DE590618C

DE590618C - Zahnraederwechselgetriebe

Info

Publication number: DE590618C
Application number: DE1930590618D
Authority: DE
Inventors: Wagner Max
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1929-03-30
Filing date: 1930-10-30
Publication date: 1934-01-06

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere für Kraft-, fahrzeuge, nach. Patent 564 376 mit gleichachsiger treibender und getriebener Welle, bei welchem unter Verwendung einer gemeinsamen Vorgelegewelle die niedrigeren Getriebegänge zwischen zwei einen Vorwärtsgang bildenden, dauernd in Eingriff stehenden Räderpaaren angeordnet sind.

Die Erfindung besteht darin, daß die mit der getriebenen Welle durch eine doppeltwirkende'. Klauenkupplung ohne mittlere Ruhestellung und mit abgeschrägten Stirnflächen der Klauen kuppelbare Zwischenwelle als Hohlwelle ausgebildet und auf der treibenden und getriebenen"Welle oder auf einer derselben gelagert ist.

Bei den bisherigen Getrieben dieser Art waren die beiden Hauptwellen, also die trei-

ao bende und die getriebene Welle, 'durch die mittlere oder Zwischenwelle räumlich getrennt, und zwar in der Weise, daß die letztere mit einem. Ende in der treibenden Welle gelagert war, während das andere Ende der Zwischenwelle als Lager für die getriebene Welle diente. Diese Lagerung war jedoch an sich nicht genügend sicher, so daß außer den Lagerungen der treibenden und getriebenen Welle im Gehäuse weitere Lager für die Zwischenwelle vorgesehen werden mußten, damit die Aufgabe des Getriebes einer geräuschschwachen Übersetzung einwandfrei erfüllt werden konnte. Hierdurch wurde jedoch das Getriebe lang und schwer.

Bei dem Getriebe gemäß der Erfindung sind die Wellen derart gelagert, daß Zwischenlager entbehrlich werden. Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß durch die Teilung der Wechselkupplung in der Weise, daß das eine Kupplungsglied auf der Hohlwelle, das andere auf der Vorgelegewelle angeordnet wird, die Baulänge des Getriebes wesentlich verkürzt wird.

In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführung der Erfindung dargestellt.

Der Hauptwellenzug setzt sich aus drei Wellenteilen zusammen, aus der treibenden, Welle i, der getriebenen Welle 2 und der als Hohlwelle ausgebildeten Zwischenwelle 3. Hierbei ist die treibende Welle ϊ im Gehäuse bei 4 gelagert. Die durch das ganze Gehäuse durchlaufende getriebene Welle. 2 ist mit einem Ende bei 5 in der treibenden Welle und bei 6 im Gehäuse gelagert. Auf dieser Welle ist die Hohlwelle 3 gelagert, welche, wie später beschrieben, einerseits mit der treibenden Welle ι und andererseits mit der Kardanwelle 2 gekuppelt werden kann.

Mit der treibenden Welle ist — gegebenenfalls aus einem Stück — das Zahnrad/ ver-. bunden, das über das Zahnrad 8 die Vorgelegewelle 9 antreibt. , Auf dem hinteren Ende der Vorgelegewelle ist das Zahnrad io lose drehbar gelagert und kann durch eine Klauenkupplung τι, welche abgeschrägte Abweisstirnflächen der Klauenzähne hat, mit der Vorgelegewelle gekuppelt werden. Das Zahnradio steht mit dem Zahnrad 12 in dauerndem Eingriff. Dieses ist mit dem Wellenteil 2 aus einem Stück hergestellt oder z. B. durch Keile fest »mit ihm verbunden.

Zwischen den bisher genannten, dauernd

'5 in Eingriff befindlichen Zahnrädern sind ferner die Zahnräder 13 und 14 sowie 15 und 16 angeordnet. Durch die Klauen 17 kann die Welle r mit dem Rad 14 und damit mit der Hohlwelle 3 verbunden werden. Ferner kann die Hohlwelle mit der Welle 2 durch die Klauenkupplung 18 gekuppelt werden, die gleichfalls abgeschrägte Abweisstirnfiächen der Klauenzähne hat und mit der Kupplung 11 durch eine gemeinsame Verstelleinrichtung

*5 ohne mittlere Ruhestellung geschaltet werden kann. Die verschiebbaren Kupplungsglicder der Kupplungen 18 und n sind hierbei durch den zweiarmigen Hebel 19 in der Weise verbunden, daß beim Einrücken der einen Kupplung die andere ausgerückt wird.

Das dargestellte Getriebe umfaßt somit, abgesehen von dem nidht gezeigten Rückwärtsgang, vier Gänge. Für die ersten drei Gänge ist die Kupplung 18 eingerückt, die Kupplung 11 ausgerückt.

Der erste Gang ergibt sich' hierbei durch Einrücken des Rades 14 in Rad 13, der zweite Gang durch Einrücken des Rades 16 in Rad 15. der direkte Gang durch Kupplung der Klauen 17. Einen vierten Gang oder Schnellgang erhält man durch Umlegen des Hebels 19, wodurch die Kupplung 18 ausgerückt und die Vorgelegewelle 9 durch die Kupplung 11 mit Rad 10 verbunden wird. Der Antrieb erfolgt dann von Welle 1 über die Zahn- ⁴S räder 7 und 8, Vorgelegewelle 9, Zahnräder 10 und 12 nach Welle 2.

Claims

Patentansprüche:

1. Zahnräderwechselgetriebe nach Patent 564 376, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der getriebenen Welle (2) durch eine doppeltwirkende Klauenkupplung ohne mittlere Ruhestellung und mit abgeschrägten Stirnflächen der Klauen kuppelbare Zwischenwelie ajs Hohlwelle (3) ausgebildet und auf der treibenden und getriebenen Welle oder auf einer derselben gelagert ist.

2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die doppeltwirkende Klauenkupplung geteilt und das eine, die getriebene Welle (2)· mit der Hohlwelle (3) kuppelnde Glied (18) auf der Hohlwelle (3) und das andere (11) auf der Vorgelegewelle (9) verschiebbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen