DE2062318A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Herdgußformen, insbesondere zum Gießen von Aluminium für den Fassadenbau - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Herdgußformen, insbesondere zum Gießen von Aluminium für den Fassadenbau

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DE2062318A1
DE2062318A1 DE19702062318 DE2062318A DE2062318A1 DE 2062318 A1 DE2062318 A1 DE 2062318A1 DE 19702062318 DE19702062318 DE 19702062318 DE 2062318 A DE2062318 A DE 2062318A DE 2062318 A1 DE2062318 A1 DE 2062318A1
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Heinz Dipl.-Ing. Andelfingen; Caspar Jakob Kaltenbach; Arbenz (Schweiz). M
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Alcan Holdings Switzerland AG
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Schweizerische Aluminium AG
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

γ, Dezember 1970
u.Z.; P 7^3 M 7 Dr.S.-Lo
Schweizerische Aluminium AG, Chippis/Schwelz
"Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von He^dgußformen, insbesondere zum Gießen von Aluminium für den Passadenbau"
Priorität;.6. Nov. 197oj Schweiz; Nr. l6462/7o
Das Herdgussverfahren ist schon sehr alt. Han versteht darunter ein offenes Giessen in ein Sandbett, in welchem das Gussstück als offene Grube ausgespart ist, und bei dem ein Pormoberteil fehlt. Dieses Verfahren isfc nafctärtieh nur zulässig wenn vom Gusstück eine Seite, in diesem fall die Oberseite, eben gestaltet ist. Schon vor mehr- als 100 Jahren xrarden auf diese Weise Koehherdplatten in Grauguss
In den letzten Jahren hat das Her4gu8syex»fahrens auch "off©*· nes Herdgussverfahren" genannt ein neues modernes Anwendungsgebiet erobert, nämlich den Guss ebener.Platten aus Aluminium für den FaS3adenbau. Solche Platten sind ßiehfc nur ausseror-.
deutlich witterungsbeständiga sondern si© seiggn aucl'i zufolge sehr ansprechender charakteristischer Oberflächenstrukturen-(Oiessscfclieren, gefärbte "Oxidansammlungen, Hainraerschlaßeffekfc©s Makro.kristalle, Krater und Blässhen) beliebt©-,architektonische Effekt©» Beide Effekte beruhen darauf 9 dass man die freier LuFb9 ohne Berührung rail Formsand e^sia^fe®
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vorteilhaft als Sicht- und Beanspruchungsseite verwenden kann,
Für die Herstellung solcher Platten sind folgende Verfahren bekannt:
ία) Im Formkasten mit Wenden: Da3 Modell, eine glatte Platte mit der vorgeschriebenen Wanddicke, und gewöhnlich mit Rändern oder Verrippungen versehen, wird auf den Formoder Giessereiboden gelegt, der Formkasten darüber gesetzt und in diesem Giessereisand (grüner Formsand) aufgestampft. Hierauf wird der Formkasten gewendet, und das Modell herausgehoben. Beim Giessen in die vom Modell im Formsand zurückgelassene Grube ist es wichtig, dass die gesamte Form vollständig waagrecht gelegt wird. Auch muss das Metall je nach GrÖ33e mittelst einer genügenden Anzahl von Giesslöffeln verteilt werden, damit dünne kaltschweiss-freie Platten entstehen.
b) Eindrücken des Plattenmodells in ein ebenes Sandbett: Der Formkasten, oder ein Rahmen befindet sich bereits auf dem Giessereiboden, wird mit Sand gefüllt und dieser durch leichtes Stampfen, und/oder Einwalzen auf einen nicht sehr hohen Verdichtungsgrad gebracht. Hierauf wird das Modell mit der verrippten Seite nach unten auf die ebene Sandfläche aufgesetzt, und durch starkes Pressen soweit in den Sand eingeprägt, daes es eine Formgrube von gewünschter
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Tiefe, die der vorgesehenen Plattenstärke entspricht, bildet. Es ist dabei meistens notwendig, dass der Sandrand zwischen Plattenmodell und Betteinfassung oder Formkasten zusätzlich mit etwas Sand ausgestampft und abgestrichen wird.
Das Einpressen seinerseits kann durch Belasten des Modelies mit Gewichten erfolgen, oder man verwendet hiezu hydraulische Zylinder. Es ist dabei notwendig, das dünne Modell mit Hilfe einer Rippenkonstruktion aus Holz oder Me-
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tall gleichmässig zu belasten. Man hat ungefähr I1OOO kp/m aufzuwenden.
Diese Verfahren sind arbeitsaufwendig , weil sie ausgesprochen diskontinuierlich sind und weil bei ihnen in der Regel Nachflicken der Ränder erforderlich ist.
Mit vorliegender Erfindung hat man sich die Aufgabe gestellt und gelöst, die Handarbeit durch Anwendung eines Verfahrens, welches halbkontinuierlich oder vollkontinuierlich durchführ- j bar ist, erheblich zu reduzieren.
Vorliegende Erfindung besteht in einem Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von oben offenen Formgussgruben (Herdgussformen) zur Herstellung von plattenförmigen Metallabgüssen durch Abformen eines Modells in einem aufgeschütteten Bett einer formbaren Masse, dadurch gekennzeichnet, dass man mittels einer bezüglich ihrer jeweiligen Lage mechanisch ge- ' führten um ihre Achse drehbaren Prägewalze und mittels min-
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destens eines auf der Walze angebrachten ModelIstiicks die gesamte Herdgussforra in ein aufgeschüttetes Bett einer formbaren Masse einprägt.
Vorteilhaft kann man hiebei so vorgehen, dass man in einem
langen, sich zwischen parallelen Schienen befindlichen Sandbett den lose aufgeschütteten Formsand derart einwalzt, dass in einem Arbeitsgang das Pormbett geebnet und zugleich die Pormgruben in den gewünschten Abmessungen eingedrückt werden-. Das Einprägen von Plattenforraen vrird hierbei durch einen kontinuierlichen Walzvorgang, der sich mit grosser Geschwindigkeit (z.B. ca. 0,2 m/sec.) abspielen kann, bewirkt.
Bei der Durchführung des Verfahrens vorliegender Erfindung können die verschiedensten dem Fachmann zugänglichen natürlichen oder/und synthetischen Formstoffe als formbare Masse, in welche die Form eingeprägt werden soll, verwendet werden, so Sande wie Quarz, Zirkonsilikat oder keramische Erzeugnisse, auch mit Zusätzen von Bindemitteln z.B. natürlichem Ton oder Bentonit, Härtungsmitteln, Plastifizierungsmitteln, oxydationshemmenden Mitteln, die Wärmeableitung regulierenden Mitteln, wie Schreckplatten oder Wärmeabdämmungsmitteln. Um gasarme Abgüsse herzustellen, können z.B. wasserfreie oder wasserarme Bindemittel, z.B. aus organischen Stoffen für die Bereitung der zu verwendenden formbaren Massen verwendet worden. Ebenso steht nichts im liege, an sich bekannte physika-
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Ilsehe Hilfsmittel wie Zuführen von.Wärme, Schwingungsenergien, sei es an die Formmasse selbst oder an eine erfindungsgemäss angewandte Prägewalze, sowie die Form- und Gussteile nach dem Guss leichter trennende oder diese gegeneinander chemisch isolierende Bestäubungen, Bepuderungen anzuwenden.
Grundsatzlieh_können so Formen für Platten aus allen für den Formguss geeigneten Metallen und Legierungen, einschliesslich Schwermetallen, Leichtmetallen, erfindungsgemäss hergestellt werden, auch für de" Gerätebau. Derzeit besonders geeignet ist das Verfahren zur Herstellung von Platten aus Aluminium und seinen Legierungen für den Fassadenbau.
Je nach Durchmesser der Prägewalze und Zusammensetzung der Formmasse soll die Prägewalze'einen dem Zweck entsprechenden Andruck auf das Formbett ausüben. Das Gewicht der erfindungsgemäss anzuwendenden Prägewalze kann man erhöhen, z.B. durch Anfüllen mit Sand, Wasser oder dergl. oder man kann z.B. den Walzenandruck gegen die formbare Masse durch bekannte fachmännische Mittel wie hydraulischen Druck, Federdruck, Schraubendruck verstärken.
Gemäss einer Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung zieht man ein ein Modell tragendes Rohr auf die Walze auf und prägt mittels der so bewehrten Walze die Herdgussform · ein. Dies ist günstig, weil man so verhältnismässig rasch
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-6-das Modell wechseln kann während des Betriebes.
Eine Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung besteht darin, dass man die Walze, um ihre Achse rotierend, über das aufgeschüttete Formbett relativ-bewegt und mindestens eine Herdgussform durch einen Druck der Prägewalze in das Formbett einprägt. Unter "relativ-bewegt" wird hiebei sowohl eine Bewegung der Achse der Prägewalze gegenüber dem Formbett oder/ und eine Bewegung des Formbetts gegenüber der Achse der Prägewalze, d.h. im reche an Winkel zur Richtung der letzteren, verstanden. Es ist auch möglich, diese beiden Arten der relativen Bewegung zu kombinieren.
Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung führt man das aus formbarer Masse aufgeschüttete Bett unter einer um ihre -Längsachse sich drehenden, im übrigen aber ortsfesten Prägewalze durch und prägt die Herdgussform durch die sich drehende Walze in das Bett ein. Hiebei kann man einzelne das aufgeschüttete Bett enthaltende Formkasten unter der sich drehenden ortsfesten Prägewalze hindurchführen und die Herdgussform durch den Druck des Gewichts der Walze in das Bett einprägen.
Vorteilhaft kann man ein gewünschtenfalls kontinuierlich aufschüttbares Bett als Fliessband oder auf endlosem Band kontinuierlich unter der Prägewalze hindurchführen und so eine
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■ Mehrzahl oder Vielzahl von mit Metallschmelze ausgiessbaren Herdgussforiaen fortlaufend nacheinander mittels der Prägewalze einprägen.
Aus dem Gesagten ist ersichtlich, dass man mittels des erfindungsgemässen Verfahrens tatsächlich zu einer vollkontinuierlichen j raumsparenden Fliessbandfertigung mit günstiger Raumzeitausbeute gelangen kann, wobei mit fachmännischen Mitteln ohne besondere Schwierigkeit auch ein kontinuierliches Ausgiessen der erfinIu.igsgemäss fortlaufend hergestellten Herdgussformen mit Metallschmelzen realisierbar ist.
Die beim Giessvorgang entstehenden Gase sollen aus den erfindungsgemäss hergestellten Herdgussformen entweichen können. Gemäss einer Ausführungsform des Verfahrens vorliegender Erfindung hebt man für die-Begrenzung des Formbetts angewandte und der Führung der Prägewalze dienende Schienen vom Giessereiboden etwas an, vorzugsweise um 5 - 50 wm, z.B. um 20 mm, fixiert sie alsdann und bildet so Entgasungsschlitze zur Ableitung der Giessgase (siehe Pos. 1 und 20 -in Figur 1, deren Erklärung sich weiter unten findet).
Gemäss einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens vorliegender Erfindung bewegt man die erfindungsgemäss anzuwendende Prägewalze auf Schienen rollend relativ gefsenüber dem aufgeschütteten Formbett und prägt so die Herdgussform durch
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' BAD ORfGINAL
-3-den Druck der Walze in das Formbett ein.
Vorliegende Erfindung betrifft auch Vorrichtungen zur Durchführung des oben umrissenen Verfahrens. Eine solche Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie eine für das Einprägen der Herdgussform dienende mechanisch geführte Prägewalze aufweist, welche mindestens ein in einer formbaren Hasse eine Abdruckform zu erzeugen geeignetes Modell enthält. Vorteilhaft und unschv/ierig kann die Vorrichtung z.-B. so ausgebildet sein, dass die mechanisch geführte Prägewalze Bestandteil eines auf oder zwischen Schienen geführten gegenüber dem Formbett relativ beweglichen Fahrzeugs ist, und dass die Vorrichtung Führungsmittel wie Rollen, Ketten zur Führung des relativbeweglichen Fahrzeugs, so auch um dessen Abheben zu verhüten, aufweist.
Anhand der schematischen Figuren 1 bis 6 wird ein Beispiel derjenigen Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens erörtert, die darin besteht, dass man die erfindungsgemäss anzuivendende Prägewalze auf Schienen rollen'd über das aufgeschüttete Bett bewegt und die Herdgussform durch den Druck der Prägewalze in das Bett einprägt.
Figur 1 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt gezeichnet, einer zur Durchführung jener Ausführungsform benutzten Anlage.
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: -9- . ■ ■
Figur 2 stellt in vertikalem Querschnitt den Abwälzvorgang einer Prägewalze dar.
Figur 3 stellt in Längsansicht, sowie Stirnansicht (rechts) eine Abstreichlatte dar, die zum Ebnen und Vorbereiten eines Sandbettes vor dem Einprägevorgang dient.
Figur 4 stellt in Längsansicht, sowie Stirnansicht (rechts) ein Trennstück: dar, welches in eine erzeugte Herdgussform eingesetzt, während des Eingiessens der Metallschmelze in die Herdgussform die einzelnen gegossenen Metallplatten voneinander trennt.
Figur 5 stellt einen Teil eines Querschnitts durch eine erfindungsgemäss anzuwendende Prägewalze dar, auf welcher ein biegsame's'Modellteil aufgebogen und darauf befestigt ist.
Figur β stellt einen senkrechten Längs-Querschnitt, parallel . zur Laufrichtung der Prägewalze, eines bereits erfindungsgemäss geformten und zum Eingiessen einer Metallschmelze vorbereiteten Formbetts dar.
Ueber dem Giessereiboden befinden sich die Schienen 1 als Giessbettbegrenzung (Figur 1). Auf ihnen lässt man die Präge-' walze 2, geführt durch die Ringleisten 3> rollen.
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Zum Einprägen der Formgrube in den Formsand trägt die Prägewalze 2, mit geringen Spiel aufgezogen, das Rohr U (als Modellteil) von ungefähr gleicher Dicke wie die zu giessende Platte. Das Rohr H ist links und rechts begrenzt durch zwei Ringe 5, welche zum Einprägen der Plattenränder dienen. Durch Variieren der Länge des Rohres 4 kann die Plattenbreite beliebig verändert werden. Zur Veränderung der Gestalt und Höhe der Plattenränder kann man die Ringe 5 auswechseln. Die Ringe 5 und die Ringleisten 3 sind auf der Prägewalze 2 lösbar verschraubt.
Die Länge der herzustellenden einzelnen Plattenform ist in erster Linie abhängig vom Durchmesser der Prägewalze 2. Man kann das Rohr 4 durch einen herausgefrästen Schlitz so breit aussparen, dass die Abwälzung des Rohres der Plattenlänge entspricht, und an den Rändern des Schlitzes Modellteile anbringen,, die parallel zur Walzenachse liegen und zum Einprägen der parallel zur Walzenachse liegenden Plattenränder dienen. Weil aber sowohl die Prägewalze 2 als auch die zugehörigen Teile 5* Ί und 3 verhältnismässig hohe Anschaffungskosten bedingen, wird man versuchen, verschiedene Plattenlängen mit möglichst grosser Freiheit mit nur einer Einrichtung zu bewältigen. So kann man das Rohr 1J ohne Querschlitz lassen, also seinen ganzen Umfang benützen. Um dies zu ermöglichen, kann man z.B. auf das Rohr die Leiste 6 aufschrauben (Fig.2), die der Vorbereitung der Randpartie an den einander gegen-
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überliegenden Enden der zu giessenden Platten dienen. Die Breite dieser Leiste 6 entspricht dann dem Umfang des Rohres minus Plattenlänge plus zweimal Randbreite. In allen diesen Hassen ist natürlich das Schwindmass des Giessmetalls, das bei Aluiainiumlegierungen in der Regel 1,2$ beträgt, zu be-
rücksichtigen.
Die formbare Masse, im vorliegenden Beispielsfall Formsand, wird aus einem fahrbaren Silo lose möglichst gleichmässig zu einem Forrabett aufgeschüttet, Um die Walzprägung zu erleichtern wird eine in der Fig. 3 dargestellte Abstreichlatte J über die Oberfläche der formbaren Hasse gezogen. Sie wird mittels der unter der Abstreichlatte 7 angebrachten Winkelschiene nstücke 8 auf den Schienen 1 geführt und bezweckt eine ungefähr gleichmässige Verteilung des Sandes an der Oberfläche, jedoch auch das Aufhäufeln .von Sand an jeden Stellen, wo die Walze eine verhältnismässig geringe Verdichtung beifirken würde. Es betrifft dies hauptsächlich die Partie zwischen den längsgerichteten Plattenrändern 5 und den Schienen 1 (Fig.l). Alternativ kann man durch Aufschütten eines, mehr oder weniger Über die Schienen 1 aufgeschütteten gleichmässigen Sandbettes überall eine genügende Verdichtung des Sandes durch die nachfolgende Walzprägung erhalten. Der EinprägeVorgang und das periodisch formende Einpressen der Leiste 6 in dasf Formbett 9 ist in Fig. 2 dargestellt. Damit die Platten beim Giessen von einander getrennt gebildet werden, setzt man unter Wah-
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• J
rung der Plattenlänge Trennstücke 10 in den durch das Eindrücken der Leiste 6 in das Formbett 9 gebildeten Teil der Formgrube ein (Fig. 4,6). Die Aussparungen 11 an den Enden der Trennstücke 10 (Fig.4) dienen zum Bieten einer Auflagefläche auf den Schienen 1. Die Trennstücke 10 sind durch die #■
Distanzstücke 12 immer zu je zweien gegeneinander gestützt, bzw. aneinander befestigt. Auf diese Weise ergeben sich die Abstände b zwischen den einzelnen Platten. Es ist zweckmässig, ψ die Trennstücke so auszubilden und zu gebrauchen, dass sie einerseits gut auf den Schienen 1 aufliegen und anderseits genau in die Formgrube passen.
Anstelle von Trennstücken 10, kann die Trennung zwischen den Platten durch andre fachmännische Mittel bewirkt werden, z.B. durch Sandwälle und durch entsprechende Gestaltung des Prägemodells miteingeformt werden.
' Eine andere beispielhaft zu erwähnende Möglichkeit der Gestaltung des Modellteils besteht darin, anstelle eines aufgezogenen Stahlrohres, das Modellteil ή als. gerade Platte aus biegsamem Metall, z.B. Weichblei, samt den erforderlichen Rändern zu giessen, auf die Prägewalze 2 aufzubiegen und darauf zu befestigen, z.B. mittels Schrauben, Nieten oder anderer fachmännischer Mittel. Analog kann eine Kunststoffplatte hergestellt werden, die man auf die Walze durch Biegen, gegebenenfalls nach vorherigem Wärmen, aufsieht. Aehnlich eignen
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sich alternativ ein- oder mehrschichtige Gummiplatten I^ von gleicher Dicke wie die zu giessende Herdgussplattes die man um die "Prägewalze 2 biegt und (Fig.' 5) mit der Leiste 6 durch Schrauben 13 fixiert» Die Leisten β sind in diesem Fall zwecks, guter Befestigung der Gummiplatten lH mitscharfens leicht
O'
■ ■ ■ . . ι
überstehenden Xanten-versehen» Diese gestatten ein leichtes Spannen der Platten und verhindern ihr Verrutschen während des* Walzens.- Nötigenfalls kann zwischen Gummiplatte lU und ; metallischer Prägewaise 2 "noch ©in Klebstoff gebracht werden.
Es versteht sich, dass die Walze beim Abrollen auf den Schienen 1 nicht verkanten, d.h., dass ihre Achse stets genau senkrecht zur Walzrichtung stehen soll, Der Führung der Prägewalze 2 dieneii die auf der Lauffläche 16 der Prägewaise 2 in gleitihmässigen Abständen angebrachten V/arzen 17» welche in Bohrungen 18 der Schienen 1 eingreifen»
Mann kann statt dessen, um dasselbe zu bewirken, die Prägewalze 2 an den Enden mit je einem Zahnkranz versehen. Die Zahnkränze greifen in Zahnstangen oder in die Glieder von gespann-
ten Ketten-j welche mit den Schienen 1 verbunden sein können. Der zwischen den Schienen 1 und dem Giessereiböden 19 bestehende ** Spal$" dient als Entgasungsschiit % 20.

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von oben offenen Formgußgruben {Herdgußformen) zur Herstellung von plattenförmigen Metallabgüssen durch Abformea eines Modells in einem aufgeschütteten Bett einer formbaren Masse, dadurch gekennzeichnet , daß man mittels einer bezüglich ihrer jeweiligen Lage mechanisch geführten, um ifire Achse drehbaren Prägewalze {2} und mittels mindestens eines auf der Prägewalze angebrachten Modellstücks (4) die gesamte Herdgußform in ein aufgeschüttetes Bett einer formbaren Masse (Porrabett) (9) einprägt.
    2. "\: rifahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß man auf die Prägewalze ein ein Modell tragendes Rohr aufzieht und mittels der so bewehrten Prägewalze mindestens eine HerdguSform einprägt.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß man die Prägewalze, um'ihre Achse rotierend, über das aufgeschüttete Fonnbett relativbewegt und mindestens eine Herdgußfora üurch einen Brück der Prägewalze in das Formbett ©inprägt.
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    Ι. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge k e η η ζ e i c h η e t , daß man das aufgeschüttete Formbett unter einer um ihre Längsachse sich drehenden, im übrigen aber ortsfesten Prägewalze durchführt und die Herdgußform durch die sich drehende Walze in das Formbett einprägt.
    5. Verfahren nach Anspruch Ί., dadurch gekennz e i c h η e t , daß man mindestens ein in einem Formkasten aufgeschüttetes Formbett unter der sich drehenden ortsfesten Walze hindurchführt und die Herdgußform durch den Druck des Gewichtes der Walze in das Fönaöett einprägt.
    6. Verfahren nach einem der Ansprüche I bis 5» dadurch g e k e η η ζ e i ohne t, daß man ein gewünschtenfalls kontinuierlich aufschüttbares Bett als Fließband oder endloses Band kontinuierlich unter der Prägewalze durchführt und eine Hehrzahl von ausgießbaren Herdgußformen nacheinander mittels der Prägewalze einprägt.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e kenn ze i c h η e t , daß man Schienen (I), die der Führung der Prägewalze (2) und zur Begrenzung des Formbettes C9) dienen, anwendet, diese Schienen vom Gießereiboden anhebt, fixiert und dadurch Entgasungsschlitze (2o)
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    - 16 zur Ableitung der Gießgase bildet.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch g e k e η·η ζ e i ;c h η e t , daß man die erfindungsgemäß anzuwendende Prägewalze auf Schienen rollend relativ gegenüber dem aufgeschütteten Pormbett bewegt und so die Herdgußform durch den Druck der Prägewalze in das Pormbett einprägt.
    9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet , daß sie eine für die Einprägung der Herdgußform dienende mechanisch geführte Prägewalze (2) aufweist, welche mindestens ein in einer formbaren Masse eine Abdruckform zu erzeugen geeignetes Modell (4) enthält. ä
    10. Vorrichtung nach Anspruch dadurch g e k e η η B'eii c h η e t , daß die mechanisch geführte Prägewalze auf parallelen Schienen (1) horizontal oder schräggeneigt beweglich ist und daß die Vorrichtung Führungsmittel .zur Geradführung der Walze aufweist.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder Io, dadurch g e -kennzeichnet , daß das Modell einen geschlos-
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    senen Zylinder aus Metall, einem Kunststoff, Gießstoff, oder Holz oder anderem Naturstoff darstellt, der zur Vorbereitung der Begrenzung der.einzelnen zu gießenden Platten gegeneinander quer zur. Walzrichtung eine Leiste (6) trägt.
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bi3 1.1,. dadurch g e k en η ζ e ic h η e t , daß ein durch Gießen einer biegsamen Legierung oder eines Gießharzes als ebene Platte hergestelltes flaches Modell (Plattenraodell) unter dessen Krümmen auf der Prägewalze aufgezogen und befestigt ist.
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch ge kenn zeichnet , daß dai Modell (M) aus einer mindesteng einschichtigen Gummiplatte (Ik) bestehts welche zwischen ringförmigen Plattenrand-Uodalleii (5) auf die Prägewalze (2) aufgebracht ist und mittels einer Leiste (6), bzw.. mittels deren beiden angeschärften Längskanten auf der Prägewalze (2) unverrückbar befestigt i$t.
    „ Vorrichtung naeh Anspruch 9 oäs? Iq3 dadurch g e k βτ:η:ϋ· ze i e h η e t ,. daß das auf der Prägewalze (25 ö<afindXiche Modell (k) aus."sichreren Minzen susammangesefc&t» ist, wodurch*die. Breife© der au sioBenden Flatten mittels Herausnehmen oder "Hineins et ζ en i-ieser Kinjge Tariierbar lst-i
    15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch g e k e η η ζ e ic h η e t , daß sie Mittel zum Zulassen
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    und Bewirken einer Relativbewegung zwischen Forrabett und Prägewalze und eines Abrollens, bzw. Rotierene der letzteren um ihre Achse, aufweist.
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß sie der Durchführung der Relativbewegung dienende parallele Schienen (1), oder Schienenstüeke oder Zahnstangen oder Ketten oder Bänder oder endlose Bänder aufweist.
    17. Vorrichtung nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet , daß sie Mittel, insbesondere Synehronisiermittel zum Verhindern eines Schlupfes in der Relativbewegung zwischen Prägewalze und Formbett aufweist.
    18. Vorrichtung nach Anspruch 15* dadurch gekennzeichnet , daß die mechanisch geführte Prägewalze auf einem mit der Prägewalze rotierenden Kranz Erhebungen, Märzen oder Zähne aufweist, welche in Ausbohrungen (18) von Schienen, bzw. in Höhlungen von Zahnstangen oder Ketten,/einzugreifen vermögen.
    19. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet , daß die mechanisch geführte Prägewalze Bestandteil eines gegenüber Führungsaiitteln, Schienen, Zahnstangen, Schienensegmenten, oder Ketten relativbeweglichen Fahrzeugs
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    ist und daß die Vorrichtung Führungsmittel wie Rollen, Räder, Ketten zur Führung des relatxvbeweglichen Fahrzeugs aufweist.
    20. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch ge ken n ζ ei c b net , daß sie ein das Formbett tragendes, bewegliches Plattenband oder/und Fließband aufweist.
    21. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch g e k e η η ζ e_i c h η e t , daß sie ein endloses Plattenband oder/ und Fließband aufweist.
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