DE499221C

DE499221C - Antrieb fuer die Ruetteleinrichtung und Formkastenabhebevorrichtung von Stampf- oder Schlagmaschinen, hydraulischen oder mechanischen Pressen zur Herstellung von Kunststeinen aus Zement, Schlacke u. dgl.

Info

Publication number: DE499221C
Application number: DEG72170D
Authority: DE
Original assignee: Gaspary & Co Dr
Current assignee: Gaspary & Co Dr
Priority date: 1927-12-30
Filing date: 1927-12-30
Publication date: 1930-06-05

Description

Antrieb für die Rütteleinrichtung und Formkastenabhebevorrichtung von Stampf-oder Schlagmaschinen, hydraulischen oder mechanischen Pressen zur Herstellung von Kunststeinen aus Zement, Schlacke u. dgl. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, mit welcher es möglich ist, mittels eines einzigen Handhebels sowohl die Rüttelung als auch den Ausstoß (Heben oder Senken des Fortnkastens oder des Preßlings) zwecks Freigabe des Preßlings nach erfolgter Stampfung .oder Pressung vorzunehmen.
Abb. z zeigt diese Vorrichtung in der Längsansicht und Abb. z in der Seitenansicht, wobei angenommen ist, daß zur Freilegung des Preßlings der Formkasten gehoben oder gesenkt wird. Die Welle a läuft dauernd um und mit ihr der verschiebbare Kupplungsteil c mit Rüttelnocken cl. Die Kurbelscheibe d zum Heben und Senken des FormkastenA sitzt lose auf der Welle a und trägt den Kurbelzapfen e, an welchen die Verbindungsstange f angreift, die vermittels der Hebel/' und g und einer weiteren Verbindungsstange lt mit dem Formkasten i verbunden ist. Der Rüttelhebel k trägt eine Hubrolle k1. Der Hebel h ist vermittels einer Stange L mit einem Hebel m verbunden. Dieser Hebel steht wiederum mit der Rüttelplatte n in Verbindung. Zwischen der Rüttelplatte tt und dem Formkasten i befindet sich ein Unterlagsbrett o, auf welchem die Preßlinge gepreßt oder gestampft werden. Bei dieser Vorrichtung wird der Kupplungsteil c mit den darauf befindlichen Rüttelnocken cl mittels des Gabelhebels p und des Handhebels g betätigt.
Bei der Herstellung von Preßlingen mittels der beschriebenen Maschine muß der Formkasten i nach dem Füllen gerüttelt werden, worauf das Verdichten und danach das Freilegen des Preßlings erfolgt. Hierzu -waren bei den bisher bekannten Einrichtungen stets zwei oder mehrere Handhebel erforderlich, um die Arbeitsgänge des Rüttelns und des Ausstoßens einzuleiten.
Die vorliegende Erfindung vereinfacht die eben geschilderte Arbeitsweise dadurch, daß mit .einem Handhebel g sowohl das Rütteln als auch das Ausstoßen unabhängig voneinander eingeleitet werden kann.
Der Arbeitsvorgang ist folgender: Die sich dauernd drehende Antriebswelle a nimmt zugleich den Kupplungsteil c mit den darauf befindlichen Nocken cl mit. Ist der Formkasten i gefüllt, so wird der Handhebel g .aus der _Mittelstellung S in der Pfeilrichtung 12 bis in die Stellung S1 gezogen, wobei die Nocken cl des Kupplungsteiles c unter die Rollen hl des Rüttelhebels k greifen. und den letzteren anheb%n und fallen lassen. Da der Rüttelhebel k 'mit der Rüttelplatten, mittels eines Gestänges L und Hebels min Verbindung steht, wird somit durch. das Auf-und Niedergehen des Hebels k die Rüttelplatte ta mit der Unterlagsplatte o und dem Formkasten i dauernd gehoben und gesenkt. Damit hierbei das Ausstoßgestänge nicht bewegt wird, ist in der Verbindungsstange h: bei r ein Schlitz angebracht, dessen Länge dem Rüttelhube bzw. der Nockenhöhe cl @entspricht. Nach dem Rütteln wird der Handhebel aus der Stellung S1 in die Ruhestellung S gebracht. Es erfolgt nunmehr das Verdichten des Formlings in dem Formkasten i entweder durch Stampfen oder Presseen. Zwecks Freilegung des hergestellten Formlings wird dann der Handhebel g in der Richtung Ri bis in die Stellung S2 und dadurch auch der Kupplungsteil c mit den Rüttelnocken cl- mit der Kurbelscheibe d in Verbindung gebracht und diese dann in Drehung versetzt. Die Kurbelscheibe d steht vermittels des Bolzens e sowie der an ihn angreifenden Verbiindungsstange f mit den Hebeln ft und g der Verbindungsstange Ih und damit mit dem Formkasten i derart in Verbindung, daß der Formkasten i bei halber Umdrehung der Kurbelscheibe d über den Preßling giezogen wird. In der höchsten Stellung des Hebelbolzens e bzw. Formkastens i wird das Kupplungsteil c durch den Nocken; f an der Kurbelscheibe d selbsttätig in die Ruhestellung S1 ausgerückt und der Formkasten in der ausgehobenen Stellung gehalten. Zum Senken des Formkastens wird dann der Handhebel q abermals in die Stellung S2 gebracht, wodurch der Kupplungsteil c wiederum mit der Kurbelscheibe d in Verbindung tritt und der Bolzene nach unten bewegt wird, so daß sich der Formkasten i in seine tiefste Stellung auf das Unterlagsbrett o aufsetzt, wie in der Zeichnung dargestellt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Antrieb für die Rütteleinrichtung und Formkastenabhebevorrichtung von Stampf-oder Schlagmaschinen, hydraulischen oder mechanischen Pressen zur Herstellung von Kunststeinen aus Zement, Schlacke u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Rüttelnocken (c1) versehene Kupplungsteil (c) auf der ständig umlaufenden Welle derärt verschiebbar isst, daß er bei Verschiebung des Handhebels (g) aus. der Ruhelage (S) in die Lage (S1) durch Eingriff der Nocken (ci) unter die Rolle (hl) die Rüttelvorrichtung auslöst, beim Umlegen des Hebels (g) in die Stellung (S2) dagegen durch Eingriff mit der Kurbelscheibe (d) den Formkasten (t1) von dem Preßling abhebt, wobei der Kupplungsteil (c) nach einer halben Umdrehung der Kurbelscheibe (d) selbsttätig in die Ruhelage zurückkehrt.