DE4223988A1 - Steig- und Bremshilfe für Skier - Google Patents
Steig- und Bremshilfe für SkierInfo
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C7/00—Devices preventing skis from slipping back; Ski-stoppers or ski-brakes
- A63C7/10—Hinged stoppage blades attachable to the skis in such manner that these blades can be moved out of the operative position
- A63C7/1073—Ski-brakes
- A63C7/108—Ski-brakes operated by hand, e.g. using a stick, by leg or by boot
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
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- A63C7/08—Stoppage blades attachable to the skis in such manner that these blades are permanently in the operative position
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- Braking Arrangements (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Steig- und Bremshilfe für Skier, mit einer
Bodenplatte zur oberseitigen Montage auf einem Ski und einer darauf
angeordneten Schwenklagerung, in der zwei einseitige Schwenkhebel
schwenkbar und in einer Schwenkstellung einrastbar gelagert sind, sowie mit
einem auf der Bodenplatte in einer weiteren Schwenklagerung schwenkbar
angeordneten zweiseitigen Hebel, dessen eines freies Ende mit einer Rastnase
in eine Rastkerbe einrastbar ist, wobei beide Hebel mit Federelementen zu
deren Rückstellung in Wirkverbindung stehen.
Eine Steig- und Bremshilfe für Skier der eingangs beschriebenen Art ist
bekannt geworden durch das US-Patent Nr. 3,724,876. Bei dieser Steig- und
Bremshilfe können die beiden einseitigen Schwenkhebel durch ein mit ihnen
verbundenes, in Ausgangsstellung senkrecht zum Ski stehendes, stabförmiges
Hebelelement durch Druck auf die an dem freien Ende des Hebelelementes
befindliche Vertiefung bzw. durch Umlegen des Hebelelementes herabgeklappt
werden, wobei durch einen speziellen Mechanismus die einseitigen Hebel
zunächst seitlich auseinander geführt und dann über die Außenränder des
Skies herabgeklappt werden. In dieser Stellung rastet der zweiseitige Hebel
mit seiner Rastnase in die Rastkerbe des Hebelelementes ein und fixiert damit
die beiden einseitigen Schwenkhebel in einer Brems- oder Steigstellung. Um
die beiden einseitigen Schwenkhebel wieder in Ausgangsstellung
zurückzuklappen muß zunächst auf das Hebelelement Druck ausgeübt
werden, um die Rastnase zu entlasten, wodurch gleichzeitig durch Druck auf
das der Rastnase gegenüberliegende Ende des zweiseitigen Hebels bzw. auf
die hier befindliche Vertiefung die Rastnase aus der Rastkerbe herausgeführt
werden kann und damit die zweiseitigen Schwenkhebel und der zweiseitige
Hebel durch die Federelemente in Ausgangsstellung gebracht werden. Der
spezielle Mechanismus übernimmt bei diesem Vorgang das Zusammenführen
der beiden einseitigen Schwenkhebel oberhalb des Skies.
Da die bekannte Steig- und Bremshilfe in der Regel nur unter Zuhilfenahme der
Skistöcke bedient werden kann, ist das etwa senkrecht zum Ski stehende
stabförmige Hebelelement mit der relativ kleinen Vertiefung als Angriffsfläche
für den Skistock sehr unpraktisch und damit schwer bedienbar. Darüber
hinaus bedeutet das senkrecht zum Ski stehende Hebelelement sowie die in
Ausgangsstellung hochstehenden einseitigen Hebel für den Skifahrer bei
einem Skiunfall ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Weiterhin wirkt sich sehr
nachteilig aus, daß zur Rückstellung der einseitigen Schwenkhebel beide
Skistöcke gleichzeitig zum Bedienen der Steig- und Bremshilfe eingesetzt
werden müssen, wodurch z. B. am Hang ein sicherer Stand des Skifahrers
nicht mehr gewährleistet ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß das
Federelement zur Rückstellung des zweiseitigen Hebels unter der Vertiefung
des zweiseitigen Hebels zwischen der Oberseite des Skies und der Unterseite
des zweiseitigen Hebels angebracht ist. Hierdurch kann z. B. beim Entfernen
von Schnee oder Eis der bzw. das sich zwischen dem zweiseitigen Hebel und
dem Ski festgesetzt hat und dadurch die Funktion des zweiseitigen Hebels
stört, das Federelement beschädigt oder herausgerissen werden. Weiterhin
nachteilig wirkt sich die direkte Montage des Federelementes auf dem Ski
aus, da hierdurch in den Ski eine zusätzliche Bohrung eingebracht werden
muß. Dadurch, daß die bekannte Steig- und Bremshilfe aus sehr vielen
Einzelteilen besteht, ist diese in der Herstellung teuer und darüber hinaus sehr
wartungs- und reparaturanfällig.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Steig- und Bremshilfe für Skier vorzuschlagen, die leicht zu
bedienen ist und die Verletzungsgefahr bei einem Unfall minimiert sowie in der
Herstellung preiswert und darüber hinaus robust und wartungsfreundlich ist.
Diese Aufgabe ist ausgehend von einer Steig- und Bremshilfe für Skier der
eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die beiden einseitigen
Schwenkhebel über mindestens ein Zwischenstück, das auf einer Oberseite
eine ebene Fläche aufweist, fest miteinander verbunden sind, wobei
mindestens ein Zwischenstück eine Rastkerbe für die Rastnase und
mindestens ein Zwischenstück eine Anschlagfläche zur Anlage an der
Bodenplatte in Ausgangsstellung der einseitigen Schwenkhebel aufweist,
wobei der zweiseitige Hebel auf einer Oberseite eine weitere ebene Fläche
aufweist. Eine derartige Steig- und Bremshilfe kann aus sehr wenigen Teilen
preiswert hergestellt werden. Sie ist darüber hinaus robust und sehr
wartungsfreundlich. Weiterhin wird durch ihre flache Bauweise die
Verletzungsgefahr bei einem Unfall minimiert.
Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die beiden einseitigen
Schwenkhebel mit mindestens einem Zwischenstück als Baueinheit
ausgeführt sind. Hierdurch wird nicht nur die Zahl der Bauteile der Steig- und
Bremshilfe verringert, sondern auch die Stabilität verbessert.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das
Zwischenstück gegen die Fahrtrichtung versetzt zur Schwenklagerung auf
seiner Oberseite eine Druckmulde aufweist. Der Skistock kann hier mit seiner
Sitze zum Herabklappen der einseitigen Schwenkhebel sehr leicht angesetzt
werden.
Wiederum nach einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
der zweiseitige Hebel in Fahrtrichtung versetzt zur weiteren Schwenklagerung
auf seiner Oberseite eine weitere Druckmulde aufweist. Hierdurch kann
ebenfalls ein Skistock, zur Rückstellung der Steig- und Bremshilfe, auf dem
zweiseitigen Hebel sehr leicht angesetzt werden.
Darüber hinaus wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,
daß das Zwischenstück mindestens eine weitere Rastkerbe aufweist.
Hierdurch ist es möglich je nach Schneebeschaffenheit und Hangneigung eine
entsprechend günstige Angriffstiefe der einseitigen Schwenkhebel zu wählen.
Weiterhin wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die
Rastnase eine Anlagefläche sowie jede Rastkerbe eine Rastfläche aufweist,
die in Raststellung aneinander anliegen, wobei deren Anlagewinkel etwa einer
Senkrechten auf einer Geraden, die durch eine Achse der weiteren
Schwenklagerung und durch eine untere Spitze der Rastnase verläuft,
entspricht. Der so gewählte Anlagewinkel ermöglicht ein sicheres Einrasten
der heruntergeklappten einseitigen Schwenkhebel. Darüber hinaus kann durch
bloßen Druck auf die Druckmulde des zweiseitigen Schwenkhebels die
Rastnase aus der Rastkerbe gelöst werden, wodurch über die Federelemente
die einseitigen Schwenkhebel in Ausgangsstellung zurückgeführt werden.
Wiederum eine Ausgestaltung der Erfindung schlägt vor, daß die beiden
einseitigen Schwenkhebel an ihren freien Enden jeweils einen zur
Fahrtrichtung gekrümmten Bereich aufweisen. Hierdurch können die
einseitigen Schwenkhebel ähnlich wie Krallen im Schnee oder Eis greifen.
Ferner wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die
beiden einseitigen Schwenkhebel in ihren gekrümmten Bereichen mindestens
zur Fahrtrichtung eine Querverzahnung aufweisen. Hierdurch wird die
Griffigkeit der einseitigen Schwenkhebel in ihren gekrümmten Bereichen
verbessert bei einer Anordnung als Bremse.
Fernerhin wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß die
Bodenplatte einstückig ist. Auch hierdurch wird die Zahl der Bauteile der
Steig- und Bremshilfe verringert und die Stabilität erhöht.
Weiterhin schlägt eine Ausgestaltung der Erfindung vor, daß der zweiseitige
Hebel zur Rückstellung mindestens eine an der weiteren Schwenklagerung
angeordnete Spiral- oder Blattfeder aufweist. Hierdurch kann Schnee oder Eis,
das sich zwischen Bodenplatte und dem der Rastnase abgewandten Teil des
zweiseitigen Schwenkhebels abgesetzt hat und dadurch den zweiseitigen
Schwenkhebel in seiner Funktion stört, leicht entfernt werden, ohne dabei die
Spiral- oder Blattfeder zu beschädigen. Weiterhin kann hierdurch eine
zusätzliche Bohrung auf dem Ski entfallen. Speziell die Blattfeder kann darüber
hinaus sehr leicht eingebaut und im Falle einer Reparatur ausgewechselt
werden.
Des weiteren wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß
die beiden einseitigen Hebel so angeordnet sind, daß mindestens die
gekrümmten Bereiche in Ausgangsstellung mit einem geringen Abstand
oberhalb einer Oberkante des Skies angeordnet sind. Hierdurch wird erreicht,
daß in Ausgangsstellung die beiden einseitigen Schwenkhebel ein Gleiten des
Skies nicht beeinträchtigen.
Schließlich wird nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß
die Rastnase des zweiseitigen Hebels eine ebene Unterseite aufweist, die in
Ausgangsstellung auf der ebenen Fläche des Zwischenstücks aufliegt.
Hierdurch kann der zweiseitige Hebel sehr flach gebaut und auf das
Zwischenstück aufgelegt werden, wodurch ebenfalls eine Verletzungsgefahr
bei einem Unfall verringert wird.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert
werden. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Steig- und Bremshilfe
in der Seitenansicht in Ausgangsstellung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Steig- und Bremshilfe
in der Seitenansicht in einer Raststellung,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Steig- und Bremshilfe
in der Seitenansicht in einer weiteren Raststellung,
Fig. 4 eine schematische Darstellung der Steig- und Bremshilfe
in der Draufsicht,
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Blattfeder in der
Seitenansicht.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Steig- und Bremshilfe schematisch in der
Seitenansicht dargestellt. Die Steig- und Bremshilfe ist mit der Bodenplatte 21
auf einen Ski 27 nach Belieben vor oder hinter der Bindung montiert. Jeder
einseitige Schwenkhebel 3, 3′ befindet sich in Ausgangsstellung und liegt
dabei mit der Anschlagfläche 30 auf der Bodenplatte 21 auf. Der gekrümmte
Bereich 24 mit der in Fahrtrichtung 23 zeigenden Querverzahnung 11 befindet
sich in dieser Ausgangsstellung oberhalb der Oberkante 26 des Skis 27. Die
Rastnase 10 des zweiseitigen Hebels 6 liegt dabei mit ihrer ebenen Unterseite
28 auf der ebenen Fläche 4 (Fig. 3 und 4) des gezeigten Zwischenstücks
7 auf. Soll nun der einseitige Schwenkhebel 3, 3′ z. B. zum Bremsen des Skis
an Hängen herabgeklappt werden, so genügt es, den Skistock mit der Spitze
auf die ebene Fläche 4 aufzusetzen und bis in die Druckmulde 9′ zu führen.
Der einseitige Schwenkhebel 3, 3′ läßt sich nun unter leichtem Druck um die
Schwenklagerung 3 nach unten klappen. Um den Schwenkhebel 3, 3′ wieder
in die Ausgangsstellung zurückzubringen genügt es, einen Skistock mit der
Spitze auf der weiteren ebenen Fläche 8 des zweiseitigen Hebels 6
aufzusetzen und ihn in die Druckmulde 9 zu führen und so durch Druck mit
dem Skistock den zweiseitigen Hebel 6 um die weitere Schwenkachse 5 zu
kippen, wobei sich die Rastnase 10 aus der Rastkerbe 13 bzw. aus der
weiteren Rastkerbe 19 löst. Dies ist wegen der besonderen Winkellage der
Anlageflächen bzw. Rastflächen 12, 14, 20 möglich.
Fig. 2 zeigt die Steig- und Bremshilfe 1 schematisch dargestellt in der
Seitenansicht, wobei der einseitige Schwenkhebel 3 sich in einer Raststellung
befindet. Die Rastnase 10 ist dabei in die in Fig. 1 erkennbare Rastkerbe 13
eingerastet, wobei die in Fig. 1 gezeigte Anlagefläche 1 2 der Rastnase 10 an
der Rastfläche 14 der Rastkerbe 13 anliegt. Wie aus Fig. 2 ersichtlich,
entspricht der Anlagewinkel der Rastfläche 14 und der Anlagefläche 12 etwa
einer Senkrechten 15 auf einer Geraden 16, die durch die Achse 17 der
weiteren Schwenklagerung 5 und durch die untere Spitze 18 der Rastnase 10
verläuft. Durch einen so gewählten Anlagewinkel kann die Rastnase unter
leichtem Druck auf die Druckmulde 9 des zweiseitigen Hebels 6 aus der
Rastkerbe 13 herausgeführt werden, ohne daß dabei mit einem zweiten
Skistock Druck auf das in Fig. 4 gezeigte Zwischenstück ausgeübt und damit
die Rastnase entlastet werden muß. Hierdurch kann ein Skifahrer z. B. an
Hängen den zweiten Skistock zu seiner Standsicherung einsetzen. Nachdem
die Rastnase 10 aus der in Fig. 1 dargestellten Rastkerbe 13 gelöst wurde,
wird der einseitige Schwenkhebel 3 durch eine auf der Schwenklagerung 2
angeordnete, in Fig. 1 und 2 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht
dargestellte Spiral- oder Blattfeder automatisch wieder in Ausgangsstellung
zurückgeführt. Die Anschlagfläche 30 legt sich dabei wieder an die
Bodenplatte 21. Durch eine ebenfalls nicht dargestellte, auf der weiteren
Schwenklagerung 5 angeordnete Spiral- oder Blattfeder wird die ebene
Unterseite der Rastnase 10, wie in Fig. 1 dargestellt, wieder auf der ebenen
Fläche 4 des Zwischenstücks 7 abgelegt. Dadurch, daß die Spiral- oder
Blattfeder auch am zweiseitigen Hebel 6 auf der weiteren Schwenklagerung
5 angeordnet ist, kann Schnee, der sich zwischen dem zweiseitigen Hebel 6
und der Bodenplatte 21 festgesetzt hat und damit die Funktion des
zweiseitigen Hebels 6 beeinträchtigt, ohne Beschädigung der Spiralfeder mit
einem spitzen Gegenstand, beispielsweise mit dem Skistock, entfernt werden.
Durch die insgesamt flache Bauweise der Steig- und Bremshilfe 1 wird bei
Skiunfällen eine Verletzungsgefahr des Skifahrers vermieden. Eine Blattfeder
25 wie zuvor beschrieben ist im Maßstab 1 : 1 in der Fig. 5 dargestellt.
In Fig. 3 ist ebenfalls eine Steig- und Bremshilfe 1 schematisch in der
Seitenansicht dargestellt, jedoch in einer anderen Raststellung. Je nach
Schneeverhältnissen oder nach Steilheit der Hänge kann der einseitige
Schwenkhebel 3, 3′ in unterschiedliche Raststellungen eingerastet werden,
wobei der gekrümmte Bereich 24 des einseitigen Schwenkhebels 3 mit seiner
Querverzahnung 11 unterschiedlich tief in den Schnee eingreift. Vorteilhaft
kann hierbei eine Parallelführung der Skier beibehalten werden, so daß die
bisher übliche Zerstörung der Loipe am Hang durch einen Anstieg im Quer-
oder V-Schritt vermeidbar wird. Natürlich können auch mehr als in den
Fig. 1 bis 3 dargestellte Rastkerben 13, 19 an dem Zwischenstück 7
vorgesehen sein. Weiterhin vorteilhaft läßt sich der einseitige Schwenkhebel
3 aus jeder Raststellung mit nur einem Skistock durch leichten Druck mit der
Skistockspitze auf die Druckmulde 9 des zweiseitigen Hebels 6 in die
Ausgangsstellung zurückführen. Deutlich ist aus den Fig. 1 bis 3 die
flache Bauweise der Steig- und Bremshilfe 1 zu erkennen.
Fig. 4 zeigt die erfindungsgemäße Steig- und Bremshilfe 1 schematisch
dargestellt in der Draufsicht. Die beiden Schwenkhebel 3, 3′ sind mit dem
Zwischenstück 7 als eine Baueinheit ausgeführt. Die einseitigen
Schwenkhebel 3, 3′ sind bei montierter Steig- und Bremshilfe 1 so
angeordnet, daß sie den Ski 27 mit ihren Innenkanten 29, 29′ seitlich leicht
überragen. Durch die ebene Fläche 4 des Zwischenstücks 7 und die weitere
ebene Fläche 8 des zweiseitigen Schwenkhebels 6 wird noch einmal deutlich,
wie leicht hier eine Skistockspitze angesetzt werden und in die relativ großen
Druckmulden 9, 9′ eingeführt werden kann. Dadurch, daß die einseitigen
Schwenkhebel 3, 3′ in Ausgangsstellung schon so angeordnet sind, daß sie
den Ski mit ihren Innenkanten seitlich überragen, kann auf eine komplizierte,
störungs- und verschleißanfällige Mechanik, die die beiden einseitigen
Schwenkhebel 3, 3′ beim Herunterklappen auseinanderführt, bzw. beim
Zurückführen in die Ausgangsstellung wieder zusammenführt, verzichtet
werden.
Die gleichen beschriebenen Stellungen wirken jedoch nicht nur als Bremshilfe
sondern auch als Steighilfe. Die nach unten geschwenkten einseitigen Hebel
3, 3′ verhindern ein Zurücklaufen des Ski und bilden damit eine sichere
Steighilfe, deren Wirksamkeit durch die verschienenen Schwenkhebellagen der
einseitigen Hebel 3, 3′ angepaßt werden kann.
Mit der Erfindung wird somit eine Steig- und Bremshilfe für Skier
vorgeschlagen, die sehr einfach aus wenigen Bauteilen hergestellt werden
kann und dadurch eine sehr robuste und störungsunanfällige Bauweise
erlaubt. Darüber hinaus schützt die flache Bauweise der Steig- und Bremshilfe
den Skifahrer bei Skiunfällen vor Verletzungen. Ein weiterer Vorteil der
vorgeschlagenen Steig- und Bremshilfe ist dadurch gegeben, daß die zum
Bremsen oder Steigen abgeklappten einseitigen Schwenkhebel in
unterschiedlichen Raststellungen eingerastet werden und durch leichten Druck
auf einen zweiseitigen Hebel mit nur einem Skistock in Ausgangsstellung
zurückgebracht werden können.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
1 Steig- und Bremshilfe
2 Schwenklagerung
3, 3′ einseitige Schwenkhebel
4 ebene Fläche
5 weitere Schwenklagerung
6 zweiseitiger Hebel
7 Zwischenstück
8 weitere ebene Fläche
9, 9′ Druckmulde
10 Rastnase
11, 11′ Querverzahnung
12 Anlagefläche
13 Rastkerbe
14 Rastfläche
15 Senkrechte
16 Gerade
17 Achse
18 untere Spitze
19 weitere Rastkerbe
20 weitere Rastfläche
21 Bodenplatte
22, 22′ nicht belegt
23 Fahrtrichtung
24, 24′ gekrümmter Bereich
25 Blattfeder
26 Oberkante
27 Ski
28 ebene Unterseite
29 Innenkanten
30 Anschlagfläche
2 Schwenklagerung
3, 3′ einseitige Schwenkhebel
4 ebene Fläche
5 weitere Schwenklagerung
6 zweiseitiger Hebel
7 Zwischenstück
8 weitere ebene Fläche
9, 9′ Druckmulde
10 Rastnase
11, 11′ Querverzahnung
12 Anlagefläche
13 Rastkerbe
14 Rastfläche
15 Senkrechte
16 Gerade
17 Achse
18 untere Spitze
19 weitere Rastkerbe
20 weitere Rastfläche
21 Bodenplatte
22, 22′ nicht belegt
23 Fahrtrichtung
24, 24′ gekrümmter Bereich
25 Blattfeder
26 Oberkante
27 Ski
28 ebene Unterseite
29 Innenkanten
30 Anschlagfläche
Claims (12)
1. Steig- und Bremshilfe für Skier, mit einer Bodenplatte zur oberseitigen
Montage auf einem Ski und einer darauf angeordneten
Schwenklagerung, in der zwei einseitige Schwenkhebel schwenkbar
und in einer Schwenkstellung einrastbar gelagert sind, sowie mit einem
auf der Bodenplatte in einer weiteren Schwenklagerung schwenkbar
angeordneten zweiseitigen Hebel, dessen eines freies Ende mit einer
Rastnase in eine Rastkerbe einrastbar ist, wobei beide Hebel mit
Federelementen zu deren Rückstellung in Wirkverbindung stehen,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einseitigen Schwenkhebel
(3, 3′) über mindestens ein Zwischenstück (7), daß auf einer Oberseite
eine ebene Fläche (4) aufweist, fest miteinander verbunden sind, wobei
mindestens ein Zwischenstück (7) eine Rastkerbe (13) für die Rastnase
(10) und mindestens ein Zwischenstück (7) eine Anschlagfläche (30)
zur Anlage an der Bodenplatte (21) in Ausgangsstellung der einseitigen
Schwenkhebel (3, 3′) aufweist, wobei der zweiseitige Hebel (6) auf
einer Oberseite eine weitere ebene Fläche (8) aufweist.
2. Steig- und Bremshilfe für Skier nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden einseitigen Schwenkhebel (3,3′) mit
mindestens einem Zwischenstück (7) als Baueinheit ausgeführt sind.
3. Steig- und Bremshilfe für Skier nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (7) gegen die
Fahrtrichtung (23) versetzt zur Schwenklagerung (2) auf seiner
Oberseite eine Druckmulde (9) aufweist.
4. Steig- und Bremshilfe für Skier nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweiseitige Hebel (6) in Fahrtrichtung
(23) versetzt zur weiteren Schwenklagerung (5) auf seiner Oberseite
eine weitere Druckmulde (9′) aufweist.
5. Steig- und Bremshilfe für Skier nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (7) mindestens eine
weitere Rastkerbe (19) aufweist.
6. Steig- und Bremshilfe für Skier nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnase (10) eine Anlagefläche (12)
sowie jede Rastkerbe (13) eine Rastfläche (14, 20) aufweist, die in
Raststellung aneinanderanliegen, wobei deren Anlagewinkel etwa einer
Senkrechten (15) auf einer Geraden (16), die durch eine Achse (17) der
weiteren Schwenklagerung (5) und durch eine untere Spitze (18) der
Rastnase (10) verläuft, entspricht.
7. Steig- und Bremshilfe für Skier nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einseitigen Schwenkhebel
(3, 3′) an ihren freien Enden jeweils einen zur Fahrtrichtung (23)
gekrümmten Bereich (24, 24′) aufweisen.
8. Steig- und Bremshilfe für Skier nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einseitigen Schwenkhebel
(3, 3′) in ihren gekrümmten Bereichen (24, 24′) zur Fahrtrichtung (23)
eine Querverzahnung (11, 11′) aufweisen.
9. Steig- und Bremshilfe für Skier nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (21) einstückig ist.
10. Steig- und Bremshilfe für Skier nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweiseitige Hebel (6) zur Rückstellung
mindestens eine an der weiteren Schwenklagerung (5) angeordnete
Spiral- oder Blattfeder (25) aufweist.
11. Steig- und Bremshilfe für Skier nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden einseitigen Hebel (3, 3′) so
angeordnet sind, daß mindestens die gekrümmten Bereiche (24, 24′) in
Ausgangsstellung mit einem geringen Abstand oberhalb einer
Oberkante (26) des Skies (27) angeordnet sind.
12. Steig- und Bremshilfe für Skier nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastnase (10) des zweiseitigen
Hebels (6) eine ebene Unterseite (28) aufweist, die in Ausgangsstellung
auf der ebenen Fläche (4) des Zwischenstücks (7) aufliegt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4223988A DE4223988A1 (de) | 1992-07-21 | 1992-07-21 | Steig- und Bremshilfe für Skier |
AT93110157T ATE128373T1 (de) | 1992-07-21 | 1993-06-25 | Steig- und bremshilfe für skier. |
EP93110157A EP0579975B1 (de) | 1992-07-21 | 1993-06-25 | Steig- und Bremshilfe für Skier |
DE59300661T DE59300661D1 (de) | 1992-07-21 | 1993-06-25 | Steig- und Bremshilfe für Skier. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4223988A DE4223988A1 (de) | 1992-07-21 | 1992-07-21 | Steig- und Bremshilfe für Skier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4223988A1 true DE4223988A1 (de) | 1994-01-27 |
Family
ID=6463730
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4223988A Withdrawn DE4223988A1 (de) | 1992-07-21 | 1992-07-21 | Steig- und Bremshilfe für Skier |
DE59300661T Expired - Lifetime DE59300661D1 (de) | 1992-07-21 | 1993-06-25 | Steig- und Bremshilfe für Skier. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59300661T Expired - Lifetime DE59300661D1 (de) | 1992-07-21 | 1993-06-25 | Steig- und Bremshilfe für Skier. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0579975B1 (de) |
AT (1) | ATE128373T1 (de) |
DE (2) | DE4223988A1 (de) |
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