DE591025C

DE591025C - Vorrichtung fuer Kleinbaeckereinen zum Sieben und Mischen von Mehl

Info

Publication number: DE591025C
Application number: DEG85063D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM GOIHL
Current assignee: WILHELM GOIHL
Priority date: 1933-03-15
Filing date: 1933-03-15
Publication date: 1934-01-15

Description

Vorrichtung für Kleinbäckereien zum Sieben und Mischen von Mehl Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung fiir Kleinbäckereien zum Sieben und Mischen von Mehl mit einem unter dem Fiill trichter hin und her bewegten Siebkasten, dessen kennzeichnendes Merkmal darin besteht, daß der Fülltrichter durch Querwände in einzelne in einen gemeinsamen Trichterauslauf mündende Abteile geteilt ist, daß unter dem Trichterauslauf ein mit dem Siebkasten gekuppelter Pendelschieber vorgesehen ist, und daß unterhalb des Siebkastens ein Mischtrichter angebracht ist, in den das durchgesiebte Mehl im Hinundhergang des Siebkastens unmittelbar niederfällt.
Durch diese Vorrichtung wird es ermöglicht, das Mehl einwandfrei zu sieben und bei Verwendung verschiedener Mehlsorten diese Mehlsorten einwandfrei zu mischen, und zwar bei geringstem Kraftverbrauch, bei Verwendung der einfachsten technischen Hilfsmittel und bei größter Raumersparnis. Es wird mit der vorgeschlagenen Vorrichtung lediglich durch die Hinundherbewegung des Siebes ein einwandfreies Mischen der verschiedenen Mehlsorten dadurch herbeigeführt, daß sich der Pendelschieber des Trichters in gleichem Takt hin und her bewegt wie das Sieb, so daß sich auf das Sieb immer eine Schicht der neuen Mehl sorte auf die Schicht der vorher abgegebenen Mehlsorte auflegt und dadurch die schichtweise aufeinandergelegten Mehlsorten schon durch die Schüttelbewegung des Siebes leicht vermischt werden und daß in demselben Takt in dem unterhalb des Siebkastens angebrachten Mischkasten das Mehl durcheinandergeworfen wird.
Die Kupplung des Schiebers mit dem Siebkasten besteht vorteilhaft aus Federn, die an den Aufhängern für den Schieber angeordnet sind und die mit dem Siebkasten zusammenarbeiten. Um den Kraftverlust durch den Antrieb des Pendelschiebers in gewissem Sinne zu ersetzen, sind an den Lagern für die Aufhänger Federn vorgesehen, die bestrebt sind, den Pendelschieber und den Siebkasten in der Mittelstellung zu halten.
Der unter dem Siebkasten liegende Mischkasten besteht aus zwei kreuzweise übereinanderliegenden, langgestreckten Trichtern, von denen der eine Trichter das Zusammenwerfen des Mehles von den Schmalseiten der Vorrichtung und der andere Trichter das Zusammenwerfen des Mehles von den Längsseiten der Vorrichtung aus bewirkt.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar veranschaulichen Abb. 1 die Vorrichtung in Seitenansicht und teilweise im Schnitt, Abb. 2 in Vorderansicht und teilweise im Schnitt, während Abb. 3 bis 5 die Einzelteile des Absperrbleches zur Darstellung bringen.
An dem Gestell 1 ist in bekannter Weise der Einfülltrichter2 vorgesehen, der Unterteilungen 3, 4, 5, 6 aufweist. Unter der Austrittsöffnung des Einfülltrichters 2 ist ein Absperrblech 7 angeordnet, das um die Zapfen 8 schwingbar gelagert ist. An der Aufhängevorrichtung g für das Absperrblech 7 ist eine Blattfeder Io angeordnet, die zwischen Rasten II eingeführt ist, die ihrerseits an dem Sieb kasten 12 befestigt sind. An der Lagerung 8 für das Absperrblech 7 ist beispielsweise eine Feder 13 angeordnet, die bestrebt ist, die Aufhängevorrichtung für das Absperrblech in der Mitte zu halten. Gleichzeitig wird hierdurch ein Ausgleich geschaffen, der geeignet ist, den Kraftverlust der durch das Absperrblech entsteht, zu verringern. Dieser Kasten I2 ist in üblicher Weise an Hängern I4, I4 am Gestell der Vorrichtung angeordnet Zur Dosierung des zu mischenden Gutes sind die Absperrbleche7 (Abb. 5) unterteilt und verschiebbar in der Hängevorrichtung g angeordnet. Bei Verschiebung der einzelnen Absperrbleche, z. B. in Richtung des Pfeiles A, entstehen verschiedene Schlitzbreiten, die verschiedene Mengen Mehl durchlassen.
Die Sicherung der Bleche erfolgt durch Sperrklinken5 (Abb. 4).
An dem Kasten 12 befinden sich Mischtrichter I6, I7, die derart angeordnet sind, daß das Mischen des Gutes beim Siebvorgang und Mischvorgang einmal von den Schmalseiten der Vorrichtung, das andere Mal von den Längsseiten aus erfolgt.
PATENTANSPRÜCRE: I. Vorrichtung für Kleinbäckereien zum Sieben und Mischen von Mehl mit einem unter dem Fülltrichter hin und her bewegten Siebkasten, dadurch gekennzeichnet, daß der Fülltrichter (2) durch Querwände in einzelne in einen gemeinsamen Trichterauslauf mündende Abteile (3, 4, 5, 6) geteilt ist, daß unter dem Trichterauslauf ein mit dem Siebkasten (I2) gekuppelter Pendelschieber (7, 9) vorgesehen ist und daß unterhalb des Siebkastens ein Mischkasten angebracht ist, in den das durchgesiebte Mehl im Hinundhergang des Siebkastens vmittelbar niederfällt.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung des Schiebers (7) mit dem Siebkasten (I2) aus Federn (IO) besteht, die an den Aufhängern (g) für den Schieber (7) angeordnet sind und die mit dem Siebkasten (I2) zusammenarbeiten.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Lagern (8) für die Aufhänge (9) Federn (I3) vorgesehen sind, die bestrebt sind, den Schieber (7) mit den Aufhängern und somit auch den Siebkasten (I2) in der Mittelstellung zu halten.

4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der unter dem Siebkasten (I2) liegende Mischkasten aus zwei kreuzweise übereinanderliegenden, langgestreckten Trichtern besteht.