DE588151C

DE588151C - Regelung von Fluessigkeitsgetrieben, insbesondere fuer Schleifmaschinen

Info

Publication number: DE588151C
Application number: DEK122169D
Authority: DE
Original assignee: CARL KRUG DR ING
Current assignee: CARL KRUG DR ING
Publication date: 1933-11-16

Description

Die Erfindung betrifft eine Regelung von Flüssigkeitsgetrieben mit Sendepumpen gleichbleibender Fördermenge, gekoppelten Drosseleinrichtungen für die Zu- und Ableitung und einem Überströmventil, insbesondere für Schleifmaschinen, deren neues Kennzeichen darin liegt, daß ein gemeinsames Steuerglied durch Lagenänderung in der einen Richtung, z. B. eine Verdrehung, die Zu- und Ableitung drosselt und durch Lagenänderung in einer anderen Richtung, z. B. axiale Verschiebung, gleichzeitig das Überströmventil und die Ableitungsdrossel verstellt. Dadurch gelingt es, mit .einfachsten Mitteln die Geschwindigkeit eines hydraulischen Antriebs durch Änderung der dem Empfängerteil zugeführten Flüssigkeitsmenge von Hand oder selbsttätig zu regeln und gleichzeitig den Druck in der Flüssigkeitsleitung dem jeweils vorhandenen Arbeitswiderstande anzupassen.

In Fig. ι der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiei des Erfindungsgegenstandes in einer schematischen Darstellung veranschaulicht.

Fig. 2 und 3 sind Querschnitte nach A-B der Fig. 1 jeweils bei Offen- und Schließstellung und

Fig. 4 ein Querschnitt nach C-D ebenfalls in Offenstellung des Reglers.

Aus dem Flüssigkeitsbehälter 1 schöpft die Pumpe 2 durch das Saugrohr 3 die Flüssigkeit und fördert diese in die Druckleitung 4, welche zur Kammer 5 des Reglers, der aus dem Zylinder// und dem Kolben ^C besteht, führt. Der vom Empfängerteil benötigte arbeitsleistende Teil der Triebflüssigkeit wird durch die Regelschlitze 6 und 7, durch die Kammer· 8 und die Leitung 9 zum Umsteuergehäuse 10 geführt, welches wechselweise die Druckflüssigkeit durch die Leitungen 11 und 12 zu dem Empfängerteil 13 bringt, der hier beispielsweise aus dem Arbeitszylinder und dem Kolben mit Kolbenstange besteht. Aus dem Umsteuergehäuse ι ο fließt die verbrauchte Druckflüssigkeit durch die Leitung 14 in den Schlitz 18 des Reglers, durch den Verbindungskanal 19 im Kolben # zum Schlitz 15 und durch die Leitung 16 zum Behälter 1 zurück.

Bei geschlossenem Regler (Fig. 3), wenn also keine Druckflüssigkeit benötigt wird, hat der Kolben, da der Druck nur auf die Ringfläche/j wirkt, sich axial so verschoben, daß der Schlitz 15 frei wird und die gesamte Flüssigkeit in den Ablauf 16 übertritt. Ist der Regler dagegen vollständig geöffnet (Fig. 2), so beaufschlagt die durchfließende Flüssigkeit die Kolbenfläche/₂ entsprechend dem jeweils benötigten Arbeitswiderstand, der KoI- ' ben verschiebt sich und schließt den Schlitz 15. Ist auf der Pumpenseite der Druck höher, als es dem Unterschied der Kolbenflächen/_x und /₂ entspricht, so öffnet der Kolben K den Schlitz 15 und läßt die überschüssige Druckflüssigkeit in den Behälter 1 !entweichen.

Tritt nun beispielsweise im Empfängerteil plötzlich eine Entlastung des Kolbens 13 auf, welche ein ruckartiges Vorschnellen desselben verursachen würde, so wird der Kolben K des Reglers, dadurch, daß auf die Kolbenfläche /_x der volle Druck der Pumpe 2 einwirkt, nach oben gedrückt und sofort die durch die Leitung 14 abfließende Druckflüssigkeit im Schlitz 18 entsprechend abgedrosselt, so daß der Kolben 13 ebenfalls sofort abgebremst wird. Die verstellbare Schraube 20 begrenzt den Hub des Kolbens Κ derart, daß bei geschlossener Drossel immer noch genügend Durchlaß für die abfließende Triebflüssigkeit bleibt.

Bei Abdrosselung der Einlaßtriebflüssigkeit durch Verdrehen der Schlitze 6 und 7 vermittels der Kolbenstange K? wird gleichzeitig die Auslaßtriebflüssigkeit durch die Schlitze 18 und 19 abgedrosselt. Demzufolge ist bei geschlossener Stellung des Reglers außer der Einlaßseite auch gleichzeitig die Auslaßseite geschlossen, wie Fig. 4 zeigt.

Claims

Patentanspruch :

Regelung von Flüssigkeitsgetrieben mit Sendepumpen gleichbleibender Fördermenge, gekoppelten Drosseleinrichtungen für die Zu- und Ableitung und einem Überströmventil, insbesondere für Schleifmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsames Steuerglied (Schieber /C) durch die Lagenänderung in einer Richtung die Zu- und Ableitung (6, 7 bzw. 18, 19) drosselt und in einer anderen Richtung gleichzeitig das Überströmventil und die Ableitungsdrossel verstellt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen