DE588682C - Formmaschine zum Verdichten von Faserstoffplatten - Google Patents

Formmaschine zum Verdichten von Faserstoffplatten

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DE588682C
DE588682C DEF72903D DEF0072903D DE588682C DE 588682 C DE588682 C DE 588682C DE F72903 D DEF72903 D DE F72903D DE F0072903 D DEF0072903 D DE F0072903D DE 588682 C DE588682 C DE 588682C
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DE
Germany
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pressure plate
carriage
plate
movement
suction
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Expired
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DEF72903D
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FIBROPLAST GmbH
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FIBROPLAST GmbH
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard

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  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

  • Formmaschine zum Verdichten von Faserstoffplatten Es sind Formmaschinen bekannt, bei welchen der Werkstoff in einer offenen Form durch Absaugen entwässert und die so gebildete Platte in eine Presse eingeführt wird, in welcher der Werkstoff verdichtet wird.
  • Ferner sind Formmaschinen bekannt, bei welchen der Werkstoff in eine schüsselartige Form- eingefüllt wird und eine auf und ab bewegliche Druckplatte lose aufgelegt oder durch Druck aufgedrückt wird, um den Werkstoff zu verdichten. Es ist auch bekannt, sowohl die schüsselartige Form als auch die Druckplatte mit Absaugevorrichtungen zu versehen, um bei wäßrigen Werkstoffen das Wasser abzusaugen oder bei lufthaltigen Werkstoffen die Luft abzusaugen. Durch die Absaugung wird der atmosphärische Druck der Außenluft auf die Oberfläche der Druckplatte nutzbar gemacht, um eine Verdichtung des Werkstoffes zu erreichen. Es ist auch bekannt, die Saugvorrichtung der unteren Form abzustellen und in den Saugraum Luft einzulassen, um die verdichtete Platte von der unteren Preßform zu lösen, während das Vakuum in der oberen Druckplatte aufrechterhalten wird, um bei der Aufwärtsbewegung derselben die verdichtete und an die Druckplatte angesaugte Werkstoffplatte aus der unteren Form herauszuheben. Bei bekannten Maschinen war es bisher üblich, die Druckplatte aus der Maschine herauszufahren, um nach Einlassen von Luft in den Saugraum der Druckplatte die Werkstoffplatte von ihr zu lösen und abzulegen. Diese letztere Anordnung ist besonders bei großen Maschinen sehr umständlich, da die Druckplatte dann nicht in direkte Verbindung mit der Hebe- oder Druckvorrichtung gebracht werden darf und ferner weitspannende bewegliche Leitungen für die Absaugevorrichtung erforderlich sind.
  • Es ist ferner bekannt, in die Maschine einschiebbare Wagen vorzusehen, welche entweder zum Einbringen des Werkstoffes in die Maschine dienen oder die fertige Werkstoffplatte aus der Maschine herausbringen. Bei diesen bekannten Vorrichtungen erfolgt die Bewegung der Formwerkzeuge durch eine Presse, die von Hand gesteuert wird, und auch das Ein und Ausfahren des Wagens erfolgt von Hand.
  • Die Erfindung sieht eine Formmaschine mit beweglicher oberer Druckplatte und einem zur Aufnahme der fertigen Werkstoffplatte einschiebbaren Wagen vor. Das Neuheitsmerkmal besteht darin, daß für die Bewegung der Druckplatte und die Bewegung des Wagens ein gemeinsamer Antrieb vorgesehen ist, welcher die beiden Bewegungen absatzweise in der Weise bewirkt, daß der Wagen eingeschoben wird, wenn sich die Drucklatte in höchster Stellung befindet, während sich der Wagen außerhalb der Maschine befindet, wenn sich die Druckplatte bewegt. Auf diese Weise wird ein kontinuierlicher Betrieb der Maschine und ein Ausbringen der fertigen Werkstoffplatte erreicht, wobei eine Kollision der beiden Bewegungen vermieden wird.
  • Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel. a ist eine schüsselartige Form, in welche der Werkstoff eingefüllt wird. Der Boden b der Form ist mit Absaugekanälen und Absaugeöffnungen, welche auch mit einem Drahtsieb verdeckt sein können, versehen. Die Form a kann, wenn erforderlich, so angeordnet sein, daß sie auf Rollen c ein wenig hin und her bewegt werden kann. Dieses kommt insbesondere in Betracht, wenn es sich um fasrige Werkstoffe handelt, welche durch eine schüttelnde Bewegung der Form a gleichmäßig verteilt und verfilzt werden sollen. d ist eine Druckplatte, welche senkrecht auf und ab bewegt werden kann und auf den in a eingefüllten Werkstoff aufgelegt oder auch durch geeignete Vorrichtungen aufgedrückt werden kann. Auch die Druckplatte d kann mit Kanälen und Absauglöchern versehen sein. e und ei sind die Absaugeleitungen; welche entsprechend der Beweglichkeit von a und d gleichfalls beweglich angeordnet sein müssen. Durch die Leitungen e und ei wird Luft abgesaugt und in den Saugkanälen von b und d ein Vakuum erzielt. Durch dieses Vakuum wird der Werkstoffplatte, welche zwischen d und b ruht, Wasser oder Luft entzogen, j e nachdem es sich um einen wasserhaltigenWerkstoff handeltodereinen stark lufthaltigen. Durch die Erzeugung des Vakuums wird der atmosphärische Druck der Außenluft wirksam gemacht, welcher auf der Platte d ruht und eine Verdichtung des Werkstoffes zur Folge hat. Wie schon oben gesagt, kann bei geeigneter Ausbildung der Hebevorrichtung dieser Druck noch durch mechanischen Druck verstärkt werden.
  • Nach erfolgter Verdichtung wird die Saugleitung der Bodenplatte b durch einen Dreiweghahn f abgeschlossen und Frischluft in die Saugkanäle der Platte b eingelassen. Hierdurch löst sich die Werkstoffplatte von der Grundplatte b. ' Das Vakuum in der Druckplatte d wird während der Aufwärtsbewegung derselben aufrechterhalten, so daß die angesaugte Werkstoffplatte an ihr hängenbleibt und aus der Form a herausgehoben wird. Die Abbildung zeigt die an der Druckplatte d hängende Werkstoffplatte g. Nunmehr wird der auf Führungsschienen h laufende Wagen i, der mit losen oder angetriebenen Rollen versehen sein kann, in die Maschine unterhalb der Druckplatte d eingefahren. Nachdem durch den Dreiweghahn f1 die Saugleitung e abgeschlossen und Frischluft in die Saugkanäle der Druckplatte d eingelassen ist, löst sich die Werkstoffplatte g von der Druckplatte d und legt sich auf den Wagen i. Der Wagen i kann nunmehr mit der Werkstoffplatte g herausgefahren werden, so daß die Maschine für einen zweiten Arbeitsgang bereit ist.
  • Die neuheitliche Ausbildung der Maschine bestellt darin, daß die erforderlichen Arbeitsvorgänge, also das Heben und Senken der Druckplatte d und das Hinundherfahren des. Wagens i, voneinander in Abhängigkeit gebracht werden, dadurch, daß sie eine geeignete gemeinsame Antriebsvorrichtung erhalten. Die Abbildung zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Erzielung dieser Abhängigkeit. Der Wagen i wird durch einen Schwinghebel P und einen Kurbelzapfen q hin und her bewegt. Der Kurbelzapfen q wird durch ein Zahnrad r und ein eingreifendes Zahnrads gedreht, welches auf der Antriebswelle k sitzt. Das Zahnrad s ist nur auf einem Teil seines Umfanges mit Zähnen versehen, und zwar in der Länge, welche einem Umfang des Rades y entspricht. Ebenso besitzt das vorerwähnte Zahnrad l für die Aufundabbewegung der Druckplatte d an zwei gegenüberliegenden Stellen Zahnsegmente, deren Länge einem halben Umfang der Räder m und ml entspricht. Die Arbeitsweise gestaltet sich wie folgt: Bei Rechtsdrehung der Welle k wird durch Abrollen des Zabnsegmentes l auf den Zahnrädern m und ml die Druckplatte d gehoben (gezeichnete Stellung). Hierauf erfaßt das Zahnsegment s das Zahnrad y und bewegt durch Kurbelzapfen q und Schwinghebel P den Wagen i. Der Wagen i stößt in seiner linken Endlage gegen den Hebel t und dreht den Dreiweghahn f1 so, daß die Saugleitung e1 abgeschlossen wird und atmosphärisch Luft in die Saugkanäle der Druckplatte d eintreten kann. Durch Aufhebung des Vakuums löst sich die Werkstoffplatte g und legt sich auf den eingefahrenen Wagen.i. Dieser wird durch Weiterbewegung des Kurbelzapfens q wieder ausgefahren. Nachdem das Segment s das Rad r verlassen hat, beginnen die Segmente l wieder ihren Eingriff mit den Rädern m und nzl und senken die Druckplatte d. Falls gewünscht, kann durch einen (in der Abbildung nicht gezeichneten) Anschlag der Druckplatte d in deren tiefster Stellung der Dreiweghahn f betätigt werden.
  • Die Abhängigkeit der Arbeitsvorgänge kann noch' weiter ausgebildet werden. Beispielsweise kann durch einen gewichtsbelasteten Anschlaghebel v die Einlaßleitung für den Werkstoff mittels Hahnes oder Schiebersu geöffnet werden, sobald der Wagen i seine Ruhestellung verläßt, und wieder geschlossen werden, sobald der Wagen i die anfängliche Stellung wieder erreicht. Durch dieselbe Vorrichtung v kann auch die Rüttelvorrichtung für die Form a durch Einrücken einer Kupplung (in der Abbildung nicht gezeichnet) in Tätigkeit gesetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Formmaschine zum Verdichten von Faserstoffplatten, bestehend aus einer unteren schüsselartigen Form, -einer oberen auf und ab beweglichen Druckplatte und einem zur Aufnahme und zum Abtransport der verdichteten, an -der Druckplätte angesaugten Werkstoffplatte geeigneten Wagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Druckplatte und die Bewegung des Wagens absatzweise durch einen gemeinsamen Antrieb bewirkt wird, in der Weise, daß die Bewegung des Wagens bei angehobener Druckplatte erfolgt und die Bewegung der Druckplatte erfolgt, wenn sich der Wagen außerhalb der Maschine befindet.
DEF72903D 1932-02-26 1932-02-26 Formmaschine zum Verdichten von Faserstoffplatten Expired DE588682C (de)

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DEF72903D DE588682C (de) 1932-02-26 1932-02-26 Formmaschine zum Verdichten von Faserstoffplatten

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DEF72903D DE588682C (de) 1932-02-26 1932-02-26 Formmaschine zum Verdichten von Faserstoffplatten

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DE588682C true DE588682C (de) 1933-11-23

Family

ID=7111908

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DE (1) DE588682C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1291672B (de) * 1965-06-16 1969-03-27 Rohrbach Rudolf Verfahren zum Herstellen von Asbestzementplatten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1291672B (de) * 1965-06-16 1969-03-27 Rohrbach Rudolf Verfahren zum Herstellen von Asbestzementplatten

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