DE589024C - Druckausgleichvorrichtung an mehrwalzigen Hebel- oder hydraulischen Kalandern - Google Patents

Druckausgleichvorrichtung an mehrwalzigen Hebel- oder hydraulischen Kalandern

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DE589024C
DE589024C DEK125523D DEK0125523D DE589024C DE 589024 C DE589024 C DE 589024C DE K125523 D DEK125523 D DE K125523D DE K0125523 D DEK0125523 D DE K0125523D DE 589024 C DE589024 C DE 589024C
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calender
hydraulic
calenders
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Joh Kleinewefers Soehne KG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C15/00Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

  • Druckausgleichvorrichtung an mehrwalzigen Hebel- oder hydraulischen Kalandern Bei mehrwalzigen Kalandern tritt häufig die Notwendigkeit-auf, zwischen zwei beliebigen Walzen eines Kalande_rs einen anderen Druck zu erzielen, als es der Gesamtbelastung entspricht. Bekannt ist, daß man durch Einfügen von Federn zwischen die vier Lager zweier Walzen eine Druckverringerung zwischen diesen beiden Walzen erreichen kann. Dies hat jedoch den Nachteil, daß die Feder eine einwandfreie Bestimmung des zwischen den Walzen selbst wirklich vorhandenen Druckes nicht zuläßt. Es ist zunächst äußerst schwierig, wenn nicht ganz ausgeschlossen, beide Federn vollkommen gleichmäßig herzustellen, so daß die bestimmte Gefahr besteht, auf der einen Seite einen stärkeren oder geringeren Druck zu haben als auf der anderen Seite. Außerdem müßten die Federn zur Bewältigung der hohen Drücke derart bemessen sein, daß die geringen Raumverhältnisse zwischen den beiden Lagern nicht für sie ausreichen wurden. Wenn aber auch eine Anpassung an die gegebenen Raumverhältnisse möglich wäre, so werden bei den nur in geringem Ausmaß möglichen Federlängen und der hohen Belastung bei kleinen Zusammendrückungen der Federn die Druckunterschiede sehr groß, wodurch wiederum eine beliebig feine Regelung des Druckes zwischen den beiden Walzen ausgeschlossen ist. Bei Verwendung von starren Gewindespindeln zum Aufheben -des Druckes ist es nicht möglich, den Druck zwischen den beiden Walzen.zu bestimmen. Bekannt sind außerdem Vorrichtungen, welche gestatten, daß in einem vorhandenen Kalandcr die 'oberste Walze einen Sonderdruck empfängt, während sämtliche anderen Walzen unter dem Normaldruck des Kalanders liegen. Auch ist eine weitere Vorrichtung bekannt, welche gestattet, den Druck in einem Kalander von einer beliebigen Walze aus höher zu halten als den Druck auf die darüberliegenden Walzen. jedoch gestattet keine dieser beiden Vorrichtungen, zwischen irgendeinem Walzenpaar innerhalb des Kalanders den Druck beliebig zu verändern oder zwischen zwei, drei oder mehreren Walzenpaaren einen vorn Kalanderdruck unabhängigen und unter sich verschiedenen Druck zu erzielen.
  • Vorliegende Erfindung geht nun einen neuen Weg. Wie die Zeichnung eines fünfwalzigen Kalanders mit hydraulischem Druck von unten zeigt, schaltet man zwischen die beiden Lager der Walzen, zwischen denen der Druck geändert werden soll, z. B. d und b, einen hydraulischen Druckzylinder II, der getrennt von dem vorhandenen Kalanderdruck beliebig belastet werden kann, was durch Änderung der Druckhöhe der Druckflüssigkeit ermöglicht wird. Es ist also möglich, mit Hilfe dieser Vorrichtung den Druck zwischen den beiden Walzen d und b ganz aufzuheben oder in beliebiger Größe bis zum Gesamtdruck des Kalanders einzustellen. Zwischen den beiden Walzen ist nur, der Druck wirksam, der errechnet wird aus der gesamten Kalanderbelastung -abzüglich dem Druckvermögen der zwischengeschalteten beiden Druckzylinder II.
  • Die Arbeitsweise. des Kalanders. ist folgende Beim Druckgeben drückt der Druckkolben f des hydraulischen Druckzylinders d auf die Unterlager der unteren Walze g. Dieser Druck wird über sämtliche Walzen des Kalanders auf die Oberwalze h und von dieser auf die beiden Lager e derselben übertragen, so daß sämtliche Walzen unter dem gleichen Druck liegen.
  • Schaltet man jedoch den Druckzylinder II .ein, so wird in diesem Fall zwischen den beiden Walzen a und b nur ein Druck wirksam, der zu errechnen ist aus dem Gesamtdruckvermögen des Hauptdruckzylinders d abzüglich des Druckvermögens des Druckzylinders II zwischen den beiden Walzen a und b. Der Druck wird in dem Fall übertragen durch die Walzen d und b und deren Lager über den Druckzylinder.II auf die Barüberliegenden Walzen und weiter auf die Lager e der Oberwalze h. . Es ist'möglich, zwischen jedes Walzenpaar eine derartige Druckvorrichtung, z. B. I, III und IV, zu setzen und so zu ermöglichen, daß zwischen jedem Walzenpaar ein beliebiger Druck herrscht, der reguliert werden kann einmal durch die Veränderung der Druckhöhe der 'Druckflüssigkeit und einmal durch die Wahl anderer Durchmesser für die Druckzylinder.
  • Die vorliegende Erfindung hat noch den großen Vorteil, daß jeder einmal eingestellte Druck ohne weiteres wieder einstellbar ist, da er an einem Manometer abgelesen werden kann, auch wenn inzwischen eine andere Arbeitsweise gewählt wurde oder- die elastischen Walzen abgedreht werden mußten, während bei der Zwischenschaltung einer Feder oder einer Schraubenspindel das einmal eingestellte Druckverhältnis nur mit langwierigem Probieren wiederhergestellt werden kann. Es ist für die Erfindung unwesentlich, ob ein hydraulischer X alander oder ein Hebelkalander für den .Zweck Verwendung findet, sei es mit Druck von unten oder mit Druck von oben. Bei einem hydraulischen Kalander besteht noch der Vorteil, daß die Vorrichtung ohne weiteres bei richtiger Dimensionierung der dazwischengeschalteten Druckkolben mit der vorhandenen hydraulischen Druckeinrichtung des Kalanders selbst kombiniert werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Druckausgleichvorrichtung an mehrwalzigen Hebel- oder hydraulischen Kalandern zur Erzielung eines von dem normalen Kalanderdruck unabhängigen, .in der Höhe beliebig einstellbaren Druckes zwischen zwei oder mehreren Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Lager der in Frage kommenden Walzen an sich bekannte .hydraulische Druckzylinder geschaltet werden, die ermöglichen, den Druck zwischen je zwei dieser Walzen in beliebiger Höhe von Null an bis zum Maximaldruck des Kalanders unabhängig voneinander und von dem vorhandenen Gesamtdruck des Kalanders einstellen zu können.
DEK125523D 1932-05-19 1932-05-19 Druckausgleichvorrichtung an mehrwalzigen Hebel- oder hydraulischen Kalandern Expired DE589024C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE843687C (de) * 1950-03-17 1952-07-10 Kleinewefers Soehne J Kalander, Walzwerk od. dgl.
DE971632C (de) * 1952-11-29 1959-03-05 Kleinewefers Soehne J Kalander, insbesondere fuer Textilien
EP0679204B2 (de) 1993-11-24 2005-08-17 Valmet Corporation Verfahren zum kalandrieren einer papier- oder ähnlichen materialbahn und kalander zur durchführung des verfahrens

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DE843687C (de) * 1950-03-17 1952-07-10 Kleinewefers Soehne J Kalander, Walzwerk od. dgl.
DE971632C (de) * 1952-11-29 1959-03-05 Kleinewefers Soehne J Kalander, insbesondere fuer Textilien
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