DE1254518C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines fortlaufenden Tabakstromes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines fortlaufenden Tabakstromes

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DE1254518C2 DE1964H0052668 DEH0052668A DE1254518C2 DE 1254518 C2 DE1254518 C2 DE 1254518C2 DE 1964H0052668 DE1964H0052668 DE 1964H0052668 DE H0052668 A DEH0052668 A DE H0052668A DE 1254518 C2 DE1254518 C2 DE 1254518C2
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/39Tobacco feeding devices

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  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines fortlaufenden Tabakstromes aus einem Tabakvlies, bei dem abgewogene Tabakportionen jeweils auf ein zu ihrem Gewicht proportionales Längenstück eines Tabakvlieses verteilt aneinandergeschlossen werden, sowie eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
Ein solcher Tabakstrom kann zur Herstellung von Zigaretten, Zigarren oder dergleichen Tabakartikel dienen. Der Tabakstrom kann dabei als Tabakstrang in der Längeneinheit gerade diejenige Tabakmenge enthalten, die in der gleichen Längeneinheit in der fertigen Zigarette, Zigarre od. dgl. benötigt wird. Es kann sich aber auch um einen breiteren Tabakstrom — im folgenden auch Vlies genannt — handeln, der auf die Längeneinheit ein Vielfaches dieser Tabakmenge enthält und aus dem durch Verdünnen und Erhöhen der Fördergeschwindigkeit der Tabakstrang hergestellt wird.
In beiden Fällen ist es zur Herstellung gewichtsgleicher Zigaretten, Zigarren od. dgl. wünschenswert, daß der Tabakstrom in der Längeneinheit immer die gleiche Tabakmenge enthält oder mit anderen Worten, die Toleranzen des Tabakgehaltes in der Längeneinheit gegenüber dem Sollwert möglichst gering sind. Bei einem bekannten Verfahren der eingangs genannten Art wird zunächst ein Tabakvlies hergestellt, das dann auf einen quer zur Förderrichtung des Tabakvlieses schnell umlaufenden Förderer geschauert wird. Auf diese Weise wird das Vlies zum Tabakstrom verdünnt.
Tabak enthält in der Regel Rippen und andere schwere Bestandteile, die nicht in die fertigen Tabakartikel gelangen sollen. Um diese auszusondern, ist bei einer anderen bekannten Vorrichtung, bei der ein Tabakstrang durch die beschriebene Verdünnung eines Vlieses hergestellt wird, ein Fliehkraftsichter — im folgenden Winnovervorrichtung genannt — in der Bahn des Vlieses vorgesehen. Durch diese Winnovervorrichtung wird der Mengengehalt des Vlieses ständig in unterschiedlichem Maße reduziert, je nachdem wieviel Rippen u. dgl. vorliegen und ausgesondert werden sollen. Eine solche Reduzierung ist in dem in seinem Mengengehalt festgelegten Vlies bei Verfahren und Vorrichtungen nach der Erfindung nicht wünschenswert.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art und eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens so auszugestalten, daß
keine Rippen od. dgl. in den Tabakstrang gelangen können und daß die im Vlies erzielte Gleichmäßigkeit nicht beeinträchtigt wird.
Das erfinderische Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der Tabak vor der Portionenbildung winnovert wird. Eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung mit einer Wiegevorrichtung, einer Zuführungsvorrichtung zur Beschickung der Wiegevorrichtung mit Tabak, einer
von der Wiegevorrichtung gesteuerten Schaltvorrichtung, die die Tabakzufuhr stillsetzt, wenn eine Tabakportion von voreinstellbarem Gewicht in der Wiegevorrichtung ist, und einer Steuervorrichtung, die in gleichen Zeitabständen die Entleerung der Wiegevorrichtung auf eine Fördervorrichtung auslöst, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsvorrichtung mit einer bekannten Winnovervorrichtung versehen ist.
Bei dieser Vorrichtung beschreitet die Erfindung einen besonders einfachen Weg, indem gleiche Tabakportionen in gleichen Zeitabständen zu dem Vlies geführt werden.
Bei der bevorzugten Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung muß die Zuführung des Tabaks in die Wiegevorrichtung bei jeder Portion einmal abgeschaltet werden. Winnovervorrichtungen arbeiten mit schnell umlaufenden Walzen, die infolge ihrer Schnelligkeit die Tabakfasern in hohem Bogen auswerfen.
Der Separationseffekt ist dabei abhängig von der Drehzahl der daran beteiligten Walzen. Wenn man die Zuführungsvorrichtung abschaltet, dann ist es in der Regel nicht möglich, die Winnoverwalzen, die eine gewisse Trägheit haben, schlagartig zum Stillstand zu bringen. Die bewegten Teile der Winnovervorrichtung würden sich also 'beim Abschalten noch eine Zeitlang weiterdrehen, und zwar mit zunehmend langsam werdender Geschwindigkeit. Die Folge wäre, daß der Tabakanteil, der in diesem Auslaufzustand durch die Winnovervorrichtung hindurchgeführt wird, ungenügend winnovert wird. Um dies zu vermeiden, ist gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung der Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung für die Winnovervorrichtung ein vom Antrieb der Zuführungsvorrichtung unabhängiger Antrieb vorgesehen. Die Zuführungsvorrichtung kann dann abgeschaltet werden, ohne daß dadurch die Separation in der Winnovervorrichtung beeinträchtigt wird, gegebenenfalls läuft die Winnovervorrichtung, während die Zuführungsvorrichtung abgeschaltet ist, zeitweise im Leerlauf.
Die Winnovervorrichtung besteht zweckmäßig in bekannter Weise aus einer schnell umlaufenden Winnoverwalze im Fallweg eines Tabakschauers, einem umlaufenden Auffangtuch für den nicht auszusondernden Tabak und darüber einem Fangbehälter für den auszusondernden Tabak. Der nicht auszusondernde Tabak, dessen Fasern auch mehr oder weniger weit fliegen, gelangt dann über ein bestimmtes Längenstück in Förderrichtung des Auffangtuches verteilt auf dieses Auffangtuch. Auf diese Weise wird eine Vermischung, Auflockerung des der Winnovervorrichtung zugeführten Tabaks erzielt.
Zum Auffangen des auszusondernden Tabakanteils ist zweckmäßig in bekannter Weise eine als Fangbehälter ausgebildete, sich über die ganze Breite der Zuführungsvorrichtung erstreckende, nach oben offene Rinne vorgesehen, deren der Winnoverwalze abgekehrte Wandung höher als die der Winnoverwalze zugekehrte ist. Die obere Kante der der Winnoverwalze zugekehrten Wandung bildet dann die Scheide für den auszusondernden Tabakanteil. Durch Verstellen dieser Kante kann der Separationseffekt den jeweils gewünschten Bedingungen bequem angepaßt werden. Bei Vorrichtungen nach der Erfindung gelangt der Tabak von der Zuführungsvorrichtung in den Waagekorb einer Wiegevorrichtung. Dieser Waagekorb erstreckt sich zweckmäßig über die ganze Breite der Förderbahn der Zuführungsvorrichtung und ist in Förderrichtung zweckmäßig schmal. Die Portionen, die sich in dem Waagekorb sammeln, sind dann langgestreckte Haufen, die sich besonders einfach zu einem Vlies, das etwa genau so breit ist wie die Förderbahn der Zuführungsvorrichtung, zusammensetzen lassen. Damit der Tabak von der Zuführungsvorrichtung einwandfrei in den Waagekorb fallen kann, ist zweckmäßig ein Schacht vorgesehen. Dieser Schacht läßt sich mit der bereits erwähnten Rinne zum Auffangen der auszusondernden Tabakteilchen zu einer sehr einfachen Baueinheit kombinieren, indem die der Winnoverwalze zugekehrte Wandung der Rinne von dem oberen TeiL der der Zuführungsvorrichtung abgekehrten Schachtwaiu) eines Zuführungsfallschachtes, der in einem Waage korb der Wiegevorrichtung mündet, gebildet wird. Zum Abtransport des in der Rinne aufgefangenen
ao Tabaks ist zweckmäßig ein Förderer vorgesehen, dessen Förderrichtung in Längsrichtung der Rinne gerichtet ist. Der ausgesonderte Tabak wird dann an der einen Seite von der Rinne abgenommen, also neben der Förderbahn der Zuführungsvorrichtung.
Bei den bekannten Winnovervorrichtungen entsteht ein sogenannter Überstreueffekt. Ein solcher Überstreueffekt ist auch bei dem aus den abgewogenen Portionen aufgebauten Vlies wünschenswert, weil dadurch kleine Unregelmäßigkeiten, die sich beim Aufeinanderschließen der einzelnen Portionen ergeben können, ausgeglichen werden. Aus. diesem Grunde ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stromabwärts von der Wiegevorrichtung eine zweite Winnovervorrichtung vorgesehen. Diese Winnovervorrichtung dient in erster Linie dazu, den Tabak auf dem Vlies zu überstreuen. Man kann diese Winnovervorrichtung auch dazu benutzen, einen Restgehalt an schweren Tabakfasern, der die erste Winnovervorrichtung aus irgendwelchen Gründen passieren konnte, auszusondern. Das bringt aber die eingangs erwähnten Nachteile mit sich, wenn dabei ein nennenswerter Tabakanteil, der ausgesondert wird, anfällt. Man wird also in jedem Falle die der Wiegevorrichtung vorgeschaltete Wmnovervorrichtung so betreiben, daß möglichst der gesamte auszusondernde Tabak ausgesondert wird und daß die zweite, nachgeschaltete Winnovervorrichtung. wenn sie überhaupt zur Aussonderung von Tabak dient, nur noch einzelne Fasern auszusondern hat, die für die angestrebte Gleichmäßigkeit des Tabakstromes gewichtsmäßig nicht von Belang sind.
Wie bereits eingangs erwähnt, kann der bei Vorrichtungen nach der Erfindung aus den einzelnen Schüttungen zusammengesetzte Tabakstrom ein Vlies sein, aus dem durch Verdünnen ein Tabakstrang her gestellt wird, der weniger Tabakanteil in der Längen einheit enthält als das Vlies und entsprechend schneller transportiert wird. Dabei muß dafür Sorge getroffen werden, daß bei der Verdünnung die einmal erzielte Gleichmäßigkeit nicht wieder verlorengeht. Man kann statt dessen nach der Erfindung auch so verfahren, daß durch die zusammengeschobenen Tabakportionen unmittelbar der Tabakstrang enl steht, der also in der Längeneinheit gerade so viel Tabak enthält, wie in der fertigen Zigarette bzw. Zigarre benötigt wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 ein erstes Äusführungsbeispiel nach der Erfindung, in schematischer Darstellung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Fördervorrichtung und die nachgeschalteten Mittel zur Strangbildung zu dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel,
Fig. 3 eine vollständige Strangzigarettenmaschine in perspektivischer Darstellung als zweites Ausführungsbeispiel,
F i g. 4 in perspektivischer Darstellung die Zuführungsvorrichtung und die Wiegevorrichtung eines dritten Ausführungsbeispiels,
F i g. 4 a das Schrittschaltwerk aus F i g. 4,
F i g. 5 die Zuführungsvorrichtung und die Wiegevorrichtung aus F i g. 4 perspektivisch, jedoch von der entgegengesetzten Richtung gesehen, und außerdem die der Wiegevorrichtung nachgeschaltete Fördervorrichtung, die in Fig. 4 nicht mit eingezeichnet ist,
F i g. 6 einige Teile der Fördervorrichtung der Wiegevorrichtung aus Fig. 5 und in der gleichen Ansicht wie in Fig. 5, jedoch in einer anderen Betriebsstellung,
F i g. 7 den größten Teil der Teile aus F i g. 6, jedoch in einer dritten Betriebsstellung,
F i g. 8 ein Schaltdiagramm für das Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 bis 7 und
F i g. 9 ein Funktionsdiagramm für das Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 bis 7.
In F i g. 1 ist mit 1 ein in Pfeilrichtung umlaufendes Transporttuch bezeichnet, das über zwei Walzen 2, 3 und 21 gespannt ist. Das Transporttuch 1 wird über eine vorgeschaltete Winnovereinrichtung mit einem Tabakschauer 52 beschickt. Zu diesem Zweck ist am stromabwärtigen Ende der Walze 3 eine Füllwalze 53 angeordnet, die auf ihrem stachelbesetzten Umfang ein Tabakvlies 54 anliefert. Dieses Vlies 54 wird durch eine Schlägerwalze 50, die achspai allel zur Füllwalze 53 angeordnet ist, ausgekämmt. Die Schlägerwalze 50 ist zu diesem Zweck mit Stacheln besetzt, die in die Stacheln der Füllwalze 53 eingreifen. Durch die Stachelwalze 50 wird das Vlies 54 aufgelockert und aus den Stacheln der Füll walze 53 ausgeschlagen und auf den Umfang der darunter iingeoidncten Pickfrontwalze 49 geschleudert, die mit ■ Rippen besetzt ist. Die Pickfrontwalze 49 läuft sehr schnell um, so daß der Tabak im hohen Bogen gemäß Ziffer 51 und 52 auf das Transporttuch 1 geslreut wird. Die schweren Teilchen, die ausgesondert werden sollen, beschreiben dabei eine höhere Bahn 51, in deren Verlauf der Fangbehälter 48 angeordnet ist. Auf diese Weise gelangen nur die leichten, zur Verarbeitung vorgesehenen Tabakteilchen auf das Transporttuch 1 und stauen sich dort infolge der durch die Pfeile angedeuteten Umlaufbewegung des Transporttuches zu einem Haufen auf.
Die Teile der Winnovervorrichtung laufen in Pfeilrichtung um und sind durch einen separaten, in der Zeichnung nicht dargestellten Antrieb angetrieben, der aus den Gründen, die eingangs dargelegt sind, während der ganzen Betriebszeit der Anordnung ununterbrochen eingeschaltet bleibt.
Der Tabakhaufen, der sich am Ende des Transporttuches 1 aufstaut, ist mit 4 bezeichnet. Mit 5 ist eine jn Pfeilrichtung umlaufende, auf ihrem Umfang mit Stacheln besetzte Walze bezeichnet, die Tabak aus dem Vorrat aufnimmt und an der gegenläufig umlaufenden Abstreifwalze 16 vorbei, der in Pfeilrichtunp umlaufenden Schlägcrwalzc 6 zuführt. Die Schlägerwalze ist ebenfalls an ihrem Umfang mit Stacheln besetzt, die zwischen die Stacheln der Walze 5 greifen. Die Schlägerwalze wird mit wesentlich größerer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben als die Walze 5 und schlägt den Tabak, wie bei 7 angedeutet, aus dem Stachelmantel der Walze 5 aus.
Zur Aufnahme des ausgeschlagenen Tabaks ist ein Waagekorb 8 vorgesehen, der sich auf einem Waagebalken 9 abstützt und dessen Gewicht durch ein nicht dargestelltes Gegengewicht ausbalanciert ist.
Auf der anderen Seite des Waagebalkens 9 ist eine Auflage 10 für ein Gewichtsstück 11 vorgesehen. Am freien Ende des Waagebalkens ist ein elektrischer Kontakt 12 angeordnet, der, wenn die Waage auf dieser Seite Übergewicht erlangt, mit einem feststehenden Gegenkontakt 13 in Kontakt gerät. Für die Ausschläge des Waagebalkens 9 sind in der Zeichnung nicht dargestellte Begrenzungen vorgesehen,
ao innerhalb deren die Kontakte 12 und 13 jedoch miteinander in Berührung und außer Kontakt geraten können.
Die Kontakte 12, 13 bilden einen einpoligen Schalter, der in der elektrischen Stromzufuhr 14 für
a5 den Antriebsmotor 15 liegt. Der Antriebsmotor 15 dient zum Antrieb der Walzen 2, 5, 6 und 16. Sobald sich in dem Waagekorb 8 eine der Größe des aufgestellten Gewichtsstückes 11 entsprechende Tabakmenge befindet, gewinnt der Waagebalken 9 Übergewicht (nach der in F i g. 1 rechten Seite) und der Schalter 12, 13 öffnet sich und setzt den Antriebsmotor 15 und damit die Zuführungsvorrichtung 1, 2, 3, 5, 6, 16 still.
Mit 28 ist eine feststehende — also nicht mit den bewegten Teilen der Wiegevorrichtung verbundene — auf. den Waagekorb 8 gerichtete Schütte bezeichnet, auf die der von der Schlägerwalze 6 ausgeschlagene Tabak 7 geschleudert wird. Für die Schütte ist eine bei 31 schwenkbar gelagerte Sperre 32 vorgesehen, die in ihrer in F i g. 1 ausgezogen dargestellten wirkungslosen Stellung den Tabak 7 in den Waagekorb 8 rutschen läßt.
Diese Sperre ist in eine Betriebsstellung — eine wirkungsvolle Stellung — umschaltbar, die in F i g. 1 gestrichelt eingezeichnet ist und in der sie den von der Schleuderwalze 6 ausgeschleuderten Tabak 7 auffängt und nicht in den Waagekorb 8 gelangen läßt.
Die Sperre 32 wird durch eine elektrische Vorrichtung 33 verschwenkt. In der Stromzufuhr für diese Vorrichtung 33 liegt der Schalter 12, 13. Die Vorrichtung 33 ist so ausgebildet, daß sie im stromlosen Zustand die Sperre 32 in ihrer Betriebsstellung und unter Strom die Sperre in ihrer wirkungslosen Stellung hält.
Auf diese Weise ist sichergestellt, daß Tabak, der nach dem Abschalten des Antriebs 15 noch infolge der Trägheit der Zuführungsvorrichtung angeliefert wird, nicht in den Waagekorb 8 gelangen kann. Dieser Resttabak wird durch die Sperre 32 in der Schütte 28 gehalten und fällt, wenn der Schalter 12, 13 sich wieder schließt, vor dem von der erneut eingeschalteten Zuführungsvorrichtung angelieferten Tabak in den Waagekorb 8.
Der Boden des Waagekorbes ist durch eine bei 18 nach unten schwenkbar gelagerte Klappe 17 verschlossen. Für die Klappe 17 ist eine elektrische Verstellvorrichtung 44 vorgesehen. Diese Verstellvor-
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richtung wird von einer Steuervorrichtung 45 in gleichen zeitlichen Abständen, die ausreichen, eine Tabakportion in den Waagekorb zu füllen, betätigt. Bei Betätigung schwenkt die Verstellvorrichtung 44 kurzzeitig die Klappe 17 nach unten in die in Fi g. 1 gestrichelt dargestellte Stellung, so daß im Waagekorb 8 eine Auswurföffnung für den im Waagekorb befindlichen Tabak frei wird.
Ist der Waagekorb 8 entleert, dann schließt sich die Klappe 17 unter der Wirkung der Steuervorrichtung 45, und der Waagebalken gewinnt wieder Übergewicht zur anderen, in F i g. 1 linken Seite, so daß der Schalter 12, 13 sich schließt und eine erneute Füllung des Waagekorbes, wie geschildert, einsetzt.
Unterhalb des Waagekorbes 8 ist eine feststehende Gleitbahn 19 angeordnet, von der der aus dem Waagekorb 8 herausfallende Tabak aufgefangen wird. In Verlängerung der Gleitbahn 19 sind ein Förderband 20 und darüber ein Andruckband 34 angeordnet, die in Pfeilrichtung umlaufen.
Auf der Gleitbahn 19 ist ein Stößel 22 vorgesehen, der in Förderrichtung durch eine nicht dargestellte Antriebsvorrichtung 46' hin- und hergeführt wird. Diese Antriebsvorrichtung arbeitet synchronisiert von der Steuervorrichtung 45 im Takte der Schüttungen, in der Weise, daß der Stößel 22 in Pfeilrichtung vorgeschoben wird, kurz nachdem die Klappe 17 geöffnet ist. Diese Vorgänge wiederholen sich periodisch. Der Stößel 22 wird dabei so weit vorgeschoben, daß die auf die Gleitbahn abgeworfene Tabakportion dicht und lückenlos an das aus den vorhergegangenen Tabakportionen zwischen den Bändern 20 und 34 unter leichter Pressung von oben und von unten gebildete Vlies 23 angeschlossen wird. Die Umlaufgeschwindigkeit der Bänder 20 und 34 ist in Abhängigkeit von der Größe der einzelnen Tabakportionen so bemessen, daß ein gleichmäßiges Vlies 23 entsteht.
Das Andruckband 34 ist über eine zusätzliche Umlenkwalze 36 derart geführt, daß der Abstand der beiden Bänder 20 und 34 bis zur Umlenkwalze 36 zunehmend kleiner wird und anschließend konstant bleibt. Außerdem ist in rückwärtiger Verlängerung des Andruckbandes 34 eine feststehend angeordnete Gleitfläche 37, z. B. ein Blech, vorgesehen, das gegen die Förderrichtung zunehmend größeren Abstand zur Gleitbahn 19 hat. Auf diese Weise entsteht ein sich in Förderrichtung verjüngender Zwischenraum, in den die Portionen von dem Stößel 22 unter zunehmenden Anpreßdruck von oben und von unten so weit eingeschoben werden, bis der Weitertransport unter der Förderwirkung der Bänder 20 und 34 erfolgen kann. Die Anordnung ist so dimensioniert und wird so betrieben, daß dann die letzte Portion an das Vlies aufgeschlossen ist und das letzte Stück des Vlieses bildet.
In F i g. 2 sind die zur Fördervorrichtung gehörigen Teile aus F i g. 1 noch einmal von oben gesehen gesondert dargestellt. Die Auswurföffnung des Waagekorbes ist langgestreckt und erstreckt sich schräg zur Förderrichtung des Förderbandes 20, wie dies aus F i g. 2 ersichtlich ist, in der die Auswurf-Öffnung durch die gestrichelte Linie 24 angedeutet ist. Die Tabakportionen fallen demzufolge als langgestreckte Schüttungen schräg auf das Förderband. Fine solche SchüUung ist in F i g. 2 mit 25 bezeichnet. Die vordere, mit dem Tabak in Kontakt geratende Stirnkante 26 des Stößels 22 verläuft parallel zur Längsersti eckung der AuswurföfTinmg. Die hintere Kante 27 des Vlieses 23 ist dementsprechend ebenfalls schräg. Auf diese Weise wird erreicht, daß die einzelnen Schüttungen schräg zur Förderrichtung gegeneinander geschoben werden, wie dies durch die strichpunktierten Linien 28 in F i μ. 2 angedeutet ist. Diese Linien 28 kennzeichnen keine Unebenheiten des Vlieses, sie sollen nur die Gienzlinicn zwischen den einzelnen Schüttungen andeuten.
ίο Hs ist nicht so wichtig, daß das Vlies quer zur Förderrichtung extrem gleichmäßig ist. wesentlicher ist, daß es in Förderrichtung in jeder Läiigeneiiiheil die gleiche Tabakmenge enthält. Kleine Unregelmäßigkeiten — die noch mit der Periodizität der Schiittungen auftreten — können sich bei der voi gesehenen schrägen Ablage der Schiittiingen, bei 11 ei immer mehrere Schüttungen in einem Schnitt des Vlieses quer zur Förderrichtung liegen, nicht mehr auf die angestrebte Gleichmäßigkeit mit Bezug au!
ao die Förderrichtung auswirken.
Im Anschluß an die Bänder 20 und 34 ist eine stachelbesetzte Füllwalze 35 vorgesehen, die in Pfeilrichtung umläuft. Diese Füllwalze nimmt auf ihrem Umfang das zwischen den Bändern 20 und 34 angelieferte Vlies auf. Mit den Stacheln der Füllwalze 35 kämmen die Stacheln einer stachelbesetzten in Pfeilrichtung umlaufenden Schlägerwalze 46, die den Tabak vom Umfang der Füllwalze 35 bei 47 ausschlägt. Die Fördergeschwindigkeit der Bänder 20 und 34 sowie die der Walze 35 sind annähernd gleich oder gleich.
In der Bahn des ausgeschlagenen Tabaks 47 ist eine in Pfeilrichtung schnell umlaufende mit Prallkanten besetzte Winnoverwalze 42 vorgesehen, die den Tabak 47, wie bei 38 angedeutet, in hohem Bogen vereinzelt auf das nachgeschaltete, in Pfeilrichtung transportierende Streutuch 39 schleudert.
Auf dem Streutuch 39 bildet sich wieder ein gleichmäßiges Vlies von aufgelockertem bzw. vereinzeltein Tabak. Bei der Bildung dieses Vlieses werden noch verbliebene Unregelmäßigkeiten ausgeglichen, weil der auf das Streutuch 39 fallende Tabak 38 in einem in Förderrichtung ausgedehnten Schauer auf das Streutuch fällt.
Zur Aufnahme des am Hnde des Streutuches 39 abfallenden Tabaks ist ein quer ?ur Förderrichtung des Streutuches liegender Strangkanal 4^ vorgesehen, dessen Unterlage 41 sich in Längsrichtung des Strangkanals schneller als das Streutuch bewegt.
In dem Strangkanal entsteht ein Tabakstrang, aus dem in üblicher und in der Zeichnung nicht dargestellter Weise der Zigarettenstrang gebildet werden kann. Dieser Tabakstrang ist von hoher Gleichmäßigkeit, weil die Zufuhr des Tabaks aus dem Vlies ebenfalls gleichmäßig ist. Natürlich können, wenn der Gleichmäßigkeitsgrad in dem Tabakstrang noch nicht ausreichend sein sollte, für den Tabakstrang zusätzliche Mittel zur Vergleichmäßigung, wie sie eingangs erwähnt sind, vorgesehen sein.
In Fig. 3 ist eine Strangzigarettenmaschine mit einer Vorrichtung nach der Erfindung in perspektnischer Ansicht dargestellt. Einige Teile, die bei dieser Darstellung durch eine Gehäusewand 100 verdeck! sind, sind in Fig. 3 gestrichelt angedeutet.
Die in F i ji. 3 dargestellte Strangzigarettenmaschine bestellt aus einer Zufülmingsvorriclitung 101, an die sieh eine Wiegevorrichtung 102 anschließt. Die Fördervorrichtung, auf der das aus den
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Portionen der Wiegevorrichtung 102 zusammengeschobene Vlies weitertransportiert wird, ist unterhalb der Wiegevorrichtung 102 angeordnet und in F i g. 3 nicht sichtbar. Diese Fördervorrichtung ist ausgangsscitig über eine in dem Kasten 103 untergebrachte Fördereinrichtung an einen nach Art einer Radialzentrifuge ausgebildeten Verteiler 104 angeschlossen, derart, daß der von der Fördervorrichtung angelieferte Tabak oben in den Verteiler 104 eingefühlt wird. Der Verteiler 104 ist, wie in der Beschreibungseinleitung bereits ausgeführt, nach Art einer Radialzentrifuge ausgebildet, so daß im Bereicli des Umfanges 105 dieses Verteilers ein Zigarettenstrang aufgebaut wird, der gegenüber dem von der Fördervorrichtung angelieferten Vlies gestreckt ist. Dieser Tabakstrang wird an einer Schleuse 106 laufend aus dem Verteiler 104 abgenommen und auf einen Zigarettenpapierstreifen 107, der in Pfeilrichtung transportiert wird, abgelegt und in an sich bekannter Weise in den Zigarettenpapierstreifen eingehüllt, der dann anschließend in der Leimvorrichtung 119 verklebt wird, so daß ein Zigarettenstrang entsteht. Dieser Zigarettenstrang gelangt in eine Schneidvorrichtung 109, in der er in Zigarettenlängen zerschnitten wird, die dann von den umlaufenden Trommeln 110 aufgenommen werden. Der Zigarettenpapierstreifen 107 wird von einer Zigarettenpapierbobine 108 über Druckstationen 120, in der e-r periodisch mit einem oder mehreren Aufdrucken versehen, über die Umlcnkrollen 111 und 112 zugeführt. Mit 113 ist eine zweite Bobine bezeichnet, die über eine Bobinenwechselvorrichtung 114 an die Stelle der Bobine 108 gebracht wird, wenn diese aufgebraucht ist.
Die Antriebselemente sind im unteren Teil des Gehäuses untergebracht, das durch Türen 115 zugänglich ist. Vor der Leimvorrichtung 119 ist eine Schalttafel 116 mit diversen Bedienungselementen und Anzeigeelementen zur Steuerung bzw. Beobachtung der Maschinenfunktionen angeordnet. Oberhalb der Wiegevorrichtung ist eine Skala 117 für die Wiegevorrichtung sichtbar, auf der abgelesen werden kann, wie schwer die von der Wiegevorrichtung gebildeten Tabakportionen sind. Der Waagebehälter 118 der Wiegevorrichtung ist unterhalb der Skala 117 zum Teil sichtbar. Er ist hinter einer Glasscheibe angeordnet. Das gleiche gilt für das Druckwerk oder Druckstation 120.
Von der dem Beschauer zugekehrten Seite der Maschine — der Bedienungsseite — sind alle Bedienungselemente der Schalttafel 116 zugänglich, und die Anzeigevorrichtung und die Skala 117 können von dieser Seite beobachtet werden. Außerdem kann die Funktion der Wiegevorrichtung durch Beobachten des von der Bedienungsseite sichtbaren Waagebehälters 118 beobachtet werden; das gleiche gilt für das Druckwerk 120 und die dem Verteiler 104 nachgeschalteten formatbildenden Teile. Die Bedienungsperson kann also von der in F i g. 3 dem Beschauer zugekehrten Seite die Maschine bedienen und ihre wesentlichen Funktionen überwachen.
Bei der in F i g. 3 dargestellten Strangzigarettenmaschine können die einzelnen für die Erfindung wesentlichen Teile, die in F i g. 3 im einzelnen nicht dargestellt sind, so ausgebildet sein und betrieben werden, wie es im Text zu F i g. 1 und 2 beschrieben ist. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind diese Teile jedoch im einzelnen so ausgebildet, wie dies nun an Hand der folgenden Figuren näher beschrieben wird.
In den Fig. 4 bis 8 ist mit 101 die Zuführungsvorrichtung, mit 102 die Wiegevorrichtung und mit 126 die Fördervorrichtung, die der Wiegevorrichtung nachgeschaltet ist, bezeichnet.
Die Zuführungsvorrichtung besteht aus einem über zwei in Pfeilrichtung umlaufend antreibbare Walzen 127, 128 gespannten, endlosen Tuch 129, auf das in Richtung der Pfeile 130 das zu verarbeitende Tabakgefaser 131 geschüttet wird. Mit 132 ist ein feststehendes Brett bezeichnet, das das Tabakgefaser 131 daran hindert, von dem Tuch herunterzufallen. Stromabwärts von dem Tuch 129 ist eine in Pfeil-
X5 richtung umlaufend antreibbare Stachelwalze 135 angeordnet, gegen deren stachelbesetzten Umfang der Tabak 131 durch die Umlaufbewegung des Tuches 129 geschoben wird. Oberhalb der Stachelwalze 135 ist eine weitere in Pfeilrichtung umlaufend antreibbare Stachelwalze 136 angeordnet, derart, daß die Umlaufbahnen der Spitzen der Stacheln der beiden Stachelwalzen 135 und 136 sich gerade eben nicht berühren. Die Stachelwalze 136 dient dazu, den über die Stacheln der Stachelwalze 135 hinausragenden
a5 mitgenommenen Tabak abzukämmen und auf das Tuch 129 zurückzubringen.
Außerdem ist am LImfang der Stachelwalze 135 eine in Pfeilrichtung antreibbare Schlägerwalze 137 angeordnet, die mit Stacheln besetzt ist. Die Schlägerwalze 137 ist so angeordnet und ausgebildet, daß ihre Stacheln in die Zwischenräume der Stacheln der Stachelwalze 135 eingreifen. Die Schlägerwalze 137 dient dazu, den von den Stacheln der Stachelwalze 135 mitgenommenen Tabak aus den Stacheln herauszuschlagen. Der herausgeschlagene Tabak wird unter der Wirkung der Schlägerwalze 137 -— wie bei 138 angedeutet — nach unten geschleudert. In der Bahn dieses nach unten geschleuderten Tabaks ist eine Winnoverwalze 139 angeordnet, die in Pfeilrichtung schnellumlaufend antreibbar ist. Unter der Wirkung dieser Winnoverwalze wird das von der Schlägerwalze 137 ausgeschlagene Tabakgefaser 138 — wie bei 140 angedeutet.— in hohem Bogen nach vorn geschleudert. Die leichten Tabakteilchen beschreiben dabei eine niedrigere Flugbahn als die Rippen und schweren Tabakteilchen. Im Anschluß an die Winnoverwalze ist ein über die Walzen 141 und 142 gespanntes in Pfeilrichtung umlaufend antreibbares endloses Tuch 143 angeordnet, auf dem die leichteren Tabakteilchen aufgefangen werden. An das stromabwärtige Ende des Tuches 143 schließt sich ein durch die beiden nahezu senkrecht angeordneten Schachtwände 144 und 145 gebildeter Zuführungsfallschacht 146 an. Die der Winnoverwalze 139 zugekehrte Schachtwand 144 schließt sich im wesentlichen in tangentialer Verlängerung an die Bahn des Tuches 143 im Bereich der Walze 142 an, so daß ihre dem Zuführungsfallschacht 146 zugekehrte Wandung eine Verlängerung der Förderfläche des Tuches 143 bildet. Die der Winnoverwalze 139 abgekehrte Schachtwand 145 ist wesentlich höher als die Schachtwand 144 und ragt über die Ebene der ebenen Förderfläche des Tuches 143 weit hinaus. Auf der der Winnoverwalze abgekehrten Seite der Schachtwand 145 ist an der oberen Kante der Schachtwand 145 eine Rinne 150 angeordnet, die sich über die ganze Breite der Schachtwand erstreckt und in deren Verlängerung an der in F i g. 4 dem
Beschauer abgekehrten Seite ein leicht nach unten abfallendes Rinnenstück 147 angeschlossen ist. Die der Schächtwand 145 gegenüberliegende Wandung
148 der Rinne 150 ragt weit über die obere Kante der Schachtwand hinaus, so, daß ihre obere Kante höher liegt als die höchste zu erwartende Flugbahn der Tabakteilchen, die von der Winnoverwalze 139 ausgeworfen werden.
Die von der Winnoverwalze 139 ausgeworfenen leichteren Tabakteilchen fallen auf die obere Förderfläche des Tuches 143 und gelangen von dort infolge der Umlaufbewegung des Tuches 143 in den Zuführungsfallschacht 146. Die schwereren Teilchen werden gegen den oberen Teil der Schachtwand 145 geworfen und fallen von dort in den Zuführungsfallschacht 146. Die noch schwereren Teilchen, also insbesondere die unbrauchbaren Rippen, fliegen über die obere Kante der Schachtwand 145 hinaus und gelangen entweder unmittelbar in die Rinne 150 oder fliegen gegen die Wandung 148 und fallen von dort in die Rinne 150. In der Rinne 150 ist eine sich über die ganze Länge der Rinne erstreckende um ihre Längsachse in Pfeilrichtung antreibbare Schnecke 149 angeordnet, die den in der Rinne 150 befindlichen Tabak auf das Rinnenstück 147 transportiert, von wo er in einen in der Zeichnung nicht dargestellten Auffangbehälter rutscht. Durch geeignete Bemessung der oberen Kante der Schachtwand 145 und der Winnoverwalze 139, der Anordnung der Winnoverwalze 139 sowie des Antriebes der Winnoverwalze 139 findet an der oberen Kante der Schachtwand 145 eine Separation der Tabakfasern statt, mit der Maßgabe, daß die zu schweren Tabakteilchen, die nicht mehr in den Zigarettenstrang gelangen sollen, dort ausgeschieden werden und nicht in den Zuführungsfallschacht 146 gelangen können.
Zum Antrieb der bis jetzt beschriebenen Teile aus Fig. 4 bis 7 dienen die Elektromotoren 158 und 160. Der Elektromotor 160 ist ein Getriebemotor, der über einen Treibriemen 161 die Stachelwalze 135 antreibt. Von der Stachelwalze 135 wird über den Treibriemen 162 die Walze 141 und von da über den Treibriemen 163 die Walze 128 angetrieben. Die beiden Walzen 127 und 142 sind drehbar gelagert und drehen sich mit. Von der Stachelwalze 135 wird über den Treibriemen 164 der Antrieb für die Stachelwalze 136 abgenommen. Der schnellaufende Elektromotor 158 treibt über den Treibriemen 165 die Winnoverwalze 139 mit höherer Umfangsgeschwindigkeit als die von dem Elektromotor 160 angetriebenen Teile. Auf der in F i g. 4 dem Beschauer abgekehrten Seite der Winnoverwalze ist auf die Welle der Winnoverwalze ein Zahnrad 166 aufgesteckt, das mit einem an der gleichen Seite auf die Welle der Schlägerwalze 137 aufgesteckten Zahnrad 167 kämmt.
Wie durch die in der Figur eingezeichneten Pfeile angedeutet, drehen sich die von den Motoren 158 und 160 angetriebenen Teile 135,136,139,141 und 128, bezogen auf die Blickrichtung des Beschauers der F i g. 4, im Uhrzeigersinn, während die Schlägerwalze 137 mit entgegengesetzter Drehrichtung umläuft. Von dem Motor 158 wird außerdem über nicht dargestellte Übertragungsmittel die Schnecke
149 angetrieben, und zwar so, daß sie in Richtung auf das Rinnenstück 147 fördert.
Die Wiegevorrichtung 102 enthält einen Waagebehälter 118, der unterhalb des Zuführungsfallschachtes 146 angeordnet und in Seilen 170 und 17! aufgehängt ist.
Der Waagebehälter 118 besteht aus zwei mit je vier Flügeln 175 bis 182 in zylindersymmetrische! Anordnung besetzten Flügelwellen 183, 184, die auf beiden Seiten in je einem gemeinsamen Gabelstück 185, 186 drehbar gelagert sind. Auf die beiden Flügelwellen 183 und 184 sind je ein Zahnrad 188
ίο und 189 aufgesetzt, die miteinander kämmen und im Übersetzungsverhältnis 1:1 bemessen sind. Die bis jetzt beschriebenen Teile des Waagekorbes 118 sind, abgesehen von einem noch zu beschreibenden Schrittschaltwerk 187, am freien Ende der einen Flügelwelle 183 spiegelsymmetrisch zu einer Symmetrieebene ausgebildet, angeordnet und justiert, die durch die beiden Seile 170 und 171 definiert ist und den Zuführungsfalischacht 146 etwa in der Mitte teilt.
ao An beiden Flügelwellen 183 und 184 ist an jedem Ende ein Lagerring 190 bis 193 angeordnet. Die Lagerringe sind auch spiegelsymmetrisch zu der genannten Spiegelsymmetrieebene. Unterhalb der beiden Flügelwellen 183 und 184 sind jeweils auf det Höhe der Lagerringe 190 bis 193 auf beiden Seiten feststehende Lagerteile 194, 195 vorgesehen, die an ihrer oberen Kante prismenartige Ausschnitte 196 bis 199 für jeden der Lagerringe 190 bis 193 aufweisen. Oberhalb der Lagerteile 194 und 195 und der Flügelwellen 183 und 184 sind auf beiden Seilen Lagerteile angeordnet, von denen in der Zeichnung nur" das eine Lagerteil 200 dargestellt ist. Diese beiden Lagerteile sind in senkrechter Richtung in Schienen, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, längsverschieblich. Mit 201 und 202 sind zwei Schienen bezeichnet, die in senkrechter Richtung längsverschieblich in den jeweils auf der gleichen Seite liegenden Lagerteilen 194 bzw. 195 gelagert sind. Die beiden Schienen 201 und 202 sind an ihrem unteren freien Ende durch eine sich horizontal erstreckende Stange 203 miteinander verbunden. Die Stange 203 ist etwa in der Mitte zwischen den beiden Schienen 201 und 202 an dem durch die Druckfeder 206 belasteten Anker 204 eines Elektromagneten 205 angelenkt. Die Schiene 202 ist über eine Zugfeder 210, die an der Schiene 202 und an dem Lagerteil 199 befestigt ist, gegenüber dem Lagerteil 199 verfedert. Die Feder hat demnach das Bestreben, das Lagerteil 199 nach unten zu ziehen, bis der an der Schiene 202 feste Stift 207 an dem am Lagerteil 199 festen Anschlag 208 anschlägt.
Das Lagerteil auf der anderen Seite ist ebenso in der Schiene 201 verfedert geführt, und es sind auch dem Stift 207 und dem Anschlag 208 entsprechende Teile vorgesehen.
In der in F i g. 4 gezeichneten Stellung ist der Waagekorb etwa zur Hälfte gefüllt und hängt an den Seilen 171 und 172. Der Elektromagnet 205 ist stromlos, die Schienen 201 und 202 befinden sich unter der Wirkung der Druckfeder 206 in ihrer obersten Stellung und die Lagerringe 190 bis 193 berühren die Prismen 196 bis 199 und 240 sowie 241 nicht. Bei Erregung des Elektromagneten 205 überwindet der Anker des Elektromagneten die Federkräfte der Federn 206 und 210 sowie die der der Feder 210 entsprechenden Feder auf der gegenüberliegenden Seite und zieht beide Lagerteile nach unten, so daß die Lagerringe in den Prismen ein-
gefaßt werden, wenn gleichzeitig die Fäden 170 und 171 abgesenkt werden.
An dem in Fig. 4 dem Beschauer zugekehrten linde ragt die Stange 203 über die Schiene 201 hinaus. An diesem hinatisragendcn freien Ende 251 ist eine Schiene 252 befestigt, die in einer Führung 249 längsveischieblich — das ist in senkrechter Richtung gelagert ist. An dem oberen linde der Schiene 252 ist ein Mitnehmer 253 an einer schwenkbar um eine Achse parallel zur Längsachse der Stange 203 gelageilen Welle 260 befestigt. Der eine Arm 254 des MiIiKhmers liegt in der gezeichneten Stellung an einem an der Schiene 252 befestigten Anschlag 255, während der andere Arm 256 durch eine Zugfeder 257. die an einem an der Schiene 252 befestigten A rm 258 befestigt ist, nach unten gezogen wird, so daß der Ami 254 gegen den Anschlag 255 gedrückt wird. Der Mitnehmer 253 kann also gegen die Kraftwirkung der Feder 257, bezogen auf die Blickrichtimg des Beschauers von Fig. 5, im Uhrzeigersinn geschwenkt werden, jedoch nicht in entgegengesetzter Richtung über den Anschlag 255 hinaus. Die Welle 260, an der der Mitnehmer 253 befestigt ist und die in der Schiene 252 drehbar gelagert ist, ragt an der dem Beschauer von Fig. 5 abgekehrten Seite der Schiene 252 heraus. Auf dieses herausragende Ende ist ein Rastarm 261 aufgesteckt.
Das dem Beschauer von Fig. 4 zugekehrte Ende der Flügelwelle 183 ragt über das Prisma 196 hinaus. An dieser Stelle ist auf das freie Ende der Welle 183 eine Rastscheibe 270 aufgesteckt, die auf ihrer dem Beschauer von Fig. 4 zugekehrten, also auch der Schiene 252 zugekehrten Seite, vier Mitnehmerstifte 271 bis 274 aufweist, die im Winkel von 90° mit gleichem radialem Abstand, bezogen auf den Uastscheibenmittelpunkt, angeordnet sind. Die Achse der Welle 260 ist zu der der Flügelwelle 183 seitlich versetzt. Am Umfang der Rastscheibe sind vier um jeweils 90 . gegeneinander versetzt angeordnete Ausnehmungen 275 bis 277 angeordnet, die mit einem verfedert über nicht dargestellte starre Verbindungsglieder am Gabelstück 185 befestigten Rastelement 278 wie folgt zusammenwirken. Wird die Schiene 252 unter der Wirkung des Elektromagneten 205 aus der in Fig. 4 dargestellten Stellung nach unten gezogen, dann nimmt sie den Rastarm 261, der dabei seine Winkellage infolge der Wirkung des Anschlages 255 nicht ändern kann, mit nach unten. Der R.istaim 261 nimmt dabei über den Mitnehmerstift 272 die Rastscheibe 270 mit und dreht diese so weit, daß das Rastelement 278 in die nächste Ausnehmung 276 einrasten kann. Die Flügelwelle 183 dreht sich dabei· um ihre Längsachse um 90r. Die gleiche Bewegung führt unter der Wirkung der Zahnrädei 188 und 189 auch die Flügelwelle 184 durch. Am Lnde dieser Bewegung befinden sich die Flügelwellen 183 und 184 wieder in der gleichen Stellung, wie sie in Fig. 5 dargestellt ist, lediglich die Flügel haben ihre Stellung zueinander vertauscht. Der Flügel 177 ist dabei in die Stellung des Flügels 176 geraten, und der Flügel 181 ist in die Stellung des Flügels 182 geraten usf. Wird die Schiene 252 wieder nach oben geschoben in die in F i g. 4 gezeichnete Stellung, dann gleitet der Rastarm 261 an dem Mitnehmerstift 271 vorbei und hinterfaßt diesen. Dabei dreht sich die Welle 260, und die Feder 257 spannt sich kuiz/.eitig. Hat der Rastarm 261 den Mitnehmeistift27l hinterfallt, dann entspannt sich die Feder 257 wieder, und der Mitnehmer 253 schlag! wieder an dem Anschlag 255 an. Das Schrittschallwerk 187 befindet sich dann wieder in der in F i g. 4 dargestellten Stellung, wobei lediglich die Rastscheibe 270 um 90" weitergedreht wurde und der Mitnehmerstift 271 nun die Stellung des Mitnehmerstiftes 272 einnimmt und so fort.
Bei der eben geschilderten Drehbewegung der Fliigelwellen 183 und 184 hat sich der Waagebehälter, dessen Boden in der in Fi g. 4 gezeichneten Stellung durch die Flügel 176 und 182 gebildet wird, nach unten geöffnet und anschließend sofort wieder geschlossen, wobei nun der Boden durch die Flügel 177 und 181 gebildet wird. Die Flügel der Flügelwellen 183 und 184 sind dabei so bemessen, daß zwischen den jeweils den Boden bildenden Flügeln nur ein ganz schmaler Spalt stehenbleibt, der gerade für die erforderliche Fertigungstoleranz ausreichend ist, durch den jedoch kein Tabakgefaser durchfallen ao kann. Wird das Schrittschaltwerk in der beschriebenen Weise um einen Schritt weitergeschaltet, dann entleert sich also der Waagebehälter 118 nach unten. Diese Schrittbewegung wird durch eine weiter unten zu beschreibende Steuervorrichtung ausgelöst, die den Elektromagneten 205 in bestimmten immer gleichbleibenden Zeitabständen erregt. Der Schaltzeitpunkt ist so festgelegt, daß sichergestellt ist, daß der Waagebehälter 118 bis dahin gefüllt ist. Infolge des Gewichtes der Füllung hat sich der Waagebehälter 118 dabei mit den Lagerringen 190 bis 193 auf die Prismen 196 bis 199 abgesenkt, so daß bei Durchführung der Schrittschaltbewegung der Waagebehälter 118 nach unten abgestützt ist. Durch den Elektromagneten 205 wird zur Durchführung eines Schaltschrittes die Stange 203 nach unten gezogen. Dieser Bewegung folgen, bewirkt durch die Schienen 201 und 202 und die oben beschriebene Verfederung 210, die oberen Lagerteile 200, die mit ihren Prismen 240 und 241 sich von oben auf die Lagerung 190 bis 193 abstützen, so daß der Waagebehälter 118 bei Durchführung eines Schaltschrittes des Schrittschaltwerkes an beiden Seiten fest eingespannt ist.
Ist der Schaltschritt durchgeführt, dann wird der Magnet 205 durch die Steuervorrichtung von der Stromzufuhr abgeschaltet, und die Teile weichen wieder in ihre Ausgangslage zurück und geben dabei die Lagerung 190 bis 193 frei, so daß der Waagebehälter 118 nun wieder nur in den Seilen 170 und 171 frei hängt.
Die Schachtwand 144 ragt mit ihrem unteren Ende in den in der gezeichneten Stellung durch die Flügel 177 und 181 seitlich begrenzten Waagebehälter. Die untere Kante der Schachtwand 144 liegt außerhalb der Bahn der äußeren Kante des Flügels 177. Der untere Teil 300 der Schachtwand 145 ist um eine sich zur Achse der Flügelwelle 183 parallel erstreckende Achse schwenkbar in den Schwenklagern 301 und 302 an dem feststehenden Teil 145 angelenkt. Der untere Teil 300 wird im folgenden als Klappe 300 bezeichnet und dient als Auffangvorrichtung. Zum Verschwenken der Klappe 300 ist an der Schachtwand 145 ein Elektromagnet 303 befestigt, an dessen Anker 304 ein Mitnehmer 305 bei 306 angelenkt ist. Wird der Magnet 303 über eine noch weiter unten zu beschreibende Schaltvorrichtimg erregt, dann wird die Klappe 300 in die in F i g. 4 gestrichelt eingezeichnete Stellung ver-
schwenkt, in der sie den Zuführungsfallschacht 146 versperrt. Ist der Magnet 303 stromlos, dann schwenkt die Klappe 300 in die in Fig. 4 ausgezogen dargestellte Stellung zurück und bildet dann eine Verlängerung der Schachtwand 145, die innerhalb der durch einen Flügel der Flügelwelle 184 gebildeten Seitenwand des Waagebehälters 118 liegt. Wie aus F i g. 4 ersichtlich, überlappt die Klappe 300 mit ihrem unteren Ende das nach oben stehende Ende des nach oben stehenden Flügels 181 der Flügelwelle 184. Da, wie weiter unten noch näher ausgeführt wird, das Schrittschaltwerk nur in Betrieb gesetzt wird, wenn die Klappe 300 sich in ihrer in F i g. 4 gestrichelten Stellung befindet, wird die Bewegung der Flügel der Flügelwelle 184 durch die Klappe 300 nicht behindert.
Oberhalb des Zuführungsfallschachtes 146 ist ein Träger 310 gehäusefest angeordnet. Die Befestigungsmittel, mit denen dieser Träger am Maschinengehäuse 100 befestigt ist, sind in F i g. 4 nicht dargestellt. An dem Träger ist ein Lagerbügel 311 befestigt, an dem ein zweiarmiger Waagebalken 312 schwenkbar um die Achse 313 gelagert ist. In der Bahn der Schwenkbewegung des Waagebalkens 312 ist an dem Lagerbügel 311 ein Anschlag 314 vorgesehen. Mit 315 ist eine Zugfeder bezeichnet, die einerseits an einem am Waagebalken 312 befestigten Dorn 316 und andererseits an einer Gegenlagerstange 317 eingehängt ist. Die Gegenlagerstange 317 ist längsverschieblich in zwei Führungsstücken 318 und 319, die an dem Träger 310 befestigt sind, gelagert. An der Gegenlagerstange 317 ist eine Skala 320 angebracht, zu der ein Ablesekeil 321, der an dem Träger 310 befestigt ist, gehört. Diese Skala 320 mit dem Ablesekeil 321 ist in F i g. 4 bei 117 sichtbar, so daß die Stellung der Gegenlagerstange 317 an der Skala 320 von der Bedienungsperson der in Fig. 4 dargestellten Maschine abgelesen werden kann. Zur Längsverschiebung der Gegenlagerstange 317 ist eine Schraube 322, die in eine an dem Träger 310 befestigte Lasche 323 eingeschraubt ist, vorgesehen. Diese Schraube ist vorzugsweise von außen zugänglich.
Die Teile 312 bis 322 sind so bemessen, daß die Feder 315 den Waagebalken 312 nicht über den Totpunkt hinausschwingen kann. Mit anderen Worten, die Feder 315 zieht in jeder Stellung der genannten Teile den Waagebalken 312 in Richtung, gegen den Uhrzeigersinn bezogen, auf den Beschauer der Fig. 4.'An den beiden freien Enden des Waagebalkens 312 sind die Seile 170 und 171 eingehängt. Die Feder 315 hat mithin das Bestreben, den Waagebehälter 118 hochzuheben. Die Feder 315 ist so bemessen, daß ihre Kraft ausreicht, bei geleertem Waagebehälter 118 den Waagebalken 312 gegen den Anschlag 314 zu verstellen, und daß erst, wenn die gewünschte Füllung des Waagebehälters 118 fast erreicht ist, sich der Waagebalken 312 von dem Anschlag 314 abhebt, und zwar zunehmend mit zunehmender Füllung. Die Gewichtsmenge der Füllung, bei der sich dies ereignet, ist abhängig von der Einstellung der Gegenlagerstange 317, die auf der Skala 320 ablesbar ist.
Die beiden Seile sind über Keilstücke 324 und 328, die in entsprechenden Prismen 329 und 330 des Trägers 310 abgestützt sind, umgelenkt.
An dem Keilstück 324 ist ein Streifen 325 aus undurchsichtigem Materia! befestigt, in dessen Bahn eine aus der Lichtquelle 326 und der Fotozelle 327 gebildete Lichtschranke angeordnet ist. Die Teile 325 bis 327 sind so zueinander angeordnet, daß der Lichtstrahl der Lichtschranke 326, 327 durch den als Lichtsperre wirkenden Streifen 325 unterbrochen in der in F i g. 4 gezeichneten Stellung der Teile und erst freigegeben wird, wenn der Waagebalken 312 um ein bestimmtes Winkelstück von dem Anschlag 314 abgehoben ist. Der Lichtstrahl der Lichtschranke 326, 327 ist als schmales Lichtband ausgebildet, das sich mit seiner längsten Querschnittserstreckung parallel zur Längsrichtung des Streifens 325 erstreckt, so daß der Lichtstrahl durch eine sehr kleine Winkelbewegung des Streifens 325 vollständig und schlagartig unterbrochen werden kann. Die Lichtschranke wird also durch den Streifen 325 unterbrochen, wenn sich in dem Waagebehälter 118 so viel Tabak angesammelt hat, wie zu einer Portion, deren Größe von der Einstellung der Gegenlager-
ao stange 317 abhängig ist, gehört.
Über die noch weiter unten näher zu beschreibende Schaltvorrichtung wird durch das Unterbrechen der Lichtschranke 326, 327 der Magnet 303 betätigt und dadurch die Klappe 300 aus der in
a5 F i g. 5 ausgezogenen Stellung in die in F i g. 5 gestrichelt eingezeichnete Stellung verschwenkt, so daß die weitere Tabakzufuhr in den Waagebehälter 118 schlagartig unterbrochen wird. Gleichzeitig wird der Antriebsmotor 160 abgeschaltet, so daß nur noch der infolge der Trägheit der bewegten Teile der Zuführungsvorrichtung 101 angelieferte Tabak in den Zuführungsfallschacht 146 gelangen kann. Diese geringe Tabakmenge wird durch die Klappe 300 aufgefangen und gelangt erst in den Waagebehälter 118, wenn die Klappe 300 wieder in ihre in F" i g. 5 ausgezogene Stellung geschwenkt worden ist.
Zum Abschalten der Tabakzufuhr bei gefülltem Waagebehälter wird der Motor 160 stillgesetzt oder abgekuppelt. Die von dem Motor angetriebenen Teile drehen sich dann noch infolge Trägheit etwas weiter, und es wird noch ein Resttabak gefördert, der jedoch von der Klappe 300, die gleichzeitig, wie weiter unten beschrieben, betätigt wird, aufgefangen wird. Der Motor 158 wird dabei nicht abgeschaltet, damit auch dieser Tabakrest durch die Winnovervorrichtung 139 und 150 separiert wird.
Unterhalb der Wiegevorrichtung 102 ist eine in F i g. 4 nicht dargestellte Fördervorrichtung angeordnet, die nun an Hand der F i g. 5 bis 7 näher erläutert wird.
Die Fördervorrichtung 126 besteht aus einer sich horizontal erstreckenden Gleitfläche 401, die unterhalb des Waagebehälters 118 angeordnet ist. An diese Gleitfläche 401 schließt sich der obere Trum eines über die Walzen 402 und 432 geführten endlosen Fördertuches 403 an. Oberhalb des Fördertuches 403 ist ein zweites Fördertuch 404 über die Walzen 400, 405, 406, 407 gespannt. Zwischen dem oberen Trum des Tuches 403 und dem unteren Trum des Tuches 404 besteht ein schmaler, sich über die ganze Förderbreite gleichmäßig erstreckender Zwischenraum, der so breit ist, daß das in der Vorrichtung gebildete Vlies gerade dazwischen paßt. Im Anschluß an das Tuch 403 ist eine in Pfeilrichtung umlaufend antreibbare Stachelwalze 408 angeordnet, deren oberer Umfang die Förderebene des oberen Trums des Tuches 403 tangential verlängert. Das Tuch 404 überlappt mit seinem stromabwärtipcn Ende diese
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Stachelwalze 408. Im Anschluß an die Stachelwalze 408 ist eine stachelbesetzte Auskämmwalze 409 angeordnet, deren Stacheln in die Zwischenräume der Stacheln der Stachelwalze 408 eingreifen. Die beiden Stachelwalzen 408 und 409 sind gegenläufig angetrieben, so daß der Tabak, der von dem Tuch 403 auf den Umfang der Stachelwalze 408 gelangt, dort ausgekämmt wird und als Schauer 410 nach unten fällt. Dieser Schauer 410 gelangt entweder unmittelbar auf ein quer zur Förderrichtung der Fördervorrichtung 126 schnell umlaufendes Förderband 434 (s. Fig. 5), das mit Stranggeschwindigkeit umläuft, und auf dem in an sich bekannter Weise der Zigarettenstrang geformt wird. Statt dessen kann aber auch ein Förderer vorgesehen sein, von dem der bei 410 herabgeschauerte Tabak in einen nachgeschalteten Verteiler 104 (s. Fig. 3) transportiert wird. Der Mengenfluß in dem Tabakschauer 410 ist infolge der Wirkung der Vorrichtung nach der Erfindung konstant, und zwar gerade so groß, wie er zur Herstel- ao lung der fertigen Zigarette benötigt wird. Unter Mengenfluß wird dabei die in der Zeiteinheit transportierte Tabakmenge bezeichnet. Ist die Transportgeschwindigkeit sehr hoch, wie z. B. im fertigen Zigarettenstrang, dann ist die in der Längeneinheit enthaltene Menge klein, ist die Transportgeschwindigkeit gering, wie z.B. bei dem Schauer 410, dann ist die in der Längeneinheit enthaltene Tabakmenge entsprechend größer.
Um den Tabakschauer 410 auf das Förderband 434 zu führen, sind zwei Führungsbleche 411 und 433 vorgesehen, die einen Schacht für den Tabakschauer 410 bilden.
Auf der Gleitfläche 401 ist ein Stößel 412 in Riehtung des Doppelpfeiles 413 längsbeweglich angeordnet, dessen Stirnseite 414 im spitzen Winkel zur Längserstreckung des Waagebehälters 118 bzw. zur Senkrechten der Förderrichtung der Fördervorrichtung 126 verläuft. An dem Stößel 412 ist an beiden Seiten je ein Hebel 415 und 416 angelenkt, der wiederum am freien Ende des einen Arms je eines Gabelhebels angelenkt ist. In der Zeichnung ist nur der auf der einen Seite gelegene Gabelhebel 417 sichtbar, der auf der anderen Seite gelegene Gabelhebel ist genauso ausgebildet. Die beiden Gabelhebel sind an den freien Enden einer drehbar gelagerten Stange 418 befestigt. Die Stange 418 weist einen Arm 419 auf, an dem eine Zugfeder 420 angreift, die mit ihrem anderen Ende an einem gehäusefesten Lager 421 aufgehängt ist. An dem zweiten Arm des Gabelhebels 417 ist eine Rolle 422 drehbar gelagert, die auf einer Nockenscheibe 423 rollt. Die Zugfeder 420 hat das Bestreben, die Stange 418 und damit den Gabelhebel 417 so zu verschwenken, daß die Rolle 422 fest gegen die Nockenscheibe 423 gepreßt wird.
Die Nockenscheibe 423 ist auf eine drehbar im Gehäuse gelagerte Nockenwelle 424 aufgesteckt, auf der noch eine zweite Nockenscheibe 425 aufgesteckt ist. Auf dieser Nockenscheibe 425 rollt eine Rolle 426 am freien Ende des einen Arms eines Gabelhebeis 427, der bei 428 schwenkbar um die Achse
429 gelagert ist. Am freien Ende des anderen Arms des Gabelhebels 427 ist die Walze 407 drehbar gelagert. Der Gabelhebel 427 ist durch eine Zugfeder
430 belastet, die an einem gehäusefesten Teil 431 eingehängt ist und das Bestreben hat, den Gabelhebel so zu verschwenken, daß die Rolle 426 fest gegen die Nockenscheibe 425 gepreßt wird. Das auf der anderen Seite gelegene, in F i g. 5 nicht sichtbare Lager der Walze 407 ist genauso ausgebildet und gelagert wie das in Fig. 5 sichtbare. Der dafür vorgesehene Gabelhebel wirkt in genau der gleichen Weise wie der sichtbare Gabelhebel 427 mit einer Nockenscheibe zusammen, die genauso ausgebildet ist wie die Nockenscheibe 425 und synchron mit dieser umläuft. Die Nockenwelle 424 ist zu diesem Zweck bis auf die andere in F i g. 5 nicht sichtbare Seite der Vorrichtung verlängert. Auf diese Verlängerung ist die genannte Nockenscheibe aufgesteckt.
Die Teile der Fördervorrichtung 126 werden durch den Antriebsmotor 450 angetrieben, und zwar wird die Stachelwalze 408 direkt über den Treibriemen 451 angetrieben. Auf der Achse der Stachelwalze408 ist ein großes Zahnrad 452 aufgesteckt, das mit einem kleineren Zahnrad 453 auf der Achse der Stachelwalze 409 kämmt. Von der Achse der Stachelwalze 409 wird über den Treibriemen 454 der Antrieb für die Walze 405 und damit für das Tuch 404 abgeleitet. Die Walzen 400, 406 und 407 drehen sich mit dem Tuch frei mit. Von dem Antrieb der Stachelwalze 408 wird über den Treibriemen 455 der Antrieb für die Nockenwelle 424 und ,über den Treibriemen 456 der Antrieb für die Walze 402 und damit für das Tuch 403 abgeleitet. Die Walze 432 dreht sich frei mit. Die Antriebswelle des Motors 450, die Walze 408, die Walze 402 und die Nockenwelle 424 laufen, wie durch die in F i g. 6 eingezeichneten Pfeile angedeutet, bezogen auf den Beschauer der F i g. 6, gegen den Uhrzeigersinn um. Die Walze 409 und die Walze 405 laufen in entgegengesetztem Drehsinn um. Die Übersetzungsverhältnisse sind so dimensioniert, daß sich die beiden Tücher 403 und 404 mit gleicher Umlaufgeschwindigkeit bewegen. Diese Umlaufgeschwindigkeit ist so groß bemessen, wie das aus den aus dem Waagebehälter 118 herrührenden Portionen aufgebaute Vlies aufgebaut wird. Dieses Vlies ist durch einige Tabakfasern 460 im Zwischenraum zwischen den beiden Tüchern 403 und 404 angedeutet.
Die Nockenwelle 424 ist ein Teil der bereits mehrfach erwähnten Steuervorrichtung. Sie dient dazu, über den Nocken 423 taktweise den Stößel 412 vorund zurückzuverschieben, und zwar bei jedem Umlauf der Nockenscheibe 423 einmal. Der Vorschub des Stößels 412 erfolgt dabei so weit, daß das am weitesten in Stromrichtung zurückliegende Ende 399 der Stirnseite 414 des Stößels 412 in der vordersten Stellung des Stößels 412 ein Stück stromabwärts vom stromaufwärtigen Ende der unteren ebenen Fläche bzw. des unteren Trums des Tuches 403 liegt. Über den Nocken 425 und den Gabelhebel 427 wird die Walze 407 bei jedem Umlauf der Nockenwelle einmal angehoben. Die Bewegung des Stößels 412 und der Walze 407 sind so gegeneinander synchronisiert, daß die Walze 407 angehoben ist, wenn von dem Stößel 412 eine Tabakportion 470 auf das Tuch 403 geschoben wird. Ist die Portion 470 an das Vlies 460 angeschlossen, dann senkt sich die Walze 407 wieder ab.
Mit 471 ist eine Nockenscheibe bezeichnet, die über den schwenkbar gelagerten Winkelhebel 472 einen elektrischen Schalter 473 betätigt, und zwar diesen Schalter 473 einmal bei jedem Umlauf der Nockenwelle 424 schließt. Mit diesem Schaltvorgang
des Schalters 473 wird das Schrittschaltwerk 187 ausgelöst, so daß dieses um einen Schritt weitergeschaltet wird. Der Waagebehälter 118 öfTnet sich dann und wirft eine Portion 470 aus und schließt sich anschließend wieder. Der Nocken 471 ist so justiert, daß die Portion 470 abgeworfen ist, kurz bevor der Stößel 412 nach vorn verschoben wird.
In F i g. 6 und 7 sind einige Teile der Fördervorrichtung 126 aus F i g. 5 noch einmal gesondert in verschiedenen Schaltstellungen dargestellt. F i g. 6 zeigt diese Teile in einer Stellung, in der die Walze 407 am höchsten angehoben ist. F i g. 7 zeigt einige dieser Teile in einer Stellung, in der der Stößel 412 seine am weitesten vorn gelegene Stellung einnimmt. Die Förderfläche für den Tabak ist in der Zuführungsvorrichtung 101, in der Wiegevorrichtung 102 und in der Fördervorrichtung 126 gleich breit.
Die Anordnung wird vollautomatisch durch die bereits mehrfach erwähnte Steuervorrichtung und Schaltvorrichtung betrieben, wie dies im folgenden an Hand der F i g. 8 und 9 erläutert wird.
In Fig. 8 ist der Schaltplan mit den für die Erläuterung für die Betriebsweise des in F i g. 4 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispiels wesentlichen Schaltelementen dargestellt. Die Schaltsymbole zu einzelnen Elementen, die bereits in den F i g. 4 bis 7 dargestellt sind, sind mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet wie die Elemente.
Nach Fig. 8 treibt, wie bereits erwähnt, der Elektromotor 450 (vgl. F i g. 5) die Nockenwelle 424, auf der unter anderem die Nockenscheibe 471 sitzt, so daß sich diese Nockenscheibe mit gleichbleibender Drehzahl dreht, und zwar unabhängig von dem jeweiligen Betriebszustand der Vorrichtung, mit anderen Worten, der Motor 450 wird einmal bei Inbetriebnahme der Vorrichtung eingeschaltet und läuft dann ununterbrochen weiter, bis die Vorrichtung vollständig stillgesetzt wird. Durch die Nockenscheibe 471 (vgl. auch Fig. 5) wird einmal bei jeder Umdrehung, also in gleichen Zeitabständen, der Schalter 473 betätigt. Dieser Schalter 473 gibt den Steuerimpuls für die Steuervorrichtung und schließt, wenn er geschlossen ist, den Elektromagneten 205 an eine Stromquelle an, die durch das Symbol 435 angedeutet ist. Der Elektromagnet 205 vollführt dann einen Hub und schaltet, wie im Text zu F i g. 4 erläutert, das Schrittschaltwerk 187 um einen Schritt weiter und öffnet dabei kurzzeitig die Waage. Dabei wird gleichzeitig der Waagekorb 118, wie bereits im Text zu Fig. 4 erläutert, an den Lagerringen 190 bis 193 festgehalten.
Die Anordnung ist so dimensioniert, daß in dem Moment, wo der Schalter 443 geschlossen wird, der Schalter 325 bis 327 (vgl. auch Fig. 4) geschlossen ist.
Ist der Waagekorb entleert, dann weicht der Waagekorb 118 unter der Wirkung der Feder 315 (vgl. F i g. 4) wieder in die in F i g. 4 dargestellte Stellung zurück und der Schalter 325 bis 327, der bei diesem Ausführungsbeispiel durch eine Lichtschranke gebildet wird, öffnet sich wieder. Dieser Schaltvorgang kann erst stattfinden, wenn der Waagekorb 118 nicht mehr in den Lagerringen 190 bis 193 festgehalten ist, d. h. also, nachdem der Schalter 473 geöffnet ist.
Während des geschilderten Schaltvorganges hat sich die gefüllte Waage bei zurückgezogenem Stößel 412 auf die Gleitfläche 401 entleert. Der Stößel 412 vollführt synchron zum Umlauf der Nockenscheibe 471 eine Vorschubbewegung, wie dies im Text zu F i g. 5 bereits erläutert ist, und schiebt die herunter gefallene Tabakportion an das Vlies 460, so daß sich diese dort hinten anschließt. Bei der Vorschubbewegung des Stößels 412 ist die Walze 407 angehoben, so daß die Tabakportion einen breiten Schlitz zwischen den Fördertüchern 403 und 404 findet, in den sie bequem hineingeschoben werden kann, ohne daß dabei die Gefahr besteht, daß einzelne Tabakfasern, die oben auf der Portion liegen, von dem Fördertuch 404 zurückgehalten werden. Befindet sich die Tabakportion 470 vollständig unter dem Fördertuch 404, dann senkt sich die Walze 407 ab und der Stößel weicht wieder zurück in seine in Fig. 5 dargestellte Stellung. Die beschriebenen Bewegungen des Stößels 412 und der Walze 407 werden synchron mit der Nockenscheibe 471 über die Nockenwelle 424 gesteuert.
ao Nachdem der Waagekorb 118 wieder in seine in F i g. 4 dargestellte Stellung zurückgeschwungen ist, öffnet sich der Schalter 325 bis 327, wie im Text zu F i g. 4 erläutert, und das Relais 501 wird von der Stromquelle 435 abgeschaltet. Dieses Relais 501 be-
a5 tätigt drei Schalter, die Schalter 504, 505 und 506, die bei abgeschaltetem Relais 501 die in F i g. 8 gezeichnete Stellung einnehmen. Über den Schalter 504 wird der Magnet 303 (vgl. auch Fig. 4) von der Stromversorgung 435 abgeschaltet, und die Klappe 300 fällt wieder in ihre wirkungslose Stellung zurück. Dabei fällt gleichzeitig der auf der Klappe 300 angesammelte Tabak in den Waagekorb. Die Anordnung ist so dimensioniert, daß diese Tabakmenge immer wesentlich kleiner ist als eine vollständige Tabakportion. Der Schalter 505, der in dieser Stellung geschlossen ist, schließt den Antriebsmotor 160 für die Zuführungsvorrichtung 101 an die Strom Versorgung an. Es sei darauf hingewiesen, daß für die Winnovervorrichtung ein besonderer Antriebsmotor vorgesehen ist, der ebenso wie der Motor 450 ständig eingeschaltet bleibt.
Der Motor 160 beginnt also sich zu drehen, sobald der Waagekorb 118 wieder in seine in F· i g. 4 dargestellte Stellung zurückgeschwungen ist. Über den Schalter 505 wird eine Kapazität 507, die in der anderen Stellung des Schalters 505 — der nicht dargestellten — an die Stromquelle 435 angeschlossen war und sich aufgeladen hat, an das Relais 508 angeschlossen. Das Relais 508 wird dadurch für eine gewisse Zeitspanne erregt, bis sich die Kapazität 507 über das Relais 508 entladen hat. Dieses Relais 508 betätigt einen Schalter 503, mit dem ein Vorwiderstand 500 in der Stromversorgung des Elektromotors 160 kurzgeschlossen wird. Während dieser Vorvviderstand 500 kurzgeschlossen ist, läuft der Motor 160 demzufolge mit erhöhter Drehzahl. Die durch das Zeitglied 508, 507 bedingte Zeitspanne ist so bemessen, daß sie auf jeden Fall kürzer ist als die Zeitspanne, die erforderlich ist, eine vollständige Portion in die Waage zu bringen. Ist diese Zeitspanne abgelaufen, dann fällt das Relais 508 ab, der Schaller 503 öffnet sich und der Motor 160 dreht sich nur noch mit verringerter Drehzahl, und die weitere Tabakzufuhr erfolgt mit geringerer Geschwindigkeit.
Wenn in dem Waagekorb sich eine genügende Tabakmenge, die an der Waage, wie im Text zu Fig. 4 beschrieben, einstellbar ist, gesammelt hat, dann fällt der Waagekorb durch und dabei öffnet
sich der Schalter 325 bis 327. Die Folge ist, daß das Relais 501 erregt wird. Die Schalter 504, 505 und 506 werden dadurch umgeschaltet. Durch den Schalter 504 wird der Magnet 303 erregt und die Klappe 300 schwingt in ihre "Betriebsstellung und sperrt damit die weitere Tabakzufuhr. Gleichzeitig wird über den Schalter 506 der Antriebsmotor 160 abgeschaltet. Die Zuführungsvorrichtung läuft nun aus und liefert nur noch einen geringen, durch die Trägheit dei Teile bedingten Tabakrest an, der jedoch, wie bereits erwähnt, von der Klappe 300 aufgefangen wird. Über den Schalter 505 wird, wie bereits erwähnt, der Lagekreis für die Kapazität 507 geschlossen.
Hs werden bei dieser Automatik also zwei verschiedene Vorgänge ausgelöst, und zwar wird ein Feil dieser Vorgänge periodisch ausgelöst. Diese Vorgänge werden von dem Motor 450 gesteuert und ihr zeitlicher Ablauf ist durch die Konstruktion der Nockenwelle 424 und der mit · dieser zusammenwirkenden Teile festgelegt. Dieser Teil der Automatik ist als Steuervorrichtung bezeichnet worden. Eine zweite Schaltfolge wird von dem Schalter 325 bis 327 ausgelöst. Diese Schaltfolge ist nicht synchron mit der Steuervorrichtung. Sie wird ausgelöst, wenn die Füllung der Waage erreicht ist. Der Auslösezeitpunkt kann in gewissen Grenzen schwanken, womit Ungleichmäßigkeiten bei der Tabakzufuhr durch die Zuführvorrichtung 101 ausgeglichen werden können. Diese Teile der Automatik, die unmittelbar durch den Füllzustand der Waage gesteuert werden, sind unter dem Begriff »Schaltvorrichtung« zusammengefaßt.
Die Anordnung ist so dimensioniert, daß der Schalter 325 bis 327 geöffnet wird, während der Motor 160 sich mit langsamer Drehzahl dreht und bevor der Schalter 437 das nächste Mal schließt.
Das zeitliche Zusammenspiel der einzelnen Vorgänge wird nun an Hand des Zeitdiagramms, das in F i g. 9 dargestellt ist, noch einmal erläutert.
In Fig. 9 sind insgesamt sieben Funktionskurven A bis G dargestellt, für die alle die gleiche Zeitachse gilt. Die Kurven A bis G kennzeichnen die jeweilige Stellung bzw. Schaltfunktion derjenigen Teile des Ausführungsbeispiels aus Fig. 4 bis 8, deren Bezugsziffern in Fig. 9 neben den Kurven aufgetragen sind.
Kurve E
den Betriebszustand des Motors 160, und zwar oben bei schneller Drehzahl, in der Mitte bei langsamer Drehzahl und unten im Stillstand,
Kurve F
den jeweiligen Füllzustand des Waagekorbes 118, und zwar oben gefüllt mit einer vollen Portion und unten leer, und schließlich
Kurve C
i5 die Stellung der Klappe 300, und zwar unten in Betriebsstellung, also bei gesperrter Zufuhr, und oben in wirkungsloser Stellung, also bei freigegebener Zufuhr.
55
Demzufolge kennzeichnen die Kurven folgende Schaltfunktionen:
Kurve A
die Stellung des Schalters 473, und zwar unten geöffnet und oben geschlossen,
Kurve Ii
die öffnung des Waagebehälters 118, und zwar oben geschlossen und unten geöffnet,
Kurve C
die Stellung des Stößels 412, und zwar oben vorn, also in stromabwärtiger Lage, und unten hinten, also in stromaufwärtiger Lage,
Kurve /) g5
die Stellung der Walze 407, und zwar oben in hochge/ogtner Stellung und unten in abgesenkter Stellung.
Die Zwischenwerte zwischen den eben angegebenen Extremwerten kennzeichnen entsprechende Zwischenwerte der Funktionsstellungen der einzelao nen Teile. Aus dem Zeitdiagramm F i g. 9 ergeben sich für die dort dargestellten Teile zu den dort angegebenen Zeiten <0 bis /7 folgende Funktionszuslände, die sich in einer Periode von /0 bis /7 wiederholen.
Zur Zeit r0:
Wird der Schalter 473 durch den Nocken 471 geschlossen, der Magnet 205 erregt und die Waage geöffnet, die sich damit beginnt zu entleeren. Die Klappe 300 ist in diesem Zustand geschlossen.
Zur Zeit 15:
Die Waage hat sich entleert.
Zur Zeit /5:
Hat sich die Waage entleert, die Walze 407 ist inzwischen in ihre hochgelegene Stellung gelangt und der Stößel 412 beginnt seinen schnelkn Vorschub.
Zur Zeit ti:
öffnet der Schalter 473, die ZeiWl ist so festgelegt, daß sie auf jeden Fall nach /5 liegt. Der Waagekorb kann nun in seine Wiegestellung zurücklaufen, wodurch sich der Schalter 325 bis 327 öffnet und der Magnet 501 stromlos wird. Die Folge ist, daß gleichzeitig auch die Klappe 300 in ihre wirkungslose Stellung zurückschwenkt. Dadurch fällt die vorher aufgefangene Tabakportion in den Waagekorb, der sich dadurch sehr schnell ein Stück füllt. Gleichzeitig wird der Motor 160 eingeschaltet, und zwar zunächst im Schnellgang, so lange, bis der Kondensator 507 sich über das Relais 508 entladen hat. Im Zeitraum zwischen 11 und /6 ist der Widerstand 500 kurzgeschlossen.
45 Zmt Zeit f 2:
Erreicht die Stößelhinterkante 399 das stromaufwärtige Ende der Förderfläche des Förderluches 403, bedingt durch die Formung des Nockens 423. Ebenfalls bedingt durch die Formung eines Nockens 425 beginnt bei der Zeit ti die Walze 407 sich abzusenken. Der Stößel 412 bewegt sich nun mit langsamer Geschwindigkeit weiter vorwärts im Bereich zwischen ti und r3, und zwar mit der Tuchgeschwindigkeit des Tuches
403. Die Walze 407 hat kurz nach ti ihre abgesenkte Lage erreicht.
Zur Zeit t6:
Hat sich der Kondensator 507 entladen und der Widerstand 500 wird unter der Wirkung des Magneten 508 in die Stromzufuhr des Motors 160 eingeschaltet, so daß sich dieser beginnt mit langsamerer Geschwindigkeit zu drehen. Der Zeitpunkt <6 ist durch das Zeitglied 507,508 so gelegt, daß sich zu dieser Zeit der Waagekorb noch nicht gefüllt haben kann. Diese Zeitspanne kann durch Verstellen des Zeitgliedes, z. B. Verstellen des Kondensators 507, variiert werden.
Zur Zeit ti:
Hat die Waage die angestrebte Füllung erreicht und kippt um und öffnet dabei den Schalter 325 bis 327. Hierdurch wird der Magnet 501 erregt und die Klappe 300 in ihre wirkungsvolle Stellung geschaltet, so daß die weitere Zufuhr von Tabak in den Waagekorb 118 schlagartig unterbrochen wird. Gleichzeitig wird über den Schalter 506 die Stromzufuhr des Motors 160
abgeschaltet und der Ladekreis für den Kondensator 507 über den Schalter 505 geschlossen.
Zur Zeit/3:
Erreicht der Stößel 412 seine vorderste Stellung, und die Walze 407 beginnt sich wieder abzuheben. Diese Bewegungen sind durch die Kurvenform der Nocken bedingt.
Zur Zeit r4:
Hat der Stößel seine rückwärtige Lage erreicht. Die Nocken sind so bemessen, daß die Zeit <4 vor der Zeit /0 liegt.
Zur Zeit iO:
'5 Wird über den Nocken 471 der Beginn einer
neuen Periode, wie beschrieben, ausgelöst.
Die Zeiten f 0 bis /4 gehören zur Steuervorrichtung und sind durch die Konstruktion festgelegt, und zwar durch die Nocken der Nockenwelle 424. Sie können sich gegeneinander nicht verschieben. Die Zeiten 15 bis Π gehören zur Schaltvorrichtung und sind variabel, und sie können sich in Abhängigkeit von den jeweiligen Betriebsbedingungen in gewissen
2.1 Grenzen verschieben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
309 607/96

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines fortlaufenden Tabakstromes aus einem Tabakvlies, bei dem abgewogene Tabakportionen jeweils auf ein zu ihrem Gewicht proportionales Längenstück eines Tabakvlieses verteilt aneinandergeschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Tabak vor der Portionenbildung winnovert wird.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Wiegevorrichtung, einer Zuführüngsvorrichtung zur Beschickung der Wiegevorrichtung mit Tabak, einer von der Wiegevorrichtung gesteuerten Schaltvorrichtung, die die Tabakzufuhr stillsetzt, wenn eine Tabakportion von voreinstellbarem Gewicht in der Wiegevorrichtung ist, und einer Steuervorrichtung, die in gleichen Zeitabständen die Entleerung der Wiegevorrichtung auf eine Fördervorrichtung auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsvorrichtung (101) mit einer bekannten Winnovervorrichtung (48, 49, 50 bzw. 137, 139, 158, 150) versehen ist (F i g. 1, 3, 4,4a).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die Winnovervorrichtung (48, 49, 50 bzw. 137, 139, 158, 150) ein vom Antrieb (160) der Zuführungsvorrichtung (101) unabhängiger Antrieb (158) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Winnovervorrichtung in bekannter Weise aus einer schnell umlaufenden Winnoverwalze (49,139) im Fallweg eines Tabakschauers (138), einem umlaufenden Auffangtuch (1,143) für den nicht auszusondernden Tabak und darüber einem Fangbehälter (48, 150) für den auszusondernden Tabak besteht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise eine als Fangbehälter (150) sich über die ganze Breite der Zuführungsbahn der Zuführungsvorrichtung (101) erstreckende, nach oben offene Rinne (150) vorgesehen ist, deren der Winnoverwalze (139) abgekehrte Wandung (148) höher als die der Winnoverwalze (139) zugekehrte Wandung (145) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die der Winnoverwalze (139) zugekehrte Wandung (145) der Rinne (150) von dem oberen Teil der der Zuführungsvorrichtung (101) abgekehrten Schachtwand (145) eiin.-s /ufiihrungsfallschachtes (146), der in einem Waagekorb (118) der Wiegevorrichtung (102) mündet, gebildet wird.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise ein Förderer (149) in der Rinne (150) vorgesehen ist, dessen Fördervorrichtung in Längsrichtung der Rinne (150) gerichtet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Förderer (149) eine in der Rinne (150) angeordnete bekannte Schnecke vorgesehen ist, die sich über die ganze Rinnenliinge erstreckt und um ihre in Längsrichtung der Rinne (150) liegende Schneckenachse umlaufend antreibbar ist. '
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß stromabwärts der Wiegevorrichtung (5 bis 17) eine zweite Winnovervorrichtung (39, 42, 47) vorgesehen ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1167241B (de) * 1960-03-21 1964-04-02 Hauni Werke Koerber & Co Kg Verfahren und Vorrichtung zum Ausscheiden von Rippen im Ausbreiter einer Zigarettenstrangmaschine
DE1174238B (de) * 1960-11-21 1964-07-16 Hauni Werke Koerber & Co Kg Vorrichtung zum Ausscheiden von Rippen im Ausbreiter einer Zigarettenstrangmaschine

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