DE1584739C - Vorrichtung zum Herstellen von Bord steinen od ähnlichen Formkorpern - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Bord steinen od ähnlichen Formkorpern

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DE1584739C
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English (en)
Inventor
auf Nichtnennung C04b Antrag
Original Assignee
Schlosser & Co GmbH, 6209 Michel bacher Hütte
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von Bordsteinen oder anderen mit Sicht- flächen versehenen Formkörpern aus Beton oder anderen plastischen Massen mittels einer Formmaschine mit nach oben abziehbarer Form und einem Druckstempel zur Bildung der Sichtflächen des Formkörpers.
Bei Bordsteinen lassen sich gut aussehende Sicht-' flächen nur selten erzielen. Vor allem werden bei den bekannten Einrichtungen diese Sichtflächen durch das Festkleben von Beton an den Formflächen der Druckstempel beeinträchtigt, wenn diese nach oben abgezogen werden. Zwar hat man sehen Versucht, durch Verchromen oder elektrisches Beheizen der Druckstempel eine Verbesserung zu erreichen, jedoch brachten auch diese Vorschläge nicht den erwünschten Erfolg. Schließlich ist es auch bekannt, nach jedem Arbeitsgang die an den Druckstempeln anhaftenden Betonreste mittels Abstreifer zu entfernen. Um die bestehenden Mangel einigermaßen zu beheben, war es daher notwendig, den zur Bildung der Sichtflächen aufzutragenden Sichtbeton (Vorsatzbeton) mit möglichst geringer Feuchtigkeit zu verarbeiten, um so seine Haftfähigkeit zu vermindern. Dies setzt wiederum die Verdichtbarkeit des Betons und damit seine Festigkeit sowie auch seine Frostbeständigkeit herab.
An einer anderen bekannten Vorrichtung zum Herstellen von Bordsteinen weist die Form eine querbewegliche Formlängswand auf, die vor dem Hochziehen des Druckstempels von diesem weg bewegt wird, offenbar, "am ihn vom Seitendruck zu entlasten und sein Herausziehen zu erleichtern. Abgesehen davon, daß Formen mit beweglichen Wänden komplizierte Mechanismen und zusätzliche Betätigungseinrichtungen erfordern, wird hierdurch der erwünschte Erfolg nicht erreicht, weil nach wie vor der Druckstempel in senkrechter Richtung von den Sichtflächen abgehoben und dabei das Anhaften des Betons nicht aufgehoben wird.
Eine weitere Vorrichtung sieht noch vor, die beiden Druckstempel einer Doppelform an einer Pendeleinrichtung aufzuhängen, um den Druckstempeln eine gewisse Bewegungsfreiheit zu geben. Dabei lassen aber die Führungen der Druckstempel wiederum nur eine senkrecht zu den Sichtflächen gerichtete Bewegung der Druckstempel zu. Auf diese Senkrechtbewegung sind die Druckstempel auch dann beschränkt, wenn direkt auf die Druckstempel aufgesetzte Vibratoren eingesetzt werden. Aus diesem Grund kann auch eine mehr oder weniger stark wirkende Vibration die Haftung zwischen den Druckstempeln und den Sichtflächen nicht ausreichend genug lockern oder lösen, um Beschädigungen an den Sichtflächen gänzlich zu vermeiden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zu schaffen, die das Festkleben von Betonresten an den Druckstempeln verhindert und den Sichtflächen der Formkörper ein gutes und glattes Aussehen verleiht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß, der Erfindung an einer Vorrichtung der eingangs genannten Art der Druckstempel in Längsrichtung des Bordsteins od. dgl. durch eine Betätigungseinrichtung bewegbar und so am Maschinenrahmen gelagert, daß zusätzlich zur Abhebbewegung eine Verschiebebewegung erfolgt.
Durch die erfindungsgemäße Verschiebbarkeit führen die Druckstempel in Überlagerung mit der üblichen Abhebbewegung von den Formkörpern eine mehr oder weniger abgeflachte Kurvenbewegung aus,' aus der sich ein entsprechend langes Gleiten und Streichen der Druckstempel über die Formkörper-Sichtflächen ergibt, wodurch eine vorhandene Haftung zwischen Beton und Druckstempel gelöst und die Sichtfläche geglättet wird, ohne das aufgerissene Stellen entstehen können. Diese gleitende und damit glättende Wirkung der Druckstempel läßt sich noch verstärken, wenn diese Bewegung.;.mehrmals wiederholt wird. Da durch die erfindungsgemäße Lösung die sonst hinderliche Haftwirkung des Betons aufgehoben wird, ist es nunmehr auch möglich, wieder mit feuchteren Betonmischungen zu arbeiten und hierdurch die Qualität der Bordsteine bzw. der Formkörper erheblich zu steigern.
Eine bevorzugte Ausführungform sieht eine Lagerung der Druckstempel durch Gelenkstücke vor, von denen mindestens eines einen Winkelhebel zum Angriff einer Betätigungsvorrichtung aufweist. Diese Betätigungsvorrichtung kann aus einem Druckzylinderaggregat oder auch aus einem elektromechanischen Antrieb bestehen.
Die Zeichnung zeigt schematisiert eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung von Bordsteinen gemäß der Erfindung. Es stellt dar
F i g. 1 eine Stirnansicht mit angehobenen Druckstempeln und
F i g. 2 eine Seitenansicht hierzu.
Bei der gezeigten Formvorrichtung befindet sich auf einem Unterlagsbrett 1 eine Form 2, die durch nicht dargestellte Einrichtungen nach oben abziehbar ist. Das Unterlagsbrett 1 liegt wiederum auf einem Rütteltisch 3 auf. In der Form 2 sind mit gestrichelten Linien zwei ausgeformte Bordsteine 4 angedeutet. Diese Bordsteine werden in Formschächten 5 der Form 2 ausgeformt, wobei die von oben in die Formschächte 5 einfahrbaren Druckstempel 6 mit ihren entsprechend ausgebildeten Unterflächen 7 die Sichtflächen 8 der Bordsteine 4 formen. Wie aus F i g. 2 zu sehen ist, sind die Druckstempel 6 von Winkelschienen von der Länge der Bordsteine gebildet. Diese Druckstempel sind durch je zwei Haltemechanismen an einem auf und ab fahrbaren Maschinenrahmen 10 gelagert. Der Haltemechanismus besteht gemäß der Erfindung aus einem Gelenkstück 12, das an seinen Enden durch Drehachsen 13 und 14 an Lagerflanschen 15 bzw. 16 drehbar befestigt ist. Das eine Gelenkstück weist ferner einen Winkelhebel 18 auf. Am Ende 19 dieses Winkelhebels greift als Betätigungsvorrichtung eine Druckstange 20 eines Druckzylinders 21, der über ein Gelenk 22 am Maschinenrahmen 10 gelagert ist, an. Der zweite Haltemechanismus braucht lediglich die Gelenkverbindung 12 bis 16 aufzuweisen, so daß sich bei Betätigung des .Druckzylinders 21 der Druckstempel 6 auf einer durch die Drehachse 13 gehenden Kreisbahn 25 verschiebt, d. h"., daß er sieh während der Bewegung zur Seite gleichzeitig auch anhebt.
Die Arbeitsweise ist folgende: Wenn die Form 2 gefüllt ist, werden die Druckstempel 6 eingefahren und unter Druck bzw. unter der Eigenlast auf den Füllbeton aufgesetzt, um die Sichtflächen 8 zu formen. Dabei erfolgt eine Rüttelung der Form und/ oder der Unterlage, um die erwünschte Verdichtung der Betonmasse zu erreichen. Nach Beendigung des
Verdichtungsvorganges wird die Form nach oben gefahren, um die ausgeformten Bordsteine 4 freizulegen. Während dieser Bewegung sind die Druckstempel 6 mit dem Maschinenrahmen 10 fest verriegelt, so daß sie auf den Steinen ruhen. Hat die , Form aber ihre obere Stellung erreicht, in der die Formschächte 5 nicht mehr mit den Bordsteinen 4 in Berührung stehen, dann wird die Druckstange 20 des Druckzylinders 21 angezogen, wodurch sich die Druckstempel zur Seite und gleichzeitig entsprechend der Kreisbahn 25 nach oben bewegen. Dabei wird die auf die Sichtflächen wirkende Belastung durch die Druckstempel vermindert, und die aus der Kreisbewegung resultierende Seitenverschiebung bewirkt eine Art Abschiebe- bzw. Abziehbewegung der Druckstempel und damit eine Glättung des frischen Betons, wobei auch jede Haftung zwischen dem Beton und den Formflächen der Druckstempel beseitigt wird. Zur Steigerung der Glättung können die Druckstempel auch mehrmals durch die Betätigungsvorrichtung bewegt werden, bevor sie ■ ganz nach oben gefahren werden. .
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf das dargestellte Äusführungsbeispiel. Die seitliche und abhebende Bewegung kann je nach Bedarf in der einen oder anderen Richtung abgeändert, d. h. die Bewegungskurve kann abgeflacht oder auch stärker gekrümmt werden. Die Druckstempel ließen sich auch in einer Führungsschiene mit entsprechender Steuer
kurve führen, und die Betätigung dieser Bewegung kann durch seitlich angreifende Verschiebeorgane bewirkt werden.

Claims (4)

Patentansprüche: '
1. Vorrichtung zum Herstellen von Bordsteinen oder anderen mit Sichtflächen versehenen Formkörpern aus Beton oder anderen plastischen Massen mittels einer Formmaschine mit nach oben abziehbärer Form und einem Druckstempel zur Bildung der Sichtflächen des Formkörpers, d a durch gekennzeichnet, daß der Druckstempel (6) in Längsrichtung des Bordsteins od. dgl. durch eine Betätigungseinrichtung bewegbar und so am Maschinenrahmen (10) gelagert ist, daß zusätzlich zur Abhebbewegung eine Verschiebebewegung erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstempel (6) über Gelenkstücke (12) am Maschinenrahmen (10) gelagert ist und mindestens eines dieser Gelenkstücke (12) einen "Winkelhebel (18) zum Angriff der Betätigungsvorrichtung aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung aus einem Druckzylinderaggregat (20,-21) besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungsvorrichtung ein elektromechanischer Antrieb vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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