-
Notizkalender Die Erfindung bezieht sich auf einen Notizkalender mit
einem Kalendarium in einem Einband aus zwei durch einen Rücken miteinander verbundenen
Umschlagdeckeln, in welchem außerdem noch ein auswechselbarer Blätterstapel für
Notizen, Fernsprechnummern u. dgl. angeordnet ist, wobei das Kalendarium auf der
Innenseite des einen Umschlagdeckels in einer Tasche herausnehmbar angeordnet und
auf Scheiben aufgebracht ist, für deren Kalenderdaten in dem die Tasche aufweisenden
Umschlagdeckel je eine Fensteröffnung zur Sichtbarmachung der jeweiligen Tagesdaten
vorgesehen ist.
-
Bei diesem bekannten Kalender sind drei drehbar gelagerte Scheiben
vorgesehen, von denen eine Scheibe die Zahlen der Tagesdaten eines Monats, eine
zweite Scheibe die Wochentagsbezeichnungen und eine dritte Scheibe die Monatsbezeichnungen
aufweist. Die Scheiben sind jedoch zueinander außermittig in der Innentasche des
einen Umschlagdeckels gelagert, der für die Bezeichnungen jeder Scheibe eine Fensteröffnung
aufweist. Außerdem ist die Lagerung derart vorgesehen, daß jede Scheibe mit der
die Taschenöffnung bildenden Begrenzungskante der zusätzlich aufgebrachten Taschenwand
bündig abschließt, wobei an diesen Stellen die Taschenwand je einen randoffenen
Fingerausschnitt aufweist, um die Scheiben drehen bzw. die notwendige Bezeichnung
in den zugeordneten Fensteröffnungen einstellen zu können. Es besteht jedoch die
Gefahr, daß beim Hantieren des einen solchen Notizkalender aufnehmenden Einbandes
die Scheiben verstellt werden. Außerdem ist ein solcher Kalender durch die voneinander
unabhängige Lagerung der drei Scheiben in der Herstellung unwirtschaftlich.
-
Durch die Erfindune soll daher der bekannte Notizkalender mit den
weiteren Merkmalen des im ersten Absatz erläuterten Gattungsbegriffes so weitergebildet
werden, daß bei einer erheblich vereinfachten Herstellung das in die Tasche eingesteckte
Kalendarium in unbeabsichtigter Weise nicht verstellt werden kann.
-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die mit
den Jahresbezeichnungen bzw. den Monatsbezeichnungen versehenen Scheiben umsteckbar
und die mit den Tagesbezeichnungen bzw. Stundenbezeichnungen versehenen sowie einen
kleineren Durchmesser aufweisenden Scheiben koaxial und drehbar auf den umsteckbaren
Scheiben gelagert werden. Hierbei wird jede Scheibe mit den einen größeren Zeitraum
erfassenden Bezeichnungen, z. B. die Jahresbezeichnungen bzw. die Monatsbezeichnungen
eines Jahres, als ein diesen Zeiträumen entsprechendes geradzahliges Vieleck ausgebildet,
dessen diametral einander gegenüberliegenden und zueinander parallelen Seiten einen
der lichten Breite der Tasche entsprechenden gegenseitigen Abstand aufweisen.
-
Durch diese Ausbildung des Notizkalenders kann durch Umstecken und
Verdrehen der Scheiben das Jahr, der Monat und der jeweilige Wochentag sowie erforderlichenfalls
auch eine bestimmte Stunde so eingestellt werden, daß die Bezeichnungen durch die
Fensteröffnungen des einen Umschlagdeckels hindurch von außen erkennbar sind. Der
z. B. auf einer Schreibtischfläche liegende Notizkalender kann dadurch auch als
reiner Tageskalender verwendet werden, der außerdem noch den Vorteil hat, einen
Kalender von langjähriger Geltungsdauer zu bilden. Das ist insofern von Bedeutung,
als der aus Kunststoff bestehende Einband ebenfalls eine hohe Lebensdauer aufweist,
so daß am Jahresende lediglich der lose Blätterstapel ausgewechselt werden muß,
sofern keine unbeschriebenen Blätter mehr vorhanden sind.
-
Allerdings sind auch schon Kalender mit drehbaren, das Kalendarium
aufweisenden Scheiben bekanntgeworden, bei denen die Scheiben nicht ohne weiteres
verstellbar sind. Bei einem dieser Kalender handelt es sich jedoch um einen Abreißkalender
aus einem starken Abdeckblatt, das in seiner Mitte einen Drehknopf aufweist. Auf
der Rückseite des Abdeckblattes ist auf dem Schaft des Drehknopfes eine Scheibe
befestigt, welche 52 Wochenblätter trägt, von denen jedes z. B. durch radiale Linien
sektorartig ausgebildet ist, wobei jeder Sektor den Aufdruck des Wochentages, des
Tagesdatums und der Monatsbezeichnung aufweist. Das Abdeckblatt ist mit einer Fensteröffnung
von der Größe eines sektorartigen Kalenderblattes versehen, so daß nach Tagesablauf
das nächstfolgende Kalenderblatt unter die Fensteröffnung gedreht werden kann. Nach
Ablauf einer Woche wird dann das jeweils obere Kalenderblatt abgerissen. Ein derartiger
Kalender hat jedoch eine große Dicke und ist demgemäß auch schon
wegen
dem Drehknopf zur Anordnung in einem Einband nicht geeignet, ganz abgesehen davon,
daß nach Jahresablauf ein neuer Kalenderblätterstapel eingelegt werden muß. Außerdem
ist die Herstellung dieser Kalenderblätter unwirtschaftlich.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine schematische schaubildliche Draufsicht auf einen
geöffneten Notizkalender, Abb. 2 einen Querschnitt durch den mit dem Kalender versehenen
Umschlagdeckel nach der Linie 11-II in Abb. 1.
-
Jeder Notizkalender wird von einem Einband 1 gebildet, der
zwei durch einen Rücken 2 miteinander verbundene Umschlagdeckel 3 und
4 aufweist. Der Einband kann beispielsweise aus zwei übereinanderliegenden
Lagen aus Kunststoff hergestellt werden, zwischen denen im Bedarfsfalle Verstärkungseinlagen
5 vorgesehen sind. Die als Außenhaut dienende Kunststofflage kann genarbt
oder durch Prägungen verziert sein, wogegen die innere Kunststofflage vorwiegend
glatt ausgebildet und zu zwei entlang den Rückenlängskanten verlaufenden Innenfalze
6 und 7
gefaltet werden kann. An den Begrenzungsrändern des Einbandes
sowie entlang den Rückenlängskanten sind die übereinanderliegenden Kunststofflagen
miteinander verschweißt. Selbstverständlich kann der Einband auch aus einem anderen
Werkstoff, z. B. aus Karton, kaschierte Pappe, Hartpappe od. dgl. hergestellt werden.
-
Der eine Innenfalz 7, der dem Umschlagdeckel 4 benachbart ist, weist
mindestens zwei aus einem nähelastisch biegsamen Kunststoff bestehende Aufreihzungen
8 auf, die mittels eines bajonettartigen Verschlusses auswechselbar befestigt
sein können und mit ihren Flachseiten parallel zum Rücken 2 verlaufen. Die Aufreihzungen
sind quer zum Rücken umlegbar und durchsetzen in ihrer Umlegerichtung den anderen
Innenfalz 6 in Lochungen 9. Zur Sicherung der aus dem Innenfalz 6 herausragenden
Enden der Aufreihzungen können in deren Umlegerichtung in der die Innenhaut des
Einbandes bildenden Kunststofflage weitere, jedoch nicht dargestellte Lochungen
vorgesehen werden, in welche die Aufreihzungenenden einsteckbar sind, so daß sie
zwischen den beiden Kunststofflagen des Umschlagdeckels 3 gesichert sind.
-
Dieser Umschlagdeckel 3 wird mit einer an drei Seiten geschlossenen
Innentasche 10 versehen, deren Einstecköffnung quer zum Rücken
2 angeordnet ist und deren noch näher zu erläuternde Höhe höchstens der halben
Höhe des zugeordneten Umschlagdeckels entspricht. Diese Tasche 10 dient zur
Aufnahme einer Scheibe 11, welche auf der einen Seite am Rand entlang ihres
Umfanges in zwölf sektorartige Felder 12
unterteilt ist, in denen die Monatsbezeichnungen
eines Jahres aufgedruckt sind. Auf der anderen, auf der Innenseite des Umschlagdeckels
anliegenden Seite sind lediglich die Monatsbezeichnungen in der gleichen radialen
Höhe wiederholt. Damit die Scheibe in der Tasche 10 nicht in unbeabsichtigter
Weise verdreht werden kann, ist sie als ein Zwölfeck entsprechend den zwölf Monaten
eines Jahres umfassenden Zeitraum ausgebildet. Bei einem derart geradzahligen Vieleck
sind stets zwei einander diametral gegenüberliegende Seiten zueinander parallel.
Der Abstand zweier solcher diametral einander gegenüberliegenden Zwölfeckseiten
entspricht nun etwa genau der lichten Breite der Tasche 10, so daß die in
die Tasche eingesteckte Scheibe 11 gegen unbeabsichtigtes Drehen gesichert
ist.
-
Auf dieser Scheibe 11 ist koaxial zu ihr mittels einer Öse
13 eine zweite Scheibe 14 drehbar gelagert, die am Umfangsrand, und zwar auf beiden
Seiten, die fortlaufenden Zahlen 1 bis 31 entsprechend den Wochentagen eines längsten
Monats aufweist. Die zweite Scheibe 14 hat einen kleineren Durchmesser als
die Scheibe 11, so daß deren Monatsbezeichnungen nicht verdeckt werden.
-
Die genaue Höhe der Tasche 10 ist so gewählt, daß nicht nur
etwa drei Felder 12 der als Vieleck ausgebildeten Scheibe 11, sondern
auch eine Anzahl von Zahlen für die Datumsangabe des jeweiligen Tages aus der Taschenöffnung
herausragen. Um das Datum des jeweiligen Tages und dem dazugehörigen Monat bei geschlossenem
Notizkalender auch von außen erkennbar zu machen, sind in dem die Tasche
10 aufweisenden Umschlagdeckel 3 etwa symmetrisch zu dessen Längsmitte Fensteröffnungen
15 und 16 vorgesehen, die so angeordnet und ausgebildet werden, daß immer
nur eine Monatsbezeichnung in der Fensteröffnung 15 und eine Datumszahl in
der Fensteröffnung 16 von außen sichtbar ist. Um die Einstellung zu erleichtern,
ist nicht nur der Umfang der Zahlenscheibe 14 gerändert, sondern in jedem
Feld 12 der Monatsscheibe ist auch eine Markierung vorgesehen, die anzeigt,
an welche Stelle der Monatsbezeichnung die das Datum angebende Zahl gedreht werden
muß, so daß nur eine eindeutige Zahl in der Fensteröffnung 16 erscheint,
wobei die Bezeichnung für den laufenden Monat stets im Scheitelbereich der als Vieleck
ausgebildeten Scheibe 11 stehen muß. Unterhalb der Markierung jedes Feldes
12 hat die Scheibe 11 ebenfalls eine Fensteröffnung, weil sonst die
eingestellte Datumszahl von außen nicht sichtbar ist.
-
Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel eines Notizkalenders ist nur
die Monatsbezeichnung und das Datum für den jeweiligen Wochentag einstellbar. Selbstverständlich
kann auch noch eine weitere, z. B. ebenfalls als Zwölfeck ausgebildete umsteckbare
Scheibe vorgesehen werden, auf welcher in kreissektorartigen Ringfeldern entlang
ihres Umfanges die Jahreszahlen von zwölf aufeinanderfolgenden Jahren aufgedruckt
werden. In diesem Falle werden die Jahreszahlen möglichst weit an den äußeren Rand
der Ringfelder gesetzt, so daß unterhalb jeder Jahreszahl noch eine genügend große
Fensteröffnung für die Sichtbarmachung der Monatsbezeichnungen angebracht werden
kann. Die Monatsbezeichnungen auf den kreissektorartigen Ringfeldern der koaxial
darüber angeordneten Monatsscheibe werden in diesem Falle möglichst nahe an der
inneren bogenförmig verlaufenden Feldbegrenzungslinie vorgesehen, so daß die jeweilige
Jahresbezeichnung und die eingestellte Monatsbezeichnung in der entsprechend vergrößerten
Fensteröffnung des zugeordneten Umschlagdeckels übereinander angeordnet sichtbar
sind. In etwa ähnlicher Weise kann der die Tagesdaten aufweisenden Zahlenscheibe,
die koaxial drehbar auf den umsteckbaren Scheiben gelagert ist, noch eine die Stunden
des Tages kennzeichnenden weitere Scheibe zugeordnet werden.