DE587007C - Vorrichtung zur aluminothermischen Schweissung der Stoesse von Eisenbahnbetriebsgleisen ohne Stoerung des Verkehrs - Google Patents

Vorrichtung zur aluminothermischen Schweissung der Stoesse von Eisenbahnbetriebsgleisen ohne Stoerung des Verkehrs

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DE587007C
DE587007C DEW90471D DEW0090471D DE587007C DE 587007 C DE587007 C DE 587007C DE W90471 D DEW90471 D DE W90471D DE W0090471 D DEW0090471 D DE W0090471D DE 587007 C DE587007 C DE 587007C
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Germany
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K23/00Alumino-thermic welding
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B11/00Rail joints
    • E01B11/44Non-dismountable rail joints; Welded joints
    • E01B11/52Joints made by alumino-thermal welding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Architecture (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)

Description

Biblioflieek
, Ind. Eigen
ISNOV. 1933
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM"
28. OKTOBER 1933
-■- RE-ICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49 h GRUPPE 35 oi
w90471 H49h
John Wattmann in Berlin-Lankwitz
ohne Störung des Verkehrs
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. November 1932 ab
Bei aluminothermi sehen Schienensch weißungen in dicht befahrenen Eisenbahngleisen ist es erwünscht, die zu einer Schweißung notwendige. Zeit, während welcher der Betrieb ruhen muß, möglichst weit zu verkürzen. Es ist daher von Wichtigkeit, die Vorbereitungen, welche ,für die Ausführung des Schweißgusses erforderlich sind,' in tunlichst weitem Umfange so zu treffen, daß dadurch der Betrieb nicht unterbrochen zu werden braucht. Zu diesen Vorbereitungen gehört auch das • Ansetzen der Gießform und das Vorwärmen des Stromes.
Nach dem bisher gebräuchlichen Arbeitsverfahren wurde vor dem Ansetzen der Form der Raum um die Schienenenden an allen Seiten, insbesondere auch unter dem Schienenfuß freigemacht, und dann die Gießform derart angesetzt, daß sie, von den Schienen selbst getragen, frei in der Luft schwebt. Bei diesem Verfahren würde es erforderlich sein, den Verkehr bereits zu unterbrechen, sobald der Raum um die Schiene zum Ansetzen der Eorm frei gemacht wird, weil von diesem Zeitpunkt an die Schienenenden ohne jede Unterstützung nach unten oder nach der Seite oder gegeneinander sich frei bewegen können, also einem unverlaschten, schwebenden Stoße gleichen.
Es ist zwar bereits bekannt, die Unterbreellung des Verkehrs beim Schweißen dadurch zu vermeiden, daß man die Schienenenden · durch jochförmige, um dio Formkästen herumgekröpfte Laschen verbindet und die zu schweißende Stoßstelle durch eine zweiseitige an den Laschen befestigte Rampe überbrückt. Dieses Verfahren ist aber sehr umständlich, erfordert viel Raum und ist nur bei sehr starker Herabminderung der Fahrgeschwindigkeit bei Straßenbahngleisen, nicht aber bei Eisenbahngleisen möglich.
Durch die Erfindung soll die Möglichkeit -" der Durchführung des Betriebes auch nach dem Ansetzen und Dichten der Form so weit, daß das Rad noch über den Stoß fahren kann, durch eine derartige Ausgestaltung der Gießform geschaffen werden; daß die Schienen durch die Form auf einer unter dem Stoß angeordneten Querschwelle abgestützt werden. Gemäß der Erfindung findet eine an sich be-■ kannte, aus Seitenteilen und einem Bo den teil bestehende Gießform Anwendung, und zwar ist ■ gemäß der Erfindung der Bodenteil so stark, daß er die zu verschweißenden Schienenenden gegen die Querschwelle abstützt und auch während des Befahrens des Gleises tragen kann. Zu diesem Zweck sollen die Seitenwandungen des Formkastens ganz oder teil-
weise so kräftig sein, daß sie die auf die Schienen wirkenden Radlasten auf die Schwelle übertragen können. Der durch Formsand ausgefüllte Hohlraum des .Form-S kastens kann naturgemäß keine irgendwie in Betracht kommenden Druckkräfte aufnehmen und ist daher auch nicht geeignet, die Schienen abzustützen.
Da jedoch die lichte Breite des Formkastens
«o nur etwa 12 bis 15 cm beträgt, also jedes Schienenende auf eine Länge von nur 6 bis 71J2 cm frei schwebt, so können irgendwelche beträchtliche Biegungsmomente an den'Schienenenden bei einer derartigen Ausgestaltung
>5 des Formkastens nicht eintreten. Wie schon erwähnt, kann die Form naturgemäß ohne Unterbrechung des Betriebes nur insoweit angesetzt werden, als deren Teile nicht in die Fahrbahn des Rades hineinragen. Es ist also nötig, die Form in einen oberen und einen unteren Teil zu teilen, von denen der letztere gesondert vom Oberteil angesetzt und abgedichtet werden kann. Da nun gerade die Dichtung des unteren Teiles der Form am schwie- rigsten ist und die meiste Zeit beansprucht, so kann durch die Einrichtung nach der Erfindung eine nicht unwesentliche Zeitersparnis um so mehr erzielt werden, als in dem angesetzten Formteil auch schon vor Unterbrechung des Betriebes die Schienen in erheblichem Maße vorgewärmt werden können. Um ein festes Anliegen des Formkastens einerseits an den Schienen, andererseits auf der Schwelle zu erzielen, empfiehlt es sich, zwisehen Schwelle und Formkasten eine keilförmige Zwischenlage anzuordnen, durch deren Eintreiben ein festes Aufliegen des Form-
■ kastenbodenteils auf der Schwelle herbeigeführt werden kann. Das ist um so leichter, da die Schwellen waagerecht, die Schiene aber meist etwas geneigt zur Schwelle steht, und dadurch die Neigung des Keiles gegeben
• ist.
Damit auch ein Versetzen der Schienenenden in waagerechter Richtung gegeneinander verhindert wird, ist die Anwendung eines aus Seitenteilen und einem Bodenteil bestehenden Formkastenunterteiles zweckmäßig, wobei der unter den Schienenfuß zu schiebende Bodenteil derart mit nach oben überstehenden Seitenkanten auszustatten ist, daß dadurch die Füße der beiden aneinanderstoßenden Schienen -eine Führung in Richtung der Schienenachse erfahren.
Mehrteilige Formen wie die bei der Erfindung zur Anwendung gelangenden wurden bisher nur dann benutzt, wenn die Schienen-
■ stoße im bereits verlegten Gleis auf Doppelschwellen liegen. Damit wurde aber nur bezweckt, das Entfernen der Schwellen zu vermeiden, die dem Ansetzen gewöhnlicher nur aus Seitenteilen bestehender Formen hinderlich sind.
In den Abb. 1 bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist Abb. ι ein Querschnitt nach Linie I-I durch die Stoßmitte und den Formkasten, Abb. 2 ein Querschnitt durch die Schwelle und den Formkasten nach Linie H-II und Abb. 3 die Aufsicht auf den Bodenteil des Formkastens bei fehlenden Schienen. Überall sind A die Schienen, B die Querschwelle, C1 D und D1 die Teile des Formkastenunterteiles, wobei C den Boden teil darstellt, auf dem die Schienen A in den Nuten B aufliegen. F sind die diese Nuten bildenden. Seitenkanten des Bodenteiles C1 welche die Füße der beiden aneinanderstoßenden Schienen zwischen sich führen. Der Bodenteil C ist mit einem Hohlraum G zur Aufnahme des Formsandes versehen. H ist eine keilförmige Platte, die zwischen die Form C und die Schwelle B getrieben wird, um ein festes Abstützen der Schienen auf der Schwelle herbeizuführen, -wenn die Schienen mit Neigung verlegt sind.'
Die Benutzung der Einrichtung geschieht in folgender Weise:
Bei der Schienenauswechslung in dichtbefahrenen Gleisen erlaubt die zur Verfügung stehende Zeit im allgemeinen nicht, mit der Verlegung der Schienen auch gleich die Stöße zu schweißen. Diese sind daher behelfsmäßig zu verlaschen, wobei sie von vornherein schwebend zwischen zwei Stoßschwellen anzuordnen sind. Schon bei der Verlegung des Gleises ist zwischen den beiden Stoßstcllen auf einem vorher gut geebneten und gestampften Bahnkörper aus Splitt die Notschwelle B' zu legen. Gegebenenfalls empfiehlt es sich, bereits den verlaschten Stoß durch Zwischenlagen auf die Schwelle abzustützen. Das Gleis kann nun längere Zeit in diesem Zustand im Betrieb bleiben, bis sich Gelegenheit für die Verschweißung der Stöße bietet. Soll dieses stattfinden, so ist in einer Betriebspause die Verlaschung zu entfernen und die Gießforjn, wie oben beschrieben, anzusetzen sowie durch Unterkeilung gegen die Schwellen abzustützen. Die Gießform ist zu dichten, und es kann nun gegebenenfalls mit der Vorwärmung des Stoßes begonnen werden, ehe noch der letzte Zug die Schweißstelle passiert. Ist letzteres geschehen, so wird der Oberteil der Form ebenfalls aufgesetzt, die Vorwärmung nötigenfalls weiter fortgesetzt und der aluminothermische Schweißguß durchgeführt. Nach einiger Zeit der Abkühlung wird die Form entfernt und der noch rotglühende Kopf durch Abschmieden geglättet, worauf nach weiterer Abkühlungszeit der Betrieb die Stoßstelle iao passieren kann. Nötigenfalls ist, solange die Schiene noch warm ist und ihre Festigkeit
dadurch noch herabgesetzt ist, eine nochmalige Abstützung der Stoßstelle gegen die Schwelle vorzunehmen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    t. Vorrichtung zur aluminothermischen Schvveißuiig der Stöße von Eisenbahnbetriebsgleisen ohne Störung des Verkehrs, gekennzeichnet durch die Anwendung einer aus Seitenteilen (D, D1) und einem Bodenteil (C) bestehenden Gußform, deren Bodenteil so stark ist, daß er die zu verschweißenden Schienenenden (A) gegen eine unter dem Stoß angeordnete Querschwelle (B) abstützt und auch während des Befahrens des Gleises tragen kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für unter Neigung verlegte Schienen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Bodenteil (C) und Querschwelle (B) ein Keil (H) getrieben ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEW90471D 1932-11-19 1932-11-29 Vorrichtung zur aluminothermischen Schweissung der Stoesse von Eisenbahnbetriebsgleisen ohne Stoerung des Verkehrs Expired DE587007C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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IT587007X 1932-11-19

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DE587007C true DE587007C (de) 1933-10-28

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ID=11288318

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DEW90471D Expired DE587007C (de) 1932-11-19 1932-11-29 Vorrichtung zur aluminothermischen Schweissung der Stoesse von Eisenbahnbetriebsgleisen ohne Stoerung des Verkehrs

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DE (1) DE587007C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE822463C (de) * 1949-12-14 1951-11-26 Elektro Thermit Gmbh Giessform fuer die aluminothermische Schweissung von Stoessen an Eisenbahn- und Strassenbahnschienen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE822463C (de) * 1949-12-14 1951-11-26 Elektro Thermit Gmbh Giessform fuer die aluminothermische Schweissung von Stoessen an Eisenbahn- und Strassenbahnschienen

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