DE591161C - Mehrteilige Metallgussform fuer aluminothermische Verschweissung schwebender Schienenstoesse in einem befahrenen Eisenbahngleise - Google Patents

Description

• Mehrteilige Metallgußform für aluminothermische Verschweißung schwebender Schienenstöße in einem befahrenen Eisenbahngleise _ Die Lage eines zu verschweißenden Schienenstoßes muß während des Schweißvorganges bekanntlich in waagerechter und lotrechter Richtung gesichert sein, um eine gerade Fahrbahn zu erhalten. Bei losen Schienen verwendet man hierzu bekanntlich einen Klemmapparat. Bei eingebetteten und auf Schwellen verlegten Schienen genügen im allgemeinen die Befestigungsmittel der Bettung, wenn während der Schweißarbeiten der Bahnbetrieb eingestellt ist.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Metallgußform für die aluminother-mische Verschweißung schwebender Schienenstöße in einem befahrenen Eisenbahngleis ohne Anwendung eines Klemmapparates. Da sich die Schienenenden eines schwebenden Stoßes bekanntlich unter einem darüberrollenden Fahrzeug erheblich bewegen, wenn die Stoßlaschen zwecks Verschweißung entfernt sind, so -war bisher die Verschiveißung nur mit Verwendung der üblichen profilfreien Formen nicht möglich. Gemäß der Erfindung soll dies durch besondere Einrichtungen an den Formen erzielt werden.
• Man verfährt dabei wie folgt: Das Bodenteil einer an sich bekannten, hinreichend starken mehrteiligen profilfreien Stahlgußform wird gleitschuhartig ausgebildet, so daß beispielsweise Führungsleisten zu beiden Seiten des Schienenfußes eine waagerechte Bewegung der Schienenenden in der Form während des Fahrbetriebes verhindern. Ferner gibt man dem profilfreien Unterteil der Gußform ein besonderes lotrechtes Auflager, z. B. in Gestalt einer dritten mittleren Stoßschwelle oder bestehend in einem besonderen. Verbindungsstück zwischen den beiden Stoßschwellen oder in einem Paar gekröpfter Laschen, die an dem auf den Stoßschwellen festliegenden Schienenteil angeschraubt sind. Hiermit ist dann die lotrechte Lage-der Stoßenden innerhalb des profilfreien Gußformteiles während des Fahrbetriebes gesichert. Die Festlegung der Gußform auf dieser Stütze kann durch einen oder mehrere Keile bewirkt werden.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar in Abb. i einen Formquerschnitt, in Abb. 2 -eine Draufsicht auf das Bodenstück der Form ohne Schiene und in Abb. 3 eire Seitenansicht der Gußform mit den Befestigungsmitteln gemäß der Erfindung.
• Es sind bezeichnet mit a, b und c der aus drei Stücken bestehende profilfreie Teil der Gußform, dessen Bodenstück .den Schienenfuß beiderseits mit einer Führungsleiste begrenzt, mit d der abgehobene Oberteil der Gußform, mit e zwei gekröpfte Stützlaschen der Gußform, mit f zwei Keile zu ihrer Festlegung auf den Stützlaschen. g ist das bekannte Blasloch für das Vorwärmegebläse.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrteilige Metallgußform für aluminothermische Verschweißung schwebender Schienenstöße mit abnehmbarem Oberteil und bahnprofilfreiem Unterteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Formbodenoberseite eine Rinne zur Führung der Schienenfußenden aufweist und daß das Unterteil ein besonderes Auflager zwecks Stützung der Schienenstoßstelle erhält.
2. 2. Metallgußform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflager für das Unterteil der Gußförm durch beiderseits der Schienenenden an diese angeschraubte, bis 'unterhalb der Formbodenseite trapezartig durchgekröpfte Laschen gebildet ist, gegen deren waagerecht-verlaufenden Mittelteil sich der Unterteil der Metallgußform .mittels Keile abstützt.