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Halter für Taschen- und Armbanduhren. Es sind Halter für Taschenuhren
bekannt, welche ein kastenförmiges Gehäuse mit aufklappbarer Vorder- oder Hinterwand
bilden und «-elche die Uhr so aufnehmen, daß ihr Zifferblatt in einem Ausschnitt
in der Gehäusevorderwand erscheint. Diese Halter können nur Uhren mit einer bestimmten
Durchmessergröße und von einer bestimmten Dicke aufnehmen, da Uhren von kleinerem
Durchmesser und geringerer Dicke nicht die richtige Lage in dem Gehäuse erhalten
und bei Uhren von größerem Durchmesser und von größerer Dicke die Uhr nicht in das
Gehäuse eingebracht oder letzteres nicht geschlossen werden kann.
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Die Erfindung hat einen Halter für Taschen- und Armbanduhren zum Gegenstand,
welcher Uhren von verschieden großem Durchmesser und von verschiedener Dicke aufnehmen
kann. Um die Aufnahme von Uhren von verschiedener Dicke zu ermöglichen, ist eine
an der Rückseite des Gehäuses befindliche Klappe innen mit einem Federpolster versehen,
welches in der nveckmäßigsten Ausführung aus einer Kegelschraubenfeder in einem
Lederbalg besteht und welches die Uhr an die Gebäusevorderwand andrückt. Damit der
Halter Uhren von verschiedener Durchmessergröße aufnehmen kann, ist der Halter innen
an der Vorderwand neben dem das Zifferblatt der Uhr freilegenden Ausschnitt in der
Vorderwand mit Schiebern versehen, welche die Uhr seitlich stützen und in ihrer
Lage halten. Bei runden Uhren sind zwei sich gegenüberliegende Schieber vorhanden,
welche gegen den Rand der Uhr, diese seitlich stützend, geschoben werden, und es
sind in dem Ausschnitt der Vorderwand e inlegbare Scheibenringe mit verschieden
großer Offnung vorgesehen, gegen welche sich die Uhr mit dem Rand ihrer Vorderseite
anlegt. Für viereckige Uhren (Armbanduhren) sind außer diesen beiden die Uhr seitlich
stützenden Schiebern zwischen diesen zwei weitere sich gegenüberstehende Schieber
angeordnet, gegen welche sich die Uhr mit gegenüberliegenden Stellen des Randes
ihrer Vorderseite anlegt.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen
(Abb. i bis 4. und Abb. 5 und 6) dargestellt; Abb. i zeigt die Vorderansicht, Abb.
z die Seitenansicht, Abb.3 eine Innenansicht und Abb..I einen Querschnitt der einen
Ausführung, während Abb. 5 die Vorderansicht und Abb. 6 die Innenansicht der zweiten
Ausführungsform zeigen.
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Das den Halter bildende kastenförmige Gehäuse a. besitzt an der Vorderwand
einen .Ausschnitt und an der Rückseite eine nach unten mit Hilfe eines Scharnieres
b umlegbare Klappe c, die oben durch einen Wirbel in der Schließlage befestigt wird.
An der Innenseite der Klappe c ist eine Kegelschraubenfeder d (Abb. d.) befestigt,
welche sich innerhalb eines Lederbalges e befindet, so daß ein federndes Polster
gebildet wird. Letzteres drückt beim Schließen der Klappe c gegen die
Rückseite
der innen vor dem Ausschnitt in der Vorderwand angebrachten Uhr und hält diese dadurch
nachgiebig in ihrer Lage fest.
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Der in Abb. i bis 4. dargestellte Halter ist für runde Armbanduhren
geeignet. Damit auch runde Uhren von verschiedener Größe von dem Gehäuse a. aufgenommen
werden können, sind Scheibenringe f mit verschieden großen, der Uhrengröße entsprechenden
Öffnungen vorgesehen. Der geeignete Scheibenring f wird hinter dem Ausschnitt der
Vorderwand in eine Ausnehmung eingelegt und dadurch gleichachsig zum Ausschnitt
gehalten. An der Rückseite der Vorderwand sind in Führungen g zwei sich gegenüberstehende
Schieber h. zu beiden Seiten des Ausschnittes oder des Scheibenringes f verschiebbar
befestigt. Die durch Reibung feststehenden Schieber h sind an den einander zugekehrten
Enden mit einer quer zur Schieberfläche stehenden Leiste i versehen, voll denen
die eine einen Ausschnitt besitzt.
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Zum Einlegen einer Armbanduhr werden beide Schieber h gleichmäßig
so eingestellt, daß ihre Leisten i an dem Uhrrand zu beiden Seiten anliegen, wobei
die Aufziehkrone der Uhr in dem Ausschnitt der einen Leiste i liegt. Die Uhr liegt
dabei mit dem Rand ihrer Vorderseite an dem Scheibenring f oder, wenn sie großen
Durchmesser hat, an dem Rand der Vorderwand von innen an. Durch das Federpolster
d, e wird beim Schließen der Klappe c die Uhr fest an die Vorderwand angedrückt.
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Wenn der Halter nur für Taschenuhren bestimmt ist, sind die Schieber
h nicht seitlich, sondern oben und unten bei dem Ausschnitt angebracht, wobei die
Leiste i des oberen Schiebers den Ausschnitt zur Aufnahme der Aufziehkrone der Uhr
besitzt.
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Bei dem in Abb. 5 und 6 dargestellten Halter für viereckige Armbanduhren
besitzt die Vorderwand des Halters einen rechteckigen Ausschnitt. Zu den beiden
seitlich vom Ausschnitt angeordneten Schiebern h mit Leisten i. sind oben und unten
am Ausschnitt zwei weitere Schieber k angeordnet, die mit Hilfe von Schlitzführungen
1 auf und nieder verschiebbar an der Innenseite der Vorderwand befestigt
sind. Die Schieber k übergreifen die Schieber li, und sie treten dabei in Schlitze
zwischen den Schiebern la und deren Leisten i ein. Die Schieber k .werden so eingestellt,
daß die viereckige Uhr mit zwei sich gegenüberliegenden Teilen des Randes ihrer
Vorderseite sich auf die Schieber k auflegt. Die Schieber h werden dann so eingestellt,
daß ihre Leisten i sich beiderseits an den Rand der Uhr anlegen. Dabei nimmt ein
Ausschnitt in der Leiste i des einen Schiebers la die Aufziehkrone der Uhr auf.
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Der Halter kann aus Metall, Holz, Fiber u. dgl. oder aus mehreren
dieser Stoffe hergestellt sein.