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Immerwährender Kalender Immerwährende Kalender sind in großer Zahl
und in den verschiedenartigsten Konstruktionen bekannt. Fast durchweg wird bej denselben
die Datumangabe entweder mittels drehbarer -Scheiben oder mittels Walzen oder auch
mittels über Walzen laufender Bänder bewirkt. Hierdurch wird entweder die Darstellung
der einzelnen Zahlen selbst bei einem relativ ziemlich geräumigen Gehäuse sehr klein,
oder der ganze Mechanismus wird verhältnismäßig kompliziert und damit sehr teuer.
- Bei Uhren ist es auch schon bekanntgeworden, die Zeitangaben auf einzelnen Blättern
anzubringen,, welche sämtlich pendelnd aufgehängt und dadurch beweglich gemacht
sind, daß ihre Aufhängung drehbar gemacht ist. Dies. ist praktisch in der Weise
durchgeführt, daß. die sämtlichen die betreffenden Zahlenangaben enthaltenden Blätter
oder Karten aus geeignetem, ausreichend steifem Ma-. terial penpelnd am Umfang zweier
runder Scheiben sitzen, welche von außen her gedreht werden können. Hierbei legen
sich sämtliche Blätter oder. Karten nacheinander von innen her gegen ein im Uhrengehäuse
vorgesehenes Fenster, durch welches sie dann nacheinander nach .vorn herunterklappen,
um bei der fol-# genden Weiterdrehung sich unten in gleicher Weise nacheinander
wieder in. das Gehäuse hineinzuziehen. -- Eine solche Einrichtung wird auch - bei-
dem immerwährenden Kalender, bei .dem die an ihxem'Umfänge die Blätter mit den Zahlenangaben
pendelnd tragen-, den Scheiben durch einen Drehknopf absatzweise bewegt werden,
verwendet. Gemäß der Erfindung wird die erforderliche Sperrung gegen Rückdrehung
der die Zahlenblätter tragenden Scheiben dadurch herbeigeführt, daß die Zahlenblätter
aus elastischem Stoff hergesteIlt sind und in der in die Bewegungsbahn der Enden
der Blätter gerückten Rückwand des Kalendergehäuses eine Rinne oder Einpressung
vorgesehen ist, in welche die .die Zahlenangaben tragenden Blätter einzeln infolge
ihrer Elastizität bei der Drehung der sie tragenden Scheiben einspringen, so daß
sie bei Rückdrehung der Scheiben gegen -den unteren Boden der Rinne, stoßen und
damit die Bewegung verhindern.
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Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar. zeigt Fig.@z. eine Vorderansicht, Fig., a eine Seitenansicht und Fig.
3 einen senkrechten Längenschnitt. -Das vorliegende Beispiel zeigt einen. einfachen
Tischkalender mit Tagesschaltung, während der Monatswechsel durch Umstecken kleiner
Karten erfolgt. Man erkennt aus der Zeichnung das Kalendergehäuse a, welches auf
der -Rückseite durch eine herausnehmbare oder aufklappbare. Rückwand b -geschlossen
ist.-- Durch das Gehäuse a geht seitlich quer hindurch eine Welle e; die durch einen
Drehknopf d : gedreht werden: kann. , Auf dieser Welle c - sitzen.. zwei Scheiben
e, die nahe ihrem Rande in entsprechender Teilung mit Bohrungen versehen sind. In
diesen Bohrungen
sind die Datumblätter f mittels kleiner 'Zapfen
g derart zischen den Scheiben e aufgehängt, daß sie darin frei pendeln können. Man
kann die beiden Scheiben e in beliebiger Weise gegeneinander absteifen.
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Im Gehäuse a ist vorn ein Fenster h angebracht, welches
so bemessen ist, daß eines der Blätter sich oben von innen her gegen den Fensterrand
legt, während ein Teil der übrigen Blätter im Fenster la nach unten heraushängt,
der übrige Teil aber sich ganz im Innern des Gehäuses a, b befindet.
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Wird nun die Welle c mittels des Knopfes d um ein bestimmtes Stück
gedreht, dann zieht sich die im Fenster h sichtbare vorderste obere Karte im Fenster
1a so weit nach unten, daß sie frei wird und dadurch ganz nach unten klappt. Man
kann nun die Tageszahlen entweder so auf den einzelnen Blättern öder Karten f anbringen,
daß sie auf der jeweils nach vorn heruntergeklappten Karte sichtbar werden, wie
das beim vorliegenden Ausführungsbeispiel der Fall ist, man kann sie aber auch so
anbringen, daß sie jeweils auf der vorderen oberen Karte sichtbar werden. Durch
die absatzweise Drehung der Welle c mit den Scheiben e bewegen sich im Innern des
Gehäuses gewisse Blätter an der Rückwand b des Gehäuses entlang. Gemäß der Erfindung
sind nun die Blätter elastisch ausgebildet und werden deshalb beim Gleiten entlang
der in die Bewegungsbahn ihrer freien Enden gerückten Rückwand b elastisch desformiert,
so daß sie beim Erreichen der in die Rückwand b eingearbeiteten Rinne
i
einzeln federnd in diese einspringen und sich dort mit ihren Enden abstützen,
wenn eine Rückwärtsdrehung der Scheiben versucht wird. Bei der später erfolgenden
Weiterdrehung gleiten die einzelnen Karten aus der Einpressung i wieder heraus,
und, während vorn ein weiteres Blatt herabklappt, springt hinten das nächste Blatt
in die Einpressung i, um dadurch von neuem die Sperrung zu bewirken. Selbstverständlich
könnte man diese Kerbe oder Nut auch in anderer Weise erzeugen, z. B. indem sie
besonders aufgesetzt wird, doch ist die dargestellte Ausführungsform die einfachste.
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In der gleichen Weise wie die Tageszahlen kann man selbstverständlich
auch die Tagesnamen und die Monate zum Wechseln einrichten.