehärteten Kondensationsproduktes und ioo Teilen Dibutylphthalat in Zoo Teilen Glykolmonoacetat und 5o Teilen Cyclohexanol gelöst und in der Kugelmühle mit 4.0o Teilen . Zinkgrün vermahlen. Die erhaltene Druckfarbe ist z. B. für den Buchdruck geeignet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUC$: Druckfarbe für Flach- und Hochdruck, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Bindemittel noch lösliche Kondensationsprodukte von mehrbasischen organischen Säuren und mehrwertigen Alkoholen enthält.
DEI39169D 1929-08-31 1929-08-31 Druckfarben fuer Flach- und Hochdruck Expired DE591456C (de)

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