DE590626C - Vorrichtung zum Ablegen der Zigaretten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine zum Ablegen der aus einer Strangzigarettenmaschine kommenden Zigaretten dienende Vorrichtung derjenigen Art, bei der die aus dem Auslauf der Maschine kommenden Zigaretten abwechselnd auf zwei nebeneinanderliegende Ablegeförderbänder geleitet werden, deren Geschwindigkeit geringer ist als die Geschwindigkeit des Stranges. Die Erfindung kennzeichnet sich to dadurch, daß die Ablegeförderbänder beiderseits eines Förderbandes angeordnet sind, auf das die Zigaretten mittels eines in bekannter Weise hin und her schwingenden Auslaufs beiderseits der Bandmittellinie verteilt werden, wobei entweder das Förderband nach beiden Kanten abfällt oder ein keilförmiger, den ankommenden Zigaretten mit seiner Spitze entgegengerichteter Ablenker in der Mitte oberhalb des Bandes angeordnet ist.
Man hat bereits vorgeschlagen, die von der Zigarettenmaschine kommenden Zigaretten abwechselnd auf zu beiden Seiten der Strangrinne liegende, mit verminderter Geschwindigkeit angetriebene Förderbänder zu leiten, von, denen sie auf Querbänder gelangen. Dabei sollten die von der Maschine kommenden Zigaretten durch einen umlaufenden oder wandernden Ablenker mit entgegengesetzt gerichteten Schaufeln abwechselnd auf die langsam laufenden Bänder geliefert werden.

Demgegenüber soll durch die Anwendung eines mittleren Bandes, von dem die Zigaretten seitlich abgeleitet werden, eine Vereinfachung in der Bauart der Ablegevorrichtung und eine schonendere Behandlung der Zigaretten erzielt werden.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht; es zeigen

Fig. ι und ia eine Draufsicht auf die Ablegevorrichtung, Fig. 2 und 2a eine Vorderansicht,

Fig. 3 eine Seitenansicht von rechts zu Fig. 2a,

Fig. 4 eine Draufsicht auf die Förderbänder,

Fig. 5 und 6 Querschnitte nach den Linien V-V und VfVl der Fig. 4;

Fig. 7 ist ein Ouerschnitt nach der Linie VII-VII der Fig/2.

Die im Schneidwerk vom Strang abgeschnittenen Einzelzigaretten gelangen durch das Rohr 302 nach dem ortsfesten Rohr 401, das teleskopartig in das Rohr 302 hinein vorsteht. Rohr 401 sitzt in einer am Gehäuse 403 angebrachten Stütze 402, während das Gehäuse 403 am Gehäuse 306 der Welle 307 befestigt ist. Das Rohr 401 ragt gleichfalls teleskopartig in ein schwingendes Zigarettenleitstück 404 hinein; es sitzt beweglich an einem Arm 405, der an einer in Stütze 402 gelagerten Welle 406 drehbar ist. Oben auf dem Leitstück 404 ist eine Zahnstange 407 befestigt, die in einer Führung 408 gleitet und mit einem Ritzel 409 auf der senkrechten Welle 406 kämmt. Auf dem oberen Wellenende sitzt ein Hebel 410 mit einem Knopf 411 auf einem durch Feder 413 unter Spannung gehaltenen Bolzen 412. Ein Fortsatz 414 des

Bolzrens 412 ragt nach unten in das Loch einer an Stütze 402 sitzenden Scheibe 415 hinein. Eine Welle 416, in Kugellagern 417, an einer vom Gehäuse 30ό gehaltenen Muffe 418 wird durch ein Schraubrad 419 angetrieben, das mit einem Schraubrad 420 auf Welle 307 in Eingriff steht. Oben trägt Welle 416 ein Exzenter 421, dessen Zapfen 422 in einen Block 423 einfaßt, der an einem Vorsprung ο 424 des Armes 405 zu gleiten vermag; der Vorsprung 424 durchsetzt eine öffnung 425 des Gehäuses 403.

Das Leitstück 404, das vermöge der beschriebenen Mittel Schwingungen ausführt, gibt die Einzelzigaretten C auf ein rasch, laufendes Band 426 ab. An dem Ende, wo diese Abgabe! erfolgt, trägt das Leitstück 404 eine Feder 427, die auf die austretenden Zigaretten drückt und sie auf das Band 426 niederdrängt, so daß dieses sie zwangsläufig aus dem Leitstück zieht, da es eine etwas größere Geschwindigkeit als der Zigarettenstrang besitzt, zu dem Zweck, die herauskommenden Zigaretten in an sich bekannter Weise etwas voneinander zu trennen. Die Lage des Leitstückes 404 gegenüber dem feststehenden Rohr 401 bestimmt die Zeit der Abgabe der Zigaretten, während die Geschwindigkeit, mit der die Zigaretten aus dem Leitstück 404 abgegeben werden, im Einklang mit der Schwinggeschwindigkeit des Leitstückes stehen muß, die jederzeit der Schneidgeschwindigkeit der Maschine entspricht. Das Leitstück 404 ist durch den Hebel 410 verstellbar, der sich durch Teilkreislöcher 428, 429 der Scheibe 415 in verschiedene Lagen bringen läßt. Für verzögerte Abgabe bei gegebener Leistung der Maschine wird Hebel 410 mit dem Bolzen 414 auf das Loch 428 ganz rechts eingestellt, wodurch man das Leitstück 404 nach außen über das Rohr 401 verschiebt, so daß ein möglichst langer Teil des Rohres vorsteht. Für beschleunigte Abgabe wird Hebel 410 auf das Loch 429 ganz links eingestellt, wodurch man das Rohr 402 nach innen über das Rohr 401 stößt und den vorstehenden Teil so kurz wie möglich macht; dadurch bewirkt man, daß die Zigaretten rasch abgegeben werden.

Kommen die Zigaretten aus dem Leitstück 404 heraus, soi werden sie infolge der schwingenden Bewegung des Leitstückes abwechselnd auf die rechte und auf die linke Seite des rasch lauf enden Bandes 426 abgelegt. Das Band 426 wird von einer gerundeten Schiene 430, Abb. 5 und 6, getragen, so daß es in der Querrichtung gekrümmt ist und die Zigaretten abweehselnd auf die langsam laufenden Bänder

431 und 432 zur Seite des rasch laufenden Bandes 426 rollen läßt. Die Bänder 431 und

432 laufen etwa halb so schnell wie Band 426.

Das Band 426 läuft über eine Scheibe 433 auf einem bei 435 gelagerten Zapfen 434 sowie über eine Scheibe 436 auf einem bei 438 gelagerten Zapfen 437; beide Lager sind am Bett 20 angebracht. Die Scheibe 436 wird durch eine über Rad 440 auf Welle 437 laufende Kette 439 getrieben. Die Kette 439 ihrerseits empfängt ihren Antrieb von einem Rade 441 auf Welle 442, die in Lagern im Bett 20 läuft und ein Schraubrad 443 trägt, das in Eingriff mit einem Schraubrad 444 auf der Hauptwelle 21 steht. Ein Leerrad 445 am Hebel 446 dient zum Anspannen des Bandes 426. Das Band 431 läuft über eine Scheibe

447 auf einer bei 449 gelagerten Welle 448, ferner über eine Scheibe 450 auf einem Zapfen 451, der von einem an Schiene 453 befestigten Winkel 452 gehalten wird; die Lager 449 und die Schiene 453 sitzen am Bett 20 (Fig. 2a). Endlich läuft das Band 431 noch über eine Scheibe 454 auf Welle 442, von der es angetrieben wird. Das Band 432 wird durch eine mit Scheibe 447 auf Welle

448 ein Stück bildende Scheibe 455 angetrieben und läuft über eine Scheibe 456 auf einem von Stütze 438 gehaltenen Zapfen 457. Die Bänder 431 und 432 werden von einer Rinne 458 getragen, die ihrerseits durch einen am Bett 20 befestigten Winkel 459 und eine an Schiene 453 befestigte weitere Schiene 460 gehalten wird. Auf der Oberseite des Bandes 426 hängt über der Scheibe 436 an der Rinne 458 ein Keil 461, der alle nicht schon vorher am Band 426 heruntergerollten Zigaretten auf die entsprechenden Ränder 431 und 432 leitet. Eine Rinne 462, die zwischen den Scheiben 433 und 447 an einen am Bett befestigten Winkel 463 angebracht ist, bietet einen Seitenschutz für die aus dem Leitstück 404 abgegebenen Zigaretten.

Sobald die Zigaretten von dem rasch laufenden Bande auf die langsamer laufenden Bänder gerollt sind, werden sie von diesen etwa mit der halben Geschwindigkeit des Zigarettenstranges vorwärts geführt, und sie gelangen mit dieser verminderten Geschwindigkeit in Berührung mit den gekrümmten Führungsplatten 464, 465, welche die Zigaretten den Endsammelbändern 466, 467 zuleiten.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   i. Vorrichtung zum Ablegen der aus einer Strangzigarettenmaschine kommenden Zigaretten, bei der die aus dem Auslauf der Maschine kommenden Zigaretten abweehselnd auf zwei nebeneinanderliegende Ablegeförderbänder geleitet werden, deren Geschwindigkeit geringer ist als die Geschwindigkeit des Stranges, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablegeförderbän-

   der (431, 432) beiderseits eines Förderbandes (426) angeordnet sind, auf das die Zigaretten mittels eines in bekannter Weise hin und her schwingenden Auslaufs (404) beiderseits der Bandmittellinie verteilt werden, wobei entweder das Förderband (426) nach beiden Kanten abfällt oder ein keilförmiger, den ankommenden Zigaretten mit seiner Spitze entgegengerichteter Ablenker (461) in der Mitte oberhalb des Bandes angeordnet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ein Zuführungsrohr (401) übergreifende Auslauf (404) mittels Zahnstangenantriebes (407 bis 409) axial verschiebbar ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen