DE591188C

DE591188C - Neben den Schneeschuhseitenflanken bewegbare Ruecklaufhemmvorrichtung

Info

Publication number: DE591188C
Application number: DEZ20597D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-11-15
Filing date: 1932-11-15
Publication date: 1934-01-17

Description

Die Erfindung betrifft eine Rücklaufhemmvorrichtung, bei welcher die zweckmäßig zu beiden Seiten der Schneeschuhwangen vorgesehenen¹ Hemmstützen mit ihren nach rückwärts gerichteten Spitzen mehr oder weniger tief nach unten gerichtet einstellbar und in diesen beliebigen Lagen feststellbar sind. Diese Hemmstützen werden je nach Bedarf so tief nach unten geschwenkt, daß sie entsprechend den vorhandenen Schneeverhältnissen mehr oder weniger weit über die Lauffläche der Schneeschuhe nach unten hervorragen.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiele veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι eine Seitenansicht mit teilweisem Vertikalschnitt und

Fig. 2 einen Horizontalschnitt der Stützvorrichtung gemäß Schnittlinie A-B der Fig. i, während

Fig. 3 eine Ansicht von hinten gesehen mit teilweisem Schnitt wiedergibt.

Fig. 4 stellt eine beispielsweise Anbringungsweise am Schneeschuh und

Fig. 5 die Auswirkung derselben beim Laufen auf stärker ansteigendem Gelände dar.

In den an den Schneeschuhwangen 1 befestigten Seitenwänden 2 sind, wie ähnlich schon bekannt, zwei parallel zueinander liegende Wellen drehbar gelagert, die je aus zwei getrennten Teilen 4, 5 bzw. 6, 7 bestehen; bei diesen faßt der eine Wellenteil mit einem Stiftansatz in eine entsprechende Bohrung des anderen Wellenteiles, so daß diese Teise aneinander eine genaue Führung haben, aber unabhängig voneinander gedreht und auf Skibreite verstellt werden können. Auf den durch die Seitenwände 2 nach außen reichenden Enden der einen Welle 6, 7 sind die schräg nach rückwärts gerichteten, unten spitzen Hemmstützen 8, 9 befestigt, während innerhalb des Gehäuses auf jeder Hälfte der Welle eine bekannte Wickelfeder 10, 11 befestigt ist, die das Bestreben hat, ihren Wellenteil so zu drehen, daß die Hemmstützen gegen einen an der äußeren Seitenwand befestigten Anschlag 12 hochgedrückt werden. Die äußeren Enden der Wellenteile 4, 5 tragen je eine Scheibe 13, die mit einer Sperrnase 14 und einem zahnartigen Gebilde 15 versehen sind. In dem Gehäuse sind auf den Wellenteilen 4, 5 je Wickel federn 16, 17 angeordnet, die ihre Wellenteile derart drehen, daß die Scheiben 13 mit ihrer Sperrnase 14 gegen die obere Seite des Anschlages 12 gedrückt werden. Der Zahn 15 der Scheibe 13 liegt dabei gegen den untersten Zahn einer teilweise sperradartigen Ausbildung 18 des oberen scheibenartigen Endes der Hemmstützen an, so daß im Ruhezustand ein-Herunterdrücken der Hemmstützen mit Hilfe der an den Seiten derselben befestigten Handhaben 19 nicht möglich ist. Auf den Wellenteilen 4, 5 sind ferner innerhalb des Gehäuses noch Handgriffe 20 befestigt, die durch entsprechende Vertikalschlitze 21 des Gehäuses

herausragen. Da die im Handel befindlichen Schneeschuhe verschiedene Breiten haben, ist das Gehäuse 3 in der Mitte geteilt, so daß man es der Skibreite entsprechend mehr oder weniger auseinanderziehen kann, wobei sich die Wellen 4, 5 und 6, 7 in bereits beschriebener Weise verlängern, um die Seitenteile 2 an den Seiten des Schneeschuhes befestigen zu können. Die Verbindungsstelle der beiden Gehäusehälften wird zweckmäßig beiderseits mit Hilfe entsprechend geformter Metallschienen 22 verdeckt, die von durch entsprechende Querschlitze 23 der einen Gehäusehälfte hindurchgreifenden Schrauben 24 zusammengehalten werden.

Die ganze Vorrichtung wird beispielsweise mit Hilfe einer mit der inneren Längswand aus einem Stück bestehenden horizontalen Platte 25 gleichzeitig mit den vorderen Befestigungsschrauben der Grundplatte der Schuhbindung an dem Schneeschuhe festgeschraubt.

Zum Herunterstellen der Hemmstützen 8, 9 werden zunächst die Hebel 20 angehoben, so daß der Zahn 15 die· sperradartige Ausbildung

18 der Hemmstützen freigibt. Nun kann man die Hemmstützen 8, 9 mit Hilfe der Handhaben 19 entsprechend den jeweiligen Verhältnissen mehr oder weniger entgegen der Wirkung der Wickelfedern 10, 11 nach unten drücken. Läßt man darauf die Handhebel

19 los, so werden die Scheiben 13 von den Wickel federn 16, 17 wieder in die Ausgangslage zurückgedrückt, wobei der Zahn 15 zwisehen zwei in der betreffenden Höhe befindliche Zähne der Verzahnung 18 faßt, wodurch die Hemmstützen 8, 9 in der jeweils eingestellten Lage sicher festgehalten werden. Zwecks Zurückstellens der Hemmstützen in die Ausgangslage hebt man die Hebel 20 wieder an, so daß der Zahn 15 die Verzahnung 18 der Hemmstützen freigibt und diese von ihren Federn 10, 11 gegen den Anschlag 12 hochgedrückt werden.

Bei besonders weichem Schnee könnten die entsprechend heruntergestellten Hemmstützen auch noch mit Hilfe leicht und sicher unterhalb der Schneeschuhlauffläche anzubringender Querschienen aus Metall verbunden sein, um eine entsprechend große Angriffsfläche für das Sichern gegen Zurückgleiten zu schaffen.

Claims

Patentansprüche:

1. Neben den Schneeschuhseitenflanken bewegbare Rücklaufhemmvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in dem entsprechend der Skibreite einstellbaren Gehäuse (3) quer zur Schneeschuhbreite (1) zwei ebenfalls der Skibreite entsprechend lang einstellbare, zweiteilige Wellen (4, 5 und 6, 7) unabhängig voneinander in sich selbst drehbar parallel zueinander gelagert sind, von denen die durch die Gehäuseseitenwände (2) herausragenden Enden der einen Welle (6, 7) die von Wickel federn (10, 11) gegen Anschläge (12) hochgedrückten Hemmstützen (8, 9) tragen, während die von Federn (16, 17) in einer bestimmten Grundstellung gehaltene, mit Drehhebeln (20) versehene andere Welle (4, 5) mit einer die Stützen in der jeweils eingestellten Lage feststellenden Sperrnasenvorrichtung (13, 14, 15) versehen ist.

2. Vorrichtung ■ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmstützen (8, 9) aus auf den Enden der Welle (4, 5) befestigten Scheiben (13) gebildet sind, die mit einer Klinkenzahnreihe (18) für die mit einem Zahn (15) eingreifende Stützensperre (13) versehen sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmstützen (8, 9) unterhalb der Schneeschuhlauffläche durch eine leicht abnehmbare, zweckmäßig aus Metall bestehende Querschiene verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen